Traumschiff – Teil 18

Noch Dienstagabend in der Klinik

Ole

Frank will rüber ins Wohnheim, er sagt, er kann hier nicht schlafen, das gibt nur Ärger.

„Ich bring dich rüber“, sag ich und zieh mir was über. Dann gehen wir, nach dem Frank Torsten Tschüss gesagt hat, rüber zum Wohnheim. Sein Zimmernachbar ist anwesend und beäugt mich argwöhnisch. „Was wird denn das? Kommt nur nicht auf die Idee und wollt hier poppen. Da ist nix drin heute“, sagt er.

„Sag mal, spinnst du, uns steht nicht der Kopf danach, nach allem was passiert ist“, Flaum ich ihn an, „du weißt scheinbar gar nicht, was Frank gerade durchgemacht hat, also halt einfach den Mund. Ich geh gleich wieder, keine Angst, deine Gesellschaft wäre mir sowie so zu Strange.“

„Ole, bitte lass gut sein“, sagt Frank und setzt sich auf sein Bett. Zu Jochen gewendet sagt er: „Jochen, Paul hat gestern unser Haus angezündet, meine Eltern liegen hier in der Klinik und haben nur überlebt, weil sie von Nachbarn gerettet wurden.

Einen Tag vorher hat er schon meinen Hund vergiftet. Ole hat mich hierher begleitet, weil er nicht wollte, dass ich allein hierher gehe. Er geht nachher wieder zurück in die Klinik. Wir beide haben keine Sekunde an Sex gedacht, so jetzt weißt du Bescheid“

Stille, man könnte eine Nadel fallen hören.

Dann: „Sorry, oh Mann, das tut mir sau leid, das wusste ich gar nicht. Auf Station hat keiner was gesagt. Oh man so eine Scheiße! Ole, entschuldige bitte, dass ich so blöd zu dir war. Was genau ist denn passiert?“, will Jochen jetzt wissen. „Gleich“, sag ich und dann zu Frank: „Geh du mal duschen, mein Schatz, ich bleib noch ein bisschen, geh erst, wenn du im Bett liegst.“

Frank hat mich sofort verstanden und sagt: „Danke Ole, ich liebe dich.“ Er holt sich Sachen zum Schlafen aus seinem Schrank und geht dann ins Bad. „Ich glaube nicht, dass er in der Lage ist, noch einmal alles zu erzählen. Er ist fix und fertig, deshalb erzähle ich dir jetzt in groben Zügen, was abgelaufen ist.“ Jochen schaut mich an und nickt.

Spätestens jetzt hat er begriffen, warum ich Frank zum Duschen geschickt habe. Ich beginne mit dem Auftritt vor dem Aufzug, dann erzähl ich von dem Brief und komme dann über den Tod des Hundes zu dem schlimmen Brandanschlag. Jochen lauscht, entsetzt und mit offenem Mund meinen Worten und als ich fertig bin, ist wieder zunächst mal Stille. Man hört im Bad das Wasser rauschen.

Nach zwei Minuten etwa, ich habe mich auf Franks Bett gesetzt, beginnt Jochen, das Gehörte zu kommentieren. Über „Schlimm“ bis  „furchtbar“ geht es bis zu „Frank tut mir leid“ bei seinem Statement. Dann ist wieder Ruhe. In die Stille hinein geht die Badtüre auf und mein Schatz kommt, fertig für ins Bett, zurück ins Zimmer.

Ich decke sein Bett auf, während er das Handtuch über den Heizkörper legt. Dann kommt er zu mir und nimmt mich in den Arm. Ich küsse ihn zärtlich und sage: „Schlaf gut mein Schatz, bis morgen früh. Ich freu mich, von dir mit Kuss geweckt zu werden. Schlaf gut, du bist nicht allein. Jochen ist da und ich, bin in Gedanken bei dir, pass auf dich auf“. Er legt sich ins Bett und flüstert: „Ich liebe dich.“

Noch einmal nehme ich ihn in den Arm, küsse ihn und flüstere zurück: „Du bist das Beste, was ich auf dieser Welt habe. Ich liebe dich auch. Schlaf gut.“ Ich mach mich los von ihm, steh auf und gehe Richtung Tür. „Pass ein bisschen auf, Jochen, falls er schlecht träumt oder so. Wenn es gar nicht geht, nimm sein Handy und ruf mich an, ich komme dann, egal wie. Bis Morgen.“

Schnell geh ich, laufe fast rüber und komme kurz darauf auf die Station. Torsten ist noch wach, hat auf mich gewartet und ich erzähle noch kurz, was sich in Franks Zimmer zugetragen hat. Er schimpft ein bisschen auf Jochen, „Schwachmat“ ist noch der harmloseste Ausdruck, mit dem er ihn betitelt, kommt aber dann auch wieder runter.

„Komm, wir schlafen. Morgen sieht Eure Welt schon wieder besser aus“, sagt er und macht das Licht aus. Ich geh noch kurz ins Bad, dann geh ich auch zu Bett und nach anfänglichen Schwierigkeiten falle ich in einen unruhigen Schlaf, träume wirr, immer wieder wach werdend. Erst gegen Morgen werde ich ruhiger.

*-*-*

Jerome

Nach der Nummer mit dem Auto und meiner doch sehr energischen Ansage ist es jetzt gerade ganz still und nur Sergejs Opa lacht mich an. „Wenn du einen kaufen willst, irgendwann, dann besorge ich dir das Modell mit allem drum und dran, innerhalb von ein paar Tagen, ruf einfach an und sag Bescheid“, sagt er und nimmt damit die Spannung, die ich aufgebaut habe, sehr geschickt wieder raus.

Sergej drückt meine Hand und küsst mich einfach aufs Ohr. Martins Gesicht entspannt sich und ein leichtes Grinsen kehrt zurück. Er war erschrocken, weil, so wie eben, bin ich äußerst selten. Schon früh haben wir immer gelernt, unsere Emotionen zu kontrollieren. Bisher ging das auch meistens, außer beim Sex jedenfalls, aber das eben, das war mal nötig.

Wir gehen noch ein bisschen über den Hof, schauen uns um und sein Opa erklärt uns alles. Dreizehn Leute sind bei ihm beschäftigt, davon neun in der Werkstatt. Drei von den neun machen nur Reparaturen an Landmaschinen, die anderen sind für die Autos zuständig. Manchmal geht das aber auch ein bisschen durcheinander.

„So, jetzt habt ihr alles gesehen, jetzt fahren wir mal raus zur Oma, die will euch unbedingt sehen und hat auch was feines gekocht für uns“, sagt der Opa, den ich ja auch so nennen soll. Er geht mit uns zurück ins Büro und sagt Frau Sander, was wir vorhaben. Dann nimmt er einen Autoschlüssel und geht mit uns wieder auf den Hof.

Dort steht das größte Modell des Autoherstellers in einer Kombiversion und Opa sagt, das der auch Allrad hat, Automatik und einhundert siebzig PS. Mit dem fahren wir jetzt aus dem Industriegebiet raus und nach knapp fünfzehn Minuten sind wir am Ziel. Ein schön renoviertes Haus, direkt am Wald, ist das Zuhause von Sergejs Großeltern und kaum das Opa den Wagen abgestellt hat, geht die Haustüre auf.

Eine Frau, etwa ein Meter siebzig groß, ein bisschen mollig, mit einem lieben Lächeln auf dem Gesicht, kommt die drei Stufen der Eingangstreppe herunter. Sie hat nur Augen für Sergej und der wird jetzt zunächst mal mit „mein lieber Junge“ an den nicht kleinen Busen gedrückt und regelrecht abgeküsst.

Erst, nachdem das geschehen ist, wandern ihre Augen zu mir. Sie schaut einmal an mir hoch und runter und strahlt mich dann an. „Du musst Jerome sein“, sagt sie und entlässt Sergej aus ihren Armen, um diese gleich darauf um mich zu schlingen. Auch mich treffen einige feuchte Küsse im Gesicht, bevor sie mich frei lässt und sich Opa und Martin zuwendet.

Auch wenn ich kein Freund feuchter Damenküsse bin, hat man doch gemerkt, dass das alles von Herzen kam und Sergej nimmt meine Hand und zieht mich zur Haustür. Dort in der Tür sitzt ein großer weißer Schäferhund, der jetzt anfängt, heftig mit dem Schwanz zu wedeln. „Das ist Flipp“, sagt Sergej und dann ist der Flipp auch schon bei uns und begrüßt uns freudig, besonders meinen Schatz.

Sergej wuselt ihm durchs Fell und dann legt sich der Hund auf den Rücken und lässt sich den Bauch kraulen. „Flipp, rein“, ruft jetzt seine Oma hinter uns und der große Hund hört aufs Wort und saust ins Haus. Jetzt ist für mich klar, wer hier die Hosen an hat und ich grinse vor mich hin. Wir folgen dem Hund und Sergej führt mich direkt ins Wohnzimmer.

Hier zieht er mich zu einem Sessel, setzt sich und zieht mich auf seinen Schoss. Die anderen sind uns gefolgt und Opa fragt gleich, ob wir was trinken wollen. Er holt das Gewünschte und Oma stellt uns Gläser hin. Dabei brabbelt sie unentwegt und das in einem Dialekt, den ich kaum verstehe. „Oma, spreche bitte mal Hochdeutsch“, sagt Sergej zu ihr, „Jerome und Martin verstehen ja sonst gar nichts.“

Oma lacht, und stellt tatsächlich um auf hochdeutsch. “Ja, die Ausländer verstehen alle kein sächsisch, wo doch gerade sächsisch der Ursprung der deutschen Muttersprache ist“, sagt sie im Brustton der Überzeugung. Ich muss lachen und Martin auch, weil sie das so überzeugt rüber bringt. Sächsisch als Grundlage von Hochdeutsch, darauf muss man erst mal kommen.

