Lösungen und Fortschritte, Wochenmitte
Das „Traumschiff“ ist mittlerweile eine sehr komplexe Geschichte geworden. Da kommt es vor, dass man das ein oder andere Mal vertauscht oder verwechselt und es auch beim Korrigieren übersieht.
Wem immer so etwas auffällt, den bitte ich um eine Mail oder auch ein Review, damit ich das korrigieren kann…Danke.
Dir, SaDiabolo, hier mal ein Danke für die Mails, ich hoffe, es ist jetzt alles OK.
Jerome
Heute Abend ist richtig was los in Remmers Wohnzimmer. Ich habe meinem Lehrer eine SMS geschrieben, das er Morgen gar nicht oder erst um eins kommen soll, wenn das geht. Wenn er den Unterricht nicht nach hinten schieben kann, muss es halt ausfallen und er soll mir dann Aufgaben schicken, die werde ich dann mit Ole machen. Die Antwort kommt bald. Da er sowie so etwas krank ist, lassen wir morgen den Unterricht ausfallen und er schickt Aufgaben per E-Mail, das passt doch oder.
Ole will auch morgen nicht zur Schule gehen, da läuft außer der Vorbereitung für die Klassenfahrt eh nicht viel und Mike kann die Themen für die mündliche Prüfung für ihn aufschreiben. Mit einer SMS an Mike ist das dann auch erledigt. Ole hat mich gebeten, das mit den Gästezimmern anders zu regeln. Herr Wagenknecht soll bei Oma und Frieda schlafen und Ole und Frank bei uns in dem Zimmer, wo sie ja schon neulich übernachtet haben. Ich muss grinsen und Ole wird ein bisschen rot, weil wir wohl gerade an das gleiche denken. Ole und Frank in Aktion und Oma und Frieda im Zimmer neben an, ich glaube, da läuft dann nix. Bei uns liegt das Zimmer neben meinem und auf der anderen Seite ist die Außenwand und gegenüber schlafen Kevin und Wölfchen, so das, wenn wirklich was zu hören wäre, Verständnis für die Geräusche vorhanden ist.
Mal sehen, wie ich das Papa beibringe. Mama kommt zu mir. „Jerome, ich habe gerade mit Oma geregelt, dass Herr Wagenknecht ihr Gästezimmer benutzt und Ole und Frank wieder oben neben Euch schlafen. Dann brauchen wir auch die Betten nicht frisch zu machen, da die zwei ja vorgestern darin geschlafen haben.“ Dann zwinkert sie mir zu und geht dann zu dem Anwalt und regelt das mit dem Zimmer. Mama ist eben Mama, clever und unbezahlbar und immer für uns da.
Ich sage Ole, das alles geregelt ist und als er sich bedankt, sage ich, er soll sich bei Mama bedanken, sie hätte wohl die Situation richtig eingeschätzt und in unserem Sinne geregelt. Er kriegt ein bisschen Farbe und als er dann zu Mama schaut und die ihm mit dem Auge zu zwinkert, wird er richtig rot. Mama zieht kurz beide Schultern hoch und legt grinsend den Kopf ein bisschen schief, so als wollte sie sagen: „Na und.“ Ich muss lachen und klopf Ole auf den Rücken, jetzt lacht er auch.
Sergej sitzt jetzt neben Kai und unterhält sich mit ihm, Martin redet mit Oma und Kevin hat sein Wölfchen auf dem Schoß. Natascha und Frieda sind in der Küche und holen noch ein bisschen Nachschub, Natascha was zum Essen und Frieda natürlich die Brause, wie sie immer zu sagen pflegt.
Herr Weiden, der die ganze Zeit mit Herrn Wagenknecht und Papa geredet hat, geht jetzt zu Kevin und Wolfi und setzt sich, nachdem Kai herübergerutscht ist, neben die zwei. Sie reden miteinander ganz bestimmt darüber, wie sie sich denn nun besser kennenlernen wollen, denk ich. Kevin lacht ab und zu und auch Herr Weiden macht einen recht frohen Eindruck. Offensichtlich kommt man sich schon näher.
Nun ist scheinbar sein Handy gegangen, denn er nimmt es aus der Tasche und telefoniert.
Danach redet er noch mit den beiden, bevor er aufsteht, Kevin kurz über die Haare streichelt und sich dann per Handschlag verabschiedet. Danach geht er zu Papa, spricht mit dem und Papa geht mit ihm Richtung Türe. Herr Weiden dreht sich noch mal zu uns und sagt laut: „Ich muss leider gehen jetzt, meine Familie erwartet selbstverständlich, dass ich erzähle, was geschehen ist und da ich noch nach Bremen fahren muss, werde ich jetzt gehen. Ich wünsche allen noch einen schönen Abend und ich denke, dass wir uns wohl zumindest teilweise, in den nächsten Tagen wiedersehen werden.“ Papa geleitet ihn zur Tür und wir rufen ihm ein „Tschüss“ nach.
Kevin
War das ein Tag. Ich liege im meinem Bett, mein Kopf liegt auf Wolfis Brust und seine Hand krault durch meine Haare. Wir sind beide ein bisschen tüddelig, angeschickert vom Cremant, den die beiden alten Damen in großen Mengen angeschleppt haben. Meine Beine sind ganz schwer geworden und Wolfi und Kai haben gelacht. Ich habe Martin umarmt und gesagt: „In meinem ganzen Leben bin ich, jedenfalls nicht bewusst, noch nie von meiner Mutter oder meinem Vater ins Bett gebracht worden. Würdest du das heute einmal tun für deinen neuen Sohn oder bin ich dir zu schwer?“ Da hat er mich auf den Arm genommen und Kai hat mein Wölfchen geschnappt und alle anderen haben gelacht. Das war mir aber so was von egal und obwohl es erst halb neun war, haben sie uns ins Bett getragen und ich habe mich an ihn geschmiegt und seine Bartstoppeln haben an meiner Backe gekratzt. Dann haben sie uns beide aufs Bett gelegt, bis auf die Unterwäsche ausgezogen und dann zugedeckt. Martin und Kai haben mir einen Kuss auf die Stirn gedrückt, Wölfchen durch die Haare gestrubbelt und uns eine gute Nacht gewünscht. Jetzt liegen wir tüddelig im Bett und sind sehr zufrieden. Die Vorhänge sind zugezogen, es ist fast dunkel im Zimmer und ich genieße seine kraulenden Hände in meinem Haar und in meinem Nacken. Ich kann sein Herz spüren, wie es schlägt, fühle seine Wärme an meiner Wange und mein Kopf geht mit seiner Brust beim Atmen leicht rauf und runter. Allzu lange dauert es nicht, dann sind wir weinselig und zufrieden eingeschlafen.
Ole
Frau Remmers ist zu mir gekommen und hat gesagt, dass erste Rechnungen vom Architekturbüro geschickt worden sind und sagt mir auch, wo die Sachen liegen. Die werde ich später mit hoch nehmen, wenn Frank und ich mit Jerome und Sergej nach oben gehen. Die beiden alten Damen werden wohl auch gleich nach oben gehen und den Anwalt mitnehmen. Ich habe mich beim Cremant sehr zurück gehalten, weil ich das nicht gut vertrage und es morgen gar nicht gut wäre, mit einem dicken Kopf aufzuwachen. Frank hat Mittagsschicht und da können wir ja schon ein bisschen rum machen. Außer den zwei schwulen Pärchen hier oben auf dem Flur wird uns keiner hören können, das werden wir ausnutzen, denk ich. Ich muss Jerome nach her noch nach ein paar Kondomen und Gel fragen, so unter Brüdern und ich habe da jetzt auch keine Hemmungen mehr nach dem heutigen Gespräch und den Ereignissen. Frank steht bei Sergej und Jerome, der gerade was erzählt.
Ich gehe zu ihnen und Frank sagt; „Ich habe eben gehört, dass du einen glühenden Verehrer hast seit heute Mittag.“ „Können wir jetzt nicht nach oben gehen, wir wollten doch eh noch mit den beiden reden“, sag ich zu Jerome. Der nickt und sagt: „Ich sag Mama Bescheid, wann wollen wir denn frühstücken?“ Ich gucke Frank an, der grinst und meint dann: „Um Elf, oder ist das zu früh?“
Ich muss nun auch grinsen und frag: „Für wann willst denn du dann den Wecker stellen, mein Schatz?“ „So auf Neun spätestens“, grinst er mich an. „Gute Idee“, sagt Sergej an meiner Stelle, „das machen wir auch, nicht wahr mein Schnucki?“, und schaut erwartungsvoll zu Jerome. „Ich habe nix dagegen, hoffentlich ist das früh genug“, grinst der zurück, „wir haben noch das ein oder andere nachzuholen und eine Badewanne morgen früh wäre nicht schlecht.“
Jetzt geht er seiner Mutter sagen, dass wir hoch gehen, Kevin und Wolfi werden schon schlafen, die hatten beide einen Schwips und sind schon länger nach oben.
