Tausend und eine Nacht

Gackt und Hyde gehören uns nicht, wie haben sie uns für die Geschichte hier nur ausgeborgt.

*-*-*

„Nein, nein, nein, so geht das nicht! Das klingt nicht gut! Das muss besser werden… viel besser. So können wir das nicht bringen!“, regte sich der junge Musiker auf, der seinen Perfektionismus wohl niemals ablegen würde.

Nun, der Erfolg gab ihm ja auch recht, denn er hatte nicht umsonst Massen von durchgeknallten Fans und Fangirls. Es war doch wirklich immer das selbe mit ihm, er gab nicht eher auf, bis es für ihn perfekt war und er meinte perfekt. Etwas …irgendwo dazwischen… gab es für ihn nicht.

Doch dann fiel es ihm siedend heiß ein… ja, natürlich, sie wollten sich doch heute treffen. Wie konnte er das nur vergessen?! Verdammt!

Sogleich ließ Gackt alles stehen und liegen und beendete die Bandprobe für heute. Das Studio sehr schnell verlassend, erreichte er sein schwarzes Cabrio, schwang sich elegant hinein und raste los….

~*~

Gackt Camui, ist 28 Jahre jung und ein sehr erfolgreicher japanischer Sänger.  Er ist 1,85m groß und sehr schlank, hat kurze schwarze, glatte… immer sehr perfekt gestylte Haare und braune Augen, die er aber stets hinter blauen Kontaktlinsen versteckte und wenn er auf die Straße ging, trug er meist eine Sonnenbrille… ebenso zu Studioauftritten.

*-*-*

Müde rieb der Nachtschwärmer sich die Augen, während er aus dem Bett kroch. Die Vorhänge beiseite schiebend und sich die Hand vor Augen haltend, musste er feststellen, viel zu lange geschlafen zu haben.

Die Sonne stand schon tief am Himmel, aber nicht zum Aufgehen, sondern zum Untergehen.

Wie konnte er nur so lange geschlafen haben? Leider sagte der Blick auf die Uhr auch nichts besseres. Der Trip von letzter Nacht hatte ihm völlig aus der Bahn geworfen und so brauchte er erst mal eine Dusche, um wach zu werden.

Was für ein Tag heute war, konnte er sich nicht zusammenreimen. Erst der Kalender brachte Klarