Ki&Ki – Das Sonntagskind

Seit Wochen, also seitdem ich fest mit Sarah zusammen war, liefen meine Sonntage immer nach ein und demselben Schema ab; so auch der vorletzte Sonntag. Wie immer fuhr ich um kurz nach eins zu ihr und wie immer unternahmen wir etwas. Dieses ‚Etwas‘ konnte ein Spaziergang im Park, ein Besuch im Zoo, im Theater oder im Kino sein; sie schwärmt für französische Filme – im Original! Gut, zweimal waren wir in einem Klettergarten, sie liebt dieses im Kraxeln nach Farben. An diesem Sonntag waren wir in der Hamburger Staatsoper, gegeben wurde ‚Die Schöne und das Biest‘.
Nach dem nachmittäglichen Event fuhren wir zum Abendessen zu ihren Eltern und im Anschluss daran tauschte man sich im Wintergarten über Wetter, Politik und ähnliche Belanglosigkeiten aus – auch wie immer. Dann brachte Sarah mich gegen neun nach Hause und wie immer endete die Fahrt von der Villa in Blankenese mit meiner Frage: „Und? Kommst du noch mit rauf?“

Auch an diesem Sonntag beugte ich mich wie immer zu ihr rüber, wollte meine Zunge in ihren Mund bohren. Sanft umfasste meine linke Hand ihr rechtes Knie, wollte den Rocksaum ihres – diesmal schwarzen – Cocktailkleides ein Stück nach oben schieben; vielleicht hatte sie ja doch Lust, vielleicht sähe ich sie endlich mal wieder nackt, von mehr wagte ich gar nicht zu träumen.

Sie stupste mich jedoch wie immer weg, schüttelte energisch ihren Kopf. „Kilian! Schon vergessen, worüber wir den ganzen Abend gesprochen haben? Morgen kommt doch die Delegation aus Chile: erst Hafenrundfahrt zur Einstimmung, dann Imbiss im Le Canard und später geht es an den Konferenztisch. Ich muss wirklich ausgeschlafen sein, von daher … nicht böse sein, aber …“ Sie strich mir über die Wange. „… wir sehen uns ja Mittwoch, auf der Vernissage dieses Kunstmalers; Mama freut sich so, dass du mitkommst und wir nicht wieder als Mutter-Tochter-Duo auflaufen müssen.“

Sarah gab mir wie immer noch einen flüchtigen Kuss, entließ mich dann – wieder einmal unbefriedigt – in die einsame Nacht. Ich blickte ihr nach, zuckte mit den Schultern und machte mich wie immer auf, endlich rauf in meine Wohnung und raus aus diesen Sonntagsklamotten zu kommen.

Es war immer noch warm, wie schon den ganzen Tag über. Nur in Shirt und Boxer stand ich auf meinem innenliegenden Balkon, atmete tief durch und blickte, mit einem Bier in der einen und einem Glimmstängel in der anderen Hand, in den bedeckten Nachthimmel. Aus dem fünfzehnten Stock, so hoch liegt mein Appartement in Hamburg-Bahrenfeld, hat man zwar einen hervorragenden Blick über Altona – gut die nahegelegene Autobahn und die Bahnstrecke sind nicht so die Bringer, aber in so luftiger Höhe hört man fast nichts vom Lärm des ansonsten ziemlich hektischen Stadtteils. Ich setzte mich auf den alten Korbstuhl, starrte in die Weite; mein Blick streifte das Teleskop – noch so ein tolles Geschenk meiner Freundin wie das Opern-Abo.

Ich genoss das Bier und den Rauch der Zigarette, fühlte mich plötzlich besser, erheblich besser. Auf diese profanen Freuden hatte ich in den letzten Stunden verzichten müssen. Sarahs Vater hatte nach einem Herzinfarkt dem Tabakgenuss abgeschworen und Bier in Flaschen war sowieso unter seiner Würde. Aber sonst war Konrad eigentlich ein netter und umgänglicher Zeitgenosse, nie ließ er den Pfeffersack raushängen, war aufgeschlossen und am Leben, auch dem der kleinen Leute, interessiert. Vielleicht war es meine westfälische Bodenständigkeit, die er an mir mochte, oder es war meine klare und logische Sichtweise der Dinge, die er an mir schätzte, ich weiß es nicht. Jedenfalls hatte er, der hanseatische Großkaufmann in achter Generation, mir, dem angehenden Wirtschaftsingenieur, nach einem Praktikum den Job in seiner Firma quasi aufgedrängt.
Durch die Nebentätigkeit, ich überprüfe seine neuen Geschäftsideen auf ihre Realisierungsfähigkeit, lernte ich seine Tochter Sarah, die ab und an als Dolmetscherin für ihn tätig ist, kennen und lieben. Naja, die große Liebe ist es nicht, jedenfalls auf meiner Seite. Sarah ist eigentlich ein nettes Mädchen, schön anzusehen, intelligent, weltgewandt, aber innerlich fehlt ihr dann doch eine gehörige Portion Selbstbewusstsein, sie ist eher verklemmt, gehemmt; fast der Prototyp einer Eisernen Jungfer, wenn man das so sagen kann und darf.
In den sechs Monaten, solange hatte ich es bis jetzt noch nie mit ein und derselben Frau ausgehalten, waren wir nur zweimal in der Kiste gewesen. Sie blockte meist ab, schob entweder ihre Tage oder wie an diesem Sonntag wichtige Termine vor, um meinen kleinen Kilian nicht spüren zu müssen; dabei sehnte der sich doch so sehr nach Wärme und Geborgenheit eines menschlichen Schoßes. Normalerweise hätte ich sie schon längst in den Wind geschossen, aber sie ist nett und sie ist die Tochter meines Chefs und sie ist eine gute Partie.
Mein Vater hat zwar eine eigene Tischlerei und acht Angestellte, aber reich sind wir wirklich nicht. Gut, meine Eltern zahlen mir die Wohnung und steuern einiges zu meinem Lebensunterhalt bei, Hamburg ist ja nicht gerade billig, aber sie finanzieren gleichzeitig auch die Meisterschule Simons, meines zwei Jahre älteren Bruders, der eines Tages die Tischlerei übernehmen soll. Nur für Anne, die älteste von uns drei Geschwistern, zahlen sie nicht mehr; nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin und mehreren unglücklichen Liebschaften wollte sie sich selbst finden. Ihr letztes Lebenszeichen war eine Ansichtskarte zu meinem 21. Geburtstag, abgestempelt in Kalkutta, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Westbengalen; das war vor etwas mehr als fünf Jahren.

Mein Bier war leer, ich musste, ob ich wollte oder nicht, wieder an den Kühlschrank. Auf dem Rückweg, ich achtete wohl nicht so sehr auf meine Schritte, stieß ich mit dem linken Fuß an dieses gottverdammte Teleskop; wie ich dieses Dingen hasste! Gut, es war ein Geschenk von Sarah zu meinem Geburtstag gewesen, ganz gewiss nicht billig, aber was sollte ich mit dem Scheiß? Aber ich war ja selbst schuld, hatte ich ihr doch den Floh mit meinem angeblichen Faible für die Welt der Sterne in den Kopf gesetzt.