Jerome kommt, wir sagen allen Gute Nacht und gehen dann hoch. Ich nehme die Rechnungen mit, es sind drei Kuverts, und lege sie oben zum Laptop. Da unser Gästezimmer auch ein komplett eingerichtetes Bad hat, werden wir den morgigen Tag auch in der Badewanne beginnen lassen. Ich geh noch mal kurz rüber zu Jerome. „Hey, sorry, das ich nochmal störe, aber es fehlt mir noch was für den Sport. Morgen Früh“, sag ich zu ihm. Er guckt mich an, grinst und holt aus der Schublade am Bett eine sehr umfangreiche Tüte. „Bitte, bediene dich“, sagt er und grinst und auch Sergej kann sich das Grinsen nicht verkneifen. „Auswärtsspiel“, sag ich, „da fehlt es schon mal an was. Ich muss mal eine Notfallbox machen, nicht überall kann man auf brüderliche Hilfe hoffen.“
„Apropos, brüderlich, ruf mal Frank rüber, wir wollten ja noch mit beiden reden“, sagt Jerome. Ich gehe Frank holen und wir setzen uns ins Wohnzimmer auf die Couch. Jerome erzählt Sergej und Frank von unserem Tag, von der Bankgeschichte, vom Essen und auch von unserem Gespräch im Auto. Als er geendet hat, nimmt Sergej ihn in den Arm und sagt: „Das Ole dir viel bedeutet, habe ich längst gespürt, aber ich habe keine Angst, dich an ihn zu verlieren und ich bin mir sicher, das Ole Frank liebt so wie ich dich und du mich.“ Er küsst ihn auf den Mund und auch Franks Lippen suchen meine. „Und ich liebe Ole und bin froh, das er mich liebt und dann noch so gute Freunde wie euch zu haben, ist für mich nicht selbstverständlich“, sagt er, „ ich bin nach allem, was mit Paul war, seit langem wieder glücklich. Ich wünsche mir, dass es so bleibt, ja noch besser wird und wir später in der WG eine tolle Zeit haben werden.“ Ich verschließe seinen Mund mit meinen Lippen, beide haben Jeromes Erzählung gut aufgenommen, aber ich glaube doch, das Frank zumindest über meinen neuen Verehrer noch Fragen stellen wird und wie ich ihn kenne, werden wir sehr bald zusammen italienisch essen gehen.
„Wann gehen wir denn mit drei schwulen Paaren zum Italiener essen?“, fragt Sergej, „wir wollen doch Oles Verehrer auch mal kennenlernen und Frank will doch bestimmt auch zeigen, wer der Platzhirsch ist, oder irre ich mich , Frank?“
Jerome und ich lachen und ich frage mich mal wieder, ob mir meine Gedanken immer auf der Stirn ablesbar sind. Frank grinst und sagt: „Natürlich möchte ich den Jungen auch mal sehen und auch zeigen, das sein Werben um meinen Schnuckel zu spät kommt.“
„Diese Woche bleiben nur noch Mittwoch und Donnerstag“, sagt Jerome, „oder wir verschieben das besser in die nächste Woche.“ „Nächste Woche, am ersten, ist Martins Jubiläum und der Geburtstag deiner Mama ist ja auch bald, am siebten, glaub ich“, sagt Sergej und weist damit bereits auf die nächsten Termine hin.
„Nach der Jubiläumsfeier, die ist ja hier im Haus, werden wir bis zu Mamas Geburtstag schon noch einen gemeinsamen italienischen Abend einschieben können, zum Beispiel im Anschluss an ein Treffen auf der Baustelle“, sagt Jerome. Frank meint: „Wir werden ihn schon kennenlernen, den kleinen Italiener“, und damit schließen wir das Thema ab. Frank und ich gehen zurück in unser Zimmer und bereiten uns zum Schlafen vor. Das war ein ereignisreicher Tag und Frank hat vorhin schon große Augen gemacht, als er erfuhr, über welche Summe sein Ole jetzt die Verfügungsgewalt hat. Auch die ganze Geschichte mit Kevin war aufregend und der Ausgang, das mit Martin und Kai, das war so Klasse, fast hätte ich geheult vor Freude, so gut war das.
Carl August
So, für heute ist jetzt so langsam Schluss. Das war ein ereignisreicher und vor allem erfolgreicher Tag. Es ist alles so auf gegangen, wie ich es mir erhofft habe. Die Angelegenheiten Kevins haben sich bestens entwickelt und werden wohl auch zu aller Zufriedenheit führen. Bei Martin und Kai ist er hervorragend aufgehoben und auch die beiden Männer haben sich mit ihrer Entscheidung einen Wunsch erfüllt, denk ich mir.
Die neue Verwandtschaft wird sich auch mit Sicherheit gut entwickeln, so sieht es nach dem heutigen Abend jedenfalls für mich aus und der Anwalt wird das Notwendige für eine Adoption in Erfahrung bringen und das ganze rechtlich begleiten.
Zwischen Ole und Jerome scheint auch alles klar zu sein, sie haben das mit der Bank geregelt und Ole hat jetzt die Obhut über das Baugeld übernommen.
Lis und Natascha sind beim Abräumen, auch Mutter und Frieda helfen mit, so dass es alles flott erledigt ist. Ich habe noch mit Herrn Wagenknecht geredet, der hat dann seine Tasche aus seinem Wagen geholt und ist mit Mutter und Frieda hoch in deren Wohnung gegangen.
Wir gehen jetzt auch schlafen, Natascha ist auch schon hoch. Auch Lis macht einen zufriedenen Eindruck, als ich ihr einen Gute Nacht Kuss gebe.
Morgen früh muss ich an diese Bewerbungsgeschichte von dem Doktor denken, da bin ich heute nicht dazu gekommen vor lauter anderen Sachen, aber das ist einfach wichtiger gewesen mit Kevin.
Sergej hat mir vorhin auch gesagt, dass er ab nächsten Montag zum Teil andere Arbeitszeiten als Kevin hat. Sie haben dann, wenn Kevin Frühdienst hat, gleiche Anfangszeit, aber Sergej hat bis zur Prüfung dann nur noch Früh und keine Mittagsschicht mehr. Auch das muss ich morgen regeln, vielleicht kann ich den Wolfi da mit einbeziehen in die Lösung, der fährt doch auch täglich mit der Bahn nach Bremen, aber wohl auch nur früh, denk ich.
Dann kann Kevin eben auch nur Frühdienst machen, schließlich kann ich das ja auch einfach anordnen. Die Termine beim Psychologen hat Lis alle immer auf den Nachmittag legen lassen, das passt besser für sie und wenn Martin sie fährt, dann ist der auch vor Ort, wenn mal der Vater gebraucht wird bei der Therapie. Jetzt wird erst mal geschlafen und Morgen sehen wir weiter.
Wolfi
Als ich wach werde, brummt mein Schädel nicht schlecht und auch der Geschmack in meinem Mund ist eher sauer und fies. Das letzte Glas muss schlecht gewesen sein von dem teuren Gesöff.
Leises Schnarchen und der Druck eines zugegebener maßen sehr festen und runden Pos, der gegen meine Morgenlatte drückt, sagen mir, dass mein Goldschatz noch friedlich schläft. Eigentlich müsste ich um Acht in der ersten Vorlesung sein aber da das heutige Thema zu meinen Lieblingsthemen gehört, kann ich ruhig mal zwei Stunden versäumen. Mein Sitznachbar im Hörsaal schreibt immer mit und das werde ich dann kopieren. Jetzt reibe ich mich zuerst mal ein bisschen an der geilen Kehrseite meines Kleinen und genieße seine Wärme und Nähe.
Die weite, kurze Schlafhose macht es möglich, meinen Schwanz, nach dem ich meine Hose runter geschoben habe, durch das Hosenbein nach oben bis an seinen Po zu schieben und dort nun in der Ritze rauf und runter zu reiben.
Das ist der erste nackte Kontakt zu einem nackten Po seit ich mit Ingo damals vor ein paar Jahren gepoppt habe und mein Ding ist hart wie Stahl und die Spitze beginnt, schleimige Fäden zu ziehen. Viele Schmetterlinge überschwemmen meinen Bauch, verdrängen das saure Gefühl des Cremant und tief atme ich den Geruch ein, der von ihm ausstrahlt. Es wirkt alles wie eine Droge auf mich und ich muss echt hart kämpfen, um nicht die Beherrschung zu verlieren und über ihn herzufallen.
Das wäre wohl aber dann nicht das, was ich versprochen habe und würde wohl keine guten Folgen haben. Er bestimmt das Tempo, das haben wir so abgemacht.
