Traumschiff Teil 141

Lagerleben im Camp… Naturlego, bauen mit Stroh… Wasser und Pferdespaß… Young Love… Wald und Feld… Naturerfahrung

Ole, Samstag, 09.07. 15:00 Uhr im Camp, das bald komplett fertig ist.

Duschverschlag mit Palettenboden, check, Latrine ringsum verkleidet, check, Chlorkalk vor Ort, Check, Feuerstelle mit Dreibein fertig, check, Holzkohlegrill, sauber und bereit, check, Brennholz ebenfalls genug, check, alles ist jetzt soweit fertig und zwischendurch hat jeder, der wollte, noch was gegessen, aus der Hand und was Warmes soll es ja dann gegen 17:30 Uhr geben, hat Enrico gesagt.

Die zwei Pferde der Mädels sind jetzt auch hier und grasen mit Ferdi und Henri auf der Wiese am gegenüber liegenden Ufer. Über den kleinen Graben entlang des Waldrands haben wir drei Bohlen und drei Paletten gelegt, als Boden für die Dusche, damit das mit Duschzeugschaum versetzte Wasser in den Graben und nicht direkt in den See oder ins Gras läuft.

Dort kann es versickern oder am anderen Ende des Waldes in der Wiese.
Jeremys Opa und der Onkel Günther haben uns sechs Stück von den großen Ballen gebracht. Mit denen haben wir, je zwei hochkant aufeinander drei Wände für die Dusche gebaut, jeweils vorne und hinten und eine quer. Mit vier Bohlen oben drüber fixiert und mit einer Plane abgedeckt ist es eine drei Mal drei Meter große Kabine geworden in der nun die Dusche steht, die bei Bedarf von der Pumpe aus mit Seewasser gespeist wird.

Das war nicht gerade einfach, aber jetzt steht es und auch die Latrine ist jetzt fertig, mit Tannenzweigen aus dem Teil des Waldes, der aus Fichten und Tannen besteht verkleidet. Scheißen im grünen Wald, mit Fichtenduft, das hat man nicht immer und mit drei Leuten nebeneinander schon gar nicht.

Jeremy hat mit einer Motorsäge da im Wald einige schlanke Fichten zwischen den anderen heraus geschnitten und dann die Stämme von den Zweigen befreit. Diese haben wir auf drei Seiten um das Klokonstrukt herum als Sichtschutz angenagelt, die Stangen haben wir als Konstruktionshölzer genommen.

Es ist schon fast komfortabel, das Freiluftklo. Rico hat angefangen, mitgebrachtes Rindfleisch aus der Kühlkiste in Stückchen zu schneiden, Philipp und Ronny schälen Kartoffeln und Noah schält und schneidet Gemüse, Möhren sehe ich und Blumenkohl, grüne Bohnen und auch Sellerie. Marie und Marvin putzen zwei kg Champignons und schneiden sie ebenfalls.

Aus all den guten Zutaten will Rico eine Gemüsesuppe mit Fleischeinlage kochen und macht gerade Olivenöl in den Topf und hängt den in die Flammen. Eine Flasche mit trockenem Weißwein steht auch auf dem Arbeitstisch.

Jeremy, Finn, Natascha und Sigrid sind vorhin mit dem SUV zum Hof gefahren, um die Pferde der Mädels her zu holen. Brot für heute Abend und Hausmacherwurst haben sie auch mitgebracht. Wenn man zuschaut, wie der Enrico arbeitet, dann versteht man Markus Meinle, wenn er von einem begnadeten Koch spricht oder besser gesagt, schwärmt.

Selbst hier im Freien, mit karger Ausrüstung wirkt alles, was er macht, durchdacht und professionell, Linkin Park aus dem CD-Player von Torstens Koffergerät untermalt alles dezent. Noch läuft es auf Batteriebetrieb, später nehmen wir Strom von dem Solarpanel, das Martin gestern in der Sonne neben dem Anhänger, in dem noch einiges an Zeug lagert.
Rico hat es echt drauf, ist ein Spitzenkoch und dazu noch ein echt toller Freund.

Das wird bestimmt ein geiles Süppchen werden, gutes Brot dazu, richtiges Bauernbrot aus dem Holzbackofen, hat Jeremy gesagt. Oma backt immer selber, Brot und Kuchen.
Das dumpfe Brummen der beiden Traktoren, die der Opa und der Onkel fahren, lässt mich erwartungsvoll aufschauen und ein Grinsen stiehlt sich auf mein Gesicht… meine Überraschung kommt und das habe ich ganz allein hingekriegt.

Nur Carl August und Lis, sowie Martin sind in meinen Plan involviert, Boris und Anke hier her einzuladen und die sitzen jetzt mit auf dem Hänger hinter Onkel Günthers Traktor.
Ich seh mich um, will wissen, wo Robin und wo Sergej sind.

Da alle, die nicht mit irgendwas produktiv beschäftigt sind, mit den Schlauchbooten im Wasser toben, entdecke ich die zwei in den Booten, die gerade, von fleißigen Paddelern angetrieben, direkt aufeinander los fahren und jetzt zusammenstoßen,
Einige gehen beim Anprall über Bord und das Gelächter ist groß. Sie haben echt Spaß zusammen.
Am Weg, der hinter den Wald führt, hält der Onkel mit dem Traktor an und Boris und Anke steigen ab und kommen mit Gepäck die knapp 80 meter zu Fuß über die Wiese gelaufen. Sie haben jeder einen Rucksack auf und eine Reisetasche tragen sie zwischen sich.

Plötzlich ein Schrei: „BORIIIIS !! Da ist Boris“, und wie ein Schnellboot durchpflügt Robin das Wasser. Am Ufer rutscht er erstmal aus, steht aber gleich wieder und rennt los. Dann, STOPP, ihm wird gerade bewusst, das er ja gar nichts an hat und er sucht panisch nach Shorts oder Handtuch.

Er streift eine am Boden liegende Hose über, viel zu groß…egal und rennt jauchzend auf die beiden Neuankömmlinge zu. Boris stellt die Tasche ab und breitet die Arne aus, in die Robin förmlich hinein springt. Welch eine Freude, leider kann ich das, was beide jetzt miteinander reden, nicht verstehen.

Sergej und Jerome kommen jetzt auch aus dem Wasser, ziehen was an und gehen schnell auf Boris und Anke zu. Alle anderen, sich ihrer Nacktheit wohl bewusst, sind von den Booten ins Wasser gesprungen.

Obwohl die meisten Boris und auch Anke kennen, waren sie ja noch nie nackend zusammen, jedenfalls nicht mit Anke und so verstecken sie sich quasi im See. Nach und nach kommen alle raus, binden ein Handtuch um oder ziehen eine gerade greifbare Hose an und wollen die Beiden begrüßen. Ich denke, in spätestens einer Stunde sind Anke und Boris, ebenfalls textilfrei, mitten in der Meute im Wasser zu finden.

Nach eingehender Begrüßung zeige ich den Beiden zunächst, in welchem Zelt sie wohnen sollen in den nächsten Tagen hier im Camp. Mike bietet sich an, die zwei nach dem Einräumen ihres Zeltes im Camp herum zu führen, ihnen Dusche und Klo zu zeigen und zu erklären, aber das will natürlich Robin machen, Roland ist auch mit dabei jetzt.
Als die vier zurück kommen, fragt Dirk, ob sie was trinken wollen nach der doch langen Fahrt von Radebeul hier her.

Nachdem sie sich innerlich erfrischt haben, fragt Robin, ob sie mit ins Wasser wollen und zehn Minuten später ist alles, was keine Aufgabe hat, wieder und ja, natürlich nackt in den Booten unterwegs. Die Stimmung ist allgemein sehr gut und Sergej und Boris tauschen jetzt wohl Neuigkeiten aus. In Radebeul hat sich eignes getan. Der An- und Umbau ist fertig, die Dresdener sind bereits seit zwei Wochen umgezogen, zum Opa nach Radebeul.
Sergej, Samstag, 09.07. 18:15 Uhr mit den Anderen beim Essen, zwischen Boris und Jerome, Robin sitzt mit Roland gegenüber.

Diese dicke Suppe, ein Gedicht, alle sind begeistert und Rico bekommt viel Lob….zu recht und dann dieses geile, dunkle Körnerbrot von Jeremys Oma, einfach köstlich und hier in der Sonne und in frischer, gesunder Luft.

Es ist alles einfach nur gut. Natürlich kann man sich in der Nacht im Zelt nur leise lieben, aber was hindert das uns oder die anderen Pärchen, für etwas mehr in den Wald zu verschwinden.
„Wo ein Wille ist, da ist auch ein Gebüsch“ sagte vorhin Torsten auf dem Boot, als Dirk ihn fragte, ob er sich den trauen würde, im Zelt zu poppen, wo man doch quasi draussen in den Nachbarzelten mithören können.

