Kai war gerade in der Dusche, als Jason nach Hause kam. Jason hat ihn vor zehn Jahren aufgenommen, damit dieser nicht verhungerte. Kai war damals aus einem Heim weggelaufen und war schon halb erfroren und verhungert, als Jason ihn fand. Damals war er erst zehn Jahre alt und wäre auch nicht in der Lage gewesen, sich selbst am Leben zu erhalten.
„Hey. Na? Was hast du heute alles gemacht?“ fragte Jason, als Kai aus dem Bad kam.
„Ich habe gearbeitet.“
„Nur?“ fragte Jason grinsend, um die müde Stimmung Kais zu verbessern.
„Nein. Ich war heute Abend noch kurz bei einem Freund.“ Sagte er leise und setzte sich neben Jason auf die Couch. Er hatte sich nur einen Bademantel angezogen.
„Willst du dich nicht anziehen?“
„Gleich.“ Sagte Kai leise und lehnte sich gegen Jasons Brust, wobei er fast einschlief. Jason nahm ihn auf den Arm nahm und ins Bett trug. Er deckte ihn zu und ging in sein eigenes Zimmer. Nach einiger Zeit stand er auf und ging noch einmal weg.
„Jason. Warte mal.“ Sagte plötzlich jemand zu ihm.
„Du riechst nach Blut, Brendon.“ Sagte Jason leise und sah ihn an. Brendon war sehr viele Jahre älter als er aber genauso neugierig. Brendon umarmte Jason sanft und sagte dann leise zu ihm: „Ich hatte eben Durst. Du nicht?“
„Doch. Sonst wäre ich nicht mehr unterwegs.“ Sagte Jason und zwang Brendon an die Wand. Er öffnete Brendons Hemd und leckte kurz über dessen Kehle ehe er zubiss. Brendon stöhnte leise vor Erregung auf und krallte sich in Jasons Mantel, der Jason wie einen schwarzen Engel aussehen ließ. Als Jason sich langsam von ihm löste und ihn auf die Lippen küsste, biss Brendon ihm leicht auf diese. „Ich muss wieder zurück. Sonst sucht Kai mich.“
„Okay. Kommst du morgen wieder zu mir?“
„Weiß ich noch nicht. Vielleicht such ich mir mein eigenes Opfer.“
„Das wäre gemein, mir gegenüber.“
„Ich weiß.“ Sagte Jason grinsend und ging. Doch Brendon ließ ihn nicht einfach gehen. Er folgte ihm und küsste ihn immer wieder. Vor seiner Haustür lehnte Jason sich gegen die Wand und riss Brendon an sich. „Du weißt das du so nicht mit rein kannst.“
„Ja.“ Sagte dieser und biss Jason in den Hals, um sein Blut zu trinken. Jason klammerte sich unter Brendons Jacke an ihm fest und Brendon konnte spüren wie seine Fingernägel in seinen Rücken eindrangen. Brendon strich mit seiner Hand nach unten und glitt zwischen Jasons Beine, während er trank. Jasons Griff wurde noch fester und hinterließ tiefe Kratzspuren. Als Brendon sich von Jasons Kehle losriss, sah Jason ihn aus silbernen Augen an. „Hab ich deine Gier geweckt?“ fragte Brendon grinsend. Als Jason leicht nickte, bewegte Brendon seine Hand und massierte Jason sanft.
„Nicht hier.“ Sagte Jason leise und zwang Brendon zurück. Er ging in den Keller und setzte sich auf einen Tisch. Brendon stellte sich dicht vor ihn und verwöhnte ihn mit der Hand, ehe er Jason nach hinten zwang und sich auf ihn legte. Er drang in Jason ein und küsste ihn dabei auf die Brust. Als er sich wieder von ihm löste, sah er Jason sanft an. „Die Sonne geht gleich auf. Bleib lieber hier. Oder willst du wieder durch die Kanalisation?“ fragte Jason grinsend und küsste Brendon sanft.
„Nein. Ich denke ich bleibe.“ Sagte Brendon leise. Sie gingen leise nach oben in Jasons Wohnung und in dessen Zimmer. „Und hier geht er nicht rein?“ fragte Brendon ungläubig und legte sich aufs Bett. Das Zimmer war noch einmal durch eine Schrankwand geteilt, sodass kein Blick frei war um von der Tür aus auf sein Bett sehen zu können.
