Die zweite Chance – Teil 7

„Was willst du hier?“

Florians Stimme war nur als leises Zischen zu hören.
Ihm gegenüber stand Sascha. Seit Monaten hatte er ihn nicht mehr gesehen. Und noch länger war es her, dass Florian ihn als besten Freund bezeichnet hatte.
Sascha sah fast genauso aus wie damals. Halblange, braune Haare die ihm ins Gesicht hingen. Dunkle Jeans und dazu noch ein fast genauso dunkles T-Shirt. Er war nur kräftiger und nicht mehr ganz so schlaksig wie früher. Sein T-Shirt saß etwas enger, besonders an den Schultern und den Armen.

Auch wenn Florian es nicht wollte, mit einem Mal war alles wieder da als er ihn vor sich sah. Die gesamten Erinnerungen kamen wieder aus den hintersten Ecken seines Kopfes hervor.
Der Spießrutenlauf an der alten Schule, die Erinnerung an die Angst und vor allem Saschas ignorieren.
Seine weichen Knie ignorierte er.
Eine Schwäche wollte er jetzt nicht zeigen.

„Mit dir reden.“

Saschas Stimme war nur leise, seinen Blick hielt er noch immer auf den Boden gerichtet.

„Jetzt? Ein bisschen spät oder?“

Florian wurde richtig sauer und auch immer lauter. Was bildete sich Sascha eigentlich ein. Er hatte doch genug Zeit zum reden gehabt.

„Zu spät?“

Nur noch ein leises Flüstern war von Sascha zu hören.

„Ist das jetzt noch wichtig? Hättest du dich das nicht schon viel früher fragen sollen?“

„Wann denn? Du warst ja schon weg.“

„Klar! Es gibt ja keine Telefone! Und vorher wusstest du ja scheinbar auch nicht, wie ich zu erreichen bin!“

„Das ist unfair!“

„Unfair?!“

Florian war immer lauter geworden und schrie nun fast schon. Seine Eltern und selbst seine Großeltern standen etwas ratlos daneben. Seine Freunde am Tisch sahen dagegen sehr verwirrt in die Runde.

„Du glaubst ich wäre unfair! Wie kommst du denn dazu?“

Florian redete sich immer mehr in Rage.

„Du warst doch derjenige, der einfach weggesehen und nichts gesagt hat! Während die andern mich in… mich zu…“

„Dich was?“

„Ich hätte nur einen einzigen Freund gebraucht! Einen Einzigen, der mich davon abhält!“

„Wovon abhält? Wovon redest du eigentlich?“

Saschas Frage brachte ihn völlig aus dem Konzept.

„Er weiß es nicht?“

Florians Frage richtete sich an seine Eltern, die nur stumm den Kopf schüttelten.
Er drehte sich wieder zu Sascha und schrie ihn an.

„Ich wollte mich umbringen du Arsch!“

Auch das sagte er nicht wirklich leise. Doch dass seine neuen Freunde noch immer hinter ihm am Tisch saßen hatte er völlig verdrängt. Im Augenblick sah er nur Sascha der ihn geschockt anstarrte; und scheinbar hatte es ihm nun doch die Sprache verschlagen.
Florian selbst wurde es grade auch zu viel. Die ganzen Erinnerungen die er eigentlich vergessen wollte kamen wieder zurück.
Er lief auf die Terrassentür zu. Dort stieß er Sascha zur Seite und schwand im Haus.

Zurück auf der Terrasse ließ er seine Familie, seinen ehemals besten Freund, der sich am Türrahmen festhielt und auch seine Neuen Freunde.

*-*-*

Florian lief in seinem Zimmer auf und ab. Nach einiger Zeit schmiss er sich wieder auf sein Bett, von dem er eigentlich grade erst aufgestanden war. Er vergrub seinen Kopf unter dem Kissen und versuchte vergeblich seine Gedanken zu stoppen oder sich zumindest auf einen Einzelnen zu konzentrieren.
Er hatte keine Ahnung wie lange er jetzt schon hier war.
Minuten oder Stunden.
Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf, konnte sich aber auf kaum einen konzentrieren.
Florian merkte wie seine Beine wieder unruhig wurden und stand wieder auf. Auch wenn er nicht davon ausging, dass er das herumlaufen diesmal durchhalten würde.
Kurz vor der Zimmerwand drehte er sich wieder um, nur um die gleiche Strecke wieder zurückzulaufen.
Vor allem fragte er sich, warum er wieder so reagiert hatte wie damals. Weglaufen hatte da doch auch nicht funktioniert.
Wütend trat er gegen sein Skateboard, das über den Boden raste. Mit einem lauten Knall hinterließ es an der gegenüberliegenden Wand ein Loch in der Tapete.

