Oliver
Es war dunkel und roch nach herunter gebrannten Kerzen. Nach dem Aufwachen hatte ich mich erst wieder orientieren müssen und es dauerte einen Moment, bis mir einfiel, dass ich in Raijins Wohnung war. Raijin war nirgendwo zu sehen, doch fand ich einen Zettel auf dem Tisch, der von ihm stammte. Ich nahm ihn und fing an zu lesen. Er war einkaufen gegangen, da er kochen wollte. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie ich mit meinen Gedanken in die Vergangenheit abzudriften drohte. Lange schon hatte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen oder mich auf mein Gefühl verlassen können. Dazu hatte seit Monaten, ja vielleicht sogar seit Jahren schon ein zu großer Kampf in mir geherrscht. Etwas unruhig stand ich auf und lief durch das Zimmer in Richtung Fenster. Dort schob ich die dunkelroten Stoffbahnen aus Samt ein wenig zur Seite und sah nach draußen. Die wenigen Leute, die noch unterwegs waren, liefen gehetzt durch die Strassen. Vermutlich waren sie auf dem Heimweg in ihre warmen Wohnungen, zu ihren Liebsten, die auf sie warteten.
Ich fragte mich, wie spät es wohl sein mochte.
„Wenn du es genau wissen willst, es ist drei Minuten vor acht.“, hörte ich plötzlich Raijins Stimme hinter mir und drehte mich erschrocken um.
„Ähm Raijin, was war das jetzt? Woher wusstest du das? Ich hab doch…“
Raijin winkte ab.
„Alles zu seiner Zeit Oliver“ meinte er nur und sah mich beruhigend an. Ich ging wieder zur Couch, nahm die Decke, die dort lag und kuschelte mich ein.
„Magst du mit mir reden Oliver?“
„Weiß nicht.“
„Geht es um deinen Freund?“
„Ja.“
„Nur?“
„Nein.“
„Magst du über das Andere reden?“
Ich beantwortete die Frage nicht und sah Raijin etwas verwundert an. Ich wollte eigentlich gar nicht drüber reden, doch etwas in mir wusste, dass ich mit Raijin über alles reden konnte. Nein, nicht konnte. Eher sogar musste. Dennoch kannte ich diesen Menschen nicht, weshalb ich beschloss, erstmal nicht zu viel zu erzählen. Raijin ging in die Küche, um die Einkäufe zu verstauen und ich folgte ihm kurz darauf. Auf dem Tisch stand bereits eine neue Tasse mit frischem Kaffee für mich. Etwas überrascht sah ich Raijin an.
„Ich weiß, alles zu seiner Zeit. Du kannst das momentan sicher auch nicht erklären.“
Er lächelte mich kurz an. „Stimmt, Oli. Möchtest du etwas essen?“
Ich schüttelte den Kopf und deutete auf den Block und den Stift, welche ebenfalls auf dem Tisch lagen. Raijin nickte stumm und gab mir beides. Ohne ein weiteres Wort ging ich ins Wohnzimmer zurück und fing an zu schreiben.
Raijin folgte mir und setzte sich neben mich. Schweigend gab ich ihm den Block, den er still las. Ich hatte nur einen Satz geschrieben.
‚Reden kann ich nicht. Tu mir leichter mit schreiben.‘
Er nickte leicht und schrieb ebenfalls.
„Was ist passiert?“
Daraufhin gab er mir den Block zurück.
„Vieles“, war meine Antwort.
„Warum bist du so sehr traurig?“
„Weil ich mich alleine fühle.“
„Warum fühlst du dich allein?“
„Weil ich mich nicht bei denen befinden kann, wo ich mich wohl fühle.“
„Warum?“
„Weil sie mich auf eine Weise abweisen, die ich nicht verstehe.“
Wieder ging der Block an Raijin zurück. Dieser musste einen Moment nachdenken und schrieb dann erst.
„Wer weist dich ab?“
„Mein Freund, Bekannte.“
„Bekannte von dir?“
„Von uns beiden.“
„Weißt du einen Grund?“
„Nein.“
„Was willst du jetzt tun?“
„Weiß ich nicht.“
„Willst du zurück?“
„Nein.“
„Willst neu anfangen?“
„Noch nicht.“
„Willst du mir sagen, wovor du Angst hast?“
„Vor neuen Gefühlen, vor alten Gedanken, vor Dingen die ich nicht verstehe, vor Dingen die ich nicht kontrollieren kann.“
„Woran genau denkst du dabei?“
„An eine alte Wunde.“
„Vor deinem Freund?“
„Ja.“
„Welche?“
„Andere Frage!“
„Sorry. Vor welchen Gefühlen hast du Angst?“
„Welche machen wohl den größten Kummer, egal ob man glücklich oder traurig ist?“
„Liebe?“
„Richtig.“
„Willst du dich verkriechen?“
„Die nächsten Tage?“
„Noch länger?“
„Nein. Ich will nicht ewig allein bleiben.“
„Möchtest du nach Hause?“
Ich schüttelte den Kopf und trank die Tasse mit heißem Kaffee auf einen Zug leer.
„Wo möchtest du hin?“
„Weit weg, oder einfach nur aus meiner Umgebung raus.“
„Allein?“
„Wenn ich es schaffe.“
„Niemand, der noch zu dir steht?“
„Nein. Ich kenne nur ihn und seine Umgebung. Meine Umgebung habe ich für ihn verlassen.“
„Willst du dahin zurück?“
„Ja.“
„Wo ist sie?“
„Nicht weit von hier.“
„Was für eine ist es?“
„Dein Wohnungsstil trifft es eigentlich ganz gut.“
Ein kleines Lächeln huschte bei diesem Satz über mein Gesicht.
„Mein Wohnungsstil also. Dann dürfte ich die Gegend kennen.“
Ich sah ihn fragend an.
„Darf ich dich ausführen?“
Mit diesen Worten unterbrach Raijin unseren Schriftwechsel.
„Wohin?“, fragte ich skeptisch.
„Lass dich überraschen.“
„In Ordnung.“
„Und reden musst du nur, wenn du es willst.“
Immer noch sah ich ihn fragend an.
„Komm mit“, meinte Raijin daraufhin lächelnd und stand auf. Er reichte mir die Hand und zog mich von der Couch hoch, als ich sie ergriff und führte mich zum Kleiderschrank.
„Such dir etwas Schickes raus, Oli.“
Meine Kleiderwahl fiel auf eine schwarze Lederhose, ein schwarzes Satinhemd und einen langen schwarzen Ledermantel. Ich hatte noch nie solche Klamotten getragen, doch ich fühlte mich darin sofort extrem wohl.
Raijin hatte die gleichen Sachen angezogen und lächelte mich an.
Ich sah in seine Augen und verfiel in Gedanken.
Wer bist du? Wessen Augen sehe ich? Welches Geheimnis verbirgt sich in dir? Du lässt mich in dich sehen, aber ich kann nicht erkennen, was du mir zeigen willst. Weiß ich, was du mir sagen oder zeigen willst und ich erkenne es nicht? Ich will dein Geheimnis ergründen, wenn du mich nur lässt.
„Du kennst diese Mode also.“
Mit diesen Worten unterbrach Raijin den Blickkontakt und grinste verschmitzt.
„So gefällst du mir, Oli. Aber da fehlt noch was“, meinte er nachdenklich und sah mich genauer an.
„Hm… komm mal her!“
Ich ging zu ihm und sah ihn fragend an. Raijin drehte sich um und nahm etwas zur Hand.
„Willst du allein oder darf ich?“, fragte Raijin lächelnd und hielt Mascara und Kayal hoch.
„Mach du.“
„Wie du willst. Nicht zwinkern.“ Raijin wirkte sehr geschult in seinen Bewegungen, also machte er das nicht zum ersten Mal.