Schweren Herzens ziehe ich meinen Schwanz aus seiner Hose zurück und versuche, meine Hose wieder hochzuziehen.
„Eh, was ist denn jetzt los?“, fragt er fast nörgelnd und dann: „Mach bitte sofort weiter.“ Ich bin zuerst erschrocken, zögere, wohl zu lange, denn seine Hand kommt, sucht tastend, findet und steckt mein Ding wieder in sein Hosenbein, in seine Ritze und beginnt nun seinerseits, zu reiben.
„Guten Morgen“, nuschele ich mit vibrierender Stimme in sein Ohr und knabbere ein bisschen an seinem Ohrläppchen, „ich wollte dich nicht bedrängen, konnte aber nicht widerstehen. Ich hoffe, es geht dir gut.“
„Sehr gut, also rede nicht“, sagt er leise, „mach bitte einfach so weiter, das fühlt sich so gut an.“ Seine Hand sucht wieder, dieses Mal nach meiner und zieht die zu seiner Vorderseite und in die Hose zu seinem Schwanz, der ebenfalls steif und hart dort steht. Als ich meine Finger um ihn schließe und zu pumpen anfange, drückt er seinen Po noch fester an mich und stöhnt leise.
Langsam reibe ich ihn und merke, dass auch er nass ist an der Spitze. Mit dem Daumen verteile ich den Saft über die ganze Eichel, jetzt flutscht die Vorhaut viel besser rauf und runter.
Die Töne aus seinem Mund werden lauter und er drückt sich immer fester gegen meinen Schwanz, den ich nach wie vor in seiner Ritze hin und her schiebe. Auch ich kann mir ein Stöhnen nicht länger verkneifen und reibe mich noch schneller an ihm. Krampfend und mit einem leisen Wimmern ergießt er sich in meiner Hand und auch bei mir dauert es nur wenig länger, bis ich in seiner Ritze abspritze und mein Saft sich in seiner Spalte verteilt. Ich drücke ihn an mich, ohne sein Glied los zu lassen, das in meiner Hand schrumpft und kleiner wird. „Das war schön“, sagt er leise und dann kichert er. „Mein ganzer Arsch ist nass, es war wohl höchste Zeit bei dir“, sagt er, „ ich glaube, ich muss dich öfter melken, nicht das dir mal der Sack platzt. „Zielsicher finden meine Hände die Stellen, an denen er besonders kitzlig ist und nun windet er sich kreischend unter meinen Fingern, die ihn gut durch kitzeln. Als ich dann von ihm ablasse, liegt er auf dem Rücken, die Shorts hat er weg gestrampelt und sein Ding ist wieder steif.
„Oha“, sag ich, „da ist ja einer besonders geil heute.“ Er wird ein bisschen rot und verlegen. „Das muss dir nicht peinlich sein“, fahr ich fort; „das war halt nur ein kurzes Vergnügen.“ Ich ziehe ihn zu mir und auf meinen Bauch und streichele seinen Po. „Möchtest du mich ficken?“, frag ich leise in sein Ohr. Sein Kopf ruckt hoch und er schaut mich mit großen Augen fast erschrocken an. „Du meinst jetzt und so richtig ficken?“, fragt er.
„Ja, jetzt und richtig, du mich, dein Schwanz in meinen Po, vielleicht in der Badewanne“, sag ich. Er ist richtig rot geworden.
„Ich hab noch nie richtig gefickt“, sagt er, „weiß nicht, ob ich das bringe, so richtig, versteht du. Ich will dir nicht wehtun, mein Schatz.“
„Das kriegen wir schon hin“, sag ich, „ich sag dir schon, was du machen musst und wenn er erst mal drin ist, dann geht es fast von selber.“ „OKeee, dann lass uns mal ins Bad gehen“, sagt er gedehnt und steht auf. Er nimmt meine Hand und wir gehen ins Bad. Während er das Wasser für die Wanne laufen lässt, benutze ich die Toilette und geh dann zur Dusche. Ich schraube den Duschkopf am Schlauch ab und dreh das Wasser etwas auf. Gespannt verfolgt er, was ich tue und dann sieht er erstaunt zu, wie ich den Schlauch fest an meinen Schließmuskel drücke.
Dann lasse ich das eingedrungene Wasser wieder raus laufen. Das wiederhole ich, bis das auslaufende Wasser klar bleibt. Ich schraube die Brause wieder an uns mache die Dusche sauber.
„Jetzt ist Platz für deinen Schwanz und sauber ist es auch“, sag ich und er lächelt ein bisschen. „Ich wusste nicht, dass man das so macht“, sagt er. Wasser ist jetzt genug in der Wanne und als er hineinklettern will, sag ich: „Du musst noch ein Kondom und das Gel holen.“ „Die sind dort im Spiegelschrank“, sagt er, „da hat Lis sie hingestellt.“ Ich mach die Schranktür auf und hole, was wir benötigen. Ich bin voll steif, geil auf das, was jetzt kommen soll. Auch sein Glied ist wieder voll ausgefahren, als er ins Wasser steigt. Ich steige in die Wanne und geh gleich auf die Knie, mit dem Po zu ihm. Ich strecke ihm mein Hinterteil entgegen und spüre sofort seine Hände auf meinen Backen. „Was soll ich machen“, fragt er und ich sage: „Knete meinen Po und reize mit den Fingerspitzen den Ringmuskel, du kannst ein bisschen Gel drauf machen, dann rutscht es besser.“
Ein kalter Klecks trifft meinen Po und dann reibt sein Finger in meiner Ritze, immer schön über den Mittelpunkt. „Leg die Gelflasche verschlossen ins Badewasser, dann erwärmt sich das Zeug“, sag ich. Ich greife nach hinten, nehme seine Hand und führe seinen Finger so, wie es mir am meisten gut tut. Erklärend reibe ich mit seinem Finger die empfindlichsten Stellen ab und er lernt schnell. „Mach etwas Gel auf deinen Zeigefinger“, sag ich und dann nehme ich den Finger und drücke vorsichtig in den Ring, der sich weitet und den Eindringling passieren lässt. „Nun bewege den Finger kreisförmig, so, als ob du das Loch größer machen willst“, sag ich zu ihm. Sehr konzentriert und mit Gefühl macht er das, bis ich ihn unterbreche und sage, dass er jetzt einen zweiten Finger dazu nehmen soll. Auch das klappt dann gut und so kommt der dritte Finger auch bald zum Einsatz, so lange, bis alles locker und weich ist.
Nun dreh ich mich kurz um, mache den Gummi über sein Teil, das vor lauter Geilheit tropft und verteile Gel darüber. Als ich mich wieder umgedreht habe, hole ich ihn am Schwanz näher zu mir heran und setze seine Spitze an die richtige Stelle. Nun drücke ich mich langsam nach hinten, schiebe mich auf seinen Schwanz, der , begleitet von einem ziehenden, aber nicht sehr heftigem Schmerz, langsam in mir verschwindet, bis sein Becken an meine Backen anstößt. Er stöhnt und auch ich kann mir ein Stöhnen nicht verkneifen.
„Oh, ist das eng und so geil“, presst er leise hervor und er küsst sich über meinen Rücken hoch bis in den Nacken, leckt dort an meiner Haut und auch an meinen Ohren. Erst als ich „mach mal“ sage, beginnt er mit langsamen Bewegungen hin und her zu stoßen. Nach kurzer Zeit wird er wird ein bisschen schneller, stöhnt verhalten und findet dann einen guten Rhythmus. Es fängt, an gut zu tun und mein Penis, der kurzzeitig geschrumpft ist, beginnt wieder zu wachsen. Die Reizung meiner Prostata bleibt nicht ohne Folgen, die Lust wächst und mein Schwanz fängt an zu tropfen. Seine Hände halten meine Hüften und seine Stöße werden fester und noch ein wenig schneller. Ich greife nach seiner Rechten, führe sie nach vorn und drücke meine Schwanz in sie hinein. Sofort fängt er an, mich im Rhythmus seiner Stöße zu pumpen und das und seine Geräusche, sein Gebrabbel und sein lustvolles Stöhnen treiben mich schnell hoch und höher. Tief in mir zieht sich alles zusammen, ballt sich und drängt, drängt nach außen und entlädt sich letztendlich mit starken Spasmen nach draußen. Ich stöhne und spritze wie schon lange nicht mehr, ausgefüllt von seinem Schwanz, der nun auch anfängt zu zucken, bevor der Kleine sich unter Stöhnen in das Kondom ergießt.
Wimmernd vor Lust legt er sich auf meinem Rücken ab, schnauft, küsst meine Haut und reibt immer noch zart meine Hoden, die er nach seinem Kommen in die Hand genommen hat.