Wir waren gerade frisch zusammen und kamen aus einer dieser schicken Cocktailbars, die jetzt wie Pilze aus dem Boden schießen, gingen Hand in Hand durch Planten un Bloomen, Hamburgs City-Park für alle, betrachteten die Sterne. Den Polarstern im Kleinen Wagen erkennt ja ein Blinder mit dem Krückstock und von da aus zum Großen Wagen ist auch kein großes Problem; die Frauen stehen halt drauf, wenn man ihnen romantisches Zeug vom Sternenhimmel erzählt, von Gestirnen und fernen Planeten faselt. Die Methode klappt meistens und ich wollte sie mit dem Süßholzgeraspel ja eh nur ins Bett kriegen, aber plötzlich fand ich mich in einer akademischen Auseinandersetzung zwischen Astrologie und Astronomie wieder; nicht nur der kleine Kilian hatte daran keine große Freude.
Und dann kam sie zu meinem Geburtstag mit diesem Sternenguckgerät an, einem Skywatcher MC 127/1500. Ich war sprachlos, meinte sie doch, ich sollte doch lieber meinen Verstand als mein Herz bei der Betrachtung des Firmaments gebrauchen. Aufgebaut hatte ich das Teil ja, sie könnte mich ja mal in meiner Wohnung besuchen, aber wirkliches Interesse an interplanetarer Beobachtung hatte ich nicht. Gut, zwei- oder dreimal hatte ich mir schon den Sternenhimmel über Hamburg angeschaut; den Mann im Mond hatte ich dabei aber noch nicht gefunden.

Was sollte ich mit dem Gerät machen? Der Himmel war wolkenverhangen, das nervige Teil war echt zu nichts zu gebrauchen. Am liebsten hätte ich es vom Balkon geworfen, aber das hätte dann wohl das endgültige Aus mit Sarah bedeutet. Aber Halt! In irgendeinem amerikanischen Streifen hatte ich einmal gesehen, wie ein Mann im Rollstuhl durch ein Fernrohr einen Mord in seiner Nachbarschaft beobachtet; einen Toten wollte ich aber nicht sehen.
Ich blickte durch das Okular, konnte aber Dank der verdammten Wolken weder den Mond noch einen der unzähligen Sterne richtig sehen. Also folgte ich dem filmischen Vorbild und richtete die Optik auf das Nachbarhaus, hatte ich doch die vage Hoffnung, wenigstens dort einen himmlischen Körper, in welcher Situation auch immer, zu entdecken. Meine wissenschaftliche Untersuchung begann ich auf der linken Seite im Erdgeschoss, ging Fenster und Fenster weiter, um am Ende mein Augenmerk auf die nächste Etage zu richten; dort startete die Untersuchung erneut, diesmal allerdings von rechts nach links.
So ging es Etage um Etage, ich wollte einen Blick auf einen nackten Frauenkörper werfen, von der Beobachtung eines zufälligen Geschlechtsaktes träumte ich wie von einem Sechser im Lotto. In der achten Etage entdeckte ich eine Frau, die nur in Slip und BH vor dem Fernseher wohl ihr abendliches Fitnessprogramm abarbeitete; mir verging alles: Die Alte hätte meine Mutter sein können, also überhaupt nicht meine Baustelle! Weitersuchen war also angesagt.
Einen nackten Rücken fand ich erst kurz unter dem Dach, dürfte also auch die fünfzehnte Etage sein; das Nachbarhaus und meins waren baugleich. Die Person saß auf der Fensterbank, telefonierte, hielt den Kopf schief. Im obersten Stockwerk hatte ich auch keinen Erfolg, daher fokussierte ich wieder auf die nackte Gestalt, der Rücken sah ja gar nicht so schlecht aus. Aber das Fenster, eben noch Objekt meiner Begierde, war jetzt dunkel, im Nachbarzimmer herrschte dafür jetzt Festbeleuchtung.
Der nackte Rücken drehte sich langsam ins Profil, es war – wie konnte es auch anders sein – ein Mann, also bei Weitem nicht das, wonach ich gesucht, mich gesehnt hatte; mein Glück schien mich verlassen zu haben. Der Typ war groß, schlank, sonnengebräunt; er spielte an sich herum und starrte auf etwas. Ich verschob das teleskopische Rohr nur um einen oder anderthalb Millimeter: Der Kerl hatte einen dieser großen Flachbildschirme und schaute gebannt auf einen Porno. Soviel ich erkennen konnte, eine Gardine versperrte mir die volle Sicht, trieben es zwei Männer miteinander.

Auf der Suche nach sexueller Entspannung für mich und den kleinen Kilian – Sarah ließ mich ja meist eh am ausgestreckten Arm verhungern – war ich im Internet schon auf so manches filmische Epos gestoßen. Einiges konnte man sich anschauen, anderes fand ich dann doch ziemlich abstoßend; reine Schwulenpornos hatten mich nie interessiert, aber Produktionen, in denen es zwei Männer mit einer Frau treiben, schon. Allein der Gedanke, so etwas auch einmal mit Sarah in der weiblichen Hauptrolle zu erleben, ließ mein 19 Zentimeter langes Anhängsel vor Freude hüpfen und tanzen.
Gut, die Passagen, in denen die Kerle es miteinander machten, sah ich mir meistens im Schnelldurchlauf an, aber vorgestern, ich weiß auch nicht warum, schaute ich mir einen dieser Schnipsel mal in voller Länge an. Der Streifen war, wie ich es es mag, ziemlich weich gezeichnet. Die zwei Typen, ungefähr mein Alter, beide blond und mit kurzen Haaren, streichelten und leckten sich genüsslich, saugten sich dann gegenseitig aus und die Alte feuerte sie bei ihrem unkeuschen Treiben auf das Heftigste an. Was auch immer die genaue Ursache war, die Szene schien dem kleinen Kilian sehr zu gefallen, der Kleine entwickelte ein Eigenleben und saftete vor sich hin.

Was tun, sprach Zeus? Ich war hin und hergerissen. Gut, ich hätte auf der Stelle meine doch etwas ungehörigen Beobachtungen einstellen und mich an den Rechner begeben können, um dort nach adäquater Entlastung zu suchen und dann die Handmaschine rattern zu lassen. Aber was hätte das gebracht? Klein-Kilian war bereits im Wachstum begriffen, ihm schienen der Kerl und sein Spiel zu gefallen. Warum sollte ich eine beginnende Liveshow gegen eine aus der Konserve eintauschen?
Aber sollte ich wirklich einen Mann in seinem intimsten Moment beobachten? Gut, bei Thomas, meinem Banknachbarn in der Zehn, hatte ich einmal die ganze Show mitbekommen, vom Anfang bis zum Ende. Wir waren damals bei uns im Freibad, redeten nicht nur mit den Mädels, nein, wir übten uns auch in praktischer Mund-zu-Mund-Beatmung. Es war ein geiler Nachmittag, der bei ihm, später allein in der Umkleide, seinen Höhepunkt fand. Soviel Sperma aus einem Schwanz hatte ich bis dato noch nie gesehen, ich war – ehrlich gesagt – neidisch, aber nur auf die Menge, die aus ihm schoss!