Als er fertig war, ging er einen Schritt zurück und sah mich prüfend.
„Perfekt. Jetzt können wir los“, meinte er noch immer lächelnd.
Ich lächelte zurück an und fühlte mich nach langer Zeit mal wieder richtig wohl in meiner Haut.
„Wo gehen wir hin?“
„Lass dich überraschen“, antwortete Raijin und legte mir einen Finger auf die Lippen, als ich weiterbohren wollte.
Mit der anderen Hand nahm er seine Wohnungsschlüssel und öffnete die Tür.
„Na komm“, lächelte Raijin und ging hinaus auf den Flur.
Ich folgte ihm. Nachdem er die der Schlösser der Tür doppelt gesichert hatte gingen wir in die Tiefgarage. Dort stand nur ein Auto, auf welches Raijin zielsicher zusteuerte. Ein rabenschwarzer BMW X6, mit sehr dunkel getönten Scheiben und ebenfalls schwarzen Felgen. Nichts an diesem Wagen war hell. Sogar die üblicherweise chromfarbenen Einfassungen der Seitenscheiben waren schwarz. „Nennt sich Shadow Line bei BMW. In diesem Paket werden die Chromleisten schwarz lackiert. Alles andere, wie die Felgen und den Grill, hab ich dann in Eigenregie in Wagenfarbe, Pianoschwarz übrigens, lackieren lassen. Das ist das schönste schwarz, das ich kenne.“
Raijin schien wieder meine Gedanken gelesen zu haben. Wie machte er das bloß? Nach der spartanischen Einrichtung der Wohnung hatte ich nicht gedacht, dass er so einen Luxusschlitten fahren würde.
„Also sag mir, wohin fahren wir?“, fragte ich ihn neugierig, in der Hoffnung nun doch endlich eine Antwort zu erhalten.
„Sag ich noch nicht. Warte es ab. Auf jeden Fall werde ich auf dich aufpassen. Du brauchst also keine Angst haben.“
„Warum?“
„Weil so wie du aussiehst, krieg ich Schwierigkeiten, wenn ich’s nicht tue“, grinste Raijin leicht und sah mich kurz an, da ich ihm einen etwas verwirrten Blick zugeworfen hatte.
Wir waren vielleicht fünfzehn Minuten unterwegs, als Raijin ins Gewerbegebiet abbog. Ich kannte diese Straße schon, denn hier lag eine der größten Discos der Stadt. Er fuhr jedoch an der Einfahrt des Parkplatzes vorbei in Richtung Ende dieser Sackgasse. Dort wurde er langsamer und bog in die Einfahrt zum Schrottplatz ab. Die rostigen Tore, die den Platz abgrenzten, waren augenscheinlich fest verschlossen und Raijin drückte eine Tastenfolge auf seinem Handy. Schon einen kurzen Moment später öffnete sich das Tor leise quietschend. Wir rollten mit unserem schweren Geländewagen zwischen vielen ausgeschlachteten und verschrotteten Autos vorbei wie durch ein Labyrinth. Raijin bog hinter einem Haufen mit Schrottteilen ab und steuerte den Wagen millimetergenau zwischen den rostigen Stahlteilen und der alten Backsteinmauer hindurch zu einem ebenfalls geschlossenen Tor.
Langsam machte sich sehr große Unruhe in mir breit. Was hatte Raijin mit mir vor? Wo brachte er mich hin? Hier konnte nichts sein, wofür unsere doch sehr schicke Kleidung angemessen gewesen wäre. Wie von Geisterhand öffnete sich auch dieses Tor, als wir uns ihm näherten. Wie erwartet war es in dieser halb verfallenen Lagerhalle nicht heller als draußen, jedoch standen hier ausschließlich schwarze Luxuskarossen, die von mehreren wandelnden Kleiderschränken beaufsichtigt wurden. Wo bitte war ich hier gelandet?