Der Atem kehrt zurück, er rutscht nach hinten von mir herunter, legt sich, mich mit sich ziehend in die Wanne und ich liege jetzt zwischen seinen Beinen, mit dem Rücken auf seinem Bauch und beruhige mich langsam wieder. Seine Hände fahren über meine Brust und meinen Bauch, spielen mit den zwei Dutzend Haaren, die auf meinem Brustbein wachsen und kraulen auch das lichte Gewölle um meinen Schwanz herum. Ich schnurre fast wie eine Katze und streiche mit den Händen sein Oberschenkel auf und ab.
„Hab ich dir weh getan?“, will er wissen. „Hat sich das für dich so angehört?“, frag ich zurück. „Eher nicht“, sagt er. „Das war so gut“, sag ich, „im ersten Moment, da zieht es immer ein bisschen, aber das ist nicht schlimm. Aber dann ist es nur noch geil und du hast mich richtig gut gefickt, das kannst du mir glauben.“ Seine Hände halten inne und er fragt: „Können wir heute Abend noch einmal ficken, das war so toll?“ Ich muss lachen. „Wir können, wenn es geht, immer dann ficken, wenn wir wollen, mein Schatz“, sag ich, „das ist an keine Tageszeit gebunden. Zeig mir einfach irgendwie, das du Lust hast auf mich und dann finden wir auch bestimmt einen Möglichkeit.“
Er drückt mich fest und sagt: „Ich hab dich so lieb und das war so gut eben mit dir, so etwas Schönes habe ich noch nie erlebt.“
„Ich habe dich auch ganz Doll lieb, mein Kleiner und das eben war einfach galaktisch“, sag ich, „ich habe ja, das weißt du, schon mit Ingo gepoppt damals, aber das ist überhaupt kein Vergleich, weil wir uns lieb haben, ist das alles noch viel schöner. Das mit Ingo war Sex, das mit dir ist Liebe, das ist nicht zu toppen und du wirst sehen, mein Schatz, es wird jedes Mal schöner werden.“
Eine viertel Stunde später verlassen wir die Wanne, weil die Haut schrumpelig wird und auch das Wasser langsam kälter.
Wir trocknen uns gegenseitig gut ab und dann holt er eine Sau teure Bodylotion aus dem Schrank. „Die hat Lis gekauft für mich und jetzt reiben wir uns mal schön ein mit der Nobelbrühe“, sagt er, dreht den Verschluss ab und hält die Flasche an meine Nase. „Boah, die riecht ja echt gut“, sag ich und rieche noch mal dran. „Dann reibe bitte meine Rückseite ein“, sagt er und hält mir die Flasche hin. Ich reibe ihn dünn mit dem Zeugs ein und spare auch seinen Po nicht aus. Immer wieder fahre ich mit meinen Fingern durch die Ritze, verteile die Lotion in der kleinsten Falte und reibe natürlich auch immer über den Ringmuskel. Er dreht sich um, nimmt mich bei den Schultern und schaut mir in die Augen. „Du musst dich noch ein bisschen gedulden, auch wenn es nicht leicht ist. Das kommt auch, das heute, war schon ein großer Schritt dorthin. Zu sehen und zu hören, wie gut dir mein Ding im Po getan hat“, sagt er, „ich schaff das, und zwar bald, das verspreche ich, aber du musst halt warten, bis ich es will und keine Angst mehr habe. Die Androhung, mich gewaltsam zu ficken, hat mir sehr viel Angst gemacht, aber deine Lust vorhin hat mir gezeigt, dass das wohl auch sehr schön ist. Gib uns Zeit, wir machen alles, was geht und das ist ja schon einiges und das letzte, was dann noch fehlt, wird dann ein ganz besonderes Ereignis werden. Und jetzt gib mir die Flasche, das ich dich hinten einreiben kann.“ Ich zieh ihn an mich, küsse ihn und sage: „Entschuldige, das ich ungeduldig war. Dein Po ist einfach der Wahnsinn, du bist der Wahnsinn, du machst mich so an.“ Dann gebe ich ihm die Flasche und dreh mich mit dem Rücken zu ihm. Zarte Hände reiben mich ein und auch mein Po wird wieder schön behandelt. Als er fertig ist, bin ich wieder steif, als ich mich umdrehe. Ohne ein Wort geht er auf die Knie, macht Lotion in seine Rechte und reibt dann mein Teil mit flinken Fingern, während seine Linke meine Hoden in Lotion badet, knetet und streichelt und kurz drauf komm ich erneut, mit einem Grunzen, und spritze auf seine Brust.
Er nimmt das Handtuch, putzt alles weg und reibt sich dann vorne mit der Lotion ein. Ich putze kurz über meine Spitze und reibe mich dann auch ein. Ein fester Klaps von ihm auf meinen Po und die Aufforderung zum Anziehen vertreibt mich aus dem Bad zurück ins Zimmer.
Ole
Neun ist es und der Wecker hat wie eingestellt, dafür gesorgt, dass wir wach sind. In freudiger Erwartung greife ich hinüber unter seine Decke und finde sofort, was ich suche. Damit ich es besser finde, ist es wohl stattlich angeschwollen und fühlt sich gut an. Ein Stöhnen zeigt mir, dass der Mann, dem dieses Teil gehört, wohl schon gewartet hat darauf, dass sich jemand um sein steifes Glied kümmert. Das wird jetzt in der nächsten halben Stunde dann auch ein Fingern und lecken und erst als die erste Lust gestillt ist, gehen wir ins Bad, und lassen Wasser in die Wanne. Die Rollenverteilung ist zunächst so vorgesehen das ich den Frank poppe und dann etwas später können wir auch noch wechseln, wenn er will.
Es ist aber dann bei einem Mal geblieben, allerdings war das lang, sehr intensiv und von kleinen Pausen unterbrochen, was zur Folge hat, wenn es dann letztlich doch knallt, dass das so galaktisch ist, das es einem die Füße weg haut.
Um halb elf waren wir dann fertig angezogen und sind mal rüber zu Jerome ins Wohnzimmer gegangen. Kurz darauf kamen auch die zwei Cremantopfer von gestern Abend, aber scheinbar ging es den Beiden nicht so schlecht.
Bis Jerome und Sergej kommen ist es doch zehn vor Elf geworden und ich habe mir mal zwischenzeitlich die Rechnungen angesehen. Nach dem ich den Mac angeworfen habe, überweise ich nach Abzug der Skontosumme alles an Stiefels Konto, so das erst mal wieder alles OK ist mit der Baustelle.
Jetzt gehen wir runter zum Frühstück, wo bereits alles auf dem Tisch steht, was das Frühstücksherz begehrt.
Sergej
Als ich wach werde, ist es noch keine neun Uhr. Da ich nicht viel getrunken habe, geht es mir gut und auch von Durchblutungsstörungen in bestimmten Bereichen kann keine Rede sein. Erwartungsvoll voll gehe ich mit dem Kopf unter die Decke meines Traummannes und finde, was ich schon bei mir gefunden habe. Als mein Mund aktiv wird, höre ich ein tiefes Schnaufen und eine Hand in meinem Nacken drückt mich sanft, aber bestimmt noch tiefer über den steil aufragenden Phallus, der mir in den letzten Wochen so ans Herz gewachsen ist und der mir so leicht nicht mehr am Arsch vorbei geht. Das ich mal so auf einen Pimmel und vor allem auf den Mann, der da dran hängt, abfahre, ist mir immer noch ein Rätsel, an dessen Lösung ich aber nicht mehr arbeite. Es ist einfach so und er ist zum wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden.
Jetzt wird die Decke weg gezogen und sein liebes Lächeln zaubert Schmetterlinge in meinen Bauch. Er zieht mich zu sich hoch, küsst mich und greift dann nach meinem Glied, reibt es und streichelt meine Eier. „Baden“, kommt es über seine Lippen und er zieht mich zu sich ran. „Trag mich, mein Schatz, ich bin so geil“, sagt er und hängt sich an mich. Ich rutsche zur Bettkante und nehme ihn hoch und geh mit ihm ins Bad und setze ihn auf die Toilette.
Nach umfangreichen hygienischen Vorbereitungen kommt es dann zu sehr befriedigenden Partnerübungen in der Badewanne, mit viel geilem Spaß und spritzigen Momenten, die erst mit dem Abtrocknen und Eincremen, vor allem an seinen Stümpfen, so gegen halb Elf enden.