„Bitte keinen Applaus heute Nacht“, war seine Antwort und alle lachten natürlich. Torsten ist seit wir ihn kennen, auch gut 10 cm gewachsen und sieht gut aus, männlich und auch Muskeln hat er durch das Schwimmen und trainieren bekommen.

Mit Sigrid ist er fest zusammen und beide gehen sehr liebevoll miteinander um, sie hat den Proll in ihm weitgehend gezähmt und auch seine Zugehörigkeit zu uns hat ihn verändert. Der Furzknoten von Mai 2010, der existiert in der Form nicht mehr und er passt gut zu uns, alle mögen ihn. Außer Armin und Denise sind alle hier draußen jetzt, Gerry und Alwin kommen auch gleich und jetzt gibt es Suppe und was zum Abendbrot.

Dazu wird auf dem Arbeitstisch eine Art kaltes Buffet aufgestellt, Brot, Wurst, Käse und auch Obst steht da für die, die Suppe nicht so gern essen oder einfach dazu und wir sitzen kauend da.

Matze erzählt von Hamburg, Boris von Radebeul und auch der ein oder andere erzählt was. „Die Jungs, die seit der letzten Party dazu gekommen sind“, sagt Ole, „die können sich mal vorstellen und auch erzählen, wie sie zu uns gefunden haben.

Aber ich denke, das machen wir nach her bei einem Bier oder so, am Lagerfeuer, so gegen 20:00 Uhr und wenn abgeräumt ist und aufgeräumt, könnt ihr ja nochmal ins Wasserspringen aber wartet lieber noch etwas, ihr wisst ja, mit vollem Bauch und so…“

Das findet allgemeinen Beifall und wir fangen mit dem Abräumen an. Jeremy, Finn, Natascha und Sigrid wollen die Pferde noch ein bisschen bewegen und machen das jetzt. Wer nix zu tun hat, steigt nochmal in die Boote und es geht auf und im Wasser weiter.

Ich bin mit Jerome in Richtung Klo unterwegs, was so und in dieser Form ein vollkommen neues Scheißgefühl ist für uns beide, aber da muss nun jeder hier durch. Tretminen einfach in den Wald zu legen, mag für eine einzeln Person ja noch gehen, aber wenn das 30 Leute jeden Tag machen würden, das wäre mehr als eklig und das will auch keiner haben, Tannenduft mit KAKA, nein Danke.

Alwin, Samstag, 09.07. 19:00 Uhr im Camp, beim Ausladen mit Gerry.

Heute hat mein Hase doch noch bis 18:00 Uhr Haare frisiert, es war wohl viel los im Salon. Ich war bis 17:30 Uhr im Studio, da war nicht gerade so viel, wohl auch, weil Ferien sind. Bis 21:00 Uhr macht Sven, unser 2. Trainer, für mich Dienst im Studio.

Morgen früh mach ich dann von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr, dann kommt Sven wieder und macht bis 18:00 Uhr und dann ist zu. Ganz zu machen, das geht nicht, dann kommen viele nicht wieder und das geht, gerade jetzt zu Beginn eines geregelten Studiobetriebs gar nicht. Jetzt sind wir erst mal hier und von der Suppe ist auch noch da für uns.

Da essen wir jetzt mal und dann, bevor der Lagerfeuerabend beginnt, werden wir zwei dann auch mal das Wasser testen und baden gehen. Ab Montag hat der Salon zwei Wochen Betriebsferien und Gerrys Eltern fahren zu Gerrys Opa nach Hamburg für ein paar Tage.

Der Kater ist bei den Nachbarn, da war er wohl schon öfter und das klappt auch gut. Für den 17.08. 09:30 Uhr haben wir eine Vorladung zu der noch ausstehenden Gerichtsverhandlung bekommen. Wir sollen als Zeugen aussagen.

Es geht um die Klopperei in dem Gasthaus, in die ich verwickelt war, als Gerry und ich spazieren waren. Angeklagt sind die vier Jungs, die dort zunächst Billard gespielt und dann eine Hauerei angefangen haben.

Schwere Körperverletzung in vier Fällen, mal sehen, was dabei herauskommt. Dirk zeigt uns jetzt den Weg und dann auch das Freiluftklo, das sie im Wald, etwa Fünfzig Meter vom Camp weg, gebaut haben… cool.

„Da muss man wohl aufpassen“, sagt Gerry, „das man keinen Splitter sonst wo hin kriegt.“ Wir lachen zunächst darüber und Dirk will sehen, dass man da die Sitzstellen noch etwas glatter machen kann… morgen aber erst.

Der Weg im Wald ist bis dorthin mit einem Leuchtband gekennzeichnet, damit man auch im Dunkeln dort kacken kann und sich nicht verläuft. Eine Batterieleuchte hängt auch da, damit man sieht, wo man sich hinsetzt und auch, ob der Hintern sauber ist… lach.

Die Jungs und vor allem Ole haben echt an alles gedacht und sich was einfallen lassen. Ich konnte mit meinem Auto, es ist ja ein Stück höher in seiner Bodenfreiheit, bis hier her fahren, der Opa hat es erlaubt, auch, weil er fast neu ist und kein Öl verliert.

Der Weg hier her ist ausgefahren durch die schweren Traktoren und ein normaler PKW würde an einigen Stellen wohl voll aufsetzen. Eine abgerissene Ölwanne hier auf dem Grünland, das will der Opa nicht riskieren.

Um 20:00 Uhr sind alle aus dem Wasser und angezogen, auch die Reiter und die Leute, die im Training waren, sind wieder da, die Pferde sind versorgt und Arko passt mit dem Fiffi auf, das die Pferde nicht fortlaufen, die grasen nämlich frei.

Ums Lagerfeuer füllt sich die improvisierte Bank aus Strohballen und Bohlen. Lex und Ralf sitzen bei Kevin und Wolfi und Ralf und Kevin haben ihr Instrument dabei und werden wohl gleich anfangen, zu spielen und zu singen.

Micha hat das Feuer geschürt und es brennt gut. Dass es noch hell ist, stört niemand und Mike und Paolo geben Getränke aus der Kühlkiste aus, in der immer noch dicke Eisbrocken schwimmen. Wolfi verteilt wieder die kleinen Liederbücher „Mundorgel“, damit wir auch mit singen können.

Mein Bruder Lars hat mit seiner Sabine Weiden was anderes vor und wollte nicht mit hier her kommen. Pech gehabt, ich denke, das hier ist toll und wird noch besser. Gerry schaut auch sehr zufrieden aus den Augen,

Wäsche haben wir ja alle nicht sonderlich viel an, obwohl, nackt ist jetzt niemand mehr am Feuer hier. Mein ja immer noch ziemlich neues Auto ist mittlerweile gut eingefahren und es gefällt mir täglich besser. Auch Gerry mag den Wagen und wenn wir gemeinsam unterwegs sind, nehmen wie meist mein Auto, das hat halt mehr Comfort und auch mehr Schnick Schnack als Gerrys Duster.

Für Morgen planen Ole und Jeremy außer diversen Wasserspielen auch Fahrstunden auf dem Trecker und wer ein bisschen reiten lernen will, der kann das mit Ferdi und seinem Bruder unter der Anleitung von Natascha und Sigrid tun.

Eine Lounge, ein langes Seil, an dem die Pferde im Kreis laufen, ist da, sagt Jeremy und das an der Lounge, das ist halt der Einstieg für einen Anfänger. Das Volleyballnetz will Ole in der Frühe, nach dem Frühstück morgen, aufstellen lassen und er möchte, dass wir für die Dauer des Camps fünf Teams bilden, die verschiedene Spiele und Wettkämpfe mit und gegeneinander austragen. Im schwebt da schon einiges vor, ich bin nicht allein gespannt, was da alles geht.

Die jüngeren, Jeremy, Finn, auch Roland und Robin, der Phillip und als neuer Schnupperkandidat wohl auch der Freund von Philipp, der Ronny, haben ja immer am Samstag, also heute auch, von 15:30 Uhr ab Training. Das ja bei der geringen Entfernung von knapp 9 Kilometern zur Halle auch kein Problem.

Sie sind jetzt ja nach Training und Duschen auch seit ca 18:15 Uhr wieder hier, wo wir ja dann gleich zu Abend gegessen haben, es gab ein Suppe, dazu Brot von Jeremys Oma und seiner Mutter. Ein 15 Liter Party-Fass Holsten, von Herr Remmers spendiert, lag wohl seit gestern schon in der Kühlkiste, das soll zum Essen und danach vernichtet werden.

Serge und Jerome haben es dazu auf den Arbeitstisch gestellt und Sergej hat es angeschlagen, so, als hätte er nie etwas anderes getan. Kein Spritzer ging daneben und er hat sogar „Ozapft is“ gerufen und alle haben gejohlt und geklatscht. Krüge, 0,33 l, hat der Getränkelieferant dazu gegeben. Einwegmüll wird hier keiner produziert, Geschirr wird gespült und von Hand abgetrocknet.