Es riecht fein, selbst hier im Wohnzimmer riecht man, dass da was kocht oder schon gekocht ist. Ich kann aber nicht sagen, nach was es riecht, aber es riecht echt lecker. Wenn es schmeckt, wie es riecht, dann muss es gut sein. „Was gibt es denn zu essen“, flüstere ich Sergej ins Ohr. Der flüstert zurück: „Das riecht nach Radeberger Biergulasch mit Sauerkraut und Knödeln.“

„Was flüstert ihr beiden denn da“, will Oma wissen und Sergej sagt: „Jerome wollte wissen, was da so gut riecht, Oma, was du gekocht hast.“  „Das ist Sergejs Lieblingsessen“, sagt sie, „Radeberger Biergulasch mit Specksauerkraut und böhmischen Knödeln. Das Rezept kann ich dir mitgeben für deine Mama, die kann das dann auch mal kochen für Sergej.“

„Mama kocht nicht bei uns oder nur selten, das macht Frau Gut“, sag ich, „aber das Rezept nehmen wir  gerne mit. Das werden wir dann mal ausprobieren. Wenn das gut ankommt bei meinen Leuten, dann gibt es das auch öfter mal.“  „Opa kann das mal kopieren, warte, ich geh das Mal holen“, sagt sie  und geht in die Küche. Opa steht auf und geht ihr nach.

Sergej erzählt Martin und mir, dass er früher immer in den Schulferien bei seiner Oma war und auch noch einige Freunde hier haben aus dieser Zeit. Sie haben immer in dem angrenzenden Wald gespielt. Das Karl May Museum haben sie im Alter von sieben an öfter besucht und auch beim Spielen im Wald haben sie die Rollen von Winnetou und Old Shatterhand angenommen.

 „Wenn wir noch mal herkommen, demnächst irgendwann, dann gehen wir mal in das Museum und ich zeig dir alles, was damals für uns wichtig war“, sagt er. Karl May, den Namen hatte ich wohl mal gehört, aber was gelesen von ihm hatte ich nie. „Ich habe als Junge alle seine Bücher verschlungen“, melde sich Martin zu Wort, „das war früher der Jugendschriftsteller überhaupt. Einige Bücher wurden sogar verfilmt.“

Opa kommt zurück, mit der Kopie von Omas Rezept. Martin nimmt das an sich und steckt es ein. Er wird es wohl erst mal Mama zeigen, aber wie ich die kenne gibt es jetzt alle vierzehn Tage Radeberger Gulasch, aber wahrscheinlich mit Jever Bier, wegen der Anteile, die wir da haben. Oma und Frieda werden staunen, Biergulasch, das hört sich für die Beiden bestimmt gut an.

Oma kommt wieder aus der Küche und meint:  „Sergej, du weißt doch wo alles steht, deckt ihr beide doch bitte mal den Tisch, aber nimm das gute Geschirr, wir haben Besuch.“ Sergej schiebt mich von sich runter nimmt meine Hand und zieht mich zum Schrank, in dem das Geschirr steht.

Der Essbereich ist eigentlich ein Raum für sich, es fehlt aber die Wand zum Wohnzimmer. Dort steht ein größerer Geschirrschrank, aus dem mein Schatz jetzt Geschirr und Bestecke raus legt und den Tisch Ruck Zuck eindeckt, mit Servietten, Gläsern für Bier und Wasser und dem notwendigen Vorlegebesteck.

„Boah, das sieht toll aus und das ging ja richtig fix“, staun ich, „das hast du ja voll drauf, Schatz.“ Einen dicken Kuss als Belohnung so zu sagen, aber doch mehr aus Liebe gebe ich ihm und zieh ihn kurz in meine Arme. Er hält sich an mir fest, lässt mich nicht gehen.

Er strahlt mich an und flüstert, seinen Unterleib an meine rechte Hüfte pressend: „Ich könnte dich jetzt gerade vernaschen, ich muss immer an die Badewanne und unsere Spielchen dort denken. Ich liebe dich und ich war in meinem Leben noch nie so rattenscharf, wie in den letzten zwei Tagen. Wenn nach dem Essen Oma sich ein bisschen hinlegt, lassen wir Opa und Martin ein bisschen allein.

Ich werde dir heute meinen Lieblingsplatz hier zeigen. Opa hat ein Gartenhaus, das sehr einsam und allein steht. Da gehen wir hin und schauen mal, wie weit der Spargel schon gewachsen ist.“ Lüstern grinst er mich an. „Bist du sicher?“, flüstere ich, „wir haben keine Gummis dabei, ich jedenfalls nicht.“

„Dann spielen wir eben Flöte“, flüstert er, „das reicht ja erst mal bis heute Abend. Im Hotel können wir ja dann an das Flötenkonzert anknüpfen, was meinst du.“ Meine Jeans ist nun auch schon fast zu eng und sein Ständer reibt an meiner Hüfte. „Wir müssen aufhören“, sagt er, „einen nassen Fleck auf der Hose, das wäre mir doch peinlich“,  und er löst sich von mir.

 Wir setzen uns einfach an den Esstisch, so dass keiner unsere Ständer sehen kann und langsam kehrt Ruhe ein am Südpol. Die Lage beruhigt sich ein wenig. Opa hat wohl Bier geholt und er  Martin kommen jetzt auch in den Essbereich und bringen 5 Flaschen Radeberger Bier mit

Oma trägt das Essen aus der Küche auf den Tisch. Es duftet und sieht sehr lecker aus. Oma bedient uns macht uns die Sachen auf den Teller, während Opa jedem eine geöffnete Flasche hinstellt. Sergej schenkt mir ein und dann sich selber. Oma wird von Martin mit Bier versorgt und Opa schüttet sich selber ein.

Nun fangen wir an zu essen und ich bin echt erstaunt, wie gut das Essen schmeckt. „Das das dein Lieblingsessen ist, kann ich gut verstehen“, sag ich und zu Oma gewandt, „das ist ja echt lecker, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Bei uns schmeckt Gulasch auch gut, aber das hier ist dreimal besser.“

Oma strahlt über das Kompliment und freut sich. Sergej genießt sein Lieblingsessen fast schweigend, mit Genuss, das sieht man förmlich und auch Martin lobt den Geschmack des wirklich einfach hervorragenden Mittagessens. Es bleibt nichts übrig, die letzten Reste nimmt Sergej noch, nach dem alle anderen nichts mehr wollen.

Wir zwei helfen beim Abräumen und tragen alles in die Küche zurück, wo Oma alles in die Spülmaschine packt. Opa und Martin haben es sich wieder im Wohnzimmer gemütlich gemacht. “Wir gehen mal ein Stück durch den Wald“, sagt Sergej zu Oma und auch dem Opa sagt er, bevor wir gehen, dass wir ein wenig durch den Wald laufen wollen.

Wir verlassen das Haus und Sergej führt mich zielsicher in den Wald und dann im Wald nach links, weg von den Häusern. Nach etwa vierhundert Metern lichtet sich der Wald und hier sind einige Schrebergärten, an denen wir vorbei laufen. Der letzte Garten ist ziemlich groß und auch von einer Hecke umgeben, wie die andern.

Das Gartentor, das in der Hecke ist, öffnet er und zieht mich in den Garten. Von draußen sind jetzt nur noch unsere Köpfe zu sehen, die die Hecke so gerade überragen. Wir gehen auf das am hinteren Ende in der Ecke liegende Gartenhaus zu, das beim Näher kommen gar nicht so klein aussieht.

Sergej verschwindet kurz hinter dem Haus, um dann mit einem Schlüssel zurück zu kommen. Die Türe ist sehr massiv und aus Metall und die Fenster sind vergittert, wohl zum Schutz gegen ungebetene Gäste. Er macht die Türe auf und zieht mich hinein, hinter mir zusperrend.

Ich sehe mich um, eine Sitzgruppe mit Couch und zwei Sesseln, ein Tisch und einige Möbelteile zur Aufbewahrung von irgendwelchen Sachen, gemütlich und einladend. Zu mehr komme ich nicht, denn seine Arme schlingen sich um mich schieben mich zur Couch und drücken mich in die Polster.

Mit fahrigen Händen nestelt er an meiner Hose, um sie aufzumachen. Ich schieb seine Hände weg und übernehme das Öffnen und auch gleich das runter schieben bis auf die Schuhe, die Pants gleich mit, so dass mein fast schon ganz steifer Schwanz wie eine Lanze absteht.

Es dauert nur Sekunden, bis sich seine Lippen um mich schließen, er saugend und lutschend an meinem Schaft rauf und runter fährt. Stöhnend schau ich zu, wie fast die ganze Länge in seinem Mund verschwindet, während seine Hände die Hoden und den Po durch streicheln verwöhnen.

Ich lege meine Hände auf seinen Kopf, kraule sein Haar und seinen  Nacken, während er mich rasant immer mehr auf Touren bringt. Das hier ist der helle Wahnsinn, ein Feuerwerk der Gefühle tobt in meinem aufs höchste gespannten Unterleib und er wird langsam schneller in seinen Bewegungen.

Ein Finger macht sich an meinem Po zu schaffen, und von Spucke benetzt, dringt er in mich ein, sucht nach meiner Prostata, findet und reibt sie und dann fliegt mir einfach die Sicherung raus. Laut aufstöhnend komme ich, heftig zuckend, tief in seinem Mund. Er schnauft, schluckend, heftig durch die Nase, lässt mich nicht aus, bis der Orgasmus abgeklungen ist.

Sauber und nass von seinem Speichel entlässt er das, was von meinem Ständer noch übrig ist, aus seinem Mund. Mit einer fast unschuldigen Bewegung wischt er sich über die Lippen, strahlt mich an und sagt: „So, mein Schatz, ich denke, es hat dir gefallen und wenn du möchtest, was ich sehr hoffe, dann können wir jetzt mal die Plätze tauschen.“ „Dummerchen, natürlich möchte ich, was denkst du denn. Ich werde hoffentlich nie genug von dir bekommen und jetzt, jetzt zieh mal schnell deine Hosen runter, damit ich auf deiner Flöte spielen kann.“

Tief vergrabe ich mein Gesicht in seinem Schoss, die gestutzten Haare kitzeln an meiner Nase und die klaren Tropfen seiner Vorfreude haben seine Schwanzspitze mit einem silbrig schimmernden Schleim überzogen und die ersten Tropfen sind auf dem Weg am Schaft entlang nach unten.

Die fang ich mal sofort mit meiner Zunge ein, lecke mich nach oben und nehme ihn dann auf in meinen Mund. Meine Hände spielen an seinem Sack, zart und doch erregend spiele ich mit seinen Kugeln, während mein Mund, leicht saugend an seinem Schaft rauf und runter fährt. So wie ich eben, fängt auch er nachhaltig an zu stöhnen, versucht, in meinen Mund zu stoßen.

Ich lasse ihm ein wenig Spielraum, damit er seinen Bewegungsdrang etwas ausleben kann und passe nur auf, dass er nicht zu heftig stößt.  Als er dann wieder etwas langsamer wird, übernehme ich wieder die Führung, jetzt auch einen Finger nehmend. Den Finger mache ich mit seinem Saft gut glitschig, bevor ich ihn langsam in meinen Schatz hinein schiebe.

Nun suche ich den Punkt der Lust und als mein Finger dann über den Punkt hin und her gleitet, fängt Sergej regelrecht an zu wimmern vor Lust. Tief nehme ich in immer wieder auf, gleichzeitig sein Inneres verwöhnend und es dauert nicht lang, da rutscht er über die Klippe. Warm und in Schüben spritzt es tief in meine Mund und ich muss mich anstrengen, um alles  zu schlucken.

Er sinkt ermattet zurück, heftig atmend und immer noch leise stöhnend. Ich lege meinen Kopf auf seinen Oberschenkel und sehe zu, wie aus dem eben noch steifen Schwanz, eine schleimige  und auch ein bisschen geschrumpelte Schnecke wird.

So bewusst zu zuschauen, wie die Erregung verschwindet, auch das ist irgendwie schön, schön, weil es mein Schatz ist, dem ich gerade einen  befriedigenden Blowup verpasst habe, weil ich ihn über alles liebe und geil auf ihn bin. „Ich liebe dich Sergej, mein Schatz“, sage ich und küsse ihn auf die von seiner noch nassen Vorhaut bedeckte Eichel.

„Ich liebe dich auch und du machst mich sehr, sehr glücklich, Jerome“, sagt er und streichelt meinen Nacken und den Kopf, der immer noch auf seinem Oberschenkel liegt. So bleiben wir noch eine Weile liegen. Irgendwann dann, so etwa zwanzig Minuten später, sagt er:

„Komm, lass uns gehen, wir wollen ja nach her wieder in die Firma zurück. Opa wird vielleicht schon warten“, sagt er und hebt meinen Kopf von seinen Beinen. Ein Kuss noch, dann stehen wir auf, ich vom Boden und er von der Couch und wir ziehen unsere Hosen wieder hoch und richten unsere Kleider.

Er bringt kurz die Couch wieder in Ordnung und guckt nach, ob wir Flecken hinter lassen haben. „Flecken kannst du keine finden“, sag ich grinsend, „alles, was Flecken machen konnte, wurde erbarmungslos verschluckt.“ „Ja, sieht so aus“, sagt er und grinst nun ebenfalls, „das war aber auch so geil.“

Nach dem wir das Gartenhaus verlassen haben, schließt er wieder sehr sorgfältig ab und verstaut die Schlüssel wieder in ihrem Versteck. Dann gehen wir den gleichen Weg, den wir gekommen sind auch wieder zurück, beide mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht.

Martin schaut uns an, als wir reinkommen und wieder hab ich das Gefühl, das er in meinem Gesicht lesen kann, denn ein leicht wissendes Grinsen stiehlt sich auf sein Gesicht. Es ist mir gerade jetzt in diesem Moment aber gar nicht peinlich und meine Augen sagen ihm, dass er mit seinen Vermutungen nicht Unrecht hat. Auch ich grinse jetzt.

Sergej fragt Opa, wie es denn jetzt weiter geht und der sagt, das er und damit wir auch, wieder in den Betrieb zurück müssen. Also verabschieden wir uns von Sergejs Oma und machen uns mit dem Auto auf den Weg zurück. Sergej, der ja schon länger einen Führerschein besitzt, fragt Opa, ob er fahren darf und so fährt er uns zurück in den Betrieb.

Dort angekommen, es ist schon vierzehn Uhr, fragt Opa die Frau Sander, ob unser Audi fertig ist. Nachdem die  das bestätigt hat, holt Martin die Kreditkarte raus und begleicht die Rechnung. „Das ist schon preiswerter als in der Werkstatt bei uns“, sagt er und packt die Rechnung  in seine Brieftasche.

*-*-*

Sergej

Ich sage zu Opa, dass wir morgen mit Vanessa in den Dresdener Zoo gehen wollen und jetzt so langsam nach Dresden zurück fahren werden. Nach dem wir uns von Frau Sander verabschiedet haben, gehen wir mit Opa nach draußen, wo der Audi steht. Martin öffnet das Auto, hält dann aber Jerome die Karte hin und fragt: „Was ist? Willst du es mal versuchen?“ 

Der schaut mich an und als ich nicke, nimmt er grinsend die Karte und setzt sich hinter das Steuer. Martin setzt sich auf den Beifahrersitz und ich setz mich hinten in die Mitte, damit ich alles sehen kann. Der Wagen hat ja Automatik, also entfällt das dauernde ein und auskuppeln, so dass er seine Beine nicht so oft braucht.

Jerome stellt Sitz und Spiegel ein, Martin ist ja doch größer mit seinen über eins neunzig und als alles passt, fährt er los. Opa winkt uns und ich winke zurück. Dann schau ich wieder nach vorn, schau meinem Schatz beim Fahren zu und er macht das echt gut. „Also, verlernt hast du nichts“, sagt Martin, als wir die Autobahn erreicht haben, „jetzt kann ich ja öfter mal nebendran sitzen.“

Gut zwanzig Minuten später fahren wir auf den Hotelparkplatz. Jerome stellt den Wagen ordentlich ab und gibt dann Martin die Karte zurück. „So“, sagt er, „jetzt werde ich mal kurz mit Mama skypen und den Weg bereiten, für den Kauf eines neuen Autos für mich. Mal sehen, was sie davon hält. Sie kann dann ja auch gleich mit Papa reden, damit der auch Bescheid weiß.“

„Meinst du, das sie was dagegen haben?“, frag ich und schau ihn an. „Ich weiß nicht“, sagt er, „aber Papa weiß, dass ich ja schon über achtzehn bin und aus Opas Vermögen auch Geld genug habe um mir jedes Auto zu kaufen, das ich haben will. Er wird mir keine Steine in den Weg legen. Ich habe jetzt dich und ich werde schon verantwortungsvoll fahren. Es ist einfach gut, wenn ich sie vorher frage, damit sie sich nicht übergangen fühlen.“

Während des Gesprächs haben wir den Eingang erreicht und Jerome sagt zu Martin, dass wir heute nirgends wo mehr hin fahren werden. „So gegen achtzehn Uhr treffen wir uns im Restaurant zum Abendessen oder hast du was anderes vor, Martin?“, fragt er ihn.

 „Nö“, sagt der, „ich werde mal Kai anrufen, das habe ich zuletzt gestern Abend gemacht. Dann leg ich mich mal bis zum Abendbrot runter ins Schwimmbad und mache eine Sauna.“ sagt er und geht dann zu seinem Zimmer. Wir gehen in unsere Suite und als sich die Türe hinter uns geschlossen hat, schlingt er seine Arme um mich und schmust über mein Gesicht.

„Badewanne“, nuschelt er in mein Ohr und grinst geil dazu. „Kleiner Nimmer satt, schon wieder spitz? Na dann lass mich mal los, damit wir das Wasser rein lassen können in die Wanne. Skypen kannst du immer noch, das läuft nicht weg“, sag ich und löse mich von meinem Klammeräffchen. Ich geh ins Bad, während er sich aufs Bett setzt und beginnt, sich aus zu ziehen.

Als ich aus dem Bad komme, ist er schon fast nackt und gerade dabei, Max und Moritz aus zu ziehen. Ich schiebe den Rolli in seine Nähe und zieh dann ebenfalls schnell meine Klamotten aus. Als ich fertig bin, sitzt er schon im Rolli und hat die Tüte auf dem Schoss. Jetzt greift er nach dem Telefon, ruft den Zimmerservice und bestellt eine Flasche Champagner und zwei Gläser.

Ich hole zwei Handtücher, eins um ihn zu bedecken und eins schlinge ich um meine Hüften. Wenn wirklich der Kleine von Vorgestern noch mal kommt, will ich ja nicht, das der blind wird oder so was, außerdem hat Jerome schon wieder einen Steifen und der ist mein und nicht für Publikum. Kurz darauf klopft es und ich öffne die Türe.

Tatsächlich ist es wieder der gleiche Page, der neulich schon ganz angeregt geguckt hat. Seine Augen checken die Lage, ich kann sehen, wie er alles erfasst und ein bisschen Farbe kommt auf sein Gesicht. Er stellt alles auf den Tisch und als er sich verabschieden will, sagt Jerome: „Stopp“, und dann zu mir: „ gib dem Jungen mal ein Trinkgeld, mein Geldbeutel liegt da auf der Couch“.

Ich hole den Geldbeutel und in Ermangelung von Kleingeld gebe ich dem Kleinen einen Zwanzig Euro Schein. Der bedankt sich, dabei immer auf die Beule unter meinem Handtuch guckend und geht dann wieder. „Der hatte jetzt auch einen Steifen, als er gegangen ist“, sagt mein Schatz und grinst, „jetzt muss er sich einen runter holen, was wir ja nun endlich nicht mehr nötig haben“.

„Vielleicht hat er auch einen Freund, der sieht doch gut aus und warum soll er nicht auch jemanden haben, den er liebt“, sag ich. „Du hast ja recht“, sagt Jerome und macht sich am Champagner zu schaffen. Schnell und gekonnt öffnet er die Flasche und schenkt uns ein. Perlend füllen sich die Gläser mit der edlen Brause.

„Zum Wohl, mein Liebster, auf das wir ein Leben lang nicht satt werden vom anderen, immer lieb zueinander sind und alle Klippen, die vor uns liegen sicher umschiffen“, sagt er feierlich und mir steigen zwei kleine Tränen in die Augen. „Ich lieb dich so, mein Kleiner, ich will immer bei dir sein“, sag ich und stoße dann mit ihm an. Dann trinken wir, und zwar jeder das ganze Glas auf einmal leer.

Wir stellen beide die Gläser ab und dann beug ich mich runter zu ihm und wir küssen uns so, als wenn es der erste nach einer langen Trennung wäre. Erst der Luftmangel zwingt uns, den Kuss zu unterbrechen und als wir uns gelöst haben, schauen wir uns tief in die Augen.

Liebe sehe ich, tiefe, bedingungslose Liebe strahlt mir aus seinen Augen entgegen, lässt mein Herz schlagen wie verrückt, erfüllt mich mit unbändiger Freude und wieder finden sich unsere Lippen, diesmal sanft und zärtlich, schmusend eher, so schön. „ Oh Mann, was machst du mit mir“, sagt er, als wir von einander ablassen.

„Baden jetzt und dann Poppen“, sag ich und vertreibe damit fast die aufkommende Sentimentalität, „Ich will dich spüren und will dich nehmen, beides, nacheinander, so verrückt bin ich nach dir. Ich will dein Stöhnen hören, wenn du kommst, will stöhnen und fühlen, wenn du mich nimmst, will eins sein mit dir, meine Schatz. Zwei Körper vereint, zwei Seelen, die mit einander verschmelzen, geschüttelt von Lust und Verlangen.“

„Wow, das war die geilste Liebeserklärung, die ich je gehört oder gelesen habe. Mein Schatz hat ja eine lyrische Ader. Ich bin begeistert, will auch eins sein mit dir, Sergej. Du machst mich einfach total glücklich“, sag ich leise und auch ein bisschen ergriffen nach seinen Worten. „Komm, schieb mich ins Bad und vergesse die Tüte nicht“, sag ich.

„Eigentlich brauchen wir ja nur Gel, da wir beide vorher ja Jungfrauen waren und auch beide getestet sind nach unseren Unfällen, könnten wir ja eigentlich auf Kondome verzichten, wen du das auch willst“, sag  er zu mir, „anstecken mit irgendwas können wir uns also nicht und ohne Gummi ist es bestimmt noch schöner.“

 ich schaue einen Moment nachdenklich und sage dann: „Das möchte ich auch, aber dann müssten wir uns vorher spülen, damit da unten drin alles sauber ist, verstehst du. Der Gedanke, einen braun eingefärbten, riechenden Schwanz daraus zu ziehen, der ist mir ehrlich gesagt, nicht sonderlich sympathisch.“

„Da hast du natürlich auch wieder recht, aber ich habe da eine Idee, komm schieb mich „, sage ich und er schiebt mich samt Rolli und tüte ins Bad. Die Wanne ist schon fast dreiviertel voll und schnell dreh ich das Wasser ab. Er zeigt auf den Schlauch in der Dusche und sagt:  „Schraub mal die Dusche ab, und dann geh am besten noch aufs Klo. Danach kommst du her, wir probieren das aus“.

„Ich war doch vor ‘ner Stunde erst bei Opa in der Werkstatt“, sagt er und kommt zur Dusche. Dreh mal das Wasser auf, und dann hältst du den Schlauch an deinen Po. Das klappt bestimmt.“ Ich steige in die Dusche und als das Wasser warm ist, mache ich so, wie er gesagt hat. Ich spüre, wie es warm in mich hinein läuft, es entsteht ein leichtes Druckgefühl, das schnell stärker wird.

Ich nehme den Schlauch weg und lasse das Wasser, das jetzt nicht mehr sauber ist, wieder heraus. „Es klappt, jetzt muss du es wiederholen, bis das Wasser klar ist“, sagt er.  „Woher weißt du denn das, du hattest doch auch keine Erfahrung, oder?“, frag ich und wiederhole den Vorgang.

„Da gibt es ein Video im Internet und Martin habe ich auch danach gefragt, als er durch blicken ließ, dass Kai und er auch immer mit blanker Waffe kämpfen“, sagt er schmunzelnd. Nach der dritten Wiederholung kommt nur noch klares Wasser. Jetzt ist mein Schatz an der Reihe, was sich anfangs als schwierig erweist.

 Erst, als er mit meiner Hilfe auf dem Boden der Dusche aus dem Rücken liegt, geht es. Auch er ist schnell klar gespült und dann, nachdem wir die Dusche gesäubert haben, liegen wir in der Wanne. Ich liege hinter ihm halte ihn mit beiden Händen umfangen und streichele sanft seinen Bauch.

Langsam baut sich die Erregung wieder auf, die beim Spülvorgang etwas nach gelassen hat. „Martin muss einen Spülstab in meinem Bad installieren, das muss ich ihm gleich sagen nachher“, sagt er und schiebt dabei meine Hände nach unten, vom Bauch weg zum Südpol, wo bereits der Fahnenmast wieder aufgerichtet steht.

Zärtlich umkreise ich alles, was sich meinen Finger bietet und kose auch seinen Po sehr nachhaltig. Leichte Stöhner sind die Belohnung für die liebevollen Zuwendungen, die ich ihm zukommen lasse. Sein Kopf ruht an meinem Hals und seine Lippen schmusen in kurzen Abständen unterhalb meines Ohres und knabbern an meiner Haut.

Ich weiß nicht, wie ich die Situation beschreiben soll, es ist alles so, na ja, perfekt? Oder besser genial?. Ich weiß nur eins, dass ich mich in meinen zwanzig Jahren, die ich auf dieser Welt bin, noch nie so wohl gefühlt habe.

In Gedanken versunken, geht mein Blick durch das Bad, während meine Hände weiter an meinem Schatz spielen. Über dem großen Fenster ist eine dicke Gardinenstange angebracht, an der seitlich links und rechts zwei Vorhangteile herunter hängen, blau und in einem schönen Kontrast und oben in der Ecke, hängt an der Stange…..

“Oh Scheiße, Jerome, schau mal vorsichtig und möglichst unauffällig oben an den rechten Vorhang“, sag ich, tief erschrocken. Seine Augen suchen an der Stelle und ich merke, wie er sich versteift. Der Schwanz in meiner Hand wird weich und mit vor Wut zitternder Stimme sagt er. „Sag mir, das dass ein Traum ist, Sergej“

„Ein Alptraum“, sag ich, „was machen wir jetzt, Jerome?“ „Wir baden jetzt ganz normal und schauen nicht mehr hin“, sagt er und seine Stimme ist eiskalt, „alles andere müssen wir entscheiden, wenn wir hier im Bad fertig sind.“  Er richtet sich auf, dreht sich um und kniet nun vor mir, sodass nur seine Rückseite von dem Ding da oben aufgenommen werden kann.

„Wasch mich bitte, wenn das Ding schon länger da hängt, haben sie schon alles von uns im Kasten. Jetzt gilt es so zu tun, als ob wir nichts gemerkt haben. Allerdings kann ich so nicht mehr peppen und du denk ich auch nicht“, sagt er weiter und ich wasche ihn vorne sauber ab. Er zieht den Rolli ran und stemmt sich darein, auf das Handtuch.

Ich wasche mich im Sitzen, aber dann denk ich, wir dürfen es auch nicht zu auffällig machen. Wenn sie uns bereits gestern aufgenommen haben, dann werden sie durch unser Verhalten aufmerksam. Also stehe ich auf uns wasche meinen Schwanz demonstrativ so, das alles auf genommen wird, falls das Ding läuft. Nachdem ich alles gewaschen habe, geh auch ich raus und trockne ich ab.

„Wir müssen im Wohnraum gucken, ob da auch welche sind, ganz vorsichtig“, sagt Jerome und es scheint, als sei so eine Art Jagdfieber erwacht. „Du guckst gleich, mach den Fernseher an und tu so unauffällig wie möglich, ich such Martin und klär ihn auf. Wer weiß, was und wer dahinter steckt. Wir werden das nicht hinnehmen und Papa werde ich heute Abend unterrichten. Der kann dann mitentscheiden, ob wir das mit der Polizei oder anders regeln.“ Offensichtlich will er das da wirklich richtig aufklären und das will ich auch.

„Wo hast du denn meine gebrauchte Unterhose hingeschmissen?“, fragt er mich. Ich schau ihn an. „Die hatte ich gar nicht in der Hand, die hat doch da vorm Bett gelegen und mein Zeug hier am…, meine fehlt auch“, stell ich fest. Wir schauen uns an und plötzlich kommt mir der kleine Page in den Sinn. „Der Kleine???……….“, fragt er und sieht mich an. Wir haben denselben Gedanken gehabt.

 Wir gucken noch mal unauffällig nach der Unterwäsche, aber die ist verschwunden. Wir ziehen uns an, was leichtes, und dann er geht nach Martin suchen. Ich schaue vorsichtig im Zimmer umher, tu so, als würde ich aufräumen. Schade, wir waren so geil und jetzt so eine Scheiße. Auch in mir macht sich Wut breit, heftige Wut. Im Schlafraum kann ich nichts entdecken und suche jetzt auch offener im Wohnraum, ohne Erfolg.

Also bleibt nur die eine im Bad, aber das ist ja ausreichend, um uns in Schwierigkeiten zu bringen. Vielleicht sind auch noch Wanzen ausgelegt. Ich schaue unter den Tischen und in den Blumentöpfen, aber ich kann nichts entdecken. Wahrscheinlich ist nur die eine Kamera da und der kleine Page geht mir in diesem Zusammenhang nicht aus dem Kopf.

Jerome kommt zurück. „Martin war in der Sauna, er zieht sich um und kommt dann hoch“, sagt er, „hast du was gefunden?“  „Nein, nichts, aber wir können noch mal gemeinsam suchen“, sag ich, was wir dann auch tun. Wieder stellt sich kein Erfolg ein und so setzen wir uns auf die Couch und warten auf Martin.

*-*-*

Jerome

„Wenn man ins Bad geht, ganz nach hinten durch, dann ist man aus dem Blickwinkel der Kamera heraus. Wenn wir dort hingehen und ich nehme dich auf meine Schulter, dann kannst du sehen, ob sie ein Kabel hat, oder nicht“, sagt Sergej zu mir, „vielleicht zeichnet sie ja auch alles auf einen Chip auf und alles ist noch im Zimmer, was aufgenommen wurde.“

„Wir schauen nach, komm“, sag ich und stehe auf, „ich gehe zuerst und ruf dann, das du mir ein Handtuch bringen sollst oder Klopapier, egal. Wenn du dann kommst, hebst du mich hoch und ich schaue, ob sie ein Kabel hat oder eine Karte.“ Gerade als wir ins Bad wollen, kommt Martin und wir warten noch und erzählen alles.

Das die Unterwäsche fehlt, macht ihn auch stutzig und er meint: „Wir müssen ebenfalls eine Kamera besorgen und festhalten, wer das Bad betritt, wenn ihr nicht da seid. Ich geh jetzt da rein und Sergej kommt nach. Ich bin groß und wenn Sergej auf mir sitzt, kann er alles sehen an dem Ding. Den Vorhang kann man ja zurückziehen zum nach gucken:“

Ich nicke und sage: „OK, macht ihr das, ich rufe mal Papa an“. „Wartet damit noch, bis wir geguckt haben, wenn sie nur aufzeichnet, dann nehmen wir sie runter, machen den Chip raus und hängen sie wieder hin“, sagt Martin und so warte ich halt mit dem Anruf. Die zwei gehen ins Bad, nacheinander und Martin nimmt Sergej auf die Schulter.

Der schaut sich jetzt das Ding an und dann sagt er zu Martin: „Ein Kabel ist nicht dran, aber ein schlitz für einen Speicherkarte kann ich sehen“. Er hängt mit dem Kopf fast hinter der Gardinenstange und Martin fragt: „Wie ist denn das Ding da festgemacht?“ „Da ist so ein Clip dran, der sie an der Stange festklemmt“, sagt mein Schatz und schaut Martin in das nach oben gerichtete Gesicht.

„Jerome, komm mal hier rein und gib Sergej ein bisschen Klopapier, der muss das Ding losmachen, aber ohne Fingerabdrücke und vorsichtig“, sagt Martin jetzt und ich geh rüber zu den beiden. Ich reiße ein paar Blatt von der Rolle ab und reich sie meinem Schatz nach oben. Der löst mit zwei Fingern das Ding von der Gardinenstange und Martin lässt Sergej von der Schulter rutschen.

Wir gehen in den Wohnraum und bringen das Ding zum Tisch. Martin betrachtet es aufmerksam. „Das ist kein supermodernes Gerät“, sagt er, „es zeichnet alles auf die Speicherkarte und hat einen Bewegungsschalter, das heißt, sie schaltet auf Bewegungen ein und mit Verzögerung wieder aus, wenn nicht weitere Bewegungen erfolgen.“ „Na ja, bewegt haben wir uns schon und wenn es heute Morgen schon da hing, dann hat es sehr pikante Bewegungen aufgenommen“, wirft mein Schatz zerknirscht ein.

Martin grinst und sagt: „Das wird aber jetzt niemand mehr nützen, wir nehmen die Speicherkarte raus und hängen das Ding wieder hin. Ihr seid ja morgen bis Neun Uhr hier. Ich fahre früh los und kaufe eine Kamera, die installiere ich hier und morgen Abend wissen wir, wer der Spanner ist. Ich kaufe noch eine leere Speicherkarte und die stecken wir rein, damit der nicht so schnell merkt, dass wir ihm auf die Schliche gekommen sind.“

Martin nimmt ebenfalls ein Stück Papier, nimmt das teil in die Hand und entfernt die Speicherkarte. Er steckt sie in ein leeres Seitenfach seines Portemonnaies und steckt das ein. „So“, sagt er, „die haben wir mal sicher. Auf dem Laptop kann man sie bestimmt betrachten, aber das könnt ihr ohne mich machen, falls sie euch wirklich heute Morgen aufgenommen haben.“

„Wie geht es jetzt weiter?“, fragt Sergej  Martin. „Ich nehme die Karte mit“, antwortet der, „ und kaufe morgen früh eine gleiche, so dass wir die Kamera noch mal hinhängen können. Ebenfalls kaufe ich eine Kamera, die wir dann hier so aufhängen, dass wir den Badeingang unter Kontrolle haben. Wenn die Türe offen bleibt, können wir später sogar sehen, wie derjenige hoch klettert. Dann haben wir ihn auf jeden Fall mal im Bild.“

„Der Mistkerl, der hat auch unsere Unterwäsche mitgenommen Wart nur, wenn wir den erwischen. Ich werde den Gedanken nicht los, das der kleine Page darin verwickelt ist“, sagt mein Schatz wütend und aufgebracht, „das war eine von den geilen neuen Höschen, die du mir gekauft hast.“

„Ich lass euch dann mal wieder allein, trinkt mal eure Luxusbrause, die steht sonst ganz ab“, sagt Martin und deutet auf den Champagner. „Bleibt es bei achtzehn Uhr mit dem Essen?“, will er wissen. Wir schauen uns an, die Lust, was zu machen, ist uns erst mal vergangen, also nicken wir beide und ich sage: „Ja, bleibt dabei, bis nach her:“

Martin geht und wir ziehen uns zum Essen noch mal was anderes an, damit wir dort unten nicht negativ auf fallen. Ich gieße unsere Gläser noch mal voll. „Das war jetzt echt nicht nötig“, sagt Sergej, „ich wollte so viel schöne Sachen mit dir machen, wollte dich glücklich stöhnen hören und dann hängt da so ein Drecksding an der Wand“.

Ich nehme ihn in den Arm und schmuse sein Gesicht ab. „Soso, schöne Sachen. Das können wir ja nach dem Essen nachholen, finde ich, bis dahin haben wir den Frust sicher ab gebaut“, nuschele ich beim Schmusen und streiche zärtlich über seinen Rücken. „Komm, nimm dein Glas und dann trinken wir, auf uns, auf unsere Liebe und auf alles, was uns verbindet“, sag ich und halte ihm das gefüllte Glas hin.

Wir stoßen an und trinken einen guten Schluck, setzen uns dann mit dem Glas in der Hand neben einander auf die Couch, dicht zusammen und legen beide den Nacken nach hinten auf die Lehne.

„Duu,  Jerome“, sagt er, „willst du wirklich ein Auto bei meinem Opa kaufen?“  „Ja“, sag ich, „der Rote hat mir echt gut gefallen und das Auto fällt nicht überall gleich auf. Ich weiß ja noch immer nicht, wie deine Zukunftsplanung genau aussieht, aber wenn wir, was ich mir sehr wünsche, zusammen an die Uni gehen, dann brauchen wir ein Auto. Und wenn eins nicht reicht, dann kauf ich halt zwei.“

„Wenn ich mich entschließe, mit dir zu Studieren in Bremen, dann brauchen wir doch keine zwei Autos“, sagt er, „je nachdem, wo wir wohnen, brauchen wir höchstens eins und dann noch ein oder zwei Fahrräder. Das ist auch besser, als immer mit dem Auto zu fahren. Meinst du, du könntest mit Max und Moritz Fahrrad fahren?“

„Ich denke schon, zwar kein Rennrad oder Mountainbike, aber ein Tourenrad kann ich bestimmt mit etwas Übung wieder selbst bewegen“, sag ich und schau ihn an. „Bis wann möchtest du dich denn entscheiden, ob du studieren willst mit mir zusammen?“, frag ich, etwas ängstlich darüber, die Antwort könnte anders ausfallen, als ich mir es wünsche.

Er sieht mir geradewegs in die Augen, versenkt seinen Blick in mich, stumm und absolut reglos und dann sehe ich es, ja, ich sehe es tief in seinen Augen und fange an zu strahlen. Seine Lippen erobern meinen Mund, seine Zunge spielt mit meiner und zwei Tränen quetschen sich aus meinen Augenwinkeln, signalisieren im meine Freude und mein Glück.

Er löst sich von mir und flüstert: „Mein Herz lässt mir keine Alternative als die, mit dir zu studieren, einzig und allein, weil ich eine Trennung von Dir nicht mehr aushalten würde.“ Ich schlinge meine Arme um ihn, ziehe in an mich und wieder küssen wir uns lange und innig. „Danke, mein Schatz, du machst mich so glücklich“, flüstere ich in sein Ohr.

Sein Magen grummelt und auch ich verspüre Hunger. „Komm, lass uns zum Essen gehen, Martin wartet bestimmt schon“, sagt er zu mir, steht auf und zieht mich mit von der Couch hoch. Gemeinsam gehen wir runter und suchen Martin, der bereits an einem Tisch im Restaurant Platz genommen hat.

Während des Essens erklärt Martin noch mal seinen Plan, wie wir den Spanner und Unterwäschedieb dingfest machen wollen. Nach dem Einsetzen der neuen, leeren Chipkarte und dem Aufhängen der gefundenen Kamera und der Installation einer eigenen Überwachungskamera fahren wir wie geplant in den Zoo. Martin setzt uns mit Vanessa dort ab und fährt dann allein zurück ins Hotel. Später wird er uns dann wieder am Zoo abholen.

Martin will, wenn möglich eine Kamera kaufen, die alles aufzeichnet und gleichzeitig auf einem Rechner speichert, dann haben wir auf jeden Fall einen Beweis, wenn die Kamera abhanden kommt, man weiß ja nie. Martin will dann am Rechner überwachen, wer wann in das Zimmer geht und was weiter geschieht. Wir sind wohl alle drei gespannt, was dabei zu Tage kommt.

Wieder im Zimmer, beschließen wir dann, noch einen Film zu gucken. Sergej ruft noch kurz seine Mama an und fragt, ob alles klar geht morgen früh mit Vanessa und kurz nach Neun. Dort ist alles vorbereitet und so kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.

 Nach dem verpatzten , vom Kamerafund unterbrochenen Liebesspiel ist die erotische Stimmung schon etwas zurück gegangen und so wollen wir uns erst mal ein bisschen ablenken und schauen gemeinsam Avatar, Reise nach Pandora. Ein sehr unterhaltsamer Film, der uns beiden gut gefällt.

Nach dem Film meint Sergej, das die Situation in dem Streifen so richtig auf die amerikanische Mentalität zugeschnitten ist, allerdings dieses Mal ohne Sieg, sondern mit Abzug und Niederlage. Wir beschließen, uns bettfertig zu machen und zu schlafen, da wir ja spätestens um halb acht aufstehen müssen.

Sergej nimmt mich, nach dem ich zu ihm ins Bett gekrabbelt bin fest in seine Arme und wir schmusen und kuscheln noch ein bisschen, bevor wir, eng aneinander geschmiegt einschlafen.

*-*-*

Mittwochmorgen

Ole

Noch im Halbschlaf fühle ich zwei warme Hände, die sich unter mein Shirt geschoben haben und meine kleinen braunen Warzen zärtlich reiben. Eine feuchte, warme Zunge spielt an meiner Nasenspitze und kitzelt mich endgültig wach. Nun drücken sich seine Lippen auf meine und stupsen sanft gegen mich, bis ich nachgebe und Platz mache.

Das Eindringen der Zunge in meinem Mund und das Reiben der Warzen durch seine Fingerspitzen lässt es unter der Decke zu einem Aufstand kommen, der nicht von schlechten Eltern ist. Oh man, kaum wach und schon spitz wie Nachbars Lumpi. „Nicht, Frank, du machst mich wahnsinnig“, nuschele ich.

„Es sind noch fünfzehn Minuten bis zum eigentlichen Wecken“, flüstert er an e meinem Ohr, „komm mit ins Bad, der Kleine schläft noch.“ Leise wälze ich mich aus dem Bett und geh auf Zehenspitzen ins Bad. Frank folgt mir, genau so leise und verriegelt die Türe hinter uns. Wir nehmen uns in den Arm, küssen uns  und reiben uns aneinander.

Er schiebt mich zum Klo, streift meine Hosen runter und drückt mich auf den Sitz. Jetzt geht er auf die Knie, zieht meine Shorts ganz aus und gibt sie mir. „Hier, zum rein stöhnen“, sagt er, bevor er meinen steifen Schwanz in den Mund nimmt. Ich stöhne, wie er gesagt hat in die Shorts, trotzdem kommt es mich sehr laut vor.

 Seine Zunge und sein Mund bearbeiten mich so, dass ich einfach nicht anders kann, als laut stöhnen. Er ist so geschickt und ich so aufgeladen, das es nicht mal zwei Minuten dauert, bis ich heftig in seinen Mund komme. Oh man, war das gut. Er erhebt sich grinsend, steht vor mir und jetzt bin ich es, der seine Hose öffnet und samt Pants gleich bis in die Kniekehlen runter schiebt.

So wie er eben, nehme ich ihn auf und lutsche und sauge ihn, alles um mich vergessend, nur auf ihn und seinen Schwanz konzentriert. Jetzt hat er meine Shorts und stöhnt hinein, windet sich unter meinen Liebkosungen und stößt ein bisschen gegen mich. Auch Frank hält nicht lange durch und kommt heftig in meinen Mund.

Als ich alles geschluckt und ihn aus meinem Mund entlassen habe, sage ich: „Guten Morgen, mein Schatz. Wie ich gemerkt habe, geht es dir heute Morgen besser und nach diesem Start in den Tag kann ja heute eigentlich nichts mehr schief gehen.“ „Ja, mein kleiner, süßer Ole, es geht mir wieder besser und jetzt im Moment sogar sehr gut.“

Er zieht mich hoch und gibt mir einen langen Kuss, bevor er seine Hosen wieder hochzieht. Auch ich ziehe meine Shorts wieder an und Frank öffnet leise die Tür. Ein Blick hinaus zeigt ihm, dass unser Torsten noch friedlich schläft und so gehe ich gleich noch mal leise ins Bett zurück. Nun weckt Frank zuerst Torsten und dann, als der wach ist, tut er so, als ob er mich auch wecken würde.

Torsten hat nichts gemerkt, was mich grinsen lässt und so gebe ich Frank noch einen dicken Kuss für seine gelungene Morgenüberraschung. Hugo kommt und die Beiden machen die Betten. Als sie fertig sind, bleibt Frank noch kurz bei mir stehen.

„Ole“, sagt Frank, „ich möchte für die Party am Samstag auch noch jemand einladen, ist das OK?“  „Ja, natürlich ist das OK, wer ist es denn, kenn ich ihn oder ist es eine Sie?“, frag ich. „Sergej, der Junge, der immer in der Cafeteria bedient. Mit dem verstehe ich mich sehr gut, den möchte ich gern dabei haben, weil ich ja außer dir und Torsten dort niemand kenne“, sagt Frank.

Ich nicke und sage: „Einverstanden, ruf ihn an und frag, ob er kommen will. Wir müssen dann Armin Bescheid geben und sagen, wer alles kommt. Vielleicht will Sergej ja auch noch jemanden mitbringen, frag ihn einfach und sag es mir dann.“ „OK, ich muss los, Frühstück kommt gleich“, sagt Frank und verschwindet durch die Tür. Torsten ist wieder eingedöst.

*-*-*

Jerome

Der Weckdienst weckt uns pünktlich und nach einer Dusche ziehen wir uns an. Heute Morgen wird’s es wohl zuerst ein bisschen hektisch. Martin wollte schon um acht beim Einkaufen sein und wir beide sitzen allein beim Frühstück. Heute Morgen etwas schneller als sonst, trinken wir unsere Kaffe und essen eine Brötchen dazu. Danach gehen wir direkt wieder hoch und treffen fast gleichzeitig mit Martin oben ein.

Martin hat eine Einkaufstasche dabei und nickt uns zu. „Hi, ihr beiden, guten Morgen. Ich habe alles bekommen, ihr müsst mir nur den Laptop noch geben. Er geht nach dem Sergej die Türe geöffnet hat, sofort an die Arbeit, versteckt die Kamera, während Sergej und ich die Kamera aus dem Bad mit einer Karte bestücken, die Martin ebenfalls mitgebracht hat.

Als alles installiert ist schaltet Martin die Kamera an und schiebt eine DVD in den Laptop. Jetzt spielt er das Programm auf für die Kamera und stellt alles ein. „Fertig, ab sofort wird alles aufgezeichnet“, sagt er. Wir verstauen den Laptop unauffällig im Schlafzimmer und schauen nach, dass er auch ausreichend Strom hat. Der Akku ist voll, aber Martin schließt in noch ans Ladegerät an.

Das Schlafzimmer sperren wir ab und dann gehen wir los um in den Zoo zu fahren. Wir müssen ja auch noch Vanessa holen. An der Rezeption sagen wir Bescheid, dass wir erst gegen Abend zurück sein werden. Meine Türkarte habe ich Martin gegeben, dass der nachher auch wieder reinkommt und Zugriff auf den Laptop hat.

Martin fährt uns in die Tannenstraße, wo Vanessa schon ungeduldig wartet. Nach einer schnellen Tasse Kaffee, wir wollen gerade zum Auto gehen, da klingelt Sergejs Handy. Er geht dran und im Weitergehen spricht er mit einem Frank, wenn ich das richtig verstanden habe und nach den üblichen Begrüßungsritualen hört er aufmerksam zu.

Nach einer Weile sagt er: „Warte, ich frage mal nach“, und fragt mich dann, das Handy zu haltend: „Jerome, ich werde gerade von Frank, einem Freund und Zivi aus dem Krankenhaus zu einer Kennen lern Party eingeladen für Samstag. Spricht was dagegen, wenn wir da hin gehen?“ „Eine echte Party? Klasse, das hatte ich eigentlich noch nie, klar, wir gehen dort hin, wenn ich mit darf“, sagt er erfreut.

„Ich komme nur, wenn ich meinen Schatz mitbringen darf“, sagt er nun ins Telefon, dann lacht er plötzlich und sagt: „Ok, sag ich ihm aber das wird nie passieren, wir sind uns absolut treu.“ Wieder horcht er ins Telefon, dann sagt er:“ Ok, schick mir dann noch die SMS mit der Adresse und der Zeit. Sollen wir was mitbringen?“ Pause „OK, mal sehen, was Jerome dazu meint“, sagt er.

Dann sagt er plötzlich: „Ja, der ist es, ja, Remmers, Jerome Remmers“. Wieder redet wohl Frank, während wir ins Auto einsteigen. Martin schnallt Vanessa an, wir haben einen Kindersitz dabei und ich setze mich neben Vanessa nach hinten. Sergej steigt, immer noch das Handy am Ohr, vorne ein.

„OK, Frank, danke für die Einladung, grüß deinen Ole, wir freuen uns auf Samstag“, sagt Sergej jetzt und dann noch: „Euch auch, ich gebs weiter. Tschüss.“ Dann drückt er ab und schnallt sich an.

Martin startet unseren Wagen und jetzt geht es dann ab in den Zoo, wo wir so kurz vor Zehn ankommen. Nach  dem Aussteigen vereinbaren wir, das uns Martin um Siebzehn Uhr noch mal hier abholt, dann lösen wir die Karten und gehen in den Zoo.

*-*-*

Martin

Nach dem ich die drei am Zoo abgesetzt habe, fahre ich schnurstracks zurück zum Hotel. Dort begebe ich mich zunächst auf mein Zimmer und rufe Karl-August Remmers an. Mit kurzen Worten schildere ich den Vorfall mit der Kamera und erläutere unser weiteres Vorgehen. Ich muss das einfach tun, sonst komme ich in Teufels Küche, wenn da was rauskommt und er nix davon weiß.

Wie immer reagiert er cool und besonnen, fragt einige Dinge nach und ist mit meinem Handeln einverstanden. Ich verabschiede mich, mit dem Hinweis, dass ich sobald als möglich erneut berichte, wenn es Ergebnisse gibt. Dann geh ich mal hoch, werde mich auf die Lauer legen und sehen, was sich so tut.

*-*-*

Frank

Nach dem ich mit Hugo das Frühstück verteilt und später auch wieder abgeräumt habe, muss ich einen Patienten im Rollstuhl zum Röntgen fahren. Als der in der Abteilung angekommen ist, sag ich Bescheid und geh dann kurz in die Cafeteria. Sergej ist nicht da und auf mein Nachfragen erfahre ich, das er sich in die Hand geschnitten hat und krankgeschrieben ist.

Ich nehme mein Handy und drücke seine Nummer. Nach dreimal klingeln ist er dran und nach einer herzlichen Begrüßung erzähle ich ihm von der Party mit den Freunden Oles und lade ihn ebenfalls zur Party ein.

 Nachdem er mit seinem Freund gesprochen hat, sagt er zu, wenn dieser mit kommen kann. Ich scherze ein bisschen und sage: „ nur wenn er meinen Freund nicht anbaggert“, aber Sergej lacht nur und schließt das aus.

Auf meine Frage, ob das der Junge mit dem Unfall ist, sagt er ja und sagt auch seinen Namen und ich sage ihm, das mein Freund Ole Jensen heißt und die Mutter bei Remmers arbeitet. Ich verspreche, rechtzeitig  eine SMS zu schicken mit Ort und Zeit und auf die Frage nach dem Mitbringen sage ich einfach, sie sollen was zum Trinken mitbringen, aber keinen Schnaps.

Wir beenden das Gespräch und ich gehe schauen, ob der Patient schon fertig ist mit Röntgen. Der wartet schon auf mich und möchte wieder nach oben, allerdings nicht, ohne vorher an der Cafeteria noch eine Zeitung zu kaufen. Nachdem das erledigt ist und er seine Zeitung hat, fahre ich wieder mit ihm nach oben.

Jetzt werde ich kurz Ole Bescheid sagen und dann Oles Freund Armin noch anrufen und sagen, das noch zwei Leute mehr auf die Party kommen werden. Ole ist gerade am telefonieren und schaut mich dabei an, als ich herein komme. Als ich Frage, ob es länger dauert, schüttelt er den Kopf

Kurz darauf beendet er das Gespräch mit „Tschüss, Onkel Jo“ und hält mir dann seinen Mund zum Kuss entgegen. „Ich habe Sergej angerufen und ihn eingeladen und er bringt seinen Freund mit, den Jerome Remmers, das sind doch die, wo deine Mama arbeitet oder nicht“, sagt er und schaut mich erwartungsvoll an.

„Ja, da arbeitet Mutsch, allerdings bei der Oma von diesem Jerome. Ich freu mich, den nun auch mal kennen zu lernen, der war ja schon mal hier bei Torsten und hat mich gesucht, mit Chauffeur sogar, weil seine Oma wissen wollte wie es mir geht“, sag ich und der Kleine meldet sich: „Der sieht gut aus, der Jerome und man hat nicht gemerkt, das ihm die Hufe fehlen.“

„Damit macht man keine dummen Sprüche“, sagt Ole zu Torsten und der murmelt was von „pingelig“ und „war ja nicht bös gemeint“ in seinen noch nicht vorhandenen Bart.

Meine Eltern werden heute im Laufe des Vormittags entlassen und fahren dann nach Hause ins Chaos. Bevor sie fahren, wollen sie noch kurz auf die Station kommen. Sie wissen ja bereits, dass ich am Wochenende bei Ole wohne und auch unter der Woche abends darf ich bei Ole wohnen. Da brauch ich das Zimmer nur noch sporadisch.

Ole wird ja jetzt am Freitag entlassen und dann gehe ich nach der Frühschicht mit ihm nach Hause. Ich freu mich schon, wenn wir dann jede Nacht und immer wenn wir frei haben, zusammen sein können. Natürlich werde ich auch meinen Eltern helfen müssen, aber das kann ich ja schon irgendwie regeln.

Ich verabschiede mich von Torsten und Ole küsse ich noch mal schnell zum Abschied, ich muss wieder weiter arbeiten, wenn ich keinen Ärger mit Hugo bekommen will. Es ist einiges zu tun, die Station ist voll belegt und gestern war OP-Tag, da ist immer was los am Tag danach.

*-*-*

Sergej

Martin hat uns am Zoo abgesetzt und wir haben die Karten gelöst, Jerome hat bezahlt, aber ich muss sagen, es macht mir immer weniger aus und er macht das so selbstverständlich, das ich annehme, das er sich nichts dabei denkt, oder sich auch nicht fragt, ob mir das was ausmacht, immer frei gehalten zu werden.

Ich muss an die Worte von Lis denken, die ja sinngemäß sagte, das man über Geld gar nicht viel nachdenkt, weil ja genug davon da ist und was Solls, wenn sie und Jerome das so sehen, dann will ich mich auch nicht mehr darüber aufregen, wenn er so selbstverständlich den Geldbeutel zückt.

Vanessa ist begeistert vom Zoo, jedes Mal aufs Neue hat sie Freude ohne Ende, wenn sie die Tiere sieht. Jerome holt sie hoch und setzt sie auf seine Schultern, was sie vor Freude quietschen lässt. „Geht das mit Max und Moritz, ist das nicht zu schwer, mein Schatz?“, frage ich besorgt, denn Vanessa hat doch ein Gewicht von ca. dreißig Kilo.

„Nö, geht schon“, sagt er, „ wenn es zu viel wird, bist du dran.  „Sie soll ruhig auch mal laufen, sie braucht Bewegung und spätestens, wenn’s richtig interessant wird, will sie sowieso runter, Schatz“, sag ich. Nach dem fünften Gehege, hier waren Zebras, kommt der erste Kiosk und gleich möchte mein Schwesterchen ein Eis.

Ich bin der Meinung, dass es noch etwas früh ist für Eis, aber Jerome hat schon den Geldbeutel in der Hand und gibt ihr ein Zweieurostück. Sie lacht und rennt an den Kiosk, verlangt ein Eis. Sie sucht eins aus und bekommt noch Geld zurück, das sie dann auch brav wieder bei Jerome abliefern will.

„Das darfst du behalten“, sagt der und mit wichtiger Miene versenkt sie die achtzig Cent in der Tasche ihrer Jeans. Sie läuft ein wenig voraus, zum nächsten Gehege. „Jetzt hast du endgültig einen Stein im Brett bei ihr“, sag ich meinem Schatz und gebe ihm einen flinken Kuss, bevor ich seine Hand nehme und so Hand in Hand mit ihm weitergehe.

Es ist früh und es sind nur wenige Besucher unterwegs im Zoo am Mittwochmorgen, so dass ich es einfach wage und in an der Hand genommen habe. So bummeln wir von Gehege zu Gehege, immer ein Auge auf meine Schwester, aber auch wir schauen uns die Tiere an, die hier im Zoo zu Hause sind. Bei der einen oder anderen Fütterung bleiben wir länger.

So vergeht die Zeit und gegen halb eins essen wir in einem der Zoorestaurants zu Mittag. Zusehen, wie Vanessa den Tag genießt, das macht meinen Jerome richtig froh und mich natürlich auch. Er kennt das ja so nicht und ist deswegen einfach stolz, dass das Kind einen solchen Spaß mit uns beiden hier im Zoo erlebt.

Ich liebe ihn, und kann manchmal meine Gefühle kaum bewältigen, möchte ihn immer und überall drücken und küssen, ihn einfach berühren, mit den Händen, mit den Lippen, in im Arm halten, ja und natürlich mit ihm schlafen, nackt, nur wir zwei, er und ich. Verschmelzen will ich mit ihm, eins sein. Das die Liebe so sein kann, hätte ich nie für möglich gehalten. Ich bin so froh dass es ihn gibt.

*-*-*

Martin

Ich habe mich im Schlafzimmer der Jungs eingeschlossen, der Laptop ist an und ich kann über die Kamera den Eingangsbereich und die Badtüre sehen. Ich weiß ja nicht, ob überhaupt und wann jemand kommt, aber dann geht die Türe auf und eine Frau mit einem Wagen mit einer Menge Reinigungsutensilien kommt rein.

Sie geht weiter ins Bad und fängt an, sauber zu machen. Die Türe zum Bad steht offen und so kann ich sie zumindest teilweise beobachten. Nach zwei Minuten weiß ich, dass sie absolut nichts mit der Kamera zu tun hat und wohl auch kaum gebrauchte Männerunterwäsche klaut. Gewissenhaft und sehr flott macht sie alles sauber und ist nach etwa dreißig Minuten wieder verschwunden.

Ich nehme mir eine mitgebracht Zeitung zur Hand und lese, bäuchlings auf dem Bett liegend, der Laptop ist im Blickfeld. Eine Bewegung auf dem Bildschirm lässt mich aufsehen und ich sehe den kleinen Pagen, von dem die Jungs gesprochen haben, ins Zimmer kommen.

Unter der Jacke holt er zwei Shorts hervor, vergräbt noch einmal tief seine Nase in die Unterhosen und wirft sie dann hinter die Couch, eine nach rechts und eine nach links, so dass es so aus sieht, als wären sie herunter gefallen. Nicht dumm, der Kleine, denk ich. Jetzt geht er zum Bad, holt aber vorhereinen Stuhl und auf den steigt er, um die Kamera zu holen.

Er entnimmt die Speicherkarte, bis zu den Schultern kann ich ihn sehen und dann steckt er eine neue Karte rein. Jetzt hängt er die Kamera wieder hin. Leise habe ich die Türe geöffnet und gehe seitlich zur Badtüre. Jetzt kommt er heraus, geht an mir vorbei. Als ich ihn bei der Schulter greif, stößt er einen Schrei aus, knickt förmlich ein vor Schreck und dann habe ich ihn im Arm.

Wie ein nasser Sack hängt er schnaufend in meinen Armen und dann pinne ich ihn auf der Couch fest. Weit aufgerissen und ängstlich schauen mich seine dunklen Augen an. Panik erkenne ich in ihnen, nackte Angst. Mit den Worten: „Beruhige dich, Kleiner, ich tu dir nichts, wenn du machst, was ich sage“, gebe ich ihm zu verstehen, dass ich so direkt nichts Böses von ihm will.

Langsam beruhigt sich der Kleine. Seine Augen suchen krampfhaft nach einem Fluchtweg, aber meine Hand ist in sein Livree gekrallt, Flucht unmöglich. „So, Kleiner, jetzt erzähl ich dir ein bisschen von uns und dann will ich hier Fakten hören, andernfalls tanzen direkt die Bullen an. Der eine Junge, der hier in der Suite wohnt, ist der Sohn von Karl August Remmers.

Das Bild im Büro deines Direktors hier ist das Bild von Herr Remmers. Du hast also den Sohn deines obersten Chefs ausspioniert und darüber hinaus seine benutzte Unterwäsche gestohlen. Wenn das auf deinem Mist gewachsen ist, Kleiner, dann bist du raus hier. Ich glaube aber nicht, das du das da von dir aus gemacht hast und deswegen wäre es gut, wenn du auspacken würdest, was hier abgeht.“

Ängstlich und mit weitaufgerissenen Augen hat er zur Kenntnis genommen, wer das Opfer der Ausspähung ist und ihm wird wohl klar, was das eventuell für ihn bedeutet. Er fängt an zu weinen, schluchzt haltlos vor sich hin, brabbelt unverständliche Worte vor sich hin. Ich habe die Befürchtung, dass er einen Nervenzusammenbruch bekommt.

Kurzer Hand gebe ich ihm eine Ohrfeige, nicht zu fest, aber so, dass er erschrickt und die Augen weit aufreißt. Jetzt habe ich wieder seine volle Aufmerksamkeit. „Sag mir, wer dahinter steckt, ich werde dann dafür sorgen, das dir nichts passiert“, sag ich zu ihm und löse ein wenig meine festen Griff.

„Der Berger! Der Berger zwingt mich, das zu tun“, stößt er jetzt gepresst hervor. „Berger ist wer?“, frag ich. „Berger ist der Portier, tagsüber, der an der Rezeption“, gibt er Auskunft. „Warum tust du solche Dinge, wenn er das sagt? Erpresst er dich und wenn ja, mit was?“, will ich jetzt wissen.

Er wird rot, tiefrot würde ich sagen und er fängt wieder an zu weinen. „Ich bin Waise, wohne hier im Hotel und mache Ausbildung. Mein Betreuer aus dem Heim, in dem ich vorher war, hat mich bei Berger ungewollt als schwul geoutet. Eines Abends .. ist Berger ..in mein Zimmer gekommen“, erzählt er stockend, „er wollte Sex mit mir und hat gesagt, wenn ich ihm nicht einen blase, sorgt er dafür, dass ich raus fliege.“ Dann hielt er eine gebrauchte Unterhose in der Hand und sagte, dass ich die auf dem Zimmer eines Gastes gestohlen hätte. „Das ist gelogen“, habe ich gesagt, aber er hat nur gelacht und gesagt: „Wem wird man wohl glauben, einer kleinen Schwuchtel oder einem Portier, der schon sieben Jahre ordentlich arbeitet hier.“

Er zittert, als er weiter erzählt: „Er hat mir sein Ding in den Mund gesteckt und ich musste lutschen, bis er mich voll gespritzt hat. Ich hatte bis dahin noch keine Erfahrungen mit so was, nur ein bisschen Wichsen mit einem Freund, sonst war vorher nichts.“

 Der Junge atmet tief durch, dann spricht er weiter: „Er sagte dann, beim nächsten Mal würde er mich ficken, es sei denn, ich würde ein paar Sachen für ihn machen, die er von mir wollte, dann wird er mich in Ruhe lassen.“

Ich lasse ihn los, knie vor ihm auf dem Boden und nehme nun seine Hände in meine. „Erzähl weiter, ich glaube nicht, das dir, wenn das stimmt, irgendwas passiert, dafür werde ich sorgen.“  „Er hat dann von mir, immer wenn junge Männer im Hotel gewohnt haben, verlangt, dass ich eine Kamera dort im Bad anbringe, wenn die Leute aus dem Haus waren.“

„Was hat er mit den Bildern gemacht?“, frag ich ihn und schau ihm ins Gesicht. „Er hat jedes Mal einen neuen Chip hinein gemacht, die Chips mit den Bildern hat er mitgenommen. Ich weiß nicht, wo er die hat, aber er wohnt nicht so weit von hier. Einmal, als er krank war, musste ich den Chip zu ihm bringen.

 Oft habe ich gebeten, dass er mich in Ruhe lässt, aber er hat gesagt, dass ich jetzt so tief drin stecke, dass ich rausfliegen würde, wenn alles rauskommt. Auch hat er mir immer wieder gedroht, das er mich mit Gewalt ficken würde, wenn ich nicht mitmache, oder was verrate.

Die Beiden hier sind mir so sympathisch und ich wollte es nicht machen, aber er hat mich in die Ecke gedrängt in meinem Zimmer und meinen Sack ganz fest gequetscht, das ich geweint habe und er hat gedroht, das er mich vergewaltigen wird, wenn ich hier nicht mitmache. Ich hatte Panik, Angst und habe in dieser Nacht fast nicht geschlafen. Ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist.“

„Du machst jetzt deine Arbeit“, sag ich zu ihm, „ich werde Herrn Remmers anrufen und mit ihm skypen. Wenn er dran ist, rufe ich unten an und bestelle was. Dann kommst du hoch, aber hier her und nicht in mein Zimmer und erzählst das alles noch einmal zusammenhängend dem Herrn Remmers. Der wird dann entscheiden, wie wir weiter vorgehen.

Wie ich ihn kenne, kann es sein, das er hier her kommt, wenn es seine Zeit erlaubt. Dann wird er hier vor Ort alles selber in die Hand bekommen und der Berger sitzt schon so gut wie im Knast. Du brauchst keine Angst zu haben, der Chef ist Klasse und der wird sich um dich kümmern, dass du deine Ausbildung weiter machen kannst, hier oder vielleicht besser in Bremen, mal sehen.

Und nun putz deine Tränen ab und pass auf das er nichts merkt, der Berger. Am besten, du wäscht kurz dein Gesicht, bevor du runter gehst.“

Er macht, wie ich gesagt habe und als er   aus dem Bad kommt, gebe ich ihm den Chip, der ursprünglich in der Kamera war, wo die beiden also drauf sind, Jerome und Sergej. Wenn Berger wirklich guckt und es ist nichts drauf, dann riecht er möglicherweise Lunte und vernichtet die Beweise bei sich zu Hause.

Ich rufe Karl August an und erstatte Bericht. Er ist zufällig zu Hause und deswegen schnell über Skype verbunden. Ich bestelle einen Imbiss und warte bis der Kleine den bringt. Zwischenzeitlich gebe ich alle Details an Herr Remmers weiter.

Als der Kleine kommt, stelle ich die beiden vor, der Junge heißt Kevin Balzer, und dann berichtet der Junge noch mal von seinem Martyrium. Herr Remmers ist sichtlich erbost und beschließt, den Jungen nach Bremen zu holen, da er in seinen Augen schon gefährdet ist. Er fragt ihn aus, wer zuständig ist beim Jugendamt und teilt uns dann mit, dass er sofort nach Dresden zu uns kommen will.

„Ich komme mit dem Heli, das Flugzeug ist unterwegs nach NewYork. Zum Abendessen bin ich da. Ich werde den Direktor anrufen, dass ich Jerome besuchen will und er niemand was sagen soll. So, jetzt muss ich mich um den Heli kümmern. Kevin, du machst alles, was der Berger die sagt, lass dir Martins Handynummer geben und halte ihn auf dem Laufenden. In der Nacht kannst du bei Martin übernachten, da bist du vor Berger sicher,  bis nachher, ihr Beiden.“

Der Kleine geht wieder und ich baue die Kamera und alles ab. Nun rufe ich Jerome an und berichte, was vorgefallen ist.

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