Um zehn vor Elf gehen wir ins Wohnzimmer rüber, wo uns die zufriedenen Gesichter unserer Freunde erwarten. Nach der Begrüßung werfe ich Ole einen Blick über die Schulter, der gerade Rechnungen überweist, rubbel Kevin ein bisschen durch die Haare und frage Wolfi, warum er noch nicht zur Uni ist. Der lacht und sagt: „Manchmal gibt es wichtigere Dinge als die Bildung und dann muss man Prioritäten setzen“, und drückt Kevin an sich, „und jetzt habe ich so viel versäumt, das sich der Weg nach Bremen nicht mehr lohnt. Dann machen wir heute einfach mal in Beziehung, das ist doch wichtiger, denk ich.“ Und jetzt küsst er sein Schätzchen auf den Mund und beide strahlen sich an.
„Wenn wir doch alle zu Hause bleiben, könnten wir auch runter gehen und Sauna machen und schwimmen“, sagt Jerome. „Frank muss nach her zur Mittagsschicht und ich muss mit Martin noch auf den Bau, das haben wir so vereinbart“, sagt Ole, „ihr könnt doch mitfahren, wenn Frank zur Arbeit muss. Den können wir doch an der Klinik absetzen und dann alle an den Bau fahren.“ Also entschließen wir uns kurzer Hand, Oles Vorschlag anzunehmen und später an den Bau zu fahren.
Jerome
Als die Zeit gekommen ist, dass Frank zur Arbeit muss, fährt Martin mit Ole und Frank los, während wir anderen mit dem Kombi zusammen nach Bremen auf die Baustelle fahren. Ole und Martin kommen nur kurz nach uns dort an. Kevin ist mit Wolfi gleich mal seinen Onkel besuchen, sie wollen sich die anderen Familienbilder auch noch anschauen. Wolfis Fotoausrüstung ist auch wieder im Auto, da werden nach her noch Bilder gemacht. Wolfi will von Herrn Weidens Bildern Vergrößerungen machen für Kevin und wird wohl einige von Weidens Bildern mit zu sich ins Labor mitnehmen.
Die Arbeiten am Dach und an den Außenwänden scheinen gut voran zu gehen und es herrscht emsiges Treiben auf der Baustelle. Die Gasbetonsteine für die Wände oben sind auch schon da und stehen, in Folie eingepackt, palettenweise in der Nähe des Aufzuges an der Treppe.
Die rückwärtige Dachfläche ist etwa zur Hälfte neu eingedeckt und die zweite Hälfte ist zurzeit in Arbeit. Bis zum Feierabend soll das auch fertig eingedeckt sein. Dachfenster sind auch schon eingebaut in die fertige Fläche. Alles sieht sehr gut und ordentlich aus.
Wir schauen uns alles in Ruhe an, ich laufe mit Sergej und Ole um das Gebäude und wir schauen den Dachdeckern hinten bei der Arbeit zu. Unten am Aufzug legen zwei Leute die Platten und Isomaterial auf die Aufzugplattform und fahren dann die Sachen hoch. Als wir näher an den Aufzug ran gehen, stutze ich, fasse Ole am Arm und sage: „Guck mal da, das ist doch dein glühender Verehrer aus dem Restaurant, oder irre ich mich?“ „Der sieht auf jeden Fall mal genauso aus“, sagt Ole. Jetzt, wo wir näher ran gekommen sind, schauen die beiden am Aufzug zu uns hin. Nach kurzem Hinsehen wenden sie sich wieder ihrer Arbeit zu, ohne dass der junge Italiener auf den Anblick Oles reagiert.
Ole und ich schauen uns an, ich bin mir sicher, dass das der Junge aus dem Restaurant ist, der Ole so an geschmachtet hat gestern. Auch Ole guckt ein bisschen ratlos wegen des Verhaltens des Jungen uns gegenüber. Ich gehe noch näher ran und sage einfach:“Guten Tag, Enrico, was machst du denn hier auf der Baustelle? Habt ihr Ruhetag?“
Der Junge schaut mich an, dann erscheint ein leichtes Grinsen auf seinem Gesicht. „Ich bin nicht Enrico, ich bin Paolo. Du verwechselst mich mit meinem Zwillingsbruder“, sagt er, „woher kennst du Enrico?“
„Wir, Ole und ich waren gestern Essen und da war es Enrico, der uns bedient hat“, sage ich. „Ihr wart das also“, sagt er und kommt näher, „und wer von euch Beiden hat ihm so den Kopf verdreht?
Papa hat den ganzen Abend mit ihm rum gemeckert, er soll endlich vernünftig werden und nicht mit Gästen flirten.“
Jetzt meldet sich Ole zu Wort: „Ich glaube, dass er auf mich total abfährt aber ohne, das ich etwas getan habe, das ihn dazu ermutigt hätte.“
„Er ist jedenfalls total verknallt, hat das Handy immer wieder in die Hand genommen und wohl auf einen Anruf gewartet“, sagt Paolo, „und das, obwohl viel Betrieb war im Lokal. Ich habe auch noch zwei Stunden geholfen und Papa war sauer auf ihn. Er kommt nicht gut klar damit, das Enrico auf Jungs steht und wenn mein Bruder keinen regulären Ausbildungsvertrag hätte, dann würde er ihn raus schmeißen. Auch die Tatsache, dass ich dann auch gehen würde, hält ihn nicht davon ab. Wenn die Ausbildung zu Ende ist, muss Enrico gehen und ich werde mitgehen.“
Damit war das schroffe Verhalten des Mannes gestern im Restaurant dann auch gleich mal erklärt.
„Ich weiß nicht, warum er sich jetzt so Hals über Kopf in mich verknallt hat“, sagt Ole, „ich bin fest vergeben und liebe meinen Freund sehr. Es besteht also keine Hoffnung, das ich mit deinem Bruder zusammen komme.“
„Oh je“, sagt Paolo, „das wird mal wieder eine harte Zeit, bis er das akzeptiert. Immer, wenn er sich verliebt, steht seine Welt Kopf. Er meint, jeder müsste genauso verknallt sein in ihn, wie er es ist. Das funktioniert aber nicht oder nur eine Zeit lang und den meisten wird das schnell zu viel. Deshalb halten seine Beziehungen auch selten länger wie drei Wochen, weil der jeweilige Partner förmlich erdrückt wird. Wie oft habe ich schon zu ihm gesagt, er soll es langsam angehen lassen, aber das geht immer wieder mit ihm durch.“
Ich muss jetzt ein bisschen grinsen auf Grund seiner Erklärungen. „Was mach ich denn jetzt?“, will Ole wissen.
„Ich kläre das“, sagt Paolo, „auf mich hört er eh am meisten, also werde ich ihm sagen, dass wir uns heute hier getroffen haben und über was wir gesprochen haben. Wenn du willst, kannst du ihn ja übermorgen trotzdem mal anrufen und selber mit ihm reden. Bis dahin hat er es vielleicht schon kapiert, dass es keinen Sinn macht, sich in dich zu verknallen.“
„Hat dein Vater echt so ein Riesenproblem damit, dass dein Bruder schwul ist?“, fragt Ole nach.
„Ja, extrem“, sagt Paolo, „als Enrico sich geoutet hat, hat er ihn geschlagen und erst meine Mutter und ich konnten ihn halbwegs beruhigen. Er hat es immer noch nicht akzeptiert und würde ihn am liebsten fort jagen. Das geht aber nicht, wegen dem Ausbildungsvertrag, er hat es versucht, aber die Handwerkskammer hat es nicht zugelassen. Wenn er drauf bestanden hätte, dann dürfte er nie mehr einen Lehrling ausbilden. Enrico und ich wohnen jetzt bei einer Schwester meiner Mutter, weil Papa ihn rausgeschmissen hat. Viel Stress im Hause Carlotti seit dem Outing.“
„Oh je“, sag ich, „da können wir ja froh sein, das es bei uns anders ist“, sag ich und schau Ole dabei an. „Ja“, sagt der, „ich bin auch froh, dass meine Mutter kein Problem hat damit.“
„Paolo, schlaft nicht ein, da unten, wir brauchen Platten, los jetzt“, ruft einer der Arbeiter vom Dach herunter und die Beiden unten wenden sich wieder ihrer Arbeit zu.
Carl August
Im Büro angekommen, sichte ich erst mal meine Post. Es ist nichts so Dringendes dabei, das sofort erledigt werden müsste, also greife ich zum Mikro und sage im Vorzimmer, das ich ein Gespräch mit dem Personalchef in dessen Büro wünsche.
Kurz drauf meldet meine Sekretärin, das Ulf Schröer, so heißt mein Freund und Personalchef in seinem Büro auf mich wartet.
Das Personalbüro ist im Erdgeschoss und so laufe ich schnell die zwei Treppen nach unten und geh in sein Büro. Nach einer herzlichen Begrüßung und ein bisschen Small Talk über unsere Familie und übers Wochenende komme ich dann zur Sache. „Hat sich schon was getan in Sachen MS-Europa, ich meine in Bezug auf die Schiffsarztstelle?“, will ich von Ulf wissen. Er schreibt kurz auf der Tastatur seines Rechners und dreht dann den Bildschirm so, dass ich mit gucken kann.