Ich blieb also auf der Beobachtungsposition und, je länger ich durch die Linse schaute, desto eifriger baute der kleine Kilian die Zeltstange in meiner Boxer auf. Dank der Möglichkeiten, die mir dieses Hubble in Kleinformat bot, kam es mir so vor, als wäre ich im gleichen Zimmer, könnte ihm bei seinem Treiben direkt ins Gesicht schauen, aber ich war über 50 Meter von dem dunkelhaarigen Typen mit den mittellangen Haaren entfernt. Ich sah alles, einfach alles! Er hatte ein hübsches Gesicht, eine antik geschwungene Nase, ich konnte sogar, Dank des 1.500 mm Objektivs, jeden einzelnen Bartstoppel des Typen erkennen: Einfach Wahnsinn!
Ich sah die Anspannung, die Erregung in seinem Körper. Seine dunklen Brustwarzen schienen steif zu sein, standen regelrecht empor; sie kamen mir vor wie riesige Mondfelsen. Beim Anblick seiner Bauchmuskulatur wurde mir ganz anders; ich sollte doch endlich wieder ins Fitnessstudio gehen, so einen Sixpack hätte ich auch gerne, liebend gerne sogar. Seine Hand bearbeitete seinen senkrecht stehenden Mammutbaum, der Urwald war gestutzt. Er war, wie ich, unbeschnitten. Seine bräunliche Hand ließ den fleischlichen Sonnenschirm um eine große, violett aussehende Kuppe herum immer wieder auf-und zuklappen. Je schneller er seinen eigenen Mechanismus betätigte, desto größer wurde auch das Verlangen meines Anhängsels nach Befriedigung.
Ich starrte gebannt durch die Linse und plötzlich, wie von Geisterhand gesteuert, spielte auch meine Rechte mit meiner Zeltstange, versuchte, die Elastizität des Gewebes der Boxer zu testen. Auch wenn ich es mir selbst kaum eingestehen wollte, aber ich fuhr unter vollen Segeln. Nie, in meinem ganzen Leben, hätte ich gedacht, dass mir der Anblick eines Mannes, der sich selbst Spaß bereitet, soviel Freude bringen könnte. Ich war über mich selbst erschrocken, sah ich doch voller Entzücken einem Geschlechtsgenossen beim Wichsen zu; ich konnte es kaum fassen!
Immer noch durch die stoffliche Hülle geschützt spielte ich an meinem unteren Kopf, mal zärtlich, mal ängstlich, aber immer aufgeregt. Gott sei Dank war niemand mehr auf den Balkonen zu sehen, mein Treiben würde also unbemerkt bleiben. Aber, unter uns gesagt: So eine harte Latte hatte ich zuletzt bei einem Video, in dem sich zwei vollbusige Blondinen nackt im Schlammcatchen übten.
Der Typ im Haus gegenüber fuhr mit seiner linken Hand plötzlich nach oben. Sein Daumen blieb erst in seinem Bauchnabel liegen, machte dort wohl ein paar Umkreisungen, dann ging er mit der Hand höher, sie kam auf seiner rechten Brust zur Ruhe, aber erschöpft schien sie nicht zu sein. Wenn mich meine Sinne mich nicht täuschten, zwirbelten zwei Finger an seiner aufragenden Brustwarze. Ich tat es ihm nach und fühlte mich wohl dabei, sehr wohl sogar!
Wie durch telepathische Kräfte gelenkt, ahmte ich jedwede seiner Bewegungen nach. Ich spürte die gleiche Erregung, die gleiche Geilheit wie mein Nachbar, das gleiche Zucken durchfuhr unsere weit entfernten Körper. In dem Moment, in dem sich der Typ im Nachbarhaus erleichterte, spritzte auch ich ab. Der einzige Unterschied: Der Typ von Gegenüber spritzte auf seinen Teppich, ich verklebte die Baumwollfasern meiner Boxer.
Wir brauchten wohl beide Zeit, um uns von dem gerade Erlebten zu erholen. Als das Licht auf der anderen Seite gelöscht wurde, er suchte wohl sein Badezimmer auf, verließ auch ich glücklich und zufrieden den Balkon. Eine Liveshow, wenn auch von einem Mann geliefert, ist manchmal doch erheblich besser als ein auf Zelluloid gebanntes Werk zwischenmenschlicher Aktivität.

Zufrieden ging ich ins Bett, war im Einklang mit mir und der Welt. Gut, der Typ, der mir gerade diese Vorstellung geliefert hatte, diesen Mann kannte ich, wenn auch nicht richtig. Ich hatte ihn schon öfter gesehen, ab und an waren wir uns im Supermarkt über den Weg gelaufen oder hatten auf den gleichen Bus gewartet, aber die bisherige Kommunikation zwischen uns beschränkte sich maximal auf ein Kopfnicken, wir wohnten ja nur in der gleichen Gegend, im gleichen Viertel. Wie sollte ich ihm begegnen, falls sich unsere Wege wieder kreuzen würden?

Nach einer etwas unruhigen Nacht, mir ging das Gesehene einfach nicht aus dem Kopf, glaubte ich den Typen, dem ich meinen kolossalen Abgang zu verdanken hatte, auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig der S-Bahn-Station Hamburg-Bahrenfeld zu erkennen. Ich starrte ihn an, aber dann, nach einem Moment, lächelten wir uns an und nickten uns freundlich zu; mehr passierte nicht.

Ich fuhr zur Uni, brauchte noch einige Fakten für meine Masterarbeit, außerdem hatte ich um 17:00 Uhr einen Termin mit meinem Betreuer. Aber die Besprechung mit Professor Wiese, der auch schon meine Bachelorarbeit begutachtet hatte, zog sich wie Kaugummi; er hatte für mein Werk ein paar neue Ideen und die wollte er mit mir beim Essen besprechen. Es war neun, als ich die heimische S-Bahn-Halte verließ und in einen spätsommerlichen Platzregen geriet. Obwohl ich rannte, war ich nass bis auf die Knochen, als ich den Schlüssel in die Haustür steckte.
Nach der notwendigen Dusche machte ich mich bettfertig, mein Wecker würde bereits um 6:00 Uhr in der Früh‘ klingeln; die Dienstage verbringe ich meist in Konrads Firma. Aber vor der Bettruhe wollte ich ein Rauchopfer darbringen, mein Nikotinspiegel musste wieder gehoben werden. Zwar ist meine Wohnung keine rauchfreie Zone, aber auch als Raucher mag ich keinen kalten Qualm in der Bude und den hätte ich beim Frühstück gerochen. So lenkte ich meine Schritte zur Frischluftzone meiner Behausung und steckte mir auf dem Balkon eine Zigarette an, genoss die Ruhe und die Einsamkeit.
Unweigerlich, so groß ist meine Freifläche ja nun auch wieder nicht, tauchte vor meinen Augen das schwarze Gehäuse des Teleskops auf. Sollte ich einen kurzen Blick riskieren? Die Einstellung hatte ich ja seit dem gestrigen Abend nicht geändert, das Wohnzimmer meines Nachbarn war immer noch im Fokus. Nach einer kurzen Abwägung, ob oder ob nicht, führte ich mein rechtes Auge dann doch zur Linse und schaute hindurch.
Gut, eine gewisse Anspannung war vorhanden, das gebe ich ja gerne zu, aber rechnete ich wirklich mit einer Wiederholung der gestrigen Szene? Irgendwie war ich dann doch erleichtert, dass die Wohnung gegenüber verweist war. Ich rauchte zu Ende und ging ins Bett, der Schlaf war traumlos, tat mir mehr als gut.