Alle helfen mit und Zeit ist ja auch genug da, wir sind ja nicht auf der Flucht. Enrico gibt gerade noch Suppe aus und unsere Musikanten beginnen zu spielen. Nach dem ersten Lied, „Wir lagen vor Madagaskar“ steht Ole auf und klopft an seinen gefüllten Krug. Sofort verstummen die Gespräche und alle schauen zu ihm hin.

Jeremy, Samstagabend, 19:20 Uhr am Lagerfeuer mit allen anderen.

Ole hat das Wort ergriffen, um Ruhe gebeten und alle schauen ihn an. Sergej und Jerome zapfen Bier für jeden, der eins möchte. Paolo und Natascha verteilen die Getränke, während Ole jetzt spricht:

„Liebe Freunde,

Mädels und Jungs, toll, das wir fast vollständig hier bei Jeremys Opa im Zeltlager sein dürfen.

Außer Armin und Denise sind alle, die zu unserem Kreis gehören und in Zukunft gehören wollen, hier draußen in freier Natur, weit ab von jeder Art Publikum, mit vielen tollen Möglichkeiten. Armin und Denise sind nach Berlin, wo sie zum Ende der Ferien studieren werden und wollen dort ihre Wohnung einrichten. Unsere beiden Medizinstudenten sind von Hamburg aus her gekommen, um Zeit mit uns zu verbringen. In der Vergangenheit haben wir immer die Gelegenheit genutzt, die Neuzugänge zu begrüßen und etwas mehr über sie in Erfahrung zu bringen. Als neu betrachte ich zunächst Finn, dem wir auf Marvins Bitte hin Asyl gewährt haben in unserer WG, wo er seit kurzem, nach Zoff zu Hause, wohnt.

Bei der Eröffnung der Halle und in der Zeit danach ist er mit Jeremy zusammen gekommen und beide sind jetzt fest in unserem seit über einem Jahr bestehenden Freundeskreis angekommen. Ebenfalls neu und gern gesehen ist Noahs Cousin Philipp, der nach schwerer Krankheit genesen und seit November bei Noah und seinen Eltern lebt und so zu uns und auch in den Verein kam. In der Schule, nach einem Sportunfall, haben er und Ronny wohl mehr als nur Gefallen aneinander empfunden und nun sind sie wohl zusammen, was wir aber bestimmt noch hören werden, wenn sie sich gleich vorstellen. Ronny hat übrigens auch einen Antrag auf Mitgliedschaft in unserem Verein gestellt, dem wir natürlich stattgegeben haben.

Bevor nun jeder der neuen Jungs Gelegenheit bekommt, sich vor zu stellen, möchte ich noch einiges zum Verhalten hier im Camp und im Gelände sagen, Dinge, die wir berücksichtigen sollten. Vorher aber erst mal Prost!“

Ole macht kurz Pause und trinkt, nicht jedoch, ohne alle zum Anstoßen zu animieren: „Auf Jeremys Familie, auf schönes Wetter und eine gute Zeit hier draussen, Prost!“
„Prost, prost“, kommen die Rückmeldungen. Nach dem alle getrunken haben, redet er weiter. Dazu hat er jetzt einen Zettel in der Hand.

Campordnung:
Punkt  1,

zu unserer aller Sicherheit. Kein offenes Feuer außer dem Lagerfeuer, da niemand von uns raucht, erübrigt sich eine Raucherzone.

Punkt 2,

Outfit hier draußen. Da sich mittlerweile alle schon des öfteren nackt gesehen haben, ist es euch freigestellt, hier im Camp auf FKK zu machen. Zum Essen und zum Verlassen des Camps zieht bitte was an. Hier ist zwar kaum mit Publikum zu rechnen, aber auf dem Hof oder außerhalb des Geländes kann es doch zu Begegnungen mit anderen Leuten kommen. Da wäre eine hüllenlose Begegnung nicht sonderlich gut.

Punkt 3,

Müll und Abfall. Bitte werft nichts, aber wirklich nichts, einfach in die Botanik. Zwei blaue Mullsäcke sind in extra Ständern aufgestellt für alles, was nicht kompostierbar und oder aus Kunststoff ist. Essenreste kommen in die grüne Tonne, die dort am Abzweig zu den Toiletten steht. Nichts in den Wald oder ins Gelände, auch nicht in die Latrine werfen. Das könnte Wildschweine oder auch andere Tiere anlocken, das wollen wir nicht. In diesem Zusammenhang bitte ich alle, keine Wildtiere, lebendig oder tot, an zufassen, auch keine Jungtiere und wenn sie noch so niedlich sind. Jeremy wird dazu noch was sagen später.
Punkt 4,

Geht bitte nicht einfach allein in den Wald, auch nicht zum pinkeln oder kacken, nehmt am besten euren Partner/ in mit, wenn ihr nicht mit jemandem anderen gehen wollt. Wenn etwas Ausgefallenes passiert, macht Lärm, das schreckt Wild ab und Publikum wahrscheinlich auch.
Punkt 5,

Baden und schwimmen, Schlauchboot. Springt nicht mit vollem Bauch ins Wasser, achtet gerade in den Booten aufeinander, damit niemandem was passiert. Da alle schwimmen können, verzichten wir auf Schwimmwesten in den Booten und wenn sich jeder ein bisschen umeinander kümmert, wird schon nix schiefgehen.

Punkt 6,

Reiten und Fahren. Reiten und Fahren mit dem Traktor bitte nur außerhalb des Camps und nur in Begleitung, sprich beim Traktor Jeremy, beim Reiten Natascha, Sigrid und oder Jeremy, Fahrten zum Hof können dann ja auch genutzt werden, um das Fahren zu üben.

Punkt 7,

wer das Camp, aus welchem Grund auch immer, verlässt, sagt bitte Bescheid, mir oder Jeremy, egal, damit wir nicht im See suchen, wenn wer fehlt. Ein Verbandkasten für kleinere Wehwechen ist im SUV hinten, Frank ist fit in erster Hilfe, wendet euch an ihn, wenn was ist.
Wir werden notwendige Fahrten zur Versorgung, ins Training oder sonst was machen, wenn es notwendig ist, ansonsten wollen wir Spaß haben hier draußen. Pro Tag wollen wir nach Möglichkeit eine Sache gemeinsam machen, darüber hinaus könnt ihr ja auch in kleineren Gruppen gegeneinander spielen, Volleyball, Fußball, Boule oder Badminton, wie ihr möchtet. Wer hier nur chillen will, kann das natürlich auch. Nun bitte ich den Finn, sich uns etwas detaillierter vor zu stellen, danach dann bitte Jeremy und dann Philipp und Ronny. Auf geht`s.“

Mein Finn steht auf und schaut kurz zu mir. Er ist einfach nur toll und sehr lieb zu mir.

Er räuspert sich und fängt dann an: „Ich heiße Finn Kretschmer, bin aus Bremen, 18 Jahre alt und mache zur Zeit eine Ausbildung zum Bauzeichner. Ich habe einen ganz guten Realschulabschluss, bin im 2. Ausbildungsjahr und wohne seit ein paar Wochen in der WG. Dorthin haben Ole und die Anderen mich aufgenommen, nach dem mein streng religiöser Vater mich raus werfen wollte, weil ich halt nicht mehr in die Kirche gehen wollte. Hätte der gewusst, dass ich auch noch schwul bin, hätte er mich schon vorher davon gejagt.“

Ich habe seine Hand genommen und drücke sie. Es macht ihm mehr aus, als er es jemals zugeben würde. Er fährt fort, nach dem er mich lieb angelächelt hat. „Meine Mutter und mein vierzehn jähriger Bruder sind nach erfolgten Gewalttätigkeiten gegen sie zu einer Tante nach Nordenham gezogen.

„Bei der Eröffnung der Flamingohalle ist Jeremy“, er schaut mich wieder lieb an, „in mein Leben getreten und nun bin ich endlich auch mit meinem Schwul sein im Reinen. Wir haben uns ineinander verliebt und sind jetzt fest zusammen, alles ist einfach gut. Die Freundschaft hier mit Euch tut uns gut und wir sind gern dabei. Wenn ich meinen Abschluss habe im nächsten Jahr, habe ich ja auch ein Fachabitur und vielleicht können mein Schatz und ich ja zusammen studieren, mal sehen. Jetzt gebe ich das Wort an ihn, bitte stell du dich jetzt vor.“

Applaus bekommt er für seine Ansage und die Augen liegen jetzt auf mir.
Was oder besser wie viel gebe ich denn jetzt von mir Preis? Soll ich ihnen von Berlin erzählen? Ich weiß nicht so recht, obwohl… es Freunde, echte Freunde sind, das weiß ich, auch wenn wir uns noch nicht solange kennen.