„Bisher sind zwei Bewerbungen eingegangen. Eine ist von einer Frau Dr. Weinmann und die andere von einem Dr. Morbach“, sagt Ulf zu mir. „Ich habe schon mit dem Kapitän gesprochen, der will nach Möglichkeit einen Mann als Arzt an Bord“, sagt er weiter, „Dr. Morbach wäre auch von den Voraussetzungen her der bessere Kandidat, da er sowohl Facharzt in Chirurgie als auch Facharzt für innere Medizin ist.“ „Rechnest du noch mit weiteren Bewerbungen?“, frag ich ihn. „Ich denke, eher nicht, die Frist zur Bewerbung läuft morgen ab, das ist ja schon seit vierzehn Tagen im Ärzteblatt veröffentlicht und erfahrungsgemäß kommt da zum Ende hin jetzt nichts mehr“, sagt Ulf.
„Normalerweise kümmerst du dich ja nicht um solche Dinge, Charlie“, sagt Ulf und nennt mich bei meinem Spitznamen, den nur meine engen Freunde nutzen, „hast du ein persönliches Interesse an dieser Stellenbesetzung?“ „Indirekt schon, der Dr. Morbach spielt im Freundeskreis von Jerome eine gewisse Rolle, als Arzt und auch als Vorgesetzter und seine Bewerbung ist eigentlich schon einige Jahre überfällig“, sag ich, „er war vor Jahren mit dem jetzigen Zahlmeister zusammen, wollte aber dann wohl doch lieber an eine Klinik, haben die Jungs erzählt und nun will er aber wohl doch aufs Schiff, weil er sich eine Wiederbelebung der Beziehung erhofft. Der Zahlmeister heißt übrigens Johannes Jensen, also jemand, der schon lange auf der Europa fährt und einen tadellosen Job macht.“
Er tippt auf der Tastatur rum und dann erscheint das Personalblatt des Zahlmeisters auf dem Bildschirm. Er überfliegt die Aufzeichnung der Daten und schließt den Ordner wieder.
„Sollen wir dann den Doktor Morbach nehmen, Charlie?“, fragt er und schaut mich an. „Wir sollten es mal mit ihm versuchen, finde ich“, sage ich und nicke dabei. „ Wir schicken ihn mit Jensen zurück an Bord und dann kann er sich auf der Rückfahrt ohne Passagiere an das Schiff gewöhnen und die Wehwehchen der Besatzung behandeln“, sag ich zu Ulf. „Ich hoffe, dass der Jensen damit kein Problem hat, oder weiß der von der Bewerbung?“, will er von mir wissen. „Ich geh davon aus, das der Jensen sehr wohl was weiß davon“, sag ich, „wenn ich Sergej richtig verstanden habe, hat Jensen eine Bewerbung an Bord als Voraussetzung für eventuelle Folgeentwicklungen gemacht. Die Schwägerin von Jensen ist übrigens die Frau, die meiner Mutter und Frieda den Haushalt führt, die wo den guten Kuchen macht. Habt ihr eigentlich schon die Einladung zu Lis Geburtstag bekommen?“
„Ja, die ist schon länger da und wir freuen uns auch drauf“, sagt er. Seine Frau und er haben einen Sohn namens Conrad, der ist zwei Jahre älter als Jerome und studiert in der Schweiz. „Conrad wird auch mit kommen, er hat dann schon Ferien und freut sich, euch noch mal alle zusammen zu sehen“, sagt Ulf. „Das freut mich und Lis wohl noch mehr, sie kann Conrad gut leiden“, sag ich.
„Ich geh dann mal an meine Arbeit“, sag ich, „sehen wir uns beim Essen heute Mittag?“ „Ja, ich komm bei dir vorbei um zwölf Uhr“, sagt er, „dann gehen wir gemeinsam in die Kantine.“
Wir gehen oft gemeinsam in die Kantine essen. Seit wir das machen, hat der Betriebsrat gesagt, ist das Essen besser geworden. Wenn die Chefs kommen, strengen sich die Köche halt mehr an, sagen sie zur Erklärung. Da könnte was dran sein, denk ich und muss grinsen.
Zurück in meinem Büro, rufe ich im Hilton in Bremen an und verlange den Chef. Als ich den an der Strippe habe, erkläre ich ihm kurz die Problematik mit Kevins und Sergejs Arbeitszeiten und frage Ihn nach einem Lösungsvorschlag.
Ich lasse das gern immer mal erst den Betroffenen vorschlagen, das vermittelt das Gefühl, nicht übergangen zu werden und selber mit entscheiden zu können. Natürlich könnte ich auch sagen, das wird jetzt so oder so gemacht aber das gibt den Verantwortlichen vor Ort das Gefühl, nur einfach Befehlsempfänger zu sein.
Der dortige Chef ist ein sehr guter Mitarbeiter und verdient Respekt und sein Vorschlag, Kevin dieselbe Arbeitszeit zu zuteilen, wie Sergej, bestätigt wieder mal meine Erfahrung, die Leute vor Ort einzubinden. Ich sage ihm, dass mir sein Vorschlag gefällt und dass wir es dann auch so machen werden
.An jedem zweiten Wochenende muss Martin dann den Jungen auf die Arbeit bringen und ich wette, das er das sehr gern macht. Nach dem auch dieses Problemchen zufriedenstellend gelöst ist, informiere ich Lis, weil sie jetzt auch die Therapietermine für Kevin danach planen muss, damit keine unnötige Ausbildungszeit verloren geht. Ab dem nächsten Montag fangen sie beide also morgens um acht Uhr mit der Arbeit an. Wenn das Probleme mit der Zugverbindung geben sollte, müssen sie eben eines der neuen Autos nehmen und direkt nach Bremen fahren. Wolfi können sie ja dann mit nach Bremen nehmen zur Uni aber das sollen die Jungs selber regeln.
Jetzt werde ich mal die Post durch sehen und dann entscheiden, was läuft bis um elf Uhr. Dann habe ich einen Termin mit Leuten vom Kreuzfahrtbereich. Wir wollen über die derzeitige Flotte und mittelfristige Anschaffung eines neuen Schiffes reden. Die Konkurrenz ist auch hier härter geworden und trotz dem müssen wir die Flotte modern halten.
Meiner Sekretärin sage ich, dass sie mal den Reparaturstand der Europa abfragen soll, wir müssen wissen, ob alles planmäßig abläuft.
Sergej
Auf dem Bau geht es richtig rund, zurzeit außen und es ist interessant, zu zuschauen, wie es voran geht. Wolfi und Kevin kommen jetzt zurück und Wolfi holt seine Kamera aus der Tasche im Wagen.
Er hat Bilder dabei, die er ins Auto legt. Er bespricht sich kurz mit Jerome, wo welche Bilder sie machen sollen und geht dann, immer von seinem Schätzchen begleitet, auf Motivsuche.
„Heute muss Natalie kommen“, sagt Jerome und grinst. „Natalie?“, frag ich, „wer ist denn das? Doch nicht etwa das Püppchen für den Torsten?“ „Genau die“, sagt er und lacht. „Sollen wir sie mal auspacken und aufblasen?“, will er wissen. „Warum, lass sie besser eingepackt, von uns will eh keiner was von ihr und nur zum Gucken? Nee muss nicht sein“, sag ich, „Torsten kann ja ein Bild schicken, wenn er sie aufgepumpt hat. Wenn sie Original verpackt ist, weiß er wenigstens, das sie noch Jungfrau ist.“ Jetzt lachen wir alle drei, Ole kriegt sich bald nicht mehr ein und hält sich den Bauch mit beiden Händen. Da spielt das Kopfkino wohl gerade Natalies Entjungferung ab mit Torsten in der Hauptrolle. „Hoffentlich…haha…wird…haha….wird sie nicht….haha…schwanger…hahaha“, stößt er hervor und dreht jetzt total am Rad. Wolfi und Kevin kommen zurück und amüsieren sich über Oles Verhalten.
Jerome sagt ihnen, warum wir so lachen und beide stimmen nun ebenfalls in das Gelächter mit ein.
„Er kann sie ja auch mit zum Schwimmen nehmen in der Ostsee, dann geht er ganz bestimmt nicht unter“, sagt Wolfi, „er muss ihr dann nur einen Bikini anziehen oder zum FKK Strand gehen. „Öles gerade abflachender Lachflash lebt sofort nach dieser Bemerkung erneut auf und auch wir anderen lachen bei der Vorstellung Torstens mit Natalie am FKK Stand erneut los.