„Mist.“

Florian zog seinen Kopf ein und wartete auf das unvermeidliche.
Kurz darauf wurde seine Befürchtung bestätigt.
Es klopfte an seiner Tür. Da Florian nicht antwortete wiederholte es sich noch einmal bevor die Tür langsam geöffnet wurde.
Überraschenderweise kamen jedoch weder seine Eltern noch sein Bruder herein. Stattdessen betrat Sarah den Raum und schloss die Tür wieder hinter sich.

„Äh… was machst du denn hier?“

„Ich hatte einen ziemlich eigenartigen Anruf meines Sohnes. Er meinte ein Patient von mir würde mich brauchen.“

„Oh…“

Florian ließ sich auf sein Bett fallen. Sarah setzte sich ihm gegenüber auf seinen Schreibtischstuhl. Mit einer Hand nahm sie ihre Brille ab und massierte mit der anderen ihre Schläfe.

„Weißt du eigentlich für wie viele Migräneanfälle du verantwortlich bist?
Ich frag mich wirklich, warum ich nicht vorher gemerkt hab, dass du mit Marcus befreundet bist.“

Sie setzte ihre Brille wieder auf und sah Florian an.

„Ihr seid euch dermaßen ähnlich, ihr musstest euch einfach über den Weg laufen.“

Sarah atmete einmal tief ein, bevor sie wieder ernst wurde.

„Florian, dass dein Geburtstag heute so gelaufen ist tut mir leid. Vor allem hätte ich mir gewünscht, dass ich dabei gewesen wäre.
Aber es ist nötig gewesen!“

„Was soll denn das heißen?“ fuhr Florian sie an. Er richtete sich wütend auf seinem Bett auf. „Warum war das nötig, dass er hier an meinem Geburtstag auftaucht?“

„Das meine ich nicht; zumindest nicht direkt.
Aber du musst dich auch damit auseinandersetzten, was geschehen ist. Ich wollte dir eigentlich Zeit lassen bis du selbst so weit bist.
Du hast hier mit deiner Familie einen guten Neuanfang hinbekommen. Aber jetzt wo Sascha hier ist läufst du wieder weg. Du blendest eigentlich alles aus was vorher gewesen ist.“

„Gar nicht wahr“, rechtfertigte sich Florian.

„Dann nenn mir ein Beispiel wo es nicht so war.“

„Ich habe Marcus erzählt was vor dem Umzug passiert ist.“

Sarah nahm wieder ihre Brille ab um ihre Schläfen wieder zu massieren.

„Und wann war das?“

„Erst kurz vor dem Urlaub, und danach war ich ja krank. Ich konnte das noch gar nicht erzählen.“

„Wenigstens etwas, ich dachte schon ich wäre völlig überflüssig. Willst du denn mit mir reden?“

Florian nickte leicht.

„Und mit Sascha?“

„Nein!“ entfuhr es Florian ziemlich heftig.

Seine Ärztin sah ihn ziemlich überrascht an.

„Ich… also… ich meine, dass bringt doch eh nichts.“

„Das ist kein Grund sich nicht mit ihm zu unterhalten.“

„Ich will ihn einfach nicht sehen. Es war doch alles gut bevor er herkam. “

„Du weißt, dass du mir grade Gründe lieferst weshalb du mit Sascha reden solltest?
Ich werde ihn jetzt reinholen.“

Florian gab nur ein unzufriedenes Brummen von sich. Er lehnte sich an die Wand und zog seine Beine an. Sarah stand auf um zur Tür zu gehen.

„Soll ich nachher dabeibleiben?“ versuchte Sarah noch zu erfahren, wurde aber von Florian ignoriert.

Kurz darauf kam sie wieder zurück und schob einen sichtlich verlegenen Sascha ins Zimmer. Er blieb in der Mitte stehen. Sarah rückte den Stuhl zur Seite und setzte sich etwas abseits.

Alle schwiegen, Sascha wurde immer nervöser.
Er sah sich im Zimmer um.
Für ihn sah es nicht nach Florian aus. Keine Poster und wenig Farbe an den Wänden. Er selbst hatte mit Florian immer ihren gemeinsamen versuch ein Graffiti an die Wand zu bringen verbunden. Die bunten Farbkleckse hatten sie nie entfernt. Aber in diesem Zimmer wirkte auf Sascha alles so vernünftig und fast schon bieder. Selbst die beiden schiefen Regale sahen eher aus wie ein Versuch rebellisch zu sein. Und nicht wie die Reste aus einem bisher chaotischem Leben.

Sascha fing an unruhig von einem Fuß auf den anderen zu wippen.

Florian saß noch immer auf dem Bett. Seine Knie mit den Armen umschlungen. Er starrte vor sich hin, spürte aber Saschas Blicke auf sich.

„Florian, können wir reden?“

„Worüber?“

„Darüber, was gewesen ist?“

„Wofür ist das noch wichtig? Damit du dich wieder besser fühlst?“

„Nein, dass… also… ich…“

Sascha ließ sich auf die Kante des Bettes fallen und blieb dort sitzen.

„Florian, ich… ich bin nicht hier weil… also weil ich es wollte“, stotterte er herum.

„Ich hätte mich nie getraut herzukommen. Deine Großeltern und meine Eltern wollten das ich herkomme; deinetwegen. Sie wollen, dass es dir gut geht und dass du mit dem ganzen Mist abschließen kannst… Und das will ich auch.“

Florian sah ihn an. Er hatte so viele Fragen, aber er traute sich kam auch nur eine zu stellen.
Als er endlich einen Anfang fand wurde er mit jedem Satz langsamer.

„Und weshalb jetzt.“
„Warum nicht früher.“
„Warum hast du nie was gesagt?“

„Weil ich Angst hatte.“

„Wovor hattest du denn Angst? Ich wurde doch von allen geschnitten!“

„Deshalb ja. Du… du warst immer… ich hab immer zu dir aufgesehen, weißt du das?“

Florian sah Sascha erstaunt an.

„Du warst immer so cool. Und was du mit deinem Board angestellt hast war unglaublich.
Und dann fing das ganze irgendwann an.
Ich hatte einfach Angst.
Wenn die mit dir so was schon machen nur weil… weil du…“

„Schwul bist?“ ergänzte Florian.

„Ja“, Sascha wirkte sichtlich verlegen. „Was hätten die denn erst mit so einem Schwächling wie mir gemacht.“

„Wer sagt denn, dass du ein Schwächling bist?“

„Gesagt hat das niemand. Aber das bin ich, war ich. Du hast mich doch immer überall mit hingenommen. Ohne dich wäre ich doch kaum aus dem Haus gekommen.“

„Deshalb das hier?“

Florian war näher herangerückt und tippte mit seinem Finger auf Saschas Bizeps.

„Ja, ich wollte nicht mehr schwach sein.“ Sascha lächelte leicht, bevor er leise weiter sprach.

„Und nie wieder jemanden im Stich lassen wie dich.“

„Okay. Ich werd dich heut doch nicht wieder rausschmeißen wie ich es vorhin noch vorhatte.“

„Und wie komm ich zu der Ehre?“

„Weißt du das selbst nicht? Früher warst du nicht so langsam. Du verbrauchst wohl die ganze Energie im Fitnessstudio und hast nix mehr zum denken übrig.“
„Wenn du so weitermachst geh ich von alleine.“ Ein grinsen konnte sich Sascha dabei jedoch nicht verkneifen.