„Ich bin Jeremy, Jeremy Kluge, eigentlich Kluge-Johnson, aber wenn überhaupt, bitte nur Kluge. Meine Mama und ich sind vor etwa vier Jahren von Berlin hierher zu Mamas Eltern gezogen, besser gesagt, geflüchtet und wohnen seit dem wieder hier bei Opa und Oma, in Mamas Elternhaus.

Mein Erzeuger war in Berlin als Angestellter der Vereinigten Staaten von Amerika in der Botschaft beschäftigt. Mama war auch da tätig, als Dolmetscherin und Übersetzerin. Vor meinem fünfzehnten Geburtstag“, eine Hand ergreift meine und drückt zart, „wurde Mama krank… Krebs OP und dann Reha und erst einen Tag nach meinem Geburtstag kam sie zurück.
Am Abend vorher habe ich meinem damals noch Vater gesagt, dass ich wohl schwul bin. Er hat wortlos das Haus verlassen. Erst spät in der Nacht kam er zurück, mit seinem besten Freund, beide waren betrunken, rauchten dicke Zigarren und dann kamen sie in mein Zimmer. „Sie haben…“, ich stocke, Tränen kommen, „mich vergewaltigt und dann ihre Zigarren auf meinen Pobacken ausgedrückt. Es war die Hölle und bin wohl ohnmächtig geworden und dann, dann war irgendwann später Mama da… Sie fuhr mit mir sofort in die Botschaft, zum Chef, dort war auch ein Arzt, der mich genau untersuchte… peinlich, aber wohl notwendig. Mein Erzeuger und sein Freund wurden dann verhaftet und noch am selben Tag in die Staaten gebracht, dort vor ein Militärgericht gestellt und verurteilt, er hat jetzt noch 19 Jahre Knast vor sich. Sie konnten es nicht leugnen, da eine DNA-Probe eindeutig nachgewiesen hat, dass das Sperma in mir von ihnen beiden stammte.

Ich war zunächst ein total kaputter Seelenkrüppel, brauchte sehr lang, um überhaupt wieder leben zu wollen. Ein guter Psychologe, meine tolle Familie und besonders Ferdi und Arko und letztendlich als Krone, mein Finn, sie alle und jetzt ein bischen auch ihr, haben mich zurück geholt in ein normales Leben und hoffentlich sehr bald kann ich mich endgültig von meinem Dämon lösen.“

Jetzt steht er neben mir, umarmt mich, küsst mich wie blöd, es ist totenstill und Kevin beginnt, zu applaudieren und alle fallen ein. Mit Tränen in den Augen setze ich mich, lehn mich an Finn und schließe die Augen. Ferdi wiehert und Arko kommt mit dem kleinen Fiffi und leckt meine Hand. Alles wird gut. Wir zwei setzen uns wieder, beide mit feuchten Augen und doch glücklich, denk ich.

Finn, Samstag, 09.07., abends, 19:50 Uhr am Lagerfeuer im Camp, neben Jeremy, den er fest im Arm hält.

Mit vielem hatte ich gerechnet, nicht aber, das er allen hier alles erzählt hat jetzt. Ich bin einfach nur stolz auf ihn, auf seinen Mut und auf uns. Jetzt bin ich sicher, das er das alles hinter sich lassen kann.

Das teilen seiner Geschichte mit den Freunden hier hilft ihm, es besser und schneller zu verarbeiten. Wenn das seine Mutter gehört hätte, die wäre froh und stolz, das er jetzt sich und sein Trauma hier geoutet hat. Alle sind noch still und ich bin froh, das Kevin und Robin und Ralf jetzt einfach ein Lied anstimmen.

Das lockert die Spannung und hellt die Stimmung wieder auf. Bei „Wir lieben die Stürme“ kehrt die Fröhlichkeit und die Unbeschwertheit schnell zurück und alle können das ja, so dass ein ganz ordentlicher Chor zustande gekommen ist.

Als nächster „Neuling“ dürfte jetzt Philipp an der Reihe sein und als das Lied zu Ende ist, beginnt unser jüngster dann auch mit seiner Vorstellungsstory.

Philipp, Samstag , 20:00 Uhr am Lagerfeuer mit Ronny und den Anderen.

„Ich bin Philipp, bin vierzehn Jahre, jung oder alt, das kann sich jeder aussuchen. Noah ist mein Cousin, seine Mama und meine Mutter sind Geschwister und ich komme aus Harsum, das ist bei Hildesheim. Bis zu einer schweren Leukämie im letzten Jahr, bei der meine Mutter und mein Opa wohl der Meinung waren, das ihr Gott und ihre Gebete meine Genesung bewirken würden, was natürlich nicht funktioniert hätte. Ich wäre ich fast gestorben, hätte nicht mein Stiefvater Gernot eine Einweisung nach Hildesheim in die Klinik erzwungen. Mit einer dort durchgeführten, notwendigen Stammzellentherapie, meine einzige Chance, die ja auch funktioniert hat, wurde die Krankheit besiegt und mein Leben gerettet. Nach der schlimmen Erkenntnis, das mich meine Mutter und mein Opa, er war Pfarrer in Harsum und ist mittlerweile tot, hätten einfach sterben lassen, wollte ich dort nicht mehr leben und so kam ich zu Onkel Ulf und Tante Irene hier nach Bremen.

Inzwischen weiß ich, das Noah der Spender war und wir sind jetzt nicht nur Cousins, sondern auch Blutsbrüder mit der gleichen, nämlich seiner Blutgruppe. Zuerst wollte mich meine Mutter nicht hier hin gehen lassen, weil Noah schwul ist und mit Rico zusammen dort wohnt und lebt. Erst mein Comming-out ihr gegenüber brachte sie dazu, mich in die Hölle, wie sie es nannte, nach Bremen ziehen zu lassen. Maxi, ein Mitpatient und jetzt guter Freund, hat mir dabei geholfen, zu akzeptieren, das ich wohl auch schwul bin und dass das nichts ist, für das man sich schämen muss. Wir standen uns in der Klinik und auch in der folgenden Anschlussheilbehandlung sehr nahe, aber auf Grund der räumlichen Trennung haben wir uns selber Grenzen gesetzt und uns auf eine gute Freundschaft geeinigt. Ihm verdanke ich mein inneres Comming Out.

Hier, auf dem Gymnasium, habe ich Ronny kennen gelernt und er fand mich wohl so toll, das er sich, überzeugt davon, eigentlich auf Mädels zu stehen, wohl in mich, in einen Jungen, verliebt hat. Das zu begreifen, das dauerte wohl ein paar Tage und erst durch meinen Sportunfall mit Bewusstlosigkeit brachte bei ihm den Knoten zum Platzen.

Nun sind wir wohl zusammen und ich mag ihn und er mich wohl auch. Seine Leute scheinen es ganz gut aufgenommen zu haben, das kann er euch ja gleich selber erzählen.
Ich habe mich gut eingelebt hier und es gefällt mir sehr gut.

Dass Ronny und ich jetzt zusammen sind, hier bei euch akzeptiert sind, das macht es einfach perfekt und wir danken Euch allen, das wir dabei sein dürfen. Das seine Eltern ihn mit her kommen ließen, werte ich als ein positives Signal, was eine gemeinsame Zukunft angeht. Ich hoffe, das wir eine haben werden. Soviel zu mir, wenn es keine Fragen dazu gibt, gebe ich das Wort weiter an, ja, an meinen Ronny und freue mich auf eine gute Zeit mit Euch allen hier am See.“
Ronny, 20:10 Uhr, neben Philipp in der Runde, ein bischen rot im Gesicht, da jetzt alle Augen zu ihm schauen.

„Hi, ich bin Ronny, noch 14, fast 15 im September, und wohl der letzte, der hier zu diesem Kreis gestossen ist. Als Philipp in unsere Klasse kam, hat er mich von Anfang an irgendwie fasziniert, dafür hatte ich zunächst aber keine Erklärung. Vor Philipp gab es nie einen Jungen, für den ich geschwärmt habe und meine Prioritäten galten eher den Mädels, zumindest mal einigen und da gab es auch, ich sag mal salopp „Gefummel“ auf und auch schon mal unter der Kleidung. Richtig verliebt war ich aber vor Philipp eigentlich nicht und das ich mich in ihn verknallt habe, das war nicht so einfach für mich.

Richtig heftig wurde es dann aber, als er bewusstlos auf dem Boden lag, Panik und Angst hatte ich und da ging mir auf, das er wohl mehr für mich ist, als nur ein netter Klassenkamerad.

Zu Hause haben sie dann offensichtlich gemerkt, das mir was Kummer macht und beim Essen wurde dann auch nach gefragt. Um dem ein Ende zu machen, habe ich dann gesagt, dass ich mich in einen Jungen Namens Philipp verknallt habe und deswegen wohl schwul bin. An diesem Tag fand dann ein längeres Gespräch mit meinem besten Freund statt und er ist es immer noch, alles ist OK mit uns.