Jetzt fährt gerade ein LKW mit einem Tiefladeanhänger auf den Fabrikhof. Auf dem Anhänger ist ein großer Bagger mit schweren Ketten fest gemacht. Herr Stiefel kommt vom Gebäude her auf den Laster zu und spricht mit dem Fahrer, der nun den Lastzug am Gebäude vorbei hinter die Halle fährt und dort stehen bleibt. Der Fahrer und noch ein Mann steigen aus und bereiten das Abladen des Baggers vor. Wir gehen neugierig näher ran, um das für uns nicht gerade alltägliche Schauspiel zu beobachten. Der zweite Mann ist offensichtlich der Baggerführer, der jetzt den Bagger anlässt und dann nach hinten über ausgeklappte Rampen von dem Anhänger runter fährt.
Wolfi hat gleich ein paar Bilder von der Aktion gemacht und Ole scheint noch mehr sehen zu wollen, denn er geht ziemlich nah zu dem Bagger, der jetzt erst mal wieder abgestellt wird.
Als der Fahrer aussteigt, geht Ole auf ihn zu und spricht ihn an. Neugierig gehen wir auch näher ran und dann winkt uns Ole näher. „Das ist der Vater von Torsten, der soll hier die Löcher für die Baumscheiben und auch das Loch für einen Pool baggern“, sagt er zu uns gewandt und dann zu Torstens Vater: „Die Jungs kennen Torsten aus dem Krankenhaus und wir sind mittlerweile befreundet mit ihm. Wir werden Torsten am Wochenende in Bad Schwartau besuchen.“
„So so“, sagt der Mann, „da wird er sich freuen, es scheint dort für ihn sehr langweilig zu sein und gleichalterige Leute sind wohl auch keine da. Meine Frau wollte am letzten Samstag dorthin aber für einen Tag ist das zu weit.“
„Wir fahren am Freitag hin und am Sonntag zurück“, sagt Ole zu ihm, „wenn wir Torsten noch was mit nehmen sollen, sagen sie mir Bescheid. Hier gebe ich ihnen meine Telefonnummer, dann können wir das ja am Freitag machen. Ich komme jeden Tag hierher auf die Baustelle.“ „OK“, sagt der Mann, „jetzt muss ich mal die Teile noch abladen, die wir hier brauchen.“ Der Lkw Fahrer hat mittlerweile den Gabelstapler bei geholt und zusammen laden die beiden jetzt zwei verschieden breite Baggerschaufeln und einen überdimensionalen Presslufthammer ab, der wohl zum Anbau an den Bagger vor gesehen ist.
Ole hat uns geraten, im Beisein von Herrn Sieber darauf zu verzichten, Küsschen, Umarmungen und Streicheleinheiten zu verteilen, weil er nicht will, dass Torsten Probleme mit seinem Vater bekommt, weil er schwule Freunde hat. Es wird wohl besser mit der Homophobie, aber für die nackte Wahrheit ist es bei Herrn Sieber definitiv noch zu früh.
Herr Stiefel kommt jetzt mit dem Plan und als Torstens Vater mit dem Abladen der Teile fertig ist, besprechen sie die anstehenden Arbeiten.
Der Tieflader wird von dem Fahrer in die Nähe der Ausfahrt abgestellt, der Lkw kommt wieder zum Bagger zurück. Offensichtlich wird der Lkw auch bleiben und später dann den Aushub fort fahren. Stiefel geht mit Herr Sieber den Platz ab und Stiefel erklärt alles im einzelnen. Er hat auch einen Plan über eventuelle Leitungen im Boden dabei, damit keine Versorgungs- oder Abwasserleitungen beim Baggern zerstört werden. Die Baumscheiben hatten wir ja schon so angezeichnet, dass nichts an Leitungen darunter liegt.
Das mit dem Pool das hatte ich wohl in Erinnerung, aber als eine Option für später. Das der jetzt doch gleich mit gemacht wird, habe ich wohl nicht mit bekommen. Stiefel und Sieber kommen zurück und Sieber faltet den Plan und legt ihn in den Bagger.
Jetzt wird der Presslufthammer an den Bagger angebaut und einsatzbereit gemacht. Wolfi hält alles im Bild fest.
Der LKW Fahrer und Torstens Vater reden mit einander und dann fährt der LKW fort. Der Bagger nimmt Fahrt auf und fährt an die erste Baumscheibe und dann fängt der an, den Beton aufzupicken.
Es dauert eine Weile bis der Beton ein Loch hat, dann geht es besser. Stück für Stück der angezeichneten Fläche wird nun ab gepickt, bis nur noch Stücke vorhanden sind. Jetzt fährt er zum nächsten Kreis und beginnt dort.
Als er die dritte Baumscheibe aus gepickt hat, Kommt der Lkw zurück, vollbeladen mit Schotter, den er an der rückwärtigen Mauer ablädt. Jetzt bauen sie mit wenigen Handgriffen den Presslufthammer ab und eine Schaufel an und Sieber beginnt, die Betonbrocken auf den Laster zu laden.
Es ist so, wie Torsten es schon erzählt hat, der Mann ist ein Ass mit dem Bagger, das ist deutlich zu erkennen.
Als der Lkw voll ist mit Betonstücken aus den ersten beiden Löchern, fährt er mit dem Zeug davon. Herr Sieber baut den Bagger um und fängt an der vierten Baumscheibe an zu picken.
Wir gehen rüber zu den Autos. Martin, der vorhin im Auto gesessen und telefoniert hat, ist offensichtlich ausgestiegen und in den Laden gegangen.
Er hat neulich schon mal gesagt, dass er für sich und Kai und jetzt wohl auch für Kevin einen neuen Rechner kaufen will. Ein neues, vernünftiges Notebook hat Kevin ja schon von Lis bekommen. Vielleicht nutzt Martin, jetzt wo Herr Weiden ja bald zu seiner Verwandtschaft gehört, die Gelegenheit, hier und jetzt einen vernünftigen Rechner zu kaufen.
Ein weiterer schwerer LKW mit einer großen Mulde kommt und Herr Sieber baut den Bagger erneut um, nachdem er die vierte Baumscheibe gepickt hat. Nun wird an der ersten Baumscheibe der alte Schotter, der unter dem Beton ist und auch die Erde darunter ausgebaggert und auf den Muldenkipper geladen. Als das Loch tief genug ist, geht es zur zweiten Baumscheibe und es wird dort ebenfalls tief ausgebaggert. Dann ist der Muldenkipper voll und fährt los.
Herr Sieber spricht über Funk, fährt dann zur dritten Baumscheibe und wartet offensichtlich darauf, dass der andere LKW wieder kommt. Der ist dann auch gleich im Anmarsch und die Betonbrocken der nächsten beiden Löcher werden verladen und abtransportiert.
Jetzt baut er den Presslufthammer wieder an und fängt an der nächsten Baumscheibe an zu picken.
Jeromes Handy klingelt, er geht ran und sagt dann leise zu mir: „Komm mit“. Zu Kevin und Wolfi sagt er, er hätte gern noch ein Bild von Kevin auf dem Tieflader und mit dem Bagger und so machen sich die beiden auf den Weg. Jerome winkt auch Ole, er soll mitkommen und wir gehen alle drei zum Laden. „Martin braucht unsere Hilfe beim Tragen, er at gut eingekauft“, sagt Jerome und zieht die Ladentür auf.
Vor Martin auf dem Tresen stehen zwei verpackte Rechner, zwei Monitore und zwei Drucker, einer davon ist ein Kombigerät mit Scanner und Fax. „Ihr müsst mir mal kurz tragen helfen, Kevin soll das noch nicht sehen“, sagt er und deutet auf die Kartons. Jerome und ich nehmen jeweils einen Rechner und Ole die zwei Monitore, Martin nimmt die Drucker und wir bringen alles in den Kofferraum des SUV.
„Marvin fährt später mit und installiert das alles bei uns und dann bring ich ihn später dann nach Hause“, sagt Martin zu Jerome, „ kann ich dafür dann den Kombi nehmen von dir?“
„Klar, Martin, kannst du den nehmen“, sagt mein Schatz und öffnet die Heckklappe am SUV. „Unser Rechner zu Hause ist jetzt schon sieben Jahre alt und da war es gerade ein Abwasch, weil ja Kevin auch einen braucht“, sagt Martin, „und Marvin macht das alles einsatzbereit, das hat Rufus so angeboten. Kai und ich wollen morgen mit Kevin noch Möbel kaufen für sein neues Zimmer und auch Farben und Deko. Als Bilder kommen wohl nur welche von Wolfi in Frage und was er sonst noch möchte, werden wir ja noch erfahren, wenn das Zimmer erst mal eingerichtet ist.“
Er hat sichtlich Freude an der Geschichte mit Kevin, in der er und Kai jetzt eine Hauptrolle übernommen haben. Wir, Jerome und ich, aber auch alle anderen Familienmitglieder und Freunde, wir freuen uns für die drei und sind froh, das sich alles so entwickelt hat. Ausgehend von einer für uns beide peinlichen und kriminellen Aktion ist das Ergebnis, ein Zu Hause für Kevin, mit zwei tollen Vätern und einem lieben Schatz und einem guten Freundeskreis so nicht vorher sehbar gewesen und deswegen umso toller.
Die Sachen sind verstaut und mein Blick sucht Wolfi und Kevin, die jetzt in der Nähe des Baggers Aufnahmen machen. Der Muldenkipper kommt zurück und Herr Sieber rüstet den Bagger wieder um. Die Gelegenheit nutzt Kevin, um auf den Bagger zu klettern, nicht ohne vorher Torstens Vater um Erlaubnis zu fragen. Er sitzt jetzt auf dem Bedienersitz und Wolfi lichtet ihn mehrfach ab. Als der Bagger umgerüstet ist, hilft Herr Sieber dem Kleinen beim Runterklettern und steigt selber wieder ein. Der Motor springt an und nach dem sich Torstens Vater vergewissert hat, das Kevin nicht mehr im Gefahrenbereich ist, fährt er zum Baggern an die dritte Baumscheibe, wo der Muldenkipper schon wartet.
Wir sammeln uns alle bei den Autos und Marvin kommt jetzt ebenfalls, mit einer Tasche und einer Papiertüte und stellt sich zu Martin. „Wie sieht es aus, können wir heimfahren?“, fragt Martin und schaut Jerome an, „es ist fast fünf Uhr und Marvin hat noch ein bisschen was zu tun in unserer Wohnung.“ Jerome nickt und wirft mir dann den Schlüssel des Kombi zu. „Fahr du bitte, ich glaube, ich krieg noch mal ne Druckstelle am linken Bein.“, sagt mein Schatz, „wir müssen nach her mal gleich gucken. Wenn was da ist, muss ich morgen zu Schmelzer, ohne Max und Moritz fahre ich nicht nach Bad Schwartau.“
Martin zückt gleich das Handy und ruft in der Klinik an, um einen Termin zu machen. „Morgen Früh, um halb acht sollen wir da sein“, sagt er zu Jerome, nach dem er wieder aufgelegt hat.
„Dann kann ich ja mit dir aufstehen“, sagt Jerome zu mir, „und wenn der Lehrer kommt, bin ich schon wieder von der Klinik zurück.“
Wir steigen ein, Wolfi, Kevin und Marvin bei Martin, Jerome und Ole bei mir und ab geht es nach Hause.
Martin
Als wir zu Hause ankommen, wollen die Jungs die on Wolfi gemachten Bilder auf Jeromes PC laden und dann mit dem Beamer an die Wand werfen, also gehen alle bis auf Marvin hoch zu Jerome. Ich rufe Kai an und als ich höre, dass er zu Hause ist, bitte ich ihn, heraus zu kommen und Marvin und mir tragen zu helfen.
Als alles in die Wohnung gebracht ist, erkläre ich Marvin, was wo hin soll und wo die derzeitigen Anschlüsse sind. Marvin verteilt nun die Geräte an die vorgesehenen Plätze und bereitet das Anschließen vor. Kai ist begeistert von meinem Einkauf und drückt mir einen Kuss auf, was Marvin verdutzt gucken lässt.
Ohne Kommentar arbeitet er aber weiter und eine Stunde später sind die Rechner angeschlossen und mit dem Router zu einem Netzwerk vernetzt. Die Geräte werden angeschlossen, die Betriebssysteme fertig installiert und um neunzehn Uhr ist alles betriebsbereit. Das persönliche Einrichten werden wir für unseren Rechner später machen und auch Kevin muss das für seinen neuen Rechner allein machen oder mit Wölfchen, wie er will.
Ich gebe Marvin einen fünfzig Euro Schein und bedanke mich. Zuerst will er das Geld nicht annehmen, weil er ja für die Firma hier ist. Erst, als ich ihm sage, das Rufus, also Herr Weiden für das anschließen nichts berechnet, nimmt er das Gel an. „Wieder eine Fahrstunde“, sagt er und strahlt, „das das mal so einfach wird, meinen Führerschein zu bezahlen, hätte ich nie gedacht. Meine Mutter kann das gar nicht fassen, das ich im Moment so viel nebenbei verdiene.“
„Ist doch schön“, sagt Kai, „wenn es so gut läuft. Ich bin mal gespannt, ob das da draußen alles zeitgerecht fertig wird mit dem Umbau. Da ist ja doch einiges zu machen an dem alten Fabrikgebäude.“
„Es geht aber schon gut voran“, sag ich, „das läuft gut Hand in Hand da draußen. Der Unternehmer scheint sehr kompetent zu sein, jedenfalls ist da schon Fortschritt zu sehen. Ich fahre Marvin jetzt nach Hause, soll ich irgendwas zu essen mitbringen?“ „Essen wäre ganz gut, nur wir oder die Jungs auch?“, fragt Kai. „Ich sag Bescheid, dass ich was hole und das sie nach her runter kommen sollen. Du kannst ja zwischenzeitlich den Platz herrichten. Wir sind dann sieben Leute und ich hol was beim Asiaten in Bremen, wenn ich Marvin abgesetzt habe. Ich nehme die Warmhaltebox aus der Garage mit und fahre mit Jeromes Kombi.“
Ich rufe auf Kevins Handy an und sage, dass ich Marvin weg bringe und auf dem Rückweg für uns alle was vom Asiaten mitbringe. Ich sage ihm, dass ich anrufe wenn ich auf dem Rückweg bin. Dann fahre ich mit Marvin los.
Vierzig Minuten später habe ich Marvin abgesetzt und fahre nun zu einem mir bekannten Thai-Imbiss in Bremen und stelle eine Auswahl an Essen zusammen und packe alles in die Wärmebox.
Dann geht es zurück und etwa zehn Minuten vor meiner Ankunft ruf ich Kevin an, damit die Jungs runter zu Kai gehen sollen.
Nach meinem Eintreffen packen wir die Sachen aus und stellen alles auf den Tisch, der fertig gedeckt ist. Auch Getränke hat Kai hingestellt und so geht das große Speisen los.
Es wird über die Baustelle geredet, über die Fahrt zu Torsten und auch die Dame Natalie wird erwähnt. Ole wundert sich immer noch, dass Torstens Vater da bei uns baggert, wo der doch meist weit weg beim Leitungsbau baggert. Vielleicht haben sie im Moment keinen größeren Auftrag irgendwo in Deutschland und da er gut ist in seinem Job, kann das ja für uns nur von Vorteil sein, das er jetzt bei uns baggert.
Nach dem Essen zeigen wir dann den Jungs, was Marvin bei uns gemacht hat und als der Kleine realisiert, das da in seinem zukünftigen Zimmer ein toller, betriebsbereiter Rechner für ihn steht, freut er sich wie ein Schneekönig. Er umarmt Kai und mich und drückt uns jedem einen dicken Schmatzer auf den Mund. Wolfi und er nehmen alles genau unter die Lupe und stöbern in den Gebrauchsanweisungen.
„Du denkst bitte daran, Kevin, dass wir Morgen, wenn du heimkommst, die Möbel für dein Zimmer aussuchen wollen“, sag ich zu dem Jungen. Der nickt zustimmend und fragt: „Darf Wolfi auch mitkommen?“ „Ja, wenn er möchte, gern. Da kann Sergej ihn ja gleich nach der Arbeit mit daher bringen“, sage ich und strubbel dem Kleinen durch das Haar, „wie könnten wir den denn ausschließen, schließlich soll er ja auch das Bett mit aussuchen, in dem ihr dann wohl ab und zu zusammen schlafen wollt, oder?“
Er wird erwartungsgemäß wieder mal ein bisschen rot, während Wolfi schmunzelt und seine Arme von hinten um seinen Bauch legt.
Die Jungs wollen wieder rüber, noch mit Torsten skypen und Sergej bringt Ole noch nach Hause.
2 Kommentare
Hallo Niffnase,
ich dachte ich hätte Dir zu dieser Episode schon ein Feedback geschrieben gehabt. Entweder ist es verloren gegangen, …… oder ich werde Alt. Oder war’s das Wetter? Hat ja auch mal geblitzt und gedonnert. Weiß nicht, ob das Einfluss auf Feedbacks hat…….. 😉
Auf jeden Fall war Deine Geschichte wieder sehr schön zu lesen. Mach weiter so.
Dir weiterhin alles Gute!
Liebe grüße aus Berlin
Joachim
Hallo Niffnase,
auf der Baustelle tut sich ja einiges und auch sonst läuft alles wunderbar…
noch drei neue Teile, genial 🙂
Viele Grüße Claus