Nacht der Gefühle

Es war an einem Freitagabend. Ich hatte wieder einmal mächtig Stress mit meinem Freund gehabt, was in der letzten Zeit alles andere als selten vorkam. Leider neigte er dazu seinen Argumentationen nicht nur wörtlich sondern auch körperlich Nachdruck zu verleihen.

Nach dem Streit beschloss ich zu Steven zu fahren. Wir hatten uns im Internet kennen gelernt. Dass er erst 15 und somit 3 Jahre jünger war, machte mir nichts. Bis dato hatten wir uns erst zweimal getroffen aber schon bei diesen Treffen merkten wir, dass wir viel für einander übrig hatten. Nicht was ihr jetzt denkt, sondern auf einer rein freundschaftlichen Basis. Auch mit seinen Eltern, Carolin und Matthias, verstand ich mich sehr gut.

Und nun stand ich also bei eben dieser Familie im Wohnzimmer, hörte hinter mir das Kaminfeuer knistern, sah aus dem Fenster in die Dunkelheit und hing meinen Gedanken nach. Steven und seine Mom waren schon zu Bett gegangen, da sie am nächsten Tag beide früh raus mussten. Ich hatte beschlossen, im Wohnzimmer zu schlafen, damit ich Steven nicht mehr wecken musste wenn ich jetzt zu ihm ins Bett kam. Ich klappte die Couch aus und machte mich bettfertig. Ich zog meine Jeans und den Pullover aus. In Shorts und T-Shirt würde es warm genug sein im Wohnzimmer.

„Meine Güte, Kay, was ist denn mit dir passiert?“

„Oh Matthias, ich dachte du schläfst schon. Ist doch ok, wenn ich auf der Couch schlafe oder?“

„Ja, natürlich. Mach es dir so bequem wie möglich. Aber was ist mit deinem Rücken passiert?“

„Ähm…wieso?“

„Ich konnte eben einen kurzen Blick drauf werfen, als du deinen Pullover ausgezogen hast und was ich da gesehen habe war nicht unbedingt ein schöner Anblick. Wer war das?“

„Ach mein Freund ist ein bisschen ausgerastet. Nicht weiter wild.“

Ich lächelte ihn an aber er zog nur die Augenbrauen hoch.

„Ich hole ne Wund- und Heilsalbe. Moment“

Er holte die Salbe und ich musste mir das Shirt ausziehen und mir den Rücken „verarzten“ lassen.

„So, das wär´s.

„Danke.“ Ich sah auf den Boden und wusste nicht recht was ich machen sollte. Ich schämte mich wegen meinem Freund und dafür was er getan hatte.

„Du solltest dir überlegen, ob du dir nicht einen neuen Freund suchst.“

„Ich weiß.“

Er nahm mich in den Arm. Ich war froh, denn ein bisschen Trost konnte ich wahrlich gebrauchen. Ich drückte mich an ihn und grub meinen Kopf in seine Schulter. So hätte ich ewig stehen können. Bei Matthias fühlte ich mich sicher und geborgen. Allerdings fühlte sich wohl auch was anderes ziemlich geborgen bei ihm. Ich merkte wie mein Blut langsam wohin stieg, wo es eigentlich gerade jetzt nichts zu suchen hatte und ich war mir sicher, dass auch Matthias das merkte.

„Tut mir leid.“

Er lachte.

„Hey, da kannst du doch nichts dafür, wenn dein Körper bei so einem alten Mann wie mir verrückt spielt.“

Ich musste lachen, denn Matthias war wirklich alles andere als alt. Gut, er war schon 39 aber ein jung gebliebener Neununddreißiger. Er machte immer noch allerhand Blödsinn und man hatte immer was zu lachen mit ihm. Außerdem sah er verteufelt gut aus. Er war etwas größer als ich und seine Haare hatten schon leichte graue Ansätze, was sein Aussehen aber eher noch zusätzlich interessant machte…

Er nahm mich wieder in den Arm und drückte mich an sich. In dem Moment merkte ich, dass auch seine Hose etwas ausgebeulter war als unter den Umständen eigentlich normal gewesen wäre. Er streichelte mir über den Nacken, fuhr mit seinen Fingern vorsichtig meinen Rücken herunter, hielt mich dann an der Taille fest und schob mich etwas von sich weg. Er sah mir in die Augen.

„Die beiden andern schlafen schon?“

„J..ja, ich denke schon.“

Meine Stimme zitterte. In dem Moment wusste ich, was passieren würde und ich war vollkommen wuschig und überfordert zugleich. Aber Matthias zog mich an sich heran und küsste mich zärtlich auf den Mund. Ab diesem Moment schaltete sich mein Hirn aus und ließ es nur noch geschehen.

Unter Küssen zog ich ihm sein Hemd und die Jeans aus, so dass auch er nur noch in Shorts da stand. Ich streichelte seinen nur ganz leicht behaarten Oberkörper, presste mich an ihn und spürte seine Erektion. Er streichelte mich ebenfalls und ließ dabei kaum eine Stelle aus. Wir legten uns auf die Couch und küssten uns lange und zärtlich. Ich bahnte mir einen Weg in seine Shorts und er stöhnte lustvoll auf. Es dauerte nicht lange, da flog bei mir und auch bei ihm die letzte störende Hülle davon.

Ich legte mich auf den Rücken, Matthias beugte sich über mich und fing an meinen ganzen Körper zu küssen. Über die Stirn zum Mund, von da zu meinem Ohrläppchen, an dem er zärtlich knabberte, gefolgt von meinem Hals, die Brust hinab, über den Bauchnabel, die Innenseiten meiner Oberschenkel, die Hoden und dann…nahm er ihn in den Mund. Ich dachte ich müsste sterben so ein wahnsinniges Gefühl hatte ich. Er befriedigte mich einige Zeit oral und ich stöhnte und seufzte leise vor mich hin. Anschließend massierte er mich bis ich nach ein paar wunderbaren Minuten kam. Eigentlich hatte ich das noch gar nicht vor gehabt, doch in dem Moment konnte ich es einfach nicht mehr kontrollieren. Außerdem sah es so aus als wollte Matthias es so.

Er lächelte mich an und legte sich auf mich. Es störte ihn nicht, dass ich etwas…nun ja…klebte. Er gab mir einen nicht enden wollenden, innigen Kuss und ich spürte nicht nur dadurch wie erregt er war.

Ich streichelte seinen Rücken und knetete seinen gut geformten Hintern. Er stöhnte wieder auf, rollte sich von mir herunter und ich legte mich auf die Seite, mit dem Rücken zu ihm. Er streichelte meinen Hintern und verteilte an bestimmter Stelle etwas von dem Saft, den ich kurze Zeit vorher verloren hatte. Dann drang er vorsichtig in mich ein… Ich weiß nicht wie lange es dauerte aber es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Ich war wie in einem Rausch und als Matthias seinen Höhepunkt erreichte, spürte ich, dass auch ich noch einmal gekommen war.

Danach machten wir uns sauber, beseitigten etwaige Spuren und kuschelten uns noch einmal eng aneinander.

„Es war wunderbar, Kay.“

Ich lächelte Matthias an und gab ihm einen letzten kleinen Kuss. Wir beide wussten, dass es das erste und letzte mal gewesen und dass es wunderschön war…

ENDE

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