„Ganz einfach. Du siehst scheinbar ein, dass das echt daneben von dir war. Und du bist wegen mir hier und nicht nur um dein Gewissen zu beruhigen.“

„Das wäre aber ein angenehmer Nebeneffekt. Ich hab, seitdem du nicht mehr zur Schule gekommen bist, kaum eine Nacht durchgeschlafen. Immer wieder hab ich mich gefragt ob es dir gut geht.
Kurz nachdem du weg warst haben dann sogar die Hälfe der Lehrer ihren Unterricht über den Haufen geworfen. Überall wo es auch nur ansatzweise passte ging es um Toleranz, alle möglichen Emanzipationsbewegungen und Menschenrechte.
Und dann kamen die Gerüchte auf. Dass du schwer verletzt wärst. Einige meinten sogar, dass du im Koma lägst.
Erst da hab ich mich getraut zu dir fahren. Aber es war zu spät, euer Haus war schon leer. Von euren Nachbarn wusste niemand etwas oder sie wollten nichts sagen.
Ich bin dann zu deinen Großeltern; aber die haben auch nichts gesagt. Erst als ich das dritte Mal da war sagten sie wenigstens, dass es dir gut geht. Aber wo du bist wollten sie mir trotzdem nicht sagen, egal wie oft ich da war.
Vor einer Woche haben sich mich dann angerufen. Ich könne heute mitfahren, wenn ich es wirklich ernst meine.“

Sascha schwieg nach seiner Erzählung, genauso wie Florian. Für ihn war das dieser Sicht auch alles neu. Und was sich nach seinem kurzen Krankenhausaufenthalt ereignet hatte wusste er auch nicht. Sarah hatte wohl doch Recht.
Er hatte sein altes Leben ausgeblendet.
Marcus hätte er wohl auch nichts erzählt, wenn er ihn nicht darauf angesprochen hätte. Vor allem war es aber beruhigend zu wissen, dass er Sascha doch nicht völlig gleichgültig war.

„Du, Florian?“ riss dieser Florian aus seinen Gedanken. „Erzählst du mir was genau passiert ist?“

„Wenn du willst, gerne.“

Florian und Sascha machten es sich auf dem Bett etwas bequemer.
Florian fing an von den letzten Monaten zu erzählen. Seinen Ängsten, den Schikanen und der vergeblichen Hoffnung, dass Sascha ihm hilft.
Sascha selbst hatte nur das Mobbing und später die Gerüchte mitbekommen. Und an Gerüchten gab es, wie Florian erfuhr, noch immer viele. Nur von seinem Suizidversuch wusste an seiner Schule anscheinend niemand etwas.

Während ihrer Unterhaltung verließ Sarah leise das Zimmer.

*-*-*

Fast eine Stunde später wurden Florian und Sascha durch ein leises Klopfen unterbrochen.
Die Türe wurde vorsichtig aufgeschoben. Blonde Haare kamen langsam zu Vorschein, bis zwei blaue Augen um die Kante ins Zimmer gucken konnten.

„Ich hab Hunger“, war Laura leise zu hören.

„Dann iss doch was!“

„Ich darf nicht. Erst wenn du da bist. Das ist doch dein Geburtstagsessen.“

„Oh…“

Kam es gleichzeitig von Florian und Sascha. Sie hatten beide völlig vergessen, dass auf der Terrasse noch immer Florian Freunde saßen.

„Du kannst bescheid sagen, dass wir runter kommen.“

Und schon war Laura auch wieder verschwunden.

„Willst du mich wirklich dabei haben?“

„Hey, wenn wir schon einen Neuanfang machen, dann richtig!“

„Und was werden deine Freunde sagen? Die werden doch bestimmt nicht gut auf mich zu sprechen sein.“

Sascha klang ziemlich niedergeschlagen.

„Wenn dann nur Marcus, die Anderen wissen eigentlich von nichts.“

„Oh man! Und dann tauch ich ausgerechnet heute auf?!“

„Ja, richtig dramatisch“, grinste Florian. Im Gegensatz zu Sascha machte er sich nicht allzu viel Sorgen. „Nun komm schon. Wird schon gut gehen.“

Gemeinsam betraten sie das Wohnzimmer. Am Couchtisch saßen Florians Eltern, seine Großeltern und auch noch Sarah, die wohl zur Sicherheit dageblieben war. Alle fünf sahen sie neugierig an. Ein kurzes nicken und lächeln von Florian reichte jedoch aus um ihre dringendste Frage zu beantworten und beide konnten weiter auf die Terrasse.