Am Dienstag war ich dann bei Philipp, wir haben geredet und am Mittwoch war er bei uns. Ein Gespräch mit meiner Familie, alle waren natürlich da und sehr neugierig, dann erhielt ich die Erlaubnis, an diesem Event hier teilnehmen zu dürfen, was uns zwei sehr gefreut hat.

Es folgten dann die üblichen Ratschläge bis hin zum Hinweis auf Safer Sex, ich denke, das ist wohl bei allen ähnlich verlaufen Die Auflagen sind folgende: Einmal täglich mindestens muss ich mich per Handy melden, kein Alkohol bzw. höchstens mal ein Bier zum Essen und sie wollen sogar an einem Abend mal herkommen und sehen, was hier so abgeht.

Zu diesem Zeitpunkt müssten nach Möglichkeit alle was anhaben, eine Badehose oder ein Bikini… ihr wisst schon, na ja, Eltern halt. Sie alle zu Hause haben es dann wohl sehr schnell gemerkt, wie viel der Philipp mir bedeutet und er gefällt ihnen auch gut und das er keine Möpse hat, das scheint ihnen nicht allzuviel auszumachen.

Darüber sind wir sehr froh und wollen jetzt eine, wie sagt man, Beziehung aufbauen, uns besser kennenlernen und viel zusammen machen. Das wir beide jetzt hier dabei sein dürfen, ist toll und das hier oft einige oder alle unbekleidet rumlaufen, daran haben wir oder besser ich mich schon fast gewöhnt.

Bei all den schönen Nackten möchte ich trotzdem sagen, dass mein persönliches Interesse einzig und allein Philipp gilt und niemand befürchten muss, das ich seinen Freund anbaggere, das wird definitiv nicht passieren.

Bevor ich mich wieder setze, habe ich noch eine Bitte. Mein bester Freund Gerald möchte auch in den Verein, hat bereits online einen Antrag ausgefüllt und wartet auf eine Bestätigung.

Bitte nehmt ihn auf, ich bürge für ihn, er ist voll OK und es würde mir viel bedeuten, wenn er mit uns trainieren könnte. Seine Eltern sind einverstanden und haben die ausgedruckte Einwilligung und die Kontodaten bereits abgeschickt, Danke!“ Während die Leute applaudieren, setze ich mich wieder und Philipp küsst mich auf die Wange.

Mike, Samstagabend, am Lagerfeuer, 20:30 Uhr, alle sind noch munter, singen mit und feiern an frischer Luft, alles noch easy.

Mein Hase trinkt jetzt schon das vierte Bier, überhaupt wird heute hier mehr Bier getrunken, als es sonst bei unseren Partys üblich ist. Natürlich trinken nicht alle Bier, es gibt ja noch andere Getränke genug. Die Jüngeren, da passen Ole und auch Jerome schon mächtig auf, sollen keinen oder nur wenig Alkohol trinken und wenn einer sechszehn ist, wird er an ein oder zwei Bier nicht sterben und auch nicht ausrasten, denk ich.

Bei Dirk sind die Auswirkungen ja bekannter Weise etwas ausgeprägter, denn jedes Bier fährt im früher oder später in den….na, eben, in den Schniedel und da ist es ihm irgendwann auch wurscht, wo wir sind und wer grad da ist, er will dann, sehr schnell und hartnäckig, poppen, mit mir natürlich und das ist ja jetzt und hier nicht gerade so angebracht. Ich überlege gerade, ob es Sinn macht, mit ihm zur Latrine zu gehen oder besser in den Wald.

Leise geht das da bestimmt nicht mehr nach 4 Bier und fast alle, die Jüngeren ausgenommen, wissen, was jetzt in meinem Hasen abgeht. Wenn wir jetzt in den Wald gehen, wissen die meisten hier, warum das geschieht und das ist uns zwar nicht soo peinlich, aber es ist auch nicht unbedingt fördernd….oder sollte ihn das besonders anmachen, die Gewissheit, dass alle mit kriegen, das wir einfach nur , na ja, poppen wollen jetzt.

Eine Zwickmühle ist das, hier zwei stramme Erektionen, die behandelt werden müssen, dort ein großes Publikum, das genau weiß, was wir da im Wald so treiben.
Ich müsste eh vorher ins Zelt und dort unsere Lümmeltüten holen, die sind nämlich noch im Rucksack.

Er nuschelt jetzt in mein Ohr: „Isch habe meine Gummis in der osentasche, deine auch.“ Soweit zum Thema „Safer Sex“, obwohl wir das ja eigentlich nicht mehr machen müssten. Allerdings will ich und er auch, vor dem zweiten Durchgang ein bisschen lutschen und das ist ohne Kondom halt nicht unser Fall.

Wer es mag, bitte, jeder muss mit seinem Partner einig sein, wer , was und wie mag und was nicht. Sex, wie auch immer praktiziert soll Spaß machen und frei und ungezwungen ablaufen und nur so kann das überhaupt funktionieren Besondere Wünsche, die über eine Zweisamkeit hinaus gehen, gehören hier bei uns, soweit ich weiß, nicht zum Standard, sind aber bei so vielen Leuten bestimmt schon mal in Betracht gezogen worden.

Wenn es einige unserer Freunde tun würden, dann ist das ihre Entscheidung und darüber gesprochen haben bestimmt nicht nur wir beide schön öfter mal. Wir stehen aber immer noch fest auf Monogam, Zweisamkeit, kein Rudel oder so, aber wer es mag… dann besser mit Freunden als mit Fremden. Ich vertröste ihn auf später, jetzt wäre es zu offensichtlich und das will ich, vor allem, vor den jungen nicht, das muss nicht sein.

Ich muss mich und ihn gedanklich etwas ablenken und ich hole ihm mal erst eine Cola, das wird erfahrungsgemäß den Trieb etwas bremsen. Ein paar Küsse auf die Wange und ein geflüstertes „Später“ verfehlen nicht ihre Wirkung und Jeromes Grinsen zeigt mir, das fast alle Insider wissen.

Dass Dirk enorme Platzprobleme in der Unterhose hat, die von der weiten Bermudashorts halbwegs kaschiert wird. Ganz kann auch die den fetten Prügel nicht verbergen, aber auch das ist ja hier im Kreis kein Geheimnis mehr.

Gut, das die meisten wissen, was so mit meinem Hasen bei Bierkonsum geschieht und da alle jung, oft geil und auch aktiv sind, zumindest die Älteren unter uns, schämen wir uns nicht voreinander, weil ziemlich jeder das ja tut und Spaß dabei hat.

Es brummt aus Richtung Hof und Jeremys Onkel kommt mit einem Traktor. Dabei ist Jeremys Cousine, Antje heißt sie und ist siebzehn. Ein sehr hübsches Mädel ist sie und sie fragt wohl jetzt, ob sie auch bleiben kann.

Ole nickt und sagt was zu ihr und ihr Lächeln sagt mir, dass sie jetzt wohl hier bei uns bleibt. Ihr Vater bringt einen Rucksack, sagt: „ Viel Spaß euch allen“, dann fährt er zurück zum Hof. Jeremy ist aufgestanden, sagt jetzt: „Das ist Antje, meine Cousine. Sie ist siebzehn und möchte für ein paar Tage hier draußen mit uns verbringen, wenn euch das Recht ist.“

Allgemeines Nicken und „Ja“ murmeln und ein frohes Lächeln von Antje, die nun neben Jeremy und Finn Platz nimmt. Kevin stimmt ein neues Lied an: „ Weißt du, wo die Blumen sind“……Jetzt kommen wohl ein paar Antikriegslieder, die hier nun langsam jeder auswendig kennt und auch mit singen kann.

Jeremy, Samstagabend, 21:00 Uhr, am Feuer mit Finn, Antje und den Anderen.

Antje sitzt jetzt links neben mir, Ole hat ihr ein noch freies Zelt gezeigt und sie hat ihre Sachen dort hinein gelegt. Arko hat sie freudig begrüßt, wird wohl auch das Zelt mit ihr teilen.

Sie hat ihn vor acht Jahren großgezogen und er ist mit ihr quasi aufgewachsen. Mich hat er dann sowas wie adoptiert, aber wenn Antje da ist, ist er in ihrer Nähe zu finden. Jetzt liegt er vor uns auf dem Boden, der kleine Fiffi liegt bei Kevin.

Ihr Pferd Venus, eine Hannoveraner Stute, will sie morgen holen, nach dem sie nun weiß, dass sie hier willkommen ist. Antje ist 17 Jahre alt, sehr hübsch und geht aufs Gymnasium, will später Landwirtschaft und alternative Landwirtschaft studieren.

Dadurch, das sie reitet und ein Pferd besitzt, hat sie auch einige nette Freundinnen, die öfter hier bei ihr auf dem Hof sind. Die scheinen aber momentan in Urlaub gefahren zu sein und jetzt ist Antje halt hier bei uns.

Sie kennt sich mit allen Traktoren und Maschinen aus, hilft neben der Schule auf dem Hof, so wie ich auch und sie macht viel in Richtung ökologischer Landbau. So Sachen, wie Glyphosat und Co. gibt es dank Antje auf unserem Hof seit 2 Jahren nicht mehr.

Wir haben im Wald, auf dem Hof und im Obstgarten, aber auch in Hecken und Gebüschen, viele Nistkästen für Vögel aufgehängt und die fressen einen Haufen an Insekten und Käfern weg, die sonst dem Getreide oder den anderen Sachen schaden würden.

Giftchemie ist nicht mehr bei uns. 28 Schwalbenpärchen nisten an Häusern und Scheunen und die Vögel ersetzen die Insektizide und andere Gifte.

Kartoffeln, Braugerste und Weizen, aber auch Hafer und seit 2 Jahren auch Dinkel werden hier von Opa und Onkel Günther angebaut und vermarktet, Stroh und Heu nicht zu vergessen, das ja an Freizeitreiter und Gestüte verkauft wird im Herbst und im Winter. Bei den Kartoffeln, Opa baut 3 Sorten an, haben wir im Vorjahr ca. 370 Zentner geerntet.

Davon gingen 180 Zentner in die Pommesproduktion, 120 Zentner an die Produktionsgenossenschaft, der Rest wird vom Hof aus an private Kunden verkauft oder geliefert und ist auch zum Teil Eigenbedarf.

Der Gedanke, einen Hofladen einzurichten und die Produktpalette um einige, neue Gemüsesorten zu erweitern, der wird von Antje seit längerem ausgearbeitet und der Plan für ein passendes Gebäude mit Lagermöglichkeiten für erzeugte Waren ist erstellt und soll nach der diesjährigen Ernte, etwa im September, umgesetzt werden.

Sie hat das voll drauf und ist mit Leib und Seele dabei. Das finde ich gut, will ich doch später, wenn ich das Abi entsprechend schaffe, lieber Tierarzt werden anstatt Landwirt und wenn sie das hier mal leitet, dann passt das doch.

Morgen, gegen Abend werden wir die eingelegten Steaks grillen, die Oma vorbereitet hat. Salate von Oma, Mama und Antjes Mutter kommen dann auch hier raus und das wird ein Festmahl werden, ich freu mich drauf. Irgendwann nächste Woche gibt es dann noch Wildschweingulasch, Onkel Günther jagt ab und zu mal oder auch öfter mal auf Wildschweine.

Zu viele dieser Tiere, bedeutet auch immer zerwühlte Äcker und Verluste und ein verwüstetes Feld ist keine Seltenheit. Auf andere Tiere wird aber bei uns nicht geschossen und auf die Schweine halt nur, wenn es zu viele werden und größere Schäden entstehen.

Onkel Günther legt auch immer ein oder zwei Wildäcker an mit Rüben oder Mais, die sollen die Schweine von den Kartoffeln und dem Getreide weglocken und gezielt Schäden vermeiden helfen. Gerste, zum Bier brauen, das geht auch immer und da haben wir auch feste Abnehmer. Tiere, außer den Pferden und dem Hund sind halt auch noch da.

Zwei Katzenpärchen gibt es wegen der Mäuse, dann noch vier Schweine und auch zwei Rinder und zwei Milchkühe hält Opa für den Eigenbedarf, natürlich Bio aufgezogen und alles kommt im Laufe eines Jahres auf den Tisch oder es wird an Bekannte verkauft.
Zusätzlich bauen wir auf drei Hektar noch Raps an, aus dessen Samen dann Speiseöl gepresst wird.

Das geschieht bei der Genossenschaft, die auch die Vermarktung der von uns angelieferten Sachen übernimmt. Mit dem hinterm Wohnhaus liegenden, sehr umfangreichen Obstgarten zusätzlich, könnten wir uns komplett selber versorgen und das meiste, was auf den Tisch kommt, ist aus eigener Produktion und bio.

Oma und Mama und Antjes Mutter stellen aus den wertvollen und gesunden Produkten leckere Sachen wie Wurst und Käse, Quark und Butter her und das soll in Zukunft in einem Hofladen auch verkauft werden.

So ein großer Hof braucht in der Erntezeit zusätzliche Helfer, sonst würde es kaum klappen, alles zeitgerecht ab zu ernten, das regelt immer Onkel Günther und oft sind es Studenten, die da in den Erntewochen kommen.

Wir hatten auch schon Leute aus Polen und der Tschechischen Republik, obwohl, wenn sich genug Studenten oder ortsansässige Helfer finden, fällt die Unterbringung weg und das ist halt günstiger auf Dauer.

So ein Hof, das ist genau wie eine Firma, am Jahresende muss was über bleiben, muss ein Gewinn erzielt werden und das läuft hier wohl ganz gut. Die Vermarktung der nicht an die Genossenschaft gelieferten Produkte, das macht Mama, neben ihrer Tätigkeit als Übersetzerin. Beides geht von zu Hause aus und das läuft ganz gut.

Nun singen sie wieder, das heißt, eigentlich singt fast jeder mit und es scheint allen auch Spaß zu machen. Finn hat gesagt, das wohl schon fast seit Beginn dieser tollen Freundschaft untereinander bei Partys und auch beim Zelten gesungen wurde und das Kevin und Robin damit begonnen haben.

Ich finde das auch gut, irgendwie gibt es ein gutes Gemeinschaftsgefühl und das ist doch Klasse. Morgen früh werde ich mit den Jüngeren Traktorfahren üben. Das gefällt also jedem, denk ich und hier draußen ist ja Platz genug zum Üben.

Da der Wetterbericht gemeldet hat, das hier bei uns in der Nacht vereinzelt Gewitter möglich sind, werden wir jetzt die vier Pferde zum Hof reiten und dann über Nacht in ihre Ställe bringen, nicht das sie durchgehen, wenn es blitzt und donnert.

Lex fährt mit dem SUV hinterher und bringt uns dann alle wieder ins Camp. Natascha, Sigrid, Finn und ich haben die Pferde nun fertig und reiten los, Lex folgt mit dem SUV, die anderen trinken Bier undanderes und singen weiter. Arko bleibt bei Antje liegen und wartet, bis wir wieder kommen.

Natascha, Samstagabend, 21:45 Uhr, wieder zurück im Camp.

Die Pferde stehen jetzt sicher im Stall, sind versorgt und mit Lex und den Anderen waren wir schnell hier zurück. Sigrid und ich wollen mit Marie zusammen noch duschen, solange es noch hell genug ist. Vorher wäre ein Gang zum Freiluftklo nicht verkehrt, solange man noch sehen kann, wo man hinläuft.

Nach her, zum Duschen, da muss die Pumpe in Betrieb genommen werden und wenn die mal läuft, wollen bestimmt noch mehrere zum Duschen, den Schweiß, soweit vorhanden, abwaschen. Die Jungs packen ihr Instrument weg und Jeremy nimmt die Pumpe in Betrieb, als wir vom Klo zurück kommen.

Wir Mädels, Anke nehmen wir auch gleich mit, holen Duschzeug und was wir sonst noch brauchen und gehen zu dem Duschkonstrukt, das sich aber als sehr praktisch erweist. Es ist zwar nur ein großer Duschkopf da, aber da kommt echt viel Wasser raus und da stellen wir uns abwechselnd drunter, bevor wir uns, zum Teil gegenseitig, einschäumen und dann abduschen.
Die Kühle des Wassers stört nicht sonderlich und nach 10 Minuten sind wir fertig. In Gruppen zu vier Mann duschen nun auch die Jungs nacheinander und haben offensichtlich viel Spaß dabei. Es ist schon 23:00 Uhr durch, als Jeremy die Pumpe abstellt. Die eintretende Ruhe ist herrlich. Das Feuer brennt noch, einige sind schon ins Zelt gekrabbelt, das werden Paolo und ich jetzt auch machen und vielleicht können wir noch ein bisschen, ganz leise, mein ich… mal sehen, fummeln oder was geht.

Mit Mama habe ich schon telefoniert, zu Hause ist alles OK und meine zwei kleinen Brüder sind auch wohlauf. Oma und Frieda sind mal wieder im Borkumfieber. Am Dienstag fahren sie los, mit Hinnerk…..in der Protze bis nach Emden und dann mit dem Katamaran zur Insel, für drei Wochen zunächst mal.

Kai fährt sie, kommt aber dann wieder zurück und fährt dann Mama und die Zwerge. Martin fährt Papa mit dem Achter und der SUV ist ja hier bei uns. Das die Stute, die wir eigentlich für Sigrid gekauft haben, trächtig ist und bald ein reinrassiges Hannoveraner Fohlen bekommt, freut uns alle und das wird bestimmt ein tolles Ereignis, wenn es geboren wird.

