Zuhause angekommen, als die Schule wieder losging wollten natürlich alle von mir wissen, wie es in Amerika gewesen war (Ich konnte natürlich vorher meinen Mund nicht halten, hatte ihnen jedoch nur erzählt, dass ich einen „guten Freund“ besuchen gehe). Alles, was ich ihnen sagte war, dass es einfach Klasse gewesen war.
Was hätte ich denn sagen sollen? Dass ich mich in Isaac Hanson verliebt hatte und er sich in mich? Dass wir beide jetzt ein Paar sind und zusammen alt werden wollen? Wohl kaum.
In den nächsten Wochen ging also der ganz normale Schulstress wieder los und die Tour der Hansons geriet langsam ein bisschen in den Hintergrund. Klar schrieben Isaac und ich uns heisse E-Mails, Briefe und telefonierten so oft wie es ging – er hatte mir sogar schon angeboten, mich in den Sommerferien besuchen zu kommen (wenn er gewusst hätte…) aber es fehlte eben doch das gewisse etwas – der richtige Kontakt. Ich wollte Isaac in meinen Armen halten, wollte seinen Atem spüren und ihn ganz dicht festhalten.
Irgendwann bekam ich dann eine ganze Reihe E-Mails von Talyor in denen er mir genau erklärte, wie mein Überraschungsbesuch auf dem Konzert ablaufen sollte. Freitags Abends sollte ich den Flieger nehmen um pünktlich Samstag Abend das Konzert zu sehen (und natürlich auch oder besser gesagt ganz besonders Isaac), anschließend noch zwei Tage mit den Hansons verbringen, bevor ich dann am Montag wieder nach Hause fliege.
Gesagt getan, ehe ich mich versah, saß ich schon wieder im Flugzeug und war auf dem Weg nach London, wo die Hansons gerade Station machten.
Im Flugzeug dachte ich noch einmal über die vergangene Zeit und mein großes Glück nach. Wie oft passiert es schon, dass zwei Personen, die so weit entfernt voneinander wohnen und so ein unterschiedliches Leben haben zusammenfinden? Ich konnte es immer noch kaum glauben aber wieso saß ich sonst in diesem Flugzeug? Es musste also war sein und allein dieser Gedanke zauberte mir ein breites Grinsen auf mein Gesicht.
Taylor holte mich vom Flughafen ab und erklärte mir, wie er sich die ganze Sache vorgestellt hatte. Ich sollte im selben Hotel wie die Hansons wohnen, aber daher durfte ich mich auf keinen Fall in der Nähe von Isaac sehen lassen, wenn ich die ganze Überraschung nicht versauen wollte.
Wir fuhren also von London Heathrow aus ins Hotel und Taylor brachte mich noch auf meine Zimmer, bevor er mit einem „Das wird ein Spaß“ und einem riesengroßen Grinsen auch schon wieder verschwand. Da es inzwischen mitten in der Nacht war, hielt ich es auch für besser, ein bisschen zu schlafen.
Als ich am nächsten Morgen langsam aufwachte, bemerkte ich, dass irgendwas nicht stimmte und in null Komma nix hatte ich auch rausgefunden, was es war. Ich war nicht alleine in meinem Zimmer. Taylor stand schon hinter der kleinen Kochnische, die in meinem Zimmer eingebaut war und brutzelte irgendetwas in der Pfanne. Er saß schon komisch aus mit einer Schürze umgebunden und dann hatte er sich doch tatsächlich auch noch eine gute alte Kochmütze aufgesetzt. Doch die Frage, die mich am meisten beschäftigte war: Wie zum Teufel war er hier hereingekommen?
„Morgen Schlafmütze“, grinste er mich an als ich um die Ecke guckte.
„Was machst du denn hier?“, fragte ich nach
„Tja – was meinst du denn?“ lachte er wendete kurz den Pfannenkuchen, den er gerade am zubereiten war „irgendeiner muss doch dafür sorgen, dass du nicht vom Fleisch fällst“
Inzwischen hatte ich schon richtig Hunger bekommen und nachdem ich mich schnell geduscht und angezogen hatte genoss ich Taylor’s Frühstück, das im übrigen mehr als gut war.
Wir saßen noch eine Weile am Tisch, aßen und planten, wie der Abend verlaufen sollte bis Taylor meinte, es sei doch jetzt besser Zeit für ihn zu gehen und das Konzert vorzubereiten, immerhin war es nun schon Mittag geworden.
Auch ich hielt es für besser, mich fertigzumachen und noch etwas frische Luft zu schnappen. Ich setzte also meine Baseball-Cap auf und ging zum Aufzug, um nach unten zu fahren und ein bisschen was zu durch die Gegend zu laufen..
Als der Aufzug jedoch im 12. Stock hielt bekam ich fast einen Herzanfall… Isaac stieg in den Aufzug.
‚Scheisse‘ dachte ich mir ‚Wie kommst du aus dieser Situation jetzt wieder raus?‘ Ich wäre ihm natürlich am liebsten direkt um den Hals gefallen denn wir hatten uns eine Ewigkeit nicht mehr gesehen und in meiner Hose tat sich auch einiges, als er einstieg, aber ich wollte diese Überraschung bis zur letzten Minute aufrecht erhalten. Ich zog mir also blitzschnell mein Baseball-Cap ins Gesicht und begann mir die Schnürsenkel zu binden. Gottseidank waren noch 3 oder 4 andere Leute im Aufzug, hinter denen ich mich verstecken konnte. Zu meinem Glück stieg Isaac bereits auf der 7. Etage wieder aus und ich atmete auf – Noch einmal Glück gehabt.
Nach dem Erlebnis im Aufzug hatte ich erst mal wieder genug Stress für den Tag gehabt und zum Glück blieb das auch die letzte Situation dieser Art. Den Rest des Tages verbrachte ich damit mich auf das Konzert und ganz besonders auf die Zeit danach zu freuen…
*-*-*
Das Konzert verlief einfach nur Klasse. Ich hatte am Eingang ein paar deutsche Mädchen getroffen und wir hatten eine Menge Spaß. Wenn die gewusst hätten, wo ich nach dem Konzert hingehen würde – die hätten mich wohl auch keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen.
Nachdem das Konzert zu Ende war, ging ich zum vereinbarten Treffpunkt und zeigte den Bodyguards den Zutrittsausweis, den Taylor mir besorgt hatte. Er (Taylor, nicht der Ausweis!) wartete schon einige Türen weiter und freute sich sichtlich, mich zu sehen obwohl er doch schon ziemlich ausgepowert aussah. Naja, nach so einem Konzert dürfte das wohl kein Wunder gewesen sein.
Nachdem ich ihn mit einer dicken Umarmung begrüßt hatte nahm ich ihn noch einmal kurz zur Seite.
„Taylor ich möchte dir einfach nochmal Danke sagen, für… naja einfach für alles“, sagte ich
„Danke Nick – aber sieh es doch mal so: Seit Isaac dich getroffen hat ist er ein komplett neuer Mensch geworden. Vielleicht sollte ich dir das gar nicht sagen aber ich mache es trotzdem: Bevor er dich damals in Florida kennengelernt hat war er total mies drauf. Ich hatte keine Ahnung woran das lag – er war einfach fast immer schlecht drauf. Inzwischen weiß ich ja woran es liegt und seit er dich kennt ist er sowas von fröhlich den ganzen Tag, das glaubst du gar nicht. Ich hatte ja schon damals nach unserer ersten gemeinsamen Woche das Gefühl gehabt, dass Isaac mehr als nur freundschaftliche Gefühle für dich empfindet aber ich habe mich einfach mal zurückgehalten. Als unser erster Florida-Urlaub dann zu Ende war hat sich Isaac mir zum ersten Mal anvertraut. Er erzählte mir, dass er schwul sei und dass er sich in dich verliebt hätte. Nick ich denke Isaac hat damals und bisher noch gar nicht verstanden, wie gut ich ihn doch in Wirklichkeit verstehe…“
Hatte ich diese Andeutung richtig verstanden? Das wollte ich jetzt aber genau wissen: „Taylor du bist…“ anstatt irgendwas zu sagen nickte er nur kurz.
„Ja ich denke ich weiß es schon eine ganze Zeit auch wenn ich es bisher immer verdrängt habe aber spätestens seit Isaac sich bei mir geoutet hat kam ich auch nicht mehr drum herum mir einzugestehen, dass ich auch schwul bin. Schon komisch oder? Zwei Brüder und beide haben sich etwas vorgemacht“
Ich war ein bisschen platt – Dass Taylor auch schwul war hatte mich fast noch mehr überrascht als es damals von Isaac zu hören.
„Taylor weiß Isaac inzwischen…“ er ließ mich gar nicht ausreden
„Nein er weiß von nichts… ich habe versucht es ihm zu sagen aber irgendwie habe ich nie den richtigen Zeitpunkt gefunden. Du bist der erste, dem ich es überhaupt erzählt habe“
„Oh – Taylor ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, antworteteich
„Sag am besten gar nichts“, grinste mich Taylor an „Isaac ist immer sowas von happy wenn er nur von dir erzählt, ich glaube niemand auf der Welt hätte meinen Bruder so glücklich machen können wie du. Wenn hier einer Danke sagen muss, dann bin ich das – für Isaac“
Ich wusste nicht, was ich darauf jetzt antworten sollte also legte ich Taylor meinen Arm um seine Schulter und flüsterte ihm nur leise ins Ohr „Keine Sorge Tay – für dich finden wir auch noch jemanden, da bin ich sicher“
„Ich hoffe es“, seufzte er leicht aber fand sofort wieder zu seiner heiteren Stimmung zurück „Komm lass uns endlich gehen, wir wollen doch Ike-Pooh nicht so lange warten lassen oder?“
Er ging mit mir zur Garderobe und sagte mir, ich solle draußen warten. Durch die Tür konnte ich die Unterhaltung zwischen Isaac und Taylor hören:
„Ehm, Ike, vor der Tür steht jemand, der dich unbedingt sehen will“, sagte Taylor in einem neutralen Ton
„Tay, ich bin total kaputt, ich möchte jetzt keinen sehen“ brummte Isaac zurück. Meine Freude ließ nun ein wenig nach.
„Ike, bitte, er hat lange gewartet nur um dich zu sehen und ich denke, du solltest ihm wenigstens EINEN Moment zuhören“
Isaac grummelte irgendetwas unverständliches vor sich hin und irgendwann hörte ich ihn dann endlich sagen „Tay du weißt, ich hasse es wenn du mir so einen total abgedrehten Fan vor die Tür stellst, jetzt lass den Typen endlich rein, aber sorg auch dafür, dass er schnell wieder verschwindet.“
Ich glaube Isaac hatte übersehen, dass die Wände nicht ganz so schalldicht waren, wie er das vielleicht gewohnt war. Ich denke jeder „normale“ Hanson Fan hätte sofort alle seine CDs das Klo runtergespült nach so einer Äußerung. Aber ich konnte Isaac gut verstehen. Er hatte ein anstrengendes Konzert hinter sich und ich gönnte ihm seine Ruhe. Aber er sollte schon wissen, wer hier draußen auf ihn wartete.
Taylor öffnete die Tür und winkte mich herein. Er musste sich deutlich sichtbar das Lachen verkneifen.
Isaac saß mit dem Rücken zu mir auf einer Couch und guckte sich irgendeine Show im Fernsehen an, als er sagte
„Okay, ich weiß nicht, wie du hier hingekommen bist, aber eins möchte ich von Anfang an klarstellen“ er drehte sich immer noch nicht um. Das wurde mir jetzt langsam doch zu doof und ich antwortete in einem ziemlich scharfen Ton
„Und was willst du klarstellen??“
Das schien ihn wachgerüttelt zu haben. Er drehte sich um und bevor ich überhaupt begriffen hatte, was los war, stürmte er schon auf mich los: „NICK!!!!“
Auf soviel Energie war ich nicht gefasst gewesen und wir landeten beide recht hart auf dem Boden. „Aaaau“ war das einzige, was ich rausbrachte. „Was… machst… Du… denn… hier?“, fragte Isaac, während er jede Stelle meines Gesichtes küsste. „Wie bist du hier hingekommen?“
Ich blickte zu Taylor rüber, der auf der Couch saß und ein lustiges Liedchen pfiff…
„Ich glaube es ja nicht“ lachte Isaac, während er zu Taylor stürzte und ihn kräftig durch kitzelte…
„Hey… Nein … Ike… Bitte… „, lachte Taylor und er versuchte sich aus aller Kraft zu befreien. Als er es endlich geschafft hatte und wieder etwas zu Luft gekommen war, ging er zu Tür und grinste uns an: „Ich glaube, ich lasse euch jetzt mal besser ein bisschen alleine…“, und schon verschwand er.
Isaac ging ebenfalls zur Tür, schloss ab und warf sich danach wieder auf mich…
*-*-*
„Du bist verrückt“, grinste er mich an
„Klar, sonst wäre ich jetzt nicht hier“, antwortete ich nur
Wir lagen also für ungefähre eine halbe Stunde einfach nur beieinander und genossen jede einzige Minute. Irgendwann merkte ich, dass Isaac eingeschlafen war. Ich blieb einfach nur ruhig bei ihm liegen und es dauerte nicht lange, bis ich auch im Reich der Träume verschwunden war.
Irgendwann wurden wir beide dann durch ein ziemlich eindringliches Klopfen an der Tür geweckt. Ich wollte aufstehen, doch verknotet mit Isaac Hanson ist das nicht ganz so einfach.
„Hmmmmmm…. Was ist denn jetzt los…“, sagte Isaac noch mehr schlafend als wach
„Es hat geklopft und ich denke, wir sollten die Tür aufmachen“, antwortete ich
„Wie spät ist es?“, fragte Isaac
Mein Gott! Es waren schon halb sieben Uhr Morgens. Wir hatten die ganze Nacht durch geschlafen. Eigentlich ja etwas normales, aber ich hatte mir für die Nacht eigentlich etwas anderes vorgenommen… Na was sollte es, die Nacht war eh vorbei.
Nachdem ich mich aus Isaacs Armen befreit hatte (was mir wirklich schwer fiel) ging ich erst mal zur Tür.
„Ja?“, fragte ich durch die Tür
„Taylor hier, würde es euch zwei was ausmachen, mich hinein zulassen?“
„Schon wieder die Nervensäge…“ stöhnte Isaac
Ich guckte ihn etwas schief an und antwortete „Hey, ohne die Nervensäge wäre ich heute nicht hier“
„Also gut… Lass ihn rein“
Nachdem ich die Tür aufgemacht hatte, kam Taylor herein und Isaac und ich dachten, es wäre vielleicht doch besser, aus unseren verschwitzten Klamotten rauszukommen, und uns ein bisschen frisch zu machen. Isaac hatte auch direkt die richtige Idee.
„Hey Tay, wenn du schon einmal hier bist, kannst du auch ruhig schon mal Frühstück machen, während Nick und ich uns duschen gehen“
„Bin ich denn hier euer Hausmädchen?“, fragte Taylor
Ich guckte Isaac an, Isaac guckte mich an und fast spontan antworteten wir „Ja.“
Taylor machte eine abweisende Handbewegung und verschwand anschließend in der Küche.
„Ich wünschte, ich hätte einen Bruder wie Tay“, seufzte ich
„Hey… Du hast mich, was willst du mehr?“, fragte Isaac
„Nichts!“ antworte ich und gab ihm einen Kuss.
Wir verzogen uns also ins Badezimmer und ich zog mich aus, um unter die Dusche zu gehen. Isaac schien aber andere Pläne zu haben und zog mich zu sich ran, so dass unsere Schwänze sich berührten.
„Hey…“, kicherte ich, „dazu haben wir später auch noch Zeit – ich habe Hunger und außerdem brauche ich meine Dusche jetzt. Er guckte zwar ein bisschen enttäuscht aber fing direkt wieder an zu grinsen und sagte nur, „aber ich kriege dich schon noch.“
Sollte dieser Traum eigentlich jemals aufhören?
Nachdem wir mit dem Duschen fertig waren… und ich habe wirklich lange zum abtrocknen gebraucht, Isaac war einfach zu schön – nackt unter der Dusche… hatte Taylor erstaunlicherweise schon das Frühstück fertig und wir setzten uns zu ihm an der Tisch und begannen uns was zu Essen zu machen.
„Wo ist Zac eigentlich?“, fragte ich zwischendurch
„Die Schlafmütze liegt noch immer im Bett und wird wahrscheinlich auch vor zwei Uhr nicht rauskommen wollen“, grinste Taylor. Er hatte dasselbe süße Grinsen, was mich auch an seinem Bruder so verrückt machte.
„Also Jungs, was machen wir denn heute?“, fragte Taylor nach einiger Zeit.
„WIR?“, fragte Isaac in einem ziemlich fordernden Ton, „wer hat denn gesagt, dass DU mitkommst?“
„Och Ike… „, Taylor wippte auf seinem Stuhl herum und war sichtlich enttäuscht, „du kannst mich doch hier nicht alleine lassen.“
„Nick???“ Taylor hatte schon wieder seinen unvergleichlichen Hundeblick aufgelegt, aber ich wollte mich nicht einfach so über Isaac hinwegsetzen. Taylor guckte mich also an und ein paar Sekunden später guckte mich Isaac auch in diesem fordernden Ton an. Ich schluckte mein Brot runter und hob meine Hände:
„So nicht meine lieben, macht das unter euch aus“, sagte ich nur
„Iiiiiike…“, flehte Taylor
Isaac guckte mich kurz an und antwortete „Na ja, wir wollen ja mal nicht so sein“, Taylor fiel ihm um den Hals und bemerkte, dass ich ihn dafür ziemlich scharf ansah.
„Ehhhhm… Ups“, sagte er nur kurz und wir mussten alle drei anfangen zu lachen.
„Also was machen wir denn jetzt?“, fragte Taylor noch einmal.
„Wart ihr schon mal in London gewesen?“, fragte ich
„Klar – überleg mal scharf, wo wir das Video von »Where’s the Love« gedreht haben“, sagte Isaac
„Nein, ich meine nicht so – sondern ob ihr schon mal die touristischen Höhepunkte von London gesehen habt?“
„Ehm… Noch nicht“, sagte Taylor
„Na prima“, grinste ich „dann werde ich euch mal eine kleine Stadtbesichtigung geben“ Ich war schon einige Male in London gewesen und es reichte auf jeden Fall für den üblichen Touristen-Trip.
„Coooooool“, antworteteIsaac.
Wir räumten also noch den Tisch auf und anschließen gingen wir nach draußen und ließen uns von einem Bodyguard der Hansons ins Londoner Zentrum fahren. Isaac und Taylor hatten inzwischen lange Kaputzenshirts angezogen und waren kaum wiederzuerkennen. Na ja – zumindest nicht für „normale“ Fans.
Als erstes fuhren wir zum Buckingham Palace. Da es erst 9 Uhr war, waren die Heerscharen von Touristen noch nicht da.
„Das ist die beste Zeit, um die ganzen Sehenswürdigkeiten zu besuchen“, sagte ich „um die Zeit ist kaum jemand hier“
Offensichtlich beeindruckt vom Palast blieben Taylor und Isaac eine Weile einfach nur stehen und staunten.
„Ob wir da mal reingehen sollen?“, fragte Taylor
„Und wieso?“ wollte ich wissen.
„Ich möchte gerne mal William kennenlernen“, sagte Taylor leise
Isaac und ich konnten nicht mehr und mussten laut loslachen
„Was ist?… Hey!!!“ Taylor schien unser Lachen überhaupt nicht zu gefallen
„Und du glaubst, du kannst da einfach zum Pförtner gehen und sagen: Hallo, ich bin Taylor Hanson, ich möchte gerne Prinz William kennenlernen, Ja?“, sagte Ich „Außerdem ist der gar nicht Zuhause. Und überhaupt – wie kommst du eigentlich gerade auf William?“
„Na ja…“, duckste Taylor herum und ich merkte, dass dies wohl nicht der richtige Ort und die richtige Zeit war um Isaac von Taylor’s Geheimnis zu erzählen also sagte ich einfach nur „Naja ist ja auch nicht so wichtig“
Wir führten also unseren Stadtrundgang fort und ich tat mein bestes, um die beiden einen richtig guten Eindruck von London zu geben. Laut Isaac trafen wir auch „NUR“ auf 5 kreischende englische Mädchen „MY GOD… It’s… It’s Hanson.“ Ich konnte nicht anders, aber ich musste doch leicht lachen. Nun gut, zwei Autogramme der beiden und die Sache war erledigt – für’s Erste zumindest.
Irgendwann gegen Mittag hatten wir dann unsere Sightseeing Tour beendet und landeten dort, wo jeder anständige Teenager um Mittag landet – bei McDonald’s. Nachdem wir dort etwa eine Halbe Stunde gesessen und gegessen hatten (Ich wusste gar nicht, wie viel Chicken McNuggets ein menschlicher Magen aufnehmen kann) fiel Taylor irgendwann auf, das direkt neben unserem Tisch ein riesiges Plakat mit – na wem wohl – hing? Richtig – Den Hansons.
„Wow – wir sehen ja richtig gut aus“, sagte Taylor etwas lauter als angebracht war und zog damit prompt die Aufmerksamkeit der Nachbartische auf sich. Nun saßen dort leider nicht 80 jährige Omas sondern 14, vielleicht 15 jährige Mädchen und es kam was kommen musste. Isaac und Taylor sprangen sofort auf und verschwanden in Richtung Herrentoilette… Was sollte ich da noch großartig machen? Ich ging ihnen also hinterher.
Drinnen angekommen sah ich die zwei auch schon in einer Ecke stehen.
„Na toll, Tay, das hat uns gerade noch gefehlt…“, sagte Isaac
*-*-*
Wir standen erst mal einige Momente einfach so da und keiner wusste so recht, was er sagen sollte. Irgendwann machte ich mal vorsichtig die Tür auf, aber an durchkommen war nicht zu denken. Da standen inzwischen mindestens 10 Tennie-Girls vor der Tür und warteten (wenn auch ziemlich brav) darauf, dass ihre Stars endlich rauskamen.
„Jordan Taylor Hanson, erinnere mich daran, dir das nächste Mal einen Maulkorb anzulegen, wenn wir wieder unterwegs sind, Okay?“, sagte Isaac
Die beiden fanden das ganze scheinbar schon wieder ganz lustig und rissen schon wieder Witzchen über die Girls, die draußen standen.
„Ehm… Leute, was gedenkt Ihr denn jetzt zu tun? Ich meine, da draußen die Girls die werden bestimmt nicht weniger werden… Wohl eher andersrum“, fragte ich vorsichtig
„Hmmm… Wir könnten natürlich *so* rausgehen“, grinste Isaac und legte seinen Arm um meine Schulter „dann wären wir die Girls wohl los“
„Ja klar doch… und die ‚Sun‘ hätte was zu schreiben“ lachte ich und gab Isaac einen Kuss. Nachdem Isaac sich von mir losgerissen hatte (welch eine Schande) schielte er zu Taylor rüber und der schien schon zu wissen, was er zu tun hatte.
„Ja ja… schon dabei“, sagte er genervt und zog aus seiner Hosentasche ein Handy raus. Er wählte irgendeine Nummer, ließ sich verbinden und hatte ziemlich schnell Zac Hanson am Telefon. Er erklärte ihm die ganze Situation und man konnte Zac deutlich lachen hören. Irgendwann dreht sich Taylor kurz zu mir um und fragte „Wo sind wir hier eigentlich *genau*?“
„Ehm… Herrentoilette, McDonalds, Sega Center, Piccadilly Circus“, grinste ich zurück. Taylor gab alles an Zac weiter und verabschiedete sich von Zac.
„Zehn Minuten“, sagte Taylor
„Viel Zeit…“, grinste Isaac, zog mich in eine Ecke und begann langsam mir mein Hemd auszuziehen
„Ehm…. Ike… Da draußen stehen zig weibliche Hanson Fans…“ war alles, was ich vor lauter Erregung rausbrachte
„Die stören mich n…“ er kam nicht dazu den Satz auszusprechen, denn schon ging die Türe auf und drei Typen so um die 16 kamen herein.
„Könnte mir mal jemand sagen, was die Mä… Hey, ihr seid doch…“ Taylor ließ ihn den Satz gar nicht erst aussprechen sondern packte einen an den Schultern und zog ihn zu sich rüber. „Keine Diskussion jetzt, wir brauchen eure Jacken“, sagte er
„Tay, was hast du vor?“, sagte Isaac der sich inzwischen von mir gelöst hatte.
„Ganz einfach“, grinste Taylor „Wir gehen hier raus. In *euren* Klamotten“, sagte er, während er die drei total verdutzten Jungs ansah.
„Ähm… Wir…“ stotterte einer der Jungs
„Danke!“, grinste Taylor
„Tay, vielleicht würdest du uns mal genau erklären, was du jetzt vor hast“, sagte Isaac
„Wir ziehen die Jacken, die diese drei Jungs uns freundlicherweise leihen, an und verschwinden ohne erkannt zu werden nach draußen. Dort angekommen warten wir dann ganz einfach an der Straße bis Zac kommt“ Taylor schien die ganze Sache schon von Anfang bis Ende durchdacht zu haben.
„Moment mal Tay… Erstens: Was machen wir, wenn Zac nicht kommt?“, fragte Isaac nach
„Nun… Dann… setzen wir unsere Tour fort“
„Na schön und zweitens: Vielleicht würdest du die drei hier erst mal fragen, *ob* sie uns ihre Klamotten borgen“
„Ups… „, sagte Taylor und sah die drei mit einem ziemlich zerknirschten Grinsen an. „Wie sieht’s aus?“, fragte er sie.
„Haben wir denn eine andere Wahl?“, grinste der größte der drei
„Nope“, antwortete Taylor und bekam dabei von Isaac wieder einen ziemlich seltsamen Blick.
„Na dann – klar doch!“, antwortete der Größte der drei.
„Cool!“ schoss Taylor heraus.
Wir tauschten also schnell unsere Jacken mit den drei – sichtlich verdutzten – Jungs aus, ließen uns noch schnell von ihnen die Adressen geben, damit wir die Klamotten auch irgendwann wieder zurückgeben könnten und danach machten wir uns bereit für unseren „Auftritt.“
Zum Glück hatten alle drei Baseball-Caps dabei und so wie sie jetzt aussahen hätte selbst ich ziemliche Mühe gehabt Isaac und Taylor in den neuen Klamotten wiederzuerkennen. Blieb nur zu hoffen, dass die Girls draußen es genauso schwer hatten.
Taylor ging als erster vor und öffnete die Tür. Es schien geklappt zu haben. Keines der Mädchen vor der Tür brach in lautem Geschrei aus also gingen auch Isaac und ich nach draußen. So schnell wie es nur ging verschwanden wir und machten uns auf den Weg nach draußen.
„Das war echt cool“ lachte Taylor als wir unten auf der Straße angekommen waren.
„Nein, Tay, das war nicht cool sondern knapp.“ korrigierte ihn Isaac
„Wenn Zac nicht bald kommt sind wir hier auch geliefert. Irgendwann merken die da oben, dass wir schon längst weg sind und werden uns als erstes hier unten suchen.“
Kaum hatte Isaac das gesagt war es auch schon soweit. Wir hörten eine ganze Reihe lauter ‚Personen‘ Richtung Ausgang kommen.
„Ich denke, wir sollten uns schnellstens in die nächste U-Bahn Station verziehen“, sagte ich und wir machten uns auf den Weg.
Der Rest des Tages verlief relativ uninteressant. Wir setzten unsere Tour durch London fort. Zwischendurch rief Zac an und entschuldigte sich dafür, dass er viel zu spät kam, aber der Londonder Verkehr sei eben doch unberechenbar.
Als wie nach einer ziemlich anstrengenden Tour durch London endlich wieder zurück ins Hotel kamen saßen Isaac und ich auf meinem Bett und hielten uns einfach nur in den Armen.
„Nick ich will nicht, dass du schon wieder gehst“, sagte Isaac leise
„Ich auch nicht Ike aber was haben wir denn für eine andere Wahl? Ich muss zurück in die Schule und du musst zurück auf Tour“ Trauriger weise stimmte alles, was ich gesagt hätte. So gerne ich noch bei Isaac geblieben wäre – es ging einfach nicht. Wir hatten beide unsere festen Pläne und da konnten wir im Moment nicht raus.
„Aber das interessiert mich jetzt auch nicht“, grinste ich ihn an „jetzt bin ich erst mal froh, dass ich bei dir sein kann und davon will ich jede Sekunde ausnutzen“ Kaum hatte ich das gesagt lagen wir auch schon auf dem Bett. Isaac auf dem Rücken und ich teilweise auf ihm und teilweise neben ihm – es war einfach herrliche.
Wir tauschten ein paar Küsse aus und langsam wanderten unsere Hände unter das T-Shirt des anderen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Nachdem wir eine ganze Zeit lang so da gelegen hatten schien Isaac nun auch mutig gewesen und plötzlich spürte ich, wie sich seine Hand einen Weg in meine Hose suchte. Nun das war etwas vollkommen Neues für mich gewesen – noch nie hatte mich irgendjemand auf diese Art und Weise verwöhnt und als er endlich am Ziel seiner Bemühungen war und meinen Penis in seiner Hand hielt bekam ich eine ungeheure Gänsehaut und begann am ganzen Körper zu zittern.
Isaac schien das auch gemerkt zu haben und fragte nur kurz „Nick soll ich…“ diesen Satz ließ ich ihn gar nicht erst aussprechen denn ich wusste schon, was er sagen wollte aber er sollte nicht aufhören, mit dem was er da angefangen hatte „Nein Ike… du bist wunderbar“, antwortete ich.
Ich merkte wie er Anfang mit seiner Hand das Innenleben meiner Hose zu erforschen und hatte das Gefühl jeden Moment zu platzen vor lauter Lust und lauter Glück. Nun wollte ich ihn aber nicht alleine die ganze „Arbeit“ machen lassen und begann nun auch meinerseits meinen Weg in seine Hose zu bahnen. Nach ein paar kleinen Anlaufschwierigkeiten hatte auch ich mein Ziel gefunden und meine Liebkosungen hatten scheinbar denselben Effekt auf Isaac wie seine kurz zuvor auch auf mich gehabt hatten. Um dem ganzen auch noch ein bisschen Spaß zu entlocken sah ich Isaac direkt in die Augen und fragte leise „Isaac soll ich…“ Isaac, der sofort wusste worauf ich damit anspielte gab mir einen kurzen Kuss und flüsterte mir leise ins Ohr „Ich warne dich“ anschließend knabberte er mir leicht an meinem Ohrläppchen und ich fragte mich wirkliche wie viel Lust ein Mensch auf einmal aushalten kann.
Ich hielt es langsam kaum noch aus in meinen Klamotten, ich schwitzte immer mehr und Isaac schien es nicht anders zu ergehen. Ich ergriff also die Gelegenheit um ihm sein T-Shirt auszuziehen und da er mich scheinbar auch nicht mehr angezogen sehen wollte machte er das gleiche auch bei mir.
Als wir beide mit nacktem Oberkörper einige Zeit nebeneinander gelegen hatten ergriff ich diesmal die Initiative und begann langsam mich an Isaacs Reißverschluss zu schaffen zu machen. Während ich sein »bestes Stück« weiterhin langsam durch die Hose massierte machte ich ihm langsam die Hose auf und schob meine Hand durch den Schlitz von unten in seiner Boxershorts.
„Ummmmm…“ hörte ich ihn leise stöhnen und irgendwie musste ich in diesem Moment grinsen – ich weiß auch nicht wieso. Ich ließ mich nicht von meiner »Arbeit« nicht abbringen und spielte weiter mit seiner Vorhaut durch die Boxershorts hindurch. Ich denke ich war fasziniert wenn nicht sogar total eingenommen von Isaac Schwanz – immerhin war er der erste unbeschnittene Junge bei dem ich mich nähre mit der Männlichkeit auseinandersetzten konnte. Naja streng genommen war er überhaupt der erste gewesen mit dem ich bis zu diese Schritt gekommen war und so kostete ich jede einzelne Sekunde voll aus.
Auch Isaac schien sich inzwischen nicht mehr halten zu können und begann nun seinerseits auch mir meine Hose auszuziehen. Als wenn er Revanche üben wollte erteilte er mir nun die gleiche Behandlung, die ich ihm vorher gegeben hatte und erst jetzt erkannte ich wie sehr er die genossen haben musste. Ich hatte mir ja schon oft alleine einen runtergeholt aber das war nichts dagegen. Ich hatte noch niemals vorher eine solche Welle von Gefühlen gespürt und ich wünschte mir, dass er niemals damit aufhören würde.
Wir lagen also nebeneinander und jeder versuchte sein bestes um dem anderen das beste sexuelle Erlebnis seines Lebens zu geben und wir beide genossen es sichtlich. Es dauerte nicht lange und Isaac gab mir einen weiteren langen Kuss und meinte hinterher „Nick ich weiß nicht wie lange ich noch…“ er kam aber gar nicht dazu diesen Satz auszusprechen denn da war es auch schon zu spät gewesen. Isaacs Schwanz zuckte kurz zusammen und im selben Moment schoss er auch bereits seinen weißen Saft über seinen und meinen Bauch. Der erste Schuss erreichte fast sein Kinn und so versuchte er mit seiner Hand noch zu retten, was zu retten war – mehr oder weniger erfolgreich.
Der Anblick von Isaac wie er sich seinem Orgasmus hingab war aber auch für mich zu viel. Ich spürte wie sich alle Muskeln meines Körpers von den Lippen bis hin zu den Zehenspitzen zusammenzogen und im gleichen Moment spürte ich einen weiteren feuchten Strahl auf meinem Bauch. Es war wunderbar – ich war kurze Zeit sogar so benommen von dieser enormen Gefühlsflut, dass ich das Gefühl hatte gleich ohnmächtig zu werden. Isaac drückte in dem Moment meine Hand so fest wie er konnte und in dem Moment wusste ich, dass ich in meinem späteren Leben nichts anderes wollten als ewig mit ihm zusammen zu sein.
Nachdem wir uns ein paar Minuten von unserem Erlebnis erholt hatten und dran gingen die »Spuren« zu beseitigen flüsterte mir Isaac ins Ohr, dass er noch nie so etwas Tolles erlebt hätte wie gerade eben. Das könnte ich nur voll und ganz bestätigen sagte ich und wir beiden gaben uns einen weiteren nicht enden wollenden Kuss.
Nachdem wir das Bett wieder mehr oder weniger sauber hatten mussten wir uns auch schon wieder anziehen, da ich meinen Flieger Richtung Deutschland wieder erreichen musste.
Issac und Taylor brachten mich zum Flughafen und ich verabschiedete mich noch einmal mit einer dicken Umarmung von Taylor und flüsterte ihm noch einmal ein ganz liebes Dankeschön ins Ohr. Er gab mit zum Schluss einen Klaps auf die Schultern und meinte nur ich seihe der beste Freund, den er jemals gehabt hatte.
Also ich mich Isaac zuwendete sah ich, wie ihm schon eine einzelne Träne die Wangen herunter lief. „Nick geh nicht“ flüsterte er
„Ike ich würde nichts lieber machen als hier bei dir zu bleiben aber es geht nicht“, antwortete ich in einer sehr gebrochenen Stimme. Ich nahm Isaac in meine Arme und gab ihn eine Umarmung die ich am liebsten nie wieder beendet hätte aber die Flughafensprecherin erinnerte mich dann doch wieder hart daran, dass dies der letzte Aufruf sei und sich alle Passagiere an Bord begeben mussten.
Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe mich von Isaac zu lösen aber irgendwie ging es. Ich ging durch die Zollschleuse und warf den beiden Hansons noch einen kurzen Blick zu. Ich winkte ihnen kurz zurück und sah, dass Taylor seinen Bruder in den Arm nahm um ihn nicht alleine zu lassen in diesem Moment. Ich hätte innerlich jämmerlich weinen können aber ich versuchte meine Gefühle zu unterdrücken. Es gelang mir nur schwer und so flossen auch mir ein paar Tränen aus den Augen.
Ich winkte Taylor und Isaac noch ein letztes Mal bevor ich mich endgültig umdrehte und mich auf den Weg ins Flugzeug machte.