Raijin parkte den Wagen auf dem Platz, der ihm von einem dieser Typen zugewiesen worden war und stellte den Motor ab.
Bevor er den Wagen verließ, meinte er lächelnd zu mir: „Folge mir einfach.“
Wir gingen zu einer großen Stahltür, die sich, durch einen Bewegungsmelder ausgelöst, von selbst öffnete. Der Gang war dahinter ausgelegt mit schwarzem Marmor. An den Wänden, am Boden und sogar an der Decke. Wir kamen an eine große Scheibe, durch die ich den Eingangsbereich der Disco erkennen konnte, da ich hier mit Alex schon ein paar Mal gewesen war. Jedoch kannte ich den Bereich, in dem ich mich gerade befand, bisher nicht. Ich hatte ja nicht einmal gewusst, dass er überhaupt existierte.
„Kein Wunder. Den Bereich kennt so gut wie niemand. Er ist auch nicht einsehbar von außerhalb und den Eingang kennen nur…sagen wir mal…spezielle Gäste.“
Obwohl Raijin nur flüsterte, konnte ich ihn trotz des Lärms sehr gut verstehen. Da öffnete sich lautlos die Marmorwand neben mir und gab eine, innen ebenfalls mit schwarzem Marmor ausgekleidete und mit gebürstetem Aluminium verzierte, Aufzugskabine frei. Raijin deutete mit der Hand hinein und ich folgte seiner Aufforderung mit etwas Angst, aber auch dem Wissen, dass ich nichts zu befürchten hatte.
Der Aufzug setzte sich in Bewegung, doch fuhr er nicht nach oben, sondern nach unten. Seit wann hatten Lagerhallen ausgebaute Keller?
Am Ende der Fahrt nach unten öffneten sich die Türen erneut und gaben einen schwarzen Flur frei. Flackerndes Licht, sowie sehr laute Musik ließen den Ort schon fast unwirklich erscheinen, doch als wir den einzigen Raum betraten, der hier existierte, stockte mir der Atem. Alles war wieder komplett schwarz ausgekleidet, einzig und allein Fackeln an den Wänden dienten als Lichtspender. Raijin hatte doch gesagt, dass hier nur spezielle Gäste Zutritt hätten. Wenn dem aber wirklich so war, dann gab es hier sehr viele dieser Art.
Raijin drehte sich zu mir um und lächelte mich ein leicht an, obwohl ich in seinen Augen einen ernsten Ausdruck erkennen konnte.
„Pass auf wohin du läufst“, raunte er mir zu.
„Am Besten gehst du ohne mich hier erstmal besser nicht herum. Ich geh mit dir an die Theke und stell dir noch jemanden vor, dann muss ich kurz weg, etwas erledigen.“
Diese Aussage machte mir ein wenig Angst. Ich fühlte mich in seiner Nähe sicher. Auch wenn mir der Ort selbst keinerlei Angst einflößte und die Leute eigentlich auch nicht, weil ich mich auf eine unerklärliche Weise mit ihnen verbunden fühlte. Doch es war alles so neu für mich, ich hatte sowas noch nie gesehen. Das war vermutlich nur eine Überdosis neuer Eindrücke.
Als wir an der Theke angekommen waren, setzte ich mich auf einen der Hocker und sah mich um. Raijin beugte sich über die Theke und nahm von dort zwei Cola. Eine Flasche stellte er mir hin, seine Eigene machte er gleich auf und trank einen Schluck.
„Lass dich hier von niemandem wegschleppen, okay? Sag einfach, du gehörst zu mir.“
„Warum soll ich das machen?“
„Vertrau mir, es wäre besser für dich.“
Ich sah ihn ein wenig verwirrt an.
„Raijin, da bist du ja. Ich dachte schon, du lässt dich heute gar nicht hier blicken.“
Die Unterbrechung durch den Unbekannten hinderte mich daran, noch eine Frage zu stellen.