Antje und Jeremy werden sich um alles Nötige kümmern und uns sofort benachrichtigen, wenn es soweit ist. Vielleicht schaffen wir es ja dann noch rechtzeitig her zu kommen und dabei zu sein. Pferde sind einfach toll und ich bin froh, dass wir uns eigene leisten können. So im Rückblick hat das vergangene Jahr unser Leben, das von Jerome und mir, aber auch das von den meisten anderen hier ganz erheblich verändert und vor zwei Jahren wäre das hier für die Remmerskinder keine Option gewesen.

Jeromes Unfall, sein Schwul sein und die daraus entstandenen Freundschaften haben unser aller Leben nachhaltig verändert und es ist gut, wie es jetzt ist. Mein Paolo liebt mich und ich ihn, der Kreis hier bietet so viel an Freundschaft uns Abwechslung, der Verein, das Training macht uns fit und das wir mit einer Gruppe zusammen auf eine normale Penne gehen, das alles gab es ja vorher nicht und wir saßen praktisch im goldenen Käfig, ohne große Erfahrungen mit Freunden, anderen Menschen überhaupt, von der Schicki Micki mal abgesehen. Es ist jetzt alles besser und das ist gut so.

Jetzt, im Schlafsack mit Paolo, geht es mir richtig gut und sein, ich sag jetzt mal Liebesthermometer drückt von hinten unten an meine nicht abgeneigte Pussy. Da wir beide nackt sind und auch schon feucht, rutscht er jetzt einfach rein und ich muss lustvoll, aber leise seufzen. Das ist halt immer viel zu gut und schön langsam mit Gefühl poppt er mich… seine linke Hand betätigt zart den Anlasser, so nennt Torsten öfter den äußerst empfindlichen Knopf am oberen Ende meines glatten Vergnügungszentrums, das den Besuch freudig begrüßt. Schön, wenn man geliebt wird. Eine zärtliche Nacht liegt vor uns und ich hoffe doch, dass sich unsere Freunde nicht durch die dünnen Zeltwände von diversen Vergnügungen abhalten lassen.

Kevin, Samstagnacht, eigentlich schon Sonntag, mit Wolfi im Schlafsack

Ich werde wach, weil was festes an meiner Poritze hin und her fährt. Mein Schatz ist ganz offenbar wach und reibt seine feuchte Eichel zart, aber stetig, an meinem Po. Wenn der jetzt meint, er könnte sich an meinem Hintern einen abzurubbeln und ich guck in die Röhre, dann hat er sich aber getäuscht. Ich greife nach ihm und platziere den nassen Kopf am vom reiben schon feuchten Eingang.

Er kichert, sagt leise „Oh“ und drückt jetzt ins Ziel. Wow, geil, wie er langsam seinen Weg sucht in mein kleines Paradies, in dem er immer soviel gute Gefühle macht und auch jetzt, wegen des Zeltes und der Anderen, eher im Schongang, für tolles Feeling sorgt.

Das wir die einzigen sind, die sich miteinander vergnügen, glaub ich nicht, aber alle werden versuchen, leise zu sein beim Poppen oder so. Wir kriegen das hin, sind ein gut aufeinander eingespieltes Team und können auch leise. Zärtlichkeit und Hingabe ist angesagt und das ist auch schön, man muss ja nicht immer die Nachbarn unterhalten. Die sollen sich selber gegenseitig froh und zufrieden machen.

Philipp, Sonntagmorgen, 04:30 Uhr, mit Ronny in einem Schlafsack.

Ich habe beim Schlafen gehen nur ganz kurz gezögert, mich ganz aus zu ziehen, wollte aber auch nicht die Klemmschwester sein, nachdem Ronny sich nackt gemacht hat. Im Licht der Taschenlampe, die neben mir auf dem Boden lag, streifte ich Shorts und Unterhase ab und kroch zu ihm in die Textile Hülle, die uns beide den Blicken des anderen entzog.

Dafür war nun sein warmer Körper nah an meinem und Berührungen blieben nicht aus. Angst hatte ich keine, er würde nichts tun, was ich nicht auch wollte, das hatten wir vor ein paar Tagen schon so vereinbart und es hat ja auch gut funktioniert.

So nah und dann ganz nackt, das hatten wir ja noch nicht und es war enorm erregend für mich, seine Haut und seine Wärme an mir zu spüren, wissend, dass er ähnliches fühlen würde wie ich. Ich drehte mich auf die Seite, sah die Umrisse seines Gesichtes und suchte seinen Mund.

Er wusste von Maxi und unseren Spielchen in der Klinik und in der Reha. Auch wusste ich ja, dass er, was Jungs angeht, keinerlei Erfahrung über die Selbstbefriedigung hinaus hatte und ich wollte es schon langsam angehen lassen mit uns.

Ich küsste ihn sanft, nach dem meine Finger zunächst seinem Mund im Dunkeln gesucht hatten. Nach ein bisschen Knutschen, drehte ich meinen Rücken zu ihm, schob meinen Po an ihn und flüsterte: „Schlaf gut bei mir, ich bin froh, dass du hier bei mir bist.“

„Schlaf du auch gut, Philipp, ich bin auch froh, dass wir uns gefunden haben. Ich fühle so viel für dich, bin einfach nur Happy“, antwortet er leise und trotz Erregung sind wir eingeschlafen.
Nun bin ich, warum auch immer, wach geworden und eine warme Hand krault meine Eier, während ein nicht so kleiner, sehr harter Penis an meinen Po drückt und leicht hin und her reibt. Das Reiben ist gut, das Kraulen noch besser und mein ebenfalls voll ausgefahrener Schwanz wird gerade sehr glitschig an der Spitze.

Irres Feeling, mitten in der Nacht. Draußen ist es ruhig, ab und zu ruft ein Kauz, sonst hört man nichts.

Die Hand, er weiß jetzt, das ich wach bin, wandert von den empfindlichen Kugeln nach oben, wo ich gerade das Gefühl habe, mein Ding wäre aus Stein. Dreimal die Vorhaut hin und her geschoben…..Abschuss, oh man, muss mir das jetzt peinlich sein?

Samen an meinem Po und glückliches Seufzen verraten mir, das ich nicht allein gekommen bin. Warum ist das sooo gut, man, einfach irre, wenn es knallt.

„Das war sehr schön“, flüstere ich, „dreh dich rum, du bist dran.“

Als er sich gedreht hat rücke ich auf totale Tuchfühlung. Mein nasses Glied, schon wieder dick, schmiegt sich in seine Ritze und meine Rechte greift ihm direkt an seinen ebenfalls wieder voll erwachten Schwanz, den ich zärtlich umfasse und dann langsam zu reiben beginne.
Er schnauft durch die Nase, unterdrückt ein lauteres Stöhnen, sein Kopf drückt nach hinten, meine Lippen liebkosen seinen Nacken und meine Hand massiert sein Glied. Das ihm das gefällt, ist wohl klar und obwohl es länger dauert als eben bei mir, kommt er bald heftig in meiner Hand…..geil.

Jetzt, in diesem Moment weiß ich, das er hier im Camp erfährt, was ein warmer Mund da unten in Gang setzen kann und die Erfahrungen mit Maxi werden jetzt bei ihm auch das Verlangen nach mehr, noch mehr wecken und nach einem Gespräch mit Noah und Rico werden wir auch, na, ja, was wohl… eben.

Nach dem jetzt die Erregung abgeklungen ist, können wir nicht mehr schlafen. Aufstehen und dann andere wecken, das wollen wir jetzt auch nicht aber ich habe eine Idee.

„Komm, mein Schatz, wir machen einen Waldlauf“, sag ich und gebe ihm einen guten-Morgen-Kuss.

„Echt jetzt?“ fragt er.

„Ja“, sag ich, „mit erotischer Einlage.“

Es ist schon nicht mehr dunkel, als wir, nur mit einer Shorts und Turnschuhen bekleidet, das Zelt verlassen und am Trassierband zum Klo entlang laufen, um durch den Wald zu rennen. Am Abzweig zum Klo laufen wir gerade aus, zum Nadelwaldstück, zu dem auch eine Schonung mit Bäumen um die drei Meter Höhe gehört.

Ich biege in die Schonung ein und verlangsame auf Schritttempo und hintereinander gehen wir durch die dichtstehenden Bäume. Ich höre was, bleib stehen und er läuft leicht gegen mich.

Mit auf den Mund gelegtem Finger dreh ich mich um und zeig ihm, dass er leise sein soll. Irgendwas oder wer ist da vor uns in der Schonung und nach Wildschwein hört es sich nicht an. Leise schleichen wir weiter, kommen einer freien Stelle in der Schonung näher und dann hören wir und sehen wir, wie Noah dem Rico sein steifes Riesending immer rein und raus schiebt und Rico scheint es zu gefallen.

Seine Hand greift nach meiner und gebannt schauen wir, wie die Beiden heftig miteinander vögeln und sehr viel Spaß haben, so sieht es nämlich aus. Wenn dieses Instrument so  viel Spaß macht, dann brauchen wir ja vor diesem Schritt nicht viel Angst haben, weder Ronny noch ich haben ein solches Ding und die meisten der anderen Jungs, Dirk ausgenommen und das es mit so einem Gerät Spaß macht und gut tut, das wissen wir jetzt.

Geil sind wir jetzt, hochgradig erregt, das war besser, als es ein Porno sein kann und ich ziehe ihn an der Hand weg vom Ort des Geschehens. 200 Meter weiter im Wald, halte ich an und drücke Ronny mit dem Rücken an eine mächtige Eiche. Bevor er was sagen kann, habe ich seine Hose runter geschoben und einen Freiluftplatz für sein steifes Organ geschaffen.

Das Teil nehme ich, mich vor ihn kniend, in den Mund und es ist wohl der erste Blowjob, der ihm hier zu teil wird und da ich all meine so intensiven Gefühle für ihn da rein lege, stöhnt und jankt er wie eben Rico mit Noahs Prügel im Po.

Als er kommt ich behalte ihn im Mund, komm ich auch. Gut, das ich meine Hose runter geschoben und meinen Schwanz ins Freie gelassen habe. Ich habe, geil wie ich war, seinen Saft geschluckt, es schmeckt nicht prickelnd, aber wenn man voll abgeht, dann Augen zu und durch, besser in den Mund als ins Auge, denk ich.

Nach dem er wieder normal atmet, drückt er mich mit dem Rücken an den Baum und zieht meine Hose runter. „Sag mir, wenn ich was falsch mache“, sagt er, geht auf die Knie und dann geht die Post ab. Irres Feeling, eine flinke Zunge und meine enorme Geilheit, es knallt schnell und irre gut und auch er will es wohl unbedingt auch runterschlucken… wir lernen halt noch, aber schnell und gut.

Der Anblick, wie Noahs Prügel in Ricos Po verschwindet, wie beide abgegangen sind, das wird mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen und ich überlege, ob ich ihm von unserer Spannerei erzählen soll… mal sehen. Wir ziehen, entspannt und glücklich, die Hosen hoch und machen uns auf den Rückweg, Hunger meldet sich und mal sehen, wann es was zum Frühstück gibt.

Das Camp liegt noch ruhig da, Ole und auch Jeremy und Finn sind dabei, Wasser zu kochen und Frühstück vor zu bereiten. Der Rest scheint noch zu pennen.

Ole, Sonntagmorgen 10. 07. 2011, 06:40 im Camp, beim Vorbereiten des Frühstücks.

Jeremy und Finn sind auch schon munter, wollen kurz zum Hof fahren und dort die für uns bestellten Brötchen abholen. Dazu wollen sie den Traktor nehmen, der etwas abseits steht. Das alle davon wach werden können, ist nicht so wichtig, sie können ja im Schlafsack noch ein bisschen fummeln halt oder so was. Frank wollte gestern Abend noch und dann haben wir auch leise, aber wie immer zweimal Spaß gehabt.

Die Liebe macht uns immer froh und auch mit Geräuschunterdrückung ist Sex trotzdem gut. Zuerst 69 und dann je einmal einlochen, es war gut, trotz starker Lärmunterdrückung und ich bin sicher, da haben noch mehr Jungs und auch Mädels ihren Saft verspritzt.

Die beiden, Jeremy und Finn machen nun los, der Traktor läuft und mit wenig Gas rollen Sie Richtung Hof. Jeremy will an Stelle von Antje, die noch schläft, die Pferde füttern und dann mit etlichen Brötchen und frischer Milch wieder herkommen. Finn will halt bei ihm sein und das ist ja auch voll OK.

Bis jetzt läuft alles gut, wir haben alles, was der Mensch braucht und auch der fehlende Comfort macht uns nix. Das hier ist ein tolles Gemeinschaftserlebnis, das uns allen gut tut und uns noch näher zusammen bringt. Die neuen Jungs, obwohl meist etwas jünger als der Durchschnitt, passen sich gut in unsere Gemeinschaft ein und es ist ein gutes Erlebnis, das wir hier draußen haben.

Der Arko ist dem Traktor nach gelaufen, der Fiffi war schon pinkeln, ist aber dann wieder zu Kevin und Wolfi ins Zelt. In einigen Zelten rührt sich was, da drückt das Bier, nehm ich an und zum Klo hin muss jetzt der ein oder andere, aber das ist jetzt schon Routine für die meisten.
Chris und Matze, die in einer Hälfte eines der großen Zelte schlafen, kommen vom Klo zurück, in der anderen Hälfte schlafen Roland und Robin. Chris und Martze ziehen jetzt die Hosen aus und springen mit Jauchzen in den See, was natürlich den anderen nicht verborgen bleibt.

Statt waschen oder duschen ist baden angesagt und bald tummeln sich einige nackt im Seewasser, das nicht so kalt ist. Rico hat den Kessel mit Kaffeewasser ins Feuer gehängt und bereitet das Frühstück vor. Nach und nach kommen alle aus den Zelten.

Ein Motorbrummen kündigt Jeremys und Finns Rückkehr an und Arko springt um den Traktor herum und bellt laut. Nach ihrem Eintreffen legt Finn zwei große Tüten mit verschiedenen Brötchen auf den Arbeitstisch und Noah reißt die Tüten so auf, das jeder sieht, was da ist und dann wählen kann.

Der Kaffee läuft durch den Filter, es kann los gehen. Gut eine Stunde dauert das gemeinsame Frühstück und wer nicht satt wird, ist selber schuld. Alwin fährt gleich mit Gerry, gestärkt und munter nach Bremen ins Studio bis Mittag, dann kommen sie wieder her.

Nach dem Frühstück räumen wir alle etwas auf und versorgen die Reste. Jeremy will nun mit Robin, Roland, Ronny und Philipp ein bisschen Traktor fahren üben, die Jungs, vor allem die Lütten, Philipp und Ronny, sind voll begeistert und sie fahren ein Stück vom Camp weg auf die freie Wiesenfläche um dort nacheinander zu fahren.

Bis Mittag werden sie es können und ihren Spass dabei haben. Rolf und Paul wollen mit Tom und Micha noch nach Brennholz suchen und Jeremy sagt ihnen, im welchen Bereich des Waldes noch einiges an Totholz zum Brennen liegt. Dirk und Mike schließen sich an und sie füllen bis 11:30 Uhr die Vorräte noch mal auf.

Rico hat das Kochen übernommen, heute Mittag gibt es aber nichts Warmes, weil es ja heute Abend die eingelegten Steaks geben wird und Salate dazu. Morgen müssen wir Getränkenachschub besorgen und auch noch Sachen zum Kochen und Essen. Rico macht da eine Liste und dann schauen wir mal, wer das holen geht. Lex, der ja auch sonst viel den SUV fährt, könnte dann zwei Leute zum Hof bringen, die dann von dort mit ihrem Auto zum Kaufen fahren können. Der SUV sollte für einen eventuellen Notfall nach Möglichkeit immer beim Camp sein.

Boris, Sonntag, 9:50 Uhr, mit Anke, Matze, Chris und Sergej, Mike und Dirk, Tom und Micha
Kurze Hose, Tanktop und Sportschuhe, so ausgestattet wollen wir einmal rund um Wald und See laufen, was laut Jeremy etwa fünf Kilometer sind. Neun Leute und los geht es, rechts am Wald entlang, dann am Waldrand Richtung Süden und am Ende dann geht es Richtung Osten weiter.

Auf Gras läuft es sich anders und da es auch nicht ganz kurz gemäht ist, strengt es schon etwas mehr an und da die Sonne bereits voll scheint, schwitzen wir schnell. Aber es kommen alle gut mit und nach gut fünfzig Minuten kommen wir wieder im Camp an.

Bevor wir jetzt ins Wasser gehen, wollen alle erst mal den Schweiß abduschen. Jeremy ist noch beim Traktorfahren, also wirft Micha die Pumpe an und dann können wir uns abduschen, bevor wir im See schwimmen gehen.

Acht nackte Jungs, ein sehr hübsches, nacktes Mädel, ein großer Duschkopf, es dauert etwas länger, bis alle geduscht sind. Ich habe gemerkt, dass Anke die Jungs abgescannt hat und dass ihr Blick länger auf Dirks Pimmel geruht hat, als auf den anderen.

Ich werde sie später mal fragen, wie ihr so ein Prügel gefällt. Ich bin ja auch nicht so klein da unten und ich glaube mal, das sie schon zufrieden ist. Wie Mike und auch Noah so ein Ding so einfach wegstecken, das ist, wenn ich die Fingerspitze in meine Po stecke, fast nicht zu begreifen…..na ja, es scheint ja trotz der Größe irgendwie zu gehen und sogar noch Spaß zu machen. Das Sergej auch so Sex hat, das war anfangs gewöhnungsbedürftig und das Kopfkino war damit oft überfordert. Erst eine Internetrecherche brachte die nötige Klarheit, was den Sex zwischen zwei Männern ausmacht.

So, das war es aus dem Camp, ich hoffe, es hat gefallen, Niff

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