Zu Florians Beruhigung waren noch alle Anwesend. Im Gegensatz zu vorher nur diesmal im Garten verteilt.
Arne und Tom brachten den Grill wieder in gang.
Kathrin und Lukas spielten mit Laura Ball.
Michael und Sabine saßen auf dem Rasen, wie immer in trauter Zweisamkeit.
Der Rest saß noch immer am Tisch.
Eins hatten sie jetzt jedoch gemeinsam. Sie betrachteten die beiden Neuankömmlinge mit unverhohlener Neugierde. Florian fragte sich nun doch was sie überhaupt erfahren hatten.
Ein wenig nervös ging er zu den Anderen an den Tisch.

„Das ist Sascha“, stellte er diesen vor. „ein Freund mir.“

„Das sah aber vorhin etwas anders aus.“

„Das haben wir geklärt.“

Florian setzte sich zu Marcus und Lars an den Tisch.
Marcus sah zu Sascha, der sich dazusetzten wollte. Doch der schien nicht einfach so vergessen zu wollen, was zwischen den beiden vorgefallen war.

„Heißt das, ich darf ihn nicht in euren, nicht vorhandenen, Gartenteich schmeißen?“

„Genau! Zumindest nicht aus diesem Grund. Aber wegen etwas Anderem hab ich nix dagegen.“

„Hey, du kannst ihm doch nicht so einfach erlauben mich irgendwo reinzuschmeißen!“

„Genau, sei etwas netter, Florian!“

„Du wolltest ihn doch ins Wasser schmeißen.“

„Ja, aber ich brauche deine Erlaubnis nicht.“

Sascha sah etwas ratlos zwischen den beiden hin und her. Lars dagegen konnte sich mal wieder das Lachen nicht verkneifen.

„Daran musst du dich gewöhnen. Die beiden sind zusammen immer so.“

Doch eigentlich war Florian jetzt gar nicht nach ihrem necken zumute. Ihm ging noch immer etwas anderes durch den Kopf.
Er beugte sich zu Marcus rüber damit niemand anders mithören konnte.

„Was wissen die anderen eigentlich?“

„Naja… nachdem du so herumgeschrienen hast musste ich ja was sagen. Ich hab es aber etwas abgekürzt.“

„Wie kurz?“

„Ich hab vom mobbing erzählt. Von deiner Brückenaktion musste ich ja nix mehr sagen, da warst du ja laut genug.“

„Okay, sonst noch was?“

„Eigentlich nichts Wichtiges…“

„Und was ist deiner Meinung nach nicht wichtig?“

„Ich hab dich geoutet…“

Marcus zog dabei seine Schultern ein und lächelte entschuldigend. Florian sah ihn ungläubig an.

„Du hast was? Warum?“

„Die haben keine Ruhe gegeben bis sie wussten weshalb du diese Probleme hattest.
Und außerdem sind doch alle noch da.
Bist du jetzt sauer?“

„Eigentlich sollte ich. Vor allem weil du weißt was ich von so was halte.“

„Hätte ich die einfach Raten und irgendwas in die Welt setzten lassen sollen? Dann hättest du wahrscheinlich ne russische Mafiatochter geschwängert. Oder du hast den CIA gehackt hältst eigentlich die Formel für den Weltfrieden in den Händen und willst sie nicht rausrücken.“

„Marcus, du hast nen Knall!“

Florian verpasste ihm eine Kopfnuss.

„Deshalb magst du mich doch so“, grinste Marcus.

„Stimmt. Und wie du schon meintest; es sind alle noch da.“

„Ähm… Florian. Also mit Arne… gib ihm Zeit.“

„Wieso?“

Erst jetzt sah zu Arne rüber. Die anderen waren nach und nach alle an den Tisch gekommen. Immerhin bestand ja die Hoffnung noch mehr zu erfahren.
Nur Arne stand noch immer mit Tom am Grill und schien sich für das Geschehen am Tisch überhaupt nicht zu interessieren.
Florian sah wieder zu Marcus.

„Gib ihm Zeit. Immerhin ist er noch da.“

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