„Entschuldige, ich musste mich um jemanden kümmern. Ivan, darf ich vorstellen, das ist Oliver.“
„Hallo. Freut mich dich kennen zu lernen“, sagte Ivan freundlich und reichte mir die Hand.
Ich ergriff sie und bekam einen leichten Schreck, als ich spürte, wie kalt sie war.
„Okay, ihr zwei. Ich muss wieder rüber, sonst werde ich vermisst.“
„Dich vermisst da schon keiner, wenn sie wissen, dass du bei mir bist“, grinste Raijin.
„Nee lass mal, mach mir keinen Ärger hier.“
„Okay, okay, bin schon still“, grinste Raijin weiter und hob unschuldig die Arme.
„Schon besser. Ich brauch keinen Ärger hier“, meinte Ivan erleichtert und ging.
„Wer war das?“, fragte ich ihn leise.
„Das war Ivan, der Leiter von dem Laden hier und außerdem ein sehr guter, sehr alter Freund von mir. Du lernst ihn noch richtig kennen, denke ich.“
„Und was machen wir jetzt hier?“
„Na ja, tanzen denke ich, oder möchtest du hier an der Bar bleiben?“
„Tanzen ist schon gut, aber ich würde gern erst mal noch sitzen.“
„In Ordnung. Sag mal, kann ich dich ein bisschen allein lassen? Ich muss da mit jemandem reden.“
„Ja, aber bitte nicht zu lange“, erwiderte ich leise.
„Okay. Ich beeil mich.“
Raijin verschwand und ließ mich allein. Einige Momente lang starrte ich auf meine Colaflasche und besah mir dann die anderen, die diesen Club besuchten. Es war seltsam, trotz der Wärme in diesem Raum hatten alle noch ihre Mäntel und Jacken an.
Es schien mich niemand zu beachten, also nahm ich meine Cola und ging langsam den Rand der Tanzfläche ab. Dabei beobachtete ich alles sehr genau und merkte, wie in mir etwas erwachte. Ich biss mir auf die Innenseite der Unterlippe und sah noch genauer hin, sog alles in mir auf. Es fiel mir schwer, das alles einzuordnen.
Langsam ging ich weiter und begann ein wenig die Schritte der anderen zu kopieren, die ebenfalls langsam, aber dennoch recht schnell gingen und dabei eine Aura um sich hatten, die mich anzog.
Ich spürte etwas, wonach ich seit Langem gesucht hatte. Etwas, das mich faszinierte und mich in seinen Bann zog. Für einen Moment ließ ich mich von der Musik treiben und schloss dabei meine Augen. Plötzlich spürte ich, wie jemand seine Arme um meine Hüfte legte und mich an sich ranzog.
Ohne die Augen zu öffnen ließ ich mich in dessen Armen fallen und weitertreiben. Ich bemerkte nur am Rande, wie mir die Flasche aus der Hand genommen wurde. Auch das leise Klirren im Hintergrund nahm ich nicht wirklich wahr. Viel zu sehr fühlte ich den Rhythmus des Anderen und tanzte mit geschlossenen Augen mit.
Mein Tanzpartner legte seine Hand an mein Kinn und zog meinen Kopf sachte nach hinten. Seine andere Hand ruhte auf meiner Hüfte. Sanft spürte ich seinen Atem an meinem gestreckten Hals, den ich in Erwartung eines Kusses noch weiter nach hinten streckte. Der Unbekannte zog mich noch fester zu sich nach hinten.
Ein Finger strich über meine Kehle und ich spürte den Atem noch näher an meinem Hals. Doch statt den warmen, sanften Lippen spürte ich ein leichtes Kratzen wie von Reißzähnen. Der gerade noch sanfte Griff des Anderen wurde mit einem Mal hart und brutal, ich spürte, wie sich die Spitzen der Zähne leicht in meinen Hals bohrten und erstarrte vor Schreck.