Die Arbeit bei Konrad war schnell erledigt, ich musste nur noch die Reste vom Freitag, meinem zweiten Bürotag, erledigen. Etwas Neues lag nicht auf meinem Schreibtisch, aber das würde sich sicherlich bald ändern, die Chilenen waren ja gestern da gewesen und das würde wahrscheinlich viel Arbeit bedeuten, genau wie bei den Spaniern, die uns vor drei Monaten heimsuchten.
Früher als gewohnt verließ ich das altehrwürdige Handelshaus, konnte ich doch so wenigstens die Vorräte in meinem Kühlschrank wieder auffüllen, ich brauchte Brot, Butter, etwas Aufschnitt und Bier war auch nicht mehr im Haus. Der Penny in der Friedensallee war – Gott sei Dank – nur etwas über einen Kilometer von meiner Wohnung entfernt, die Einkäufe würde ich also gerade noch tragen können.
Während ich mit dem Einkaufswagen durch die Gänge fuhr, wieder einmal mehr als nötig einlud, traf ich ihn, meinen Nachbarn. Er stand vor dem Kühlregal mit dem Fleisch, war wohl unschlüssig, was er nehmen sollte. Sollte ich es wagen, ihn anzusprechen? Ich überlegte kurz, entschied mich dann aber für die elegante Lösung und fuhr einfach an ihm vorbei, grüßte ihn nur durch ein kurzes Kopfnicken.
An der Kasse hatte er mich allerdings überholt, stand direkt vor mir; ich konnte mich mal wieder nicht zwischen Pizza Funghi und Pizza Hawaii entscheiden. Bei ihm würde es wohl Steak zum Abendessen geben, eine Packung irischen Rinds lag auf dem Laufband. Ich sah ein Netz mit Kartoffeln und einen Becher Sourcream, daneben einen dieser Beutel Salatmixturen nebst passendem Dressing. Ich beneidete ihn, denn ich bin alles, aber kein begnadeter Koch. Meistens esse ich in der Mensa, den Herd in meiner Wohnung brauche ich nur, um Dosensuppen zu erhitzen oder um Nudeln zu kochen; die passenden Soßen dazu gibt es ja auch schon als Fertigprodukt zum Warmmachen.

Die Pizza servierte ich mir auf dem Balkon, geschnitten hatte ich sie schon in der Küche nach dem Herausnehmen aus dem Backofen. Dazu gab es Bier aus der Flasche, leider nicht gut gekühlt. Aber den Teller mit der Resteverwertung auf Italienisch hatte ich nicht vor mir auf dem kleinen Tisch abgestellt, nein, das Porzellan stand auf der Fensterbank, direkt neben der Tür. Bei jedem Gang zur Nahrungsquelle, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg, warf ich einen kurzen Blick durch das Okular, beobachtete meinen Nachbarn bei der Nahrungszubereitung.
Die Wohnung meines Nachbarn war etwas anders geschnitten als meine, die trennende Wand zur Küche fehlte, er rannte die ganze Zeit hin und her und das, sehr zur Freude von Klein-Kilian, im Adamskostüm, nackt bis auf ein Paar Hausschuhe an den Füßen. Er aß am Wohnzimmertisch und es schien ihm zu schmecken; wie gern wäre ich jetzt bei ihm gewesen.

Nach der Vernissage am Mittwoch war ich echt froh, wieder in meinen eigenen vier Wänden zu sein. Die Häppchen, die bei der Bilderschau gereicht wurden, bestanden nur aus kaltem Fisch. Warm serviert mag ich die Meerestiere ja in allen Variationen, aber im kalten Zustand nehme ich dann doch lieber Reißaus. Auch die gezeigten Werke waren mir etwas zu abstrakt, überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Und Diskussionen, was der Künstler uns eigentlich mit seinem Werk sagen wollte, sind mir mehr als zuwider; und von Gesprächen dieser Art gab es reichlich auf dieser Veranstaltung.

Ich machte mir, mein Magen wollte doch noch vernünftig gefüllt sein, ein Sandwich, belegt mit Schinken und einer Scheibe mittelalten Goudas. Diese göttliche Speise genehmigte ich mir auf meiner Aussichtsplattform, diesmal war das Bier auch gut gekühlt. In der Wohnung gegenüber brannte Licht. Nach der Nahrungsaufnahme gab ich meinem Verlangen nach und blickte durch das Teleskop. Ich konnte kaum glauben, was ich sah, mir verschlug es die Sprache!