„Nein. Tagsüber, habe ich ihm gesagt, schließe ich immer ab, weil ich manchmal hier arbeite und meine Ruhe brauche. So kann er auch nicht rein falls er es will. Außerdem geht er meist davon aus, wenn abgeschlossen ist bin nicht da.“ Sagte Jason und schloss ab, ehe er sich neben Brendon legte und sich dicht an seine Brust. Daraufhin schliefen beide ein. Die Fenster waren abgedunkelt, so konnte kein Sonnenlicht hinein.
Als Jason am nächsten Abend aufwachte, hörte er, Kai leise Schritte vor seiner Tür. Er stand langsam auf, um Brendon nicht frühzeitig zu wecken und ging zur Tür. Als er spürte das Kai klopfen wollte öffnete er die Tür und tat so als wolle er gerade raus.
„Hi. Ich wollte dich gerade fragen ob du was essen willst.“
„Ich habe schon gegessen.“ Sagte Jason und schloss die Tür hinter sich.
„Was hast du heute gemacht?“ fragte Kai neugierig.
„Ge …schrieben.“ Beinahe hätte Jason geschlafen gesagt, aber er konnte sich noch zurückreißen. Er arbeitete für eine Firma die Rechnungen aus und machte die Bestellungen. „Und du?“
„Das übliche.“ Meinte Kai nur und setzte sich. „Warum darf ich eigentlich nicht in dein Zimmer? Ich weiß du willst dort nicht gestört werden, aber warum darf ich nicht rein, wenn du nicht arbeitest?“
„Ich habe meine Gründe.“ Wich Jason der Frage aus.
„Na gut. Ich geh duschen.“ Sagte Kai leise und wollte gerade aufstehen, als Jason ihn zurück hielt.
„Tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun.“
„Hast du nicht.“
„Ach nein. Warum flüchtest du dann vor mir?“
„Weil ich müde bin.“ In Dem Moment zog Jason ihn zurück auf die Couch und sah ihm in die Augen.
„Ich weiß das ich dich verletzt habe, aber ich will einfach nicht das du in mein Zimmer gehst. Okay?“
„Ja.“ Sagte Kai und küsste Jason kurz auf die Wange. Dann stand er auf und ging duschen. Jason ging wieder zurück zu Brendon, der am Fenster saß und ihn ansah, als er die Tür schloss.
„Du scheinst ihn sehr gern zu haben, wenn es dir so wichtig ist, das er dich richtig versteht.“ Sagte Brendon leise und sah wieder aus dem Fenster.
„Höre ich da etwa Eifersucht?“ fragte Jason grinsend und küsste Brendon auf seinen nackten Rücken. Dieser drehte sich zu ihm um und küsste ihn am Hals, ehe er ihn biss. Jason unterdrückte ein Stöhnen und biss die Zähne zusammen. Brendon hatte Durst keine Gier, das spürte Jason schmerzhaft. Er drückte ihn von sich weg und sah ihm in die Augen. „Was soll das?“ fragte er leicht wütend.
„Was?“ fragte Brendon verwirrt. „Ich wollte dich verführen.“
„Warum tat es dann weh?“ fragte Jason und sah Brendon in die Augen.
„Weil du dich wehrst. Und zwar gegen mich. Wiederstrebt es dir in seiner Nähe mit mir zu schlafen?“ fragte Brendon verärgert. Jason sah ihn verständnislos an. Er wusste nicht worauf Brendon hinaus wollte. „Du weiß nicht was ich meine, habe ich recht?“ als Jason nickte, stand Brendon auf und stellte sich vor Jason. Er überragte Jason noch mindestens einen Kopf. „Du verweigerst dich mir. Schon seid den letzten Wochen. Und es wird von Tag zu Tag schmerzhafter für dich, wenn ich dich verführe.“ Sagte Brendon leise. Jason fiel ein, das Brendon alle seine Gefühle kannte und seine Gedanken ebenfalls. Immerhin hatte er Jason zu dem gemacht was er war.
„Tut mir leid.“ Sagte Jason leise und sah nach unten. Brendon nahm ihn in den Arm und küsste ihn auf die kaum noch zu sehende Bisswunde.
„Schon gut. Ich wusste das du nicht für immer bei mir bist. Aber es ist trotzdem nicht leicht, dich gehen zu lassen. Immerhin warst du fünfzig Jahre mein Geliebter.“ Sagte Brendon leise und küsste Jason auf die Lippen. „Ich gehe. Wenn du mich brauchst, weißt du ja wie du mich findest.“ Meinte Brendon leise und wollte gerade gehen, als Jason seinen Arm festhielt und ihn küsste. Dabei glitt er mit seiner Zunge über Brendons Hals und biss zu. Er trank von ihm und spürte wie Brendon ihn auf die Couch legte. Seine Finger hatten sich in Brendons Pullover gekrallt und stießen durch den Stoff hindurch. Brendon legte seine Hand in Jasons Nacken und strich ihm durchs Haar. Selbst wenn er gewollt hätte, wäre er nicht mehr von Jason losgekommen, denn dieser hatte sich so tief in Brendons Kehle verbissen, das dieser seine plötzlich aufkommende Gier deutlich spüren konnte. Er stützte sich neben Jason auf die Lehne. Als Jason sich langsam von ihm löste und das letzte Blut von Brendons Kehle leckte, sah Brendon ihn an. Er kam aber nicht dazu etwas zu sagen, da das Blut auf Jasons Lippen ihn lähmte. Er war nur noch zu einer Reaktion fähig. Seine Lippen berührten die Jasons und er leckte das bisschen Blut davon ab, ehe er ihn leidenschaftlich küsste. Jasons Griff hatte sich noch nicht gelockert und Brendon war auf eine Weise dankbar dafür. So konnte er noch eine Weile bei ihm bleiben. Er küsste ihn noch eine Weile und biss ihm leicht auf die Zunge. Jason spürte es kaum, aber er schmeckte das Blut in seinem Mund und schob Brendon automatisch seine Zunge in den Mund. Brendon trank das Blut, welches in seinen Mund lief und glitt mit seiner Hand unter Jasons T-Shirt und zog es ihm aus. Dann küsste er ihn sanft am Hals und suchte mit seiner Zunge nach Jasons Halsschlagader. Als er sie fand biss er zu und trank das Blut. Ihre beider Gier war schon so sehr gestiegen, das Jason nicht einmal mehr Kai vor seiner Tür spürte, der nach einiger Zeit in sein Zimmer kam und dem Spiel zwischen Jason und Brendon eine Weile zusah, ehe er sich von dem Anblick lösen konnte und in seinem Zimmer neben der Tür stehen blieb. Er hatte deutlich Jasons Zähne gesehen, die denen eines Vampirs gleich kamen und auch das Blut, welches an seiner Kehle hinablief, als der andere, den Kai nicht kannte, ihn am Hals küsste. Kai rutschte an der Wand nach unten und versuchte sich einzureden, das er sich das nur eingebildet hatte, konnte es aber nicht.
Jason hatte eine Hand von Brendons Pullover gelöst und war in Brendons Hose geglitten. Dieser war schon stark erregt und auch Jason selbst spürte das gleiche bei sich. Als Brendon sich langsam von ihm löste, sah Jason ihn mit silbernen Augen an. Die Brendons waren golden. Jason zog Brendon den Pullover aus und küsste ihn auf die Brust, während Brendon Jason entkleidete. Jason zwang Brendon zurück und dieser legte sich rücklings auf den Boden. Jason zog ihm seine Hose und Unterhose aus und legte sich auf ihn. Als er in ihn eindrang stöhnte Brendon auf und küsste Jason auf die Lippen, als er sich über ihn beugte. Jasons Zunge blutete noch immer und Brendon nahm sich dieses Blut, gab Jason aber von seinem eigenen, als Jason ihm aus Versehen auf die Lippen biss.
„Du willst wohl nicht das ich gehe.“ Sagte Brendon schwer atmend und lächelte.
„Nein.“ Meinte Jason nur leise und küsste Brendon weiter. Plötzlich spürte Jason doch die Anwesenheit Chris’ und sah zur Tür. „Was ist?“ fragte Brendon und küsste Jason am Hals, als dieser in seiner Bewegung inne hielt.
„Ich spüre seine Anwesenheit, aber ich sehe ihn nicht.“ sagte Jason so leise, das selbst jemand neben ihn nicht hörte, außer Brendon mit seinen Überscharfen Sinnen.
„Das bildest du dir ein. Er wird schon schlafen.“
„Nein.“ Meinte Jason und hätte fast aufgeschrieen, als Brendon ihn plötzlich biss, doch dieser hielt ihm die Hand vor den Mund. Brendon spürte Kai nicht und er wollte es auch nicht. er wollte nur seinen Geliebten spüren, alles andere war ihm im Moment egal. Jason gab ihm nach und wurde von seiner eigenen Erregung mitgerissen und wieder in die Leidenschaft zurück gezogen. Er schmeckte noch das Blut Brendons auf seiner Zunge und küsste ihn, als dieser ihn ansah. Er glitt mit seiner Zunge zu Brendons Hals und biss in sanft. Eine ganze Zeit dauerte das Spiel aus Blutdrang und Erregung, ehe Jason sich von Brendon löste und sich erschöpft neben ihn legte. Er schlief augenblicklich ein. Brendon lächelte sanft und küsste ihm das letzte Blut von den Lippen. Seine und auch Jasons Zähne waren wieder zurückgegangen.
„Chris? Du bist so abwesend heute.“ Sagte Jason am nächsten Abend zu ihm, als sie beim Abendbrot saßen. Brendon war noch am frühen Morgen gegangen.
„Ich bin nur müde.“ Sagte Kai leise. Jason fiel ein, das er Kai letzte Nacht gespürt hatte und ihn beschlich das Gefühl das Kai wusste was er war.
„Du verheimlichst mir was.“ Sagte Jason lauernd.
„Ach und du nicht.“ sagte Kai plötzlich wütend und sprang auf. Er schlug gleichzeitig mit Wucht auf den Tisch.
„Du warst doch da.“ Sagte Jason leise und sah Kai in die Augen. Dieser bemerkte erst jetzt wirklich was er gesagt hatte und wollte gehen. „Warte.“ Sagte Jason und hielt seine Hand fest. „Ich hatte dir gesagt das du nicht in mein Zimmer gehen sollst. Tut mir leid, das du es so erfährst, aber ich wollte es dir nicht sagen, weil ich Angst hatte, du würdest einfach gehen.“
„Ach. Warum das denn? Hebst du mich noch auf, um mich als Reserve für Notfälle zu verwenden?“ fragte Kai bissig und wurde von Jason zurück zum Tisch gezogen.
„Nein. Ich habe dich aufgenommen und ich beschütze dich. Daran hat sich nichts geändert. Ich würde dich nicht verletzen wollen.“ Sagte Jason leise.
„Warum nicht?“ fragte Kai verwirrt. Jason sah ihn verlegen an und stand auf. Er ging aus der Küche und zurück in sein Zimmer. Dieser Frage war er Kai immer wieder ausgewichen. Selbst wenn es nur darum ging das er schlechte Laune hatte. Kai war ihm gefolgt und Jason hatte mit Absicht nicht abgeschlossen um Kai nicht vor den Kopf zu stoßen. Er wusste das Brendon genau in diesem Moment seine Gefühle spürte und war bedacht darauf auch ihm nicht wehtun zu müssen. Kai stellte sich vor ihn und sah ihm in die Augen, Jason sich ihm zuwandte und er das Bücherregal im Rücke hatte. Kai trat noch einen Schritt an ihn heran und küsste Jason leicht auf die Lippen. Jetzt wusste Jason was er gespürt hatte, Eifersucht und Traurigkeit, schon die ganzen letzten zwei Jahre über in denen er immer darauf achtete Kai nicht zu nah an sich zu lassen, damit sein Geheimnis unerkannt blieb. Aber Kai hatte sich auf andere Weise ihm genähert und es hatte zwei Jahr gedauert, bis Jason es erkannt hatte. Er erwiderte den Kuss sanft und löste sich wieder von ihm, als er seine Gier spürte, die er auf Kai hatte. Auch Brendons Gier spürte er. Aber nicht auf ihn. Brendon schien nicht allein zu sein. „Warum weichst du immer dieser Frage aus?“
„Weil ich sie dir nicht klar beantworten kann.“
„Versuch es.“
„Nein. Ich würde dich verletzen, vielleicht sogar töten, würde ich versuchen es dir zu erklären.“ Sagte Jason und sah weg.
„Warum lässt du mich nicht endlich in deine Welt. Ich habe es satt von dir ausgegrenzt zu werden.“ Sagte Kai traurig und lehnte sich an Jasons Brust. Jason kämpfte kurz dagegen an und umarmte ihn dann doch. Er küsste ihn sanft auf die Lippen und Kai schob ihm seine Zunge in den Mund. Kai fühlte mit seiner Zunge Jasons Vampirzähne und legte seine Arme um Jasons Oberkörper. Jason küsste ihn am Hals und wollte gerade zubeißen, als er Brendons Stimme in seinem Kopf hatte.
„Lass das? Du bist noch nicht in der Lage dazu.“ Sagte Brendon und Jason beließ es bei einem Leidenschaftlich Kuss. Er legte seine Hand in Chris’ Nacken und küsste ihn sanft auf die Lippen, dabei fühlte er wie Kai mit seiner Zunge Jasons Zähne berührte und anfangs leicht zurückschreckte, sich aber dennoch nicht von ihm löste. Jason schob ihn auf Armeslänge von sich weg und ging aus seiner Reichweite. Er fühlte, je dichter Kai ihm war, seinen Herzschlag und das leichte Poche seines Blutes. Kai lehnte sich an seinen Rücken und reagierte nicht schnell genug, als Jason sich plötzlich aus der Umarmung löste und aus der Wohnung ging. Kai sah zum Fenster und setzte sich dann auf die Couch. Er zog die Beine an den Körper und schloss die Augen. Er verstand nicht warum Jason ihm auswich.
„Jason?“ fragte Brendon leise, als er diesen an eine Wand gelehnt sah. Er hatte silberne Augen und fletschte seine Zähne, als Brendon ihm nahe kam. „Jason? Ich bin’s.“ sagte Brendon und spürte die Abwehrhaltung. Jason wusste nicht wem er gegenüber stand, er nahm nichts war, außer seiner Gier und er wollte auch nichts anderes. Als er Brendon direkt in die Augen sah, hatte Brendon das Gefühl Jasons Augen würden von innen heraus silbern leuchten, sie waren so hell, wie bei seiner Verwandlung, als Brendon ihm Blut gab.
Brendon ging auf Jason weiter zu und hatte fast das Gefühl, das Jason ihn jeden Moment anfiel, aber er tat es nicht. Stattdessen erkannte Jason langsam, wer auf ihn zukam und das Fletschen verschwand. Brendon nahm ihn vorsichtig in den Arm. Er spürte Jasons Atem an seinem Hals und sagte leise zu ihm: „Trink.“ Jason zögerte einen Moment, suchte dann aber die Halsschlagader und biss zu. Seine Finger krallten sich in den Stoff von Brendons Hemd und durchdrangen ihn. Brendon legte seinen Kopf in den Nacken und strich Jason durch sein Haar. Jason löste sich langsam von ihm und leckte über die Wunde. Brendon sah ihm in die Augen. Das Silber war verschwunden und er wirkte wieder normal, dennoch ließ Brendon ihn nicht los. „Ganz ohne mich kommst du noch nicht klar.“ Sagte Brendon leise und küsste Jason auf die Stirn. Jasons Griff lockerte sich. Er sah Brendon in die Augen und küsste ihn sanft. Brendon schmeckte sein eigenes Blut und schob Jason seine Zunge in den Mund. „Soll ich ihn für dich verwandeln?“ fragte Brendon nach einer Weile leise.
„Nein. Wenn dann würde ich es gern selbst machen. Zeig mir wie es geht.“ bat Jason und sah Brendon fordernd an.
„Er muss sich vollkommen auf dich einlassen und du musst rechtzeitig aufhören können, sonst tötest du ihn. Wenn er kurz davor ist, sein Bewusstsein zu verlieren, gibst du ihm dein Blut.“ Sagte Brendon leise. Er war nicht begeistert darüber, das Jason jetzt schon jemanden in seine Welt holen wollte, aber er wusste, das Kai vielleicht der einzige ist, den er je in seine Welt lassen würde. Jason nickte leicht und küsste Brendon leidenschaftlich. Er glitt mit seiner Hand nach unten in Brendons Hose und massierte ihn sanft, während Brendon ihm über seinen Hals leckte und langsam seine Zähne in Jasons Hals vergrub. Jason stöhnte leicht auf und bewegte seine Hand weiter. Auch seine eigene Gier erwachte und rutschte langsam an der Wand entlang nach unten. Sie waren in einer kleinen Gasse, in der Niemand freiwillig hineingehen würde. Jason schloss die Augen. Als Brendon sich von ihm löste und Jason Hose öffnete, sah Jason ihn sanft an. „Deine Gier kommt häufig in den letzten Tagen.“ Sagte Brendon lächelnd. Jason nahm seine Hand zurück und legte seine Arme um Brendons Oberkörper, als dieser ihm seine Hose und Unterhose auszog und ihn auf sich setzte. Jason küsste Brendon auf die Schulter und leckte mit seiner Zunge über eine stark pulsierende Ader, ehe er langsam zubiss und das Blut in seinen Mund lief. Brendon legte seine Hände auf Jasons Hüfte und küsste ihn auf seine Schulter. Jason bewegte sich langsam und trank dabei Brendons Blut. Als er sich von ihm löste, sah Brendon ihm in die Augen. Er küsste ihn leidenschaftlich und lächelte, als Jason den Kopf in den Nacken legte und stöhnte. Brendon schloss ebenfalls die Augen und nach geraumer Zeit löste Jason sich langsam von Brendon, küsste ihn aber noch weiter. „Dein Durst dürfte für eine Weile gestillt sein.“ Meinte Brendon lächelnd und strich ihm durchs Haar. Eine Weile küsste Jason Brendon noch und stand dann auf um sich wieder anzuziehen.
„Willst du zurück?“
„Ja. Die Sonne geht bald auf, bis dahin muss ich zurück sein, sonst macht er sich Vorwürfe. Das will ich nicht.“ sagte Jason leise und küsste Brendon leidenschaftlich, als dieser ihn traurig ansah. „Bei wem warst du vorhin eigentlich, bevor du mich gefunden hast?“
„Bei Alex. Warum?“
„Ich habe deine Gier gespürt.“
„Ich weiß. Ich deine auch. Mit dem Unterschied zwischen uns hat nichts angefangen.“
„Nein?“ fragte Jason lächelnd.
„Nein. Er hat nur von mir getrunken, sonst nichts.“ Als Jason noch etwas sagen wollte, drückte Brendon ihn derb gegen die Wand und küsste ihn stürmisch. Er biss ihm zärtlich auf die Lippen und trank etwas von seinem Blut, ehe er sich wieder von ihm löste. „Wenn du so neckisch bist, kann ich dir nicht wiederstehen, tut mir leid.“ Sagte Brendon leise und sah nach unten. Jason sah ihm in die Augen und erwiderte Brendons Kuss sanft. Dabei legte er seine Hand auf Brendons Hüfte.
„Ich muss gehen.“
„Ja. Vielleicht gewinn ich dich ja in ein paar Jahrhunderten zurück.“
„Vielleicht.“ Sagte Jason lächelnd und ging. Er blieb vor der Wohnungstür noch einmal stehen und atmete durch. Erst dann ging er hinein und in sein Zimmer. Er sah Kai nicht, aber er spürte, das er da war und legte seine Jacke auf den Hocker, neben der Tür. Dann folgte er seinem Sinn und blieb dicht vor der Couch stehen.
„Du findest mich also auch, wenn du mich nicht siehst.“ Sagte Kai leise und sah auf. Er kniete sich auf der Couch hin und legte seine Arme um Jason, um ihn zu küssen. „Warum lässt du mich nicht in deine Welt?“
„Weil ich dich nicht verletzen will.“ Sagte Jason leise. Er setzte sich neben Kai und spürte wie die Sonne aufging. Er lehnte sich an und schloss die Augen. Kai lege eine Hand auf seine Brust und sah ihn an. Jason schlief langsam ein und fühlte nur noch wie Kai ihn zudeckte. Als er wieder wach wurde, war es Nacht. Er öffnete die Augen und sah sich im Zimmer um. Kai war nicht hier und so stand er auf. Er ging langsam in die Küche und setzte auf einen Stuhl. Er spürte Chris’ Anwesenheit, aber wusste nicht wo er war und so stand er auf und ging durch die Wohnung. Als er am Bad vorbei kam, kam Kai gerade heraus und lief gegen ihn. Jason umarmte ihn sanft und hielt ihn fest. Kai war verwirrt und löste sich nach einer Weile aus dieser Umarmung.
„Was hast du?“ fragte Kai leise und sah in Jasons Augen, die Silber glühten. Kai erschrak ein wenig und wich einen Schritt zurück, als Jason ihn küsste.
„Ich wollte dir keine Angst machen. Ich habe dich nur gesucht.“ Sagte Jason dann leise und ließ Kai los. Dann ging er in sein Zimmer zurück und legte sich aufs Bett. Er schloss die Augen. Nach einiger Zeit spürte er einen sanften Hauch über seinen Lippen. Auch die Anwesenheit Chris’ spürte er, aber er wollte die Augen nicht aufmachen. Als Kai ihn sanft küsste, umarmte Jason ihn und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Kai spielte mit ein paar von Jasons Haarsträhnen und schob ihm seine Zunge in den Mund. Er spürte Jasons Vampirzähne und löste sich kurz von ihm.
„Sind deine Zähne immer so?“ fragte Kai verwirrt.
„Nein. Es gibt nur bestimmte Situationen, wo sie so werden. Das kann zwei Gründe haben. Einer der beiden ist der des Blutdurstes.
„Und der zweite?“
„Ist verbunden mit der Farbe meiner Augen. Sind sie Silber habe ich keinen Durst, aber Gier.“
„Gier? Worauf.“
„In diesem Falle auf dich.“ Sagte Jason lächelnd und öffnete die Augen. Das Silber in seinen Augen, war selbst im Zwielicht seines Zimmers deutlich zu erkennen. Kai setzte sich hin und sah ihn an.
„In welcher Hinsicht ist diese Gier?“ Ohne Kai eine Antwort zu geben, zog er Kai an sich und küsste ihn leidenschaftlich. Dieser gab ihm nach und öffnete dabei Jasons Hemd. Kai küsste Jason auf die Brust und zog ihm das Hemd dabei aus. Als er auch Jasons Hose aufknöpfen wollte, hielt Jason seine Hand sanft fest und zwang ihn nach hinten. Kai legte sich auf den Rücken und küsste Jason weiter. Jason zog Kai langsam aus und strich mit seiner Hand vorsichtig über Chris’ Körper. Kai zitterte leicht und als Jason sich über sein Gesicht beugte, sah Kai ihn unsicher an.
„Keine Angst. Ich mache nichts was du nicht willst. Sag ich soll aufhören und ich tu ’s.“ sagte Jason leise und küsste Kai sanft auf die Lippen. Sein Zittern ließ etwas nach und er ließ sich auf Jason vollkommen ein. Jason spürte Chris’ Hand an seiner Hose und setzte sich langsam hin. Er zog sich aus und legte sich neben Chris. Er küsste ihn sanft auf die Brust und dann auf die Lippen. Seine Finger glitten leicht und sanft über Chris’ Körper. Als Jason sich auf seine Hände stütze und sich über ihn beugte, hob Kai den Kopf leicht an und küsste Jason sanft auf die Lippen, ehe er seine Arme um Jasons Oberkörper legte und ihn zu sich ran zog. Jason legte sich vorsichtig auf ihn und drang ihn ein. Dabei küsste er Kai am Hals. Dieser hielt sich bei Jason fest und küsste ihn auf die Lippen, als Jason ihn ansah. Kai vergaß alles um sich herum und sah nur noch Jasons silbernen Augen, die ihn wie zwei Sterne ansahen. Als beide fast zum Höhepunkt kamen, küsste Jason Kai am Hals und suchte mit seiner Zunge die Halsschlagader. Als er sie fand, vergrub er vorsichtig seine Zähne in Chris’ Hals und trank sein Blut. Kai stöhnte unter Jasons Bewegung und seinem Biss gleichzeitig auf und krallte seine Finger in Jasons Rücken. Als sein Griff sich lockerte, ließ Jason von ihm ab und leckte das Blut kurz von seinen Lippen, ehe er sich auf die Zunge biss und Kai leidenschaftlich küsste. Dieser hob die Brust leicht an und wollte erst nicht trinken, tat es dann aber doch und verstärkte seinen Griff etwas. Dabei kamen sie beide zum Höhepunkt und Kai sank daraufhin in Jasons Armen zusammen. Als Jason sich ihm entzog, sah Kai ihn sanft an, aber Jason spürte, das er mehr wollte, gab es ihm aber nicht. Als Jason sich langsam von ihm löste, hielt Kai ihn fest. Jason legte eine Hand über Chris’ Augen und brachte ihn so zum schlafen. Er spürte das die Sonne allmählich wieder aufging und legte sich neben Chris. Er deckte sie beide zu und küsste Kai noch einmal auf die Bissstelle, ehe er selbst einschlief.
Als er am nächsten Abend aufwachte, beobachtete er Kai sanft. Dieser schlief noch und wachte auch erst nach einer Stunde auf. Jason rührte sich nicht einen Zentimeter, um nicht zu wecken, denn er wollte nicht, das Kai sich zu sehr erschreckte, wenn er durch seine neuen Augen sah, was für ihn vorher nur Dunkelheit war. Denn wenn es dunkel war, fiel es nicht so stark auf, als wenn noch Abenddämmerung war. Kai öffnete nicht sofort die Augen, als er erwachte, sondern drehte sich leicht zu Jason um und drängte sich dicht an dessen Brust. Er legte seine Hand leicht auf Jasons Bauch. Als er die Augen nun doch öffnete, sah er Jason in die Augen. Das Silber aus seinen Augen war verschwunden und er lächelte sanft. Kai setzte sich halb auf und berührte seinen Kopf mit der Hand.
„Es vergeht. Warte noch einige Minuten ehe du aufstehst. Kopfschmerzen sind normal.“ Sagte Jason leise und setzte sich ihm gegenüber. Kai sah ihn kurz an und schloss die Augen ehe er Jason sanft auf die Lippen küsste. Jason schob ihm seine Zunge in den Mund und küsste ihn leidenschaftlich. Als er Kai Durst spürte, legte er ihm eine Hand in den Nacken und legte sich hin. Dann führte er Kai Kopf zu seinem Hals und sagte leise: „Trink.“ Kai küsste ihn kurz und suchte automatisch mit seiner Zunge die Halsschlagader, die bei Jason und auch bei Brendon, sehr viel langsamer pulsierte, als bei Menschen. Immerhin waren Vampire zum Großteil tot. Als Kai langsam seine Zähne in Jasons Hals schob, schloss Jason die Augen und krallte die frei Hand in der Bettdecke fest. Als Kai sich nach einiger Zeit von ihm löste, waren auf seinen Lippen noch einige Tropfen Blut. Jason küsste ihn und leckte das Blut weg. Kai sah ihn an und Jason bemerkte den leichten Silberschimmer seiner Augen, der nach einer Weile stärke wurde. Brendon hatte ihm gesagt, das sich die Augenfarbe, die Gier oder Neuerschaffung kennzeichnet, vom Alter des Vampirdaseins ausgeht. Die ersten 100 Jahre waren sie Silber und dieses Silber wurde von Jahr zu Jahr stärker, bis es am Ende das gleiche Silber erreicht, wie in der ersten Nacht, nach der Erschaffung. Bei Jason war diese Farbe seit einigen tagen erreicht, aber er war erst fünfzig Jahre ein Vampir. Manchmal kam es vor das sich die Farbe auch früher änderte, aber selten in seinem Falle aber tat sie es und seine Augenfarbe wurde von Silber zu Smaragd. Gold war die abschließende Farbe der Verwandlung, ab da an war man ein vollwertiger Vampir. Nicht alle Vampire halten es bis dort hin durch, Brendon hatte es. Dazwischen lagen noch, Rot, welches ab 200 Jahren begann, Blau, bei 300, Schwarz, bei 400 und Gold bei 500 Jahren. Brendon war schon über 600 Jahre alt und er hatte vor Jason in jedem Jahrhundert einen Geliebten zum Vampir auserkoren, ab seine 100 Vampirjahre. Deshalb war er nicht so erfreut, das Jason dies schon mit fünfzig Vampirjahren gemacht hatte. Er war 21 als Brendon ihn erwählte und Jason war bisher der einzige, dem Brendon wahrhaft vertraute. Nicht das er den anderen nicht vertraute, aber zwischen ihnen war etwas anderes, was auch Kai nicht zu brechen vermochte. Brendon war 25, als er zum Vampir wurde. Er hatte Jason einmal von diesem Vampir erzählt, aber er hatte Brendon nur erwählt, weil er für eine Weile von Frauen Abstand nehmen wollte. Sie hatte auch kein Verhältnis. Er hatte Brendon jediglich gesagt was er wissen musste und ihn begleitet bis er sich selbst einen Gefährten ausgesucht hatte. Brendon hatte zu Jason ein anderes Verhältnis, da Jason ihn traf, als er gerade erst 17 Jahre alt war. Brendon hatte ihn von dem Moment an immer beschützt und für ihn gesorgt, da Jason keine Eltern hatte zu denen er gehen konnte. Brendon hatte ihm so zu sagen seine Familie ersetzt und da es verboten war Menschen unter 20 zum Vampir zu machen, wartete Brendon und lehrte Jason die Welt verstehen. In dieser Zeit wuchs Jasons Zuneigung zu Brendon und er ließ sich an seinem 21. Geburtstag gänzlich auf ihn ein, wenn er es vorher auch schon tat, war es in dieser Nacht so intensiv, das die ganze Nacht nicht mehr wichtig war. Nur noch er und Brendon und das rauschen des Blutstromes, das Pochen des Herzens und die gemeinsame Nacht. Zwischen ihnen war nicht wie bei anderen eine Klippe, sondern ein kleiner Bach, der Geheimnis barg, die jeder sein Eigen nenne konnte, in die der andere sich nicht einmischte. Sie waren wie eine Seele in zwei Körpern, auch wenn Jason sich neu verliebt hatte. Dies war etwas, das konnte ihm niemand nehmen, eine Verbindung zwischen seinem Lehrer, Vater und Geliebten.