Mein Nachbar saß nackt auf seiner Couch, räkelte sich lasziv; aber er war diesmal nicht allein. Ein anderer Mann, ebenfalls nackt, blickte grinsend auf ihn herab, auch der Typ spielte an sich herum. Sein Teil schien erheblich größer zu sein als der kleine Kilian, dem es langsam wieder zu eng in der Hose wurde. Im Fernseher lief, quasi als Anregung, wieder ein schwuler Porno.
Der Typ, der vor dem Sofa stand, man konnte fast jede Ader auf dem kahlrasierten Schädel erkennen, war ebenso gebräunt wie mein Nachbar, aber sein Körper war noch definierter, noch muskulöser. Der Glatzkopf ging auf das Sofa zu, fuchtelte dabei mit seiner Männlichkeit, hielt sie meinem Nachbarn dann direkt vor die Nase. Dessen Lippen leckten an der Kuppe des fremden Stabes, erst langsam, dann immer heftiger, später ließ er ihn gänzlich in seinem Mund verschwinden.
Klein-Kilian meldete sich erneut, wollte endlich aus seinem Gefängnis befreit werden. Ich nestelte am Gürtel, schob den Bund etwas nach unten und meine Rechte in meinen Schritt; sofort spürte ich die Feuchte, die bereits in meiner Hose herrschte. Der Gefangene hüpfte vor Freude, als mir endlich die letzte stoffliche Mauer seiner Haftanstalt auf die Oberschenkel rutschte.
Auf der gegenüberliegenden Seite bewegte der Fremde seine Hüften nun schneller, bockte richtig. Seine Linke schien den Kopf meines Nachbarn umschlungen zu haben, als wollte er noch tiefer in dessen Mund eindringen, dabei stießen seine Bälle sich doch jetzt schon bei jedem Stoß heftig vom Kinn des Bläsers ab. Der Glatzkopf tat einen Schritt zurück, gab den Blick aber nur kurz frei, sein Teil schlug er jetzt auf Nase, Mund und Wangen, meinem Nachbarn schien es zu gefallen.
Noch nie in meinem Leben hatte ich den körperlichen Akt eines Paares live beobachten können, ich war bis jetzt immer nur Ohrenzeuge gewesen. Sollte ich meine diesbezügliche Unschuld bei einem Spiel zweier Männer verlieren? Wollte ich das wirklich? Ich war unsicher, aber zugleich ziemlich heiß. Ich schaute dann doch durch die Linse: Die Spiele konnten beginnen!
Das Schlagen hatte aufgehört, mein Nachbar nuckelte wieder, seine Nasenspitze drückte sich tief in die Bauchdecke des muskulösen Glatzkopfes. Wie kann man nur so viel aufnehmen? Ich bekäme Maulsperre, aber der Mann von Gegenüber saugte und saugte und das mit einer Inbrunst, die ich nie für möglich gehalten hätte. Seine Hände ließ er dabei über den Körper des anderen Mannes gleiten, der aber, wohl mit der gleichen Hingabe, den Bläser streichelte, ihn liebkoste.
Meine Beinfreiheit war zu eingeschränkt, ich zog meine Hose noch tiefer, versuchte meinem Schritt die notwendige Frischluft zu verschaffen; beinahe wäre ich dabei gefallen, konnte mich aber gerade noch rechtzeitig fangen. Meine Beinkleider schob ich mit dem Fuß zur Seite. Der nicht mehr kleine Kilian wollte gestreichelt werden, bettelte regelrecht nach Berührung; gerne tat ich ihm den Gefallen, spielte auch mit den Murmeln in meinem Beutel.
Wie ich durchs Okular feststellen konnte, hatte sich die körperliche Lage drüben nicht groß geändert: Der Glatzkopf hatte einen Fuß auf das Sofa gestellt, sich leicht zu meinem immer noch nuckelnden Nachbarn gebeugt und spielte jetzt liebevoll mit dessen Männlichkeit. Diesem Muskelprotz, dem ich unter normalen Umständen nicht gern im Dunklen begegnet wäre, dieser durchtrainierte Körper legte eine Zärtlichkeit an den Tag, die mich erschaudern ließ. Es war so fremd und doch so nah!
Aber groß Zeit zum Nachdenken hatte ich nicht, ich ließ den Blickkontakt nicht abbrechen und spielte an mir. In meinen Bällen kribbelte es gewaltig, meine Finger flogen nur so über mein bestes Stück. Der Glatzkpf bockte plötzlich auf. Als ich, einen Wimpernschlag später, weißen Glibber aus dem Mund meines Nachbarn rinnen sah, biss ich mir fast die Zunge ab, um meinen eigenen Orgasmus nicht laut in die Nacht zu schreien. Der Schwanz in meiner Hand explodierte gewaltig, die Überreste verteilten sich auf dem ausgeblichenen, grünen Kunstrasen, mit dem ich meinen Balkon ausgelegt hatte. Immer noch wimmernd, gleichzeitig aber auch mehr als erleichtert, ließ ich mich blind in den alten Korbstuhl fallen und rang nach Atem.

Am Donnerstag wurde mir erneut eine Solonummer geboten, aber irgendwie, ich weiß nicht warum, war es anders als beim ersten Mal. Die Rechte meines Nachbarn war wieder mit seinem Baum beschäftigt, er schien zu stöhnen, wand sich wie ein Aal. Wo aber war seine Linke? Ich justierte die Teleskopeinstellung etwas nach und sah einen fleischfarbenen Gegenstand, der immer wieder von den Fingern seiner linken Hand in sein Loch gedrückt wurde.
Ich konnte nicht anders, öffnete meine Hose, gönnte dem kleinen Kilian die Bewegungsfreiheit, die er wieder dringend brauchte. Mein Nachbar spielte an sich, ich an mir. Er hatte seinen Spaß und ich hatte meine Freude an seiner Lust. Wir kamen nicht gleichzeitig, er war diesmal etwas schneller; anscheinend hatte er den fleischlichen Speer, der ihn gestern beglückt hatte, vermisst. Und ich? Als ich kam, wusste ich es: Ich wäre gerne das Teil in seinem Hintern gewesen.

Direkt nach der Arbeit am Freitag fuhr ich zu meinen Eltern, Tom, mein Schulfreund aus Kindertagen, heiratete am Samstag. Sarah hatte die Teilnahme dankend abgelehnt, sie kenne dort eh niemanden und ich solle doch auch mal etwas ohne sie unternehmen, wir träfen uns ja am Sonntag im Kletterpark; was wir dann auch taten. Dieser Tag verlief wie all die Sonntage zuvor, es gab nur eine kleine Ausnahme: Die Frage, ob sie noch mit hochkommen wolle, die Frage stellte ich nicht.

Irgendwie hoffte ich auf ein neues Spektakel im Nachbarhaus, auf eine neue Show, hatte ich doch meine heimlichen Beobachtungen in den letzen zwei Tagen fast schmerzlich vermisst. Dieser Vorfreude war es wohl auch zu verdanken, dass ich nur einen Bademantel überzog und auf meine Freifläche ging. Dank der Tatsache, dass drei Viertel meines Balkons überdacht waren, machte mir der leichte Regen draußen nichts aus. Allein der Anblick der Nachbarwohnung reichte, um den kleinen Kilian zum Hüpfen zu bringen; Platz hatte er ja genug, unter dem Frottee trug ich nur Haut.
Plötzlich klingelte es, ich erschrak regelrecht. War es Sarah, die wiedergekommen war? Wollte sie mich ranlassen oder hatte sie die fehlende Frage bemerkt und war stutzig geworden? Aber noch war die Situation ja unverfänglich. Ich atmete tief durch, ging zur Tür, drückte den Öffner und wartete auf das, was und wer da käme.
Zwei Minuten später öffnete sich die Fahrstuhltür, ich traute meinen Augen nicht: Es war nicht meine Zukünftige, es war der Typ aus dem Nachbarhaus, der die Kabine verließ und direkt auf mich zu kam. Er trug einen dieser tiefblauen Regenmäntel aus PVC, die fast bis zum Boden reichten – etwas übertrieben für den leichten Nieselregen. Als er mir direkt gegenüberstand, musste ich schlucken, so nah hatte ich ihn noch nie gesehen, obwohl ich in den letzten Tagen fast alle seine Poren schon eingehend studiert hatte.

„Hallo, ich bin der Kiriakos von nebenan.“ Seine Stimme war weich. „Ich darf doch reinkommen? Ich glaube, wir müssen uns mal über eine gewisse Sache etwas näher unterhalten.“ Ich schnappte wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft, ließ ihn wortlos passieren. Von Nahem sah der Kerl ja noch besser aus als durch die Spiegel meines Teleskops; ich folgte ihm. Die Balkontür stand offen, er ging in die Richtung, blieb aber im Wohnbereich stehen, deutete nach draußen, auf mein einsatzbereites Sternenguckgerät. „Und zwar über das Teil da!“
Ich fühlte mich plötzlich schlecht, ertappt; Sprechen ging gar nicht! Der Typ von nebenan drehte sich in meine Richtung, lehnte sich an mein Sofa und grinste breit. „Ich hab mitgekriegt, dass du mich beobachtet hast, nicht nur einmal! Du hättest ruhig rüberkommen können, wäre einfacher gewesen und hätte wahrscheinlich auch mehr Spaß gemacht, als mich mit dem Teil zu bespannen.“
Meine Knie wurden weich, ich musste mich am Türrahmen festhalten. Der Typ grinste plötzlich noch frecher, öffnete dann seinen Regenmantel, ließ ihn langsam von den Schultern gleiten. Meine Augen traten mir fast über, denn darunter war er nackt, nackt wie Gott ihn erschaffen hatte. In dem warmen Licht der Deckenlampe glänzte sein Körper wie Bronze, glatt und hart, seine Brustwaren waren erregt, steif und fest, sein Schwanz hing lang und schwer zwischen seinen Beinen.

Klein Kilian, gerade eben noch schlaff und schrumpelig, erwachte plötzlich zu neuem Leben und begann, sich wieder zu regen. „Aber …“ Mein Sprachvermögen hatte ich also doch noch nicht verloren. „… aber dein Freund?“

„Ach, du meinst Yannis, den mit der Glatze?“ Ich nickte stumm. „Yannis kommt ab und an vorbei, wenn seine Alte ihn nicht ranlässt und er Druck hat.“ Die Handbewegung, die er machte, war eher abfällig. „Aber er spielt auch gerne mal Gruppenspiele … also … du hättest auch Mittwoch anklingeln können. Wir hätten echt nichts dagegen gehabt.“ Er musterte mich, wie ich ihn gemustert hatte, nur direkt, Aug in Aug. „Für was steht eigentlich das K auf deinem Klingelschild?“

Ich räusperte mich kurz, der Frosch aus meinem Hals musste irgendwie weg. „K für Kilian. Meine Eltern kommen vom Land …“ Ich zuckte entschuldigend mit den Schultern, reichte ihm meine Hand, die er ergriff und hielt. Nach einer Minute jedoch wich ich zurück. „Aber … ich bin nicht schwul.“

Er lachte und dieses Lachen war nicht unberechtigt, denn meine blauen Augen, die gebannt auf seinen Körper starrten und jeden Quadratzentimeter seiner Haut noch einmal taxierten, und das Teil zwischen meinen Beinen, das sich mittlerweile selbstständig den Weg durch die Falten meines Bademantels in die Freiheit gebahnt hatte, ließen meine Aussage mehr als fragwürdig, ja einfach lächerlich erscheinen. Aber meine Ausführungen waren ja wahr, ich hatte noch nie tiefe oder gar romantische Gefühle gegenüber einem Mann gehegt, geschweige denn Sex mit ihm gehabt. Sollte sich das hier und jetzt ändern? Ich konnte nur noch schlucken.

„Ob schwul oder nicht, mir gefällt, was ich sehe.“ Kiriakos stieß sich von der Lehne ab und kam mir ziemlich nahe. Seine schlanken Finger wuselten durch meine Haare, zeichneten die Konturen meines Gesichts nach, mir lief ein Schauer nach dem anderen den Rücken herunter; dann grinste er. „Und ich glaube, dir gefällt auch, was du jetzt siehst und schon gesehen hast. Oder etwa nicht?“
Zu dieser unbestreitbaren Tatsache konnte ich nur nicken. Er kam noch näher, ich spürte plötzlich die Wärme, nein, die Hitze seines Körpers durch das Frottee, dann suchten seine Lippen den Kontakt mit meinen, zuerst zaghaft, dann härter, fordernder. Ich konnte mir nicht helfen, ich umfasste seinen Nacken und gab meiner Zunge den eindeutigen Befehl, seinen Mundraum zu erobern.
Der Kuss war innig, zärtlich, erregt, leidenschaftlich, wir hielten uns fest, die Kronen unserer Stämme berührten sich, schienen in der Hitze der Leidenschaft fast zu verschmelzen. Er roch irgendwie süß und dieser Duft brachte mich fast um den Verstand, als seine Zunge durch meine Lippen hindurch zum Gegenangriff ansetzte. Unsere Geschmacksorgane trafen sich, betasteten sich erst vorsichtig, um dann ein elektrisierendes Pas de deux in dem feuchten und warmen Ballsaal, mal in seiner Hälfte, mal in meiner, zu tanzen; es war einfach nur phänomenal!
Er schob mir den Bademantel von den Schultern, nestelte an dem Gürtel, öffnete ihn, unsere Zungen waren immer noch miteinander beschäftigt. Das Teil aus weißem Frottee fiel auf den Boden, nun waren wir beide nackt und das störte mich nicht im Geringsten. Im Gegenteil, ich drückte ihn nur noch fester an mich, waren gerade eben lediglich unsere Lippen verschmolzen, traten nun auch die Köpfe unserer Teile in näheren Kontakt, ich wurde fast verrückt!
Er löste die Verbindung unserer Münder, warf seinen Kopf in den Nacken, blickte mich dann mit einem breiten Grinsen an. „Wird da jemand etwa etwas schwul?“

Für Kiriakos wäre ich gerne die leidenschaftlich lodernde und schwärmend tobende Schwuchtel, denn er allein war der anbetungswürdige Stern an meinem ansonsten leeren Sexhimmel. Meine Lippen machten sich auf den langen Weg seinen Hals hinab. Ich leckte seine bräunliche Haut, knabberte an dem weichen, aber zugleich festen Fleisch seines Oberkörpers. Meine Zähne legten sich sanft um seine Brustwarzen, meine Zunge tanzte über die steifen Nippel.
Ihm schien mein Zungenspiel ziemlich zu gefallen, sein wohliges Stöhnen war die Zustimmung, die ich hören wollte, von ihm hören wollte. Ich schwelgte im Geschmack seines Körpers, saugte an seinen Zitzen, unbehaart wie bei einer Frau. Die vernarbt aussehende dunkle Haut auf der Spitze seiner beiden Hügel war wie Manna für mich, ich hätte sie nur allzu gern verspeist, beließ es aber dann doch nur beim Knabbern und Saugen, er wand sich vor Lust unter meinen Berührungen, wollte anscheinend noch mehr und ich war mehr als bereit, ihm das auch zu geben.
Ich ging tiefer, meine Hände griffen in seine schlanken, glatten Seiten und mit meiner Zunge zog ich die feine Linie zwischen Brust und Bauchnabel nach, saugte mich daran regelrecht fest. Sein Teil stieß unter mein Kinn. Es war einfach unglaublich! Ich fühlte seine Hitze, seinen Schweiß, seine Erregung auf meinen Fingerkuppen, und, als ich sie noch tiefer gleiten ließ, meine Fingernägel bohrten sich regelrecht in seine Hüften, verbrannte ich innerlich an seiner lodernden Glut. Ich kniete nun vor ihm, seine harte Männlichkeit zuckte vor meinen Augen; konnte es einen besseren Anblick geben?

„Blas mich!“ Kiriakos stöhnte vor Geilheit. „Blas meinen Schwanz!“

Nur zu gern erfüllte ich seinen Wunsch. Meine Augen fokussierten die geschwollene Kapuze, sanft legten sich meine Hände um den Schaft, mein Mund war trocken, ich musste schlucken. Seine Vorhaut schob ich nach hinten, meine Zungenspitze ließ ich erst durch die Öffnung des violetten Pilzes gleiten, um ihn dann ganz in meinem Mund zu versenken. Meine Lippen umschlossen die Kuppe, sofort schmeckte ich den Vorsaft, den er absonderte, meine Zunge klopfte erneut an das Tor, wollte Nachschub erhalten.

„Ja!“ Ich blickte kurz nach oben, mein Nachbar keuchte und zitterte vor Lust. Er packte meinen Kopf, forderte mich so auf, noch mehr von seinem schönen Schwanz zu inhalieren. Ich tat es, ich wollte es. Zentimeter für Zentimeter rückte ich vor, um dann wieder etwas zurückzugehen, legte aber gleich wieder den Vorwärtsgang ein. Drei Viertel seiner Erektion hatte ich in mir, dann stieß seine Spitze an meine Mandeln. Ich wunderte mich selbst über mich am meisten: Ich hatte den Schwanz eines Mannes im Mund und dieser Schwanz pochte und zuckte in meinem Mund, füllte ihn mehr als nur aus und ich fühlte mich mehr als wohl dabei!
Als ob ich noch nie etwas anderes gemacht hätte, ich bewegte jetzt meinen Kopf hin und her und begann heftig, an seinem Lustspender zu saugen, ihn mit meinen Zähnen zu bearbeiten. Je mehr ich sein Teil einspeichelte, desto schneller konnte ich auf diesem göttlichen Fleisch auf-und abgleiten. Meine Hände griffen nach seinen festen Backen, suchten einen besseren Halt. Er zitterte, bog seinen Rücken durch, seine Spitze stieß an das Ende meiner Kehle. Er schien die Liebkosungen, die ich seinem Freudenspender zuteilwerden ließ, zu mögen und ich mochte es, ihm diese Liebkosungen zu geben. Ich saugte mal schneller, mal langsamer, mal gefühlvoll und sinnlich, mal angriffslustig und fordernd. Mal umkreiste ich nur die Spitze mit meiner Zunge, mal nahm ich so viel auf, wie ich konnte. Ich blies ihn so, wie ich schon immer geblasen werden wollte.
Meine Hände wanderten über seine Hügel, meine Finger erforschten sein Tal. Als meine Kuppen in den natürlichen Spalt eindrangen, zitterten seine Knie, ziemlich heftig sogar. Der Druck seiner Hände auf meinem Kopf wurde stärker und plötzlich schoss er mit seinen Hüften nach vorn, seine Bauchdecke fing wie ein Sprungtuch der Feuerwehr den Aufprall meiner Nase ab. Was war das denn? Er hatte scheinbar meine Mandeln wie Flügeltüren aufgestoßen, war nun ganz in mir. Und ich? Ich genoss einfach nur diese Nähe, dieses Ausgefülltsein.
Bei der nächsten Ausfahrt, Haltestelle für meine Zunge war die Öffnung in der Spitze seines Pilzes, blickte ich wieder nach oben. Ich sah das Feuer in seinen Augen, sah seine Lust und sein Verlangen, mich mit seinem menschlichen Löffel zu füttern und ich wollte endlich seinen Brei, wollte ihn schmecken, ihn mir auf der Zunge zergehen lassen. Immer schneller und hektischer bohrte sich sein Essgerät in meine Futterluke, ich war einfach nur glücklich. So glücklich, dass ich mit meiner Rechten mein Teil bearbeitete und meiner Linken das Graben in seinem Tal überließ.
Als mein kleiner Finger halb in ihm war, stolperte er nach vorn und die Fütterung begann; endlich! Er zuckte und ich spürte ein gewaltiges Pumpen in meinem Mund. Die ersten Löffel wurden wohl direkt in meine Kehle gegeben, aber der Rest überflutete meine Geschmacksknospen, ertränkten sie mit seinem göttlichen Nektar und ich? Ich schluckte zufrieden und glücklich das Ambrosia, das er mir schenkte und versprühte dabei meine eigene Sahne auf dem Laminat, auf dem ich kniete.

Ewigkeiten später saßen wir gemeinsam auf der Couch, rauchten, füllten unseren Flüssigkeitsverlust durch Bier wieder auf und quatschten; und das ziemlich intensiv. Noch nie hatte ich mit einem Mann über mein Intimleben gesprochen, noch nie hatte ich einem Mann meine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte mitgeteilt, noch nie hatte ich mich einem Mann gegenüber überhaupt offenbart, aber ich hatte mich auch noch nie bei einem Gespräch mit einem Mann so wohl und geborgen gefühlt wie zu diesem Zeitpunkt. Es kam mir so vor, als ob wir uns schon Jahre kannten, so ein Vertrauen, so eine Harmonie, so eine Herzlichkeit herrschte zwischen uns. Es war unglaublich!
Bei diesem Gespräch kamen wir uns immer näher und das nicht nur menschlich. Zu Anfang saß jeder in seiner Ecke, aber je intensiver unser Dialog wurde, desto näher rückten wir auch körperlich wieder zusammen, am Ende saß er auf meinem Schoß. Meine Hand lag auf seiner Hüfte, die andere spielte in seinen Haaren und mein Mund saugte plötzlich wieder an seiner muskulösen Brust. Meine Zunge fuhr sabbernd durch seine Achsel, allein der Geruch seines Körpers berauschte mich; aber die gleiche Wirkung hatte er auch auf den kleinen Kilian, der nun gar nicht mehr klein war.

Plötzlich, mitten im Satz, sprang er auf, ging zu seinem immer noch auf dem Boden liegenden Regenmantel, meine Augen verfolgten ihn bei jedem seiner Schritte. Mit einer weißen Tube in der Hand und einem breiten Grinsen auf den Lippen stand er wieder vor mir. Den Verschluss schraubte er langsam ab, nahm den Behälter in die eine und drückte auf seine andere Hand eine große Portion der gallertartigen Masse, die aussah wie eine durchsichtige Salbe.
Er drehte sich um die eigene Achse, warf den Salbenbehälter auf den Tisch und schmierte sich den größten Teil davon zwischen seine Halbkugeln. Dann drehte er sich wieder, beugte sich zu mir runter, streifte Klein-Kilian die Kapuze herunter und salbte meinen gesamten Stamm mit dem Rest, der noch in seiner Handfläche war; ein wohliger Schauer durchzuckte meinen ganzen Körper, ich wusste nicht, wie mir geschah, so geil war das Gefühl!
Kiriakos hüpfte wieder auf die Sitzfläche, seine versteifte Männlichkeit tänzelte erneut vor meinen glänzenden Augen. Er drückte mich runter, ich saß nicht mehr, ich lag fast auf der Sitzfläche meines Wohnzimmermöbels. Je tiefer ich rutschte, desto tiefer ging auch er. Er japste vor Geilheit. „Kilian, ich … ich will dich jetzt spüren … dich … dich … in mir haben!“

Mein Verstand setzte aus, als meine Spitze seine hinteren Backen berührte, Tausende Elektronen fuhren Amok. Ich griff nach meinem Teil, dirigierte es in Richtung seiner Öffnung, und er zog mit seinen Händen seine Backen auseinander, klemmte dann mein Anhängsel ein. Unsere Oberkörper stießen aneinander, ich spürte nur noch Hitze, oben wie unten. Sehen konnte ich mein Teil nicht mehr, es war hinter ihm verschwunden, ich konnte nur noch fühlen. Erst spürte ich etwas Kaltes, dann wurde das Kalte glitschig, mein Nachbar ging ein Stück höher und da ertastete meine Spitze die natürliche Öffnung in seinem Tal; ich hätte vergehen können vor Lust!
Er griff nach hinten, gab meinem Kolben wohl noch die letzten Hilfestellungen. Mein Pilz wurde arg gedrückt, aber er wollte, nein, er musste in seinen Korb. Wir blickten uns direkt an, er wirkte in dem Moment etwas angespannt, aber in seinen Augen leuchteten nur noch die Sterne der Geilheit, heller und klarer als die am Firmament in einer lauschigen Sommernacht. Er sog scharf die Luft ein, als er sich auf meiner Stange nach unten fallen ließ, auch mir fiel das Atmen mehr als schwer!
Von dieser Art der Vereinigung hatte ich bisher nur träumen können; nur Marion, die sexbesessene Friseurin, die ich letzten Sommer auf Malle traf, ließ überhaupt den Versuch zu, aber der scheiterte bereits im Anfangsstadium, ich war wohl zu aufgeregt. Aber jetzt steckte mein Schwanz bis zum Anschlag im Hintern eines Mannes und ich fand das einfach nur galaktisch geil, überhaupt nicht abstoßend. Im Gegenteil, es war heißer, enger, erregender in ihm als in jeder Frauengrotte, in der ich bis jetzt gesteckt hatte. Ich fühlte mich gut, mehr als gut!
Ich spürte, wie der kleine oder große Kilian pulsierte, dabei von den heißen Wänden seines Darms fast erdrückt wurde. Ich drückte mich tiefer in die Sitzfläche, um dann wieder nach oben zu schnellen, noch tiefer in ihn rein. Er hatte wohl verstanden, denn als er mich küsste, meinen Mund in einen luftleeren Raum verwandelte, hob er sein göttliches Hinterteil etwas an, sodass ich genügend Platz hatte für meine Hammerschläge, die jetzt in immer schnellerem Tempo ausgeführt wurden.
Der Typ von nebenan schien ein Meister seines Faches zu sein, denn er begann, meinen Stößen sacht entgegen zu arbeiten, achtete aber darauf, mich nicht aus dem mühsam gefundenen Takt zu bringen, unseren Rhythmus nicht zu stören. Dieser geile Gleichklang, diese Harmonie der Lust, ließ uns stöhnen und hecheln. Die Hitze in seiner Grotte, die mein Teil umfing, die Wärme seines Körpers, der sich eng an meinen presste, sein heißer Atem, der auf mein Gesicht blies, die Glut seines Stabes, der sich auf meinem Bauch rieb, all das ließ mich vergehen, ich hob ab – ab zu den Sternen der Lust, ich tauchte in ein Universum der Geilheit ein.

„Ich … ich kann … ich …“ Die Bewegung meiner Hüften wurde unkontrollierter, heftiger, fordernder. Ich konnte nicht mehr, war schweißgebadet. Mein Nachbar grunzte, schien ebenfalls nicht mehr Herr seiner Sinne zu sein; er schwankte gewaltig auf meinem Fahnenmast. Als er sich abrupt fallen ließ, ob absichtlich oder ungewollt, feuerte ich eine Bremsrakete nach der anderen aus meinem glühenden Rohr, direkt in seine heiße Grotte; das Tempo meiner Stöße nahm ab.
Er aber bewegte sich weiter auf mir, hatte seinen Takt wohl wieder gefunden, schien glücklich zu sein, mehr als glücklich. Seine Zungenspitze fühlte ich an meinen Mandeln. Als ich zwischen uns griff, sein Strahlrohr umfasste und den fleischlichen Hebel nach hinten zog, da spritzte eine Fontäne aus ihm, der Druck war enorm. Mein Kinn wurde feucht, mehr als feucht, sein weißes, zähflüssiges Löschwasser rann erst an meinem Hals herunter, verteilte sich dann auf Brust und Bauch.

Er sackte zusammen, kam auf mir zu liegen. Ich spürte seinen rasenden Herzschlag, seine Hitze, seinen Schweiß. Es war einfach nur unbeschreiblich, so etwas hatte ich noch nie erlebt.

Ich weiß nicht, wie lange wir uns noch verklebt und eng umschlungen abknutschten, aber die gemeinsame Dusche, die mehr als fällig war, tat uns beiden gut. Nach einem Abschlussbier ging er, nicht ohne mir vorher das Versprechen eines Gegenbesuches abgenommen zu haben. Diese Visite sollte keine 24 Stunden später erfolgen; ich freute mich wie ein Schneekönig!

Tja, diese Ekstase erlebte ich am letzten Sonntag und seitdem spielen Kiri, wie ich meinen Nachbarn nenne, und ich jeden Abend gemeinsam. Seine Küsse sind einfach phänomenal geil und gestern spürte ich ihn zum ersten Mal auch in mir, er sorgte in meinem bis dahin unberührten Kanal für eine regelrechte Überschwemmung; es war einfach nur galaktisch, anders kann man das Gefühl, das ich hatte, nicht beschreiben. Gut, erst hatte Kiri sich geziert, wollte mich nicht beglücken, er wäre lieber der passive Part unserer geheimen Beziehung. Aber dann konnte er meinen blauen Augen und meiner Logik doch nicht widerstehen und hat eingesehen, dass man nicht immer nur nehmen kann, ab und an auch mal geben muss. Gut, ich konnte heute im Kino neben Sarah zwar nicht richtig sitzen, aber ich denke mal, daran werde ich mich auch noch gewöhnen. Ich kann ihn aber verstehen, es ist einfach nur geil, von einem himmlischen Wesen vollkommen ausgefüllt zu sein.

Sind Kiri und ich ein Paar? Bin ich etwa schwul geworden? Vor vier Tagen verbrachen wir die Nacht miteinander, schliefen miteinander ein und standen am anderen Morgen auch gemeinsam auf, aber ich weiß es nicht, echt nicht. Ich bin, nach wie vor, immer noch mit Sarah zusammen; sie meinte am Freitag im Büro, ich wäre jetzt ausgeglichener, nicht mehr so auf das Körperliche fixiert. Kein Wunder, die Streicheleinheiten, die sie mir verweigert, die hole ich mir jetzt bei Kiri und das tue ich gerne, sehr gerne sogar.
Ich weiß echt nicht, was die Zukunft bringen wird. Sarah ist immer noch ein nettes Mädchen und immer noch eine gute Partie, aber Kiri ist ein Mensch mit Gefühlen, der mein Sehnen nach Wärme und Geborgenheit wie selbstverständlich erfüllt. Warum ist das Leben nur so kompliziert?

Und heute ist wieder Sonntag und ich warte, dass das Licht in der Wohnung gegenüber angeht, denn das ist das Zeichen für mich: Sobald drüben der Fernseher läuft, werde ich mich auf den Weg machen und zu Kiri gehen, wir spielen heute zu dritt. Yannis hat sich angesagt; mal schauen, ob der auch uns beide glücklich machen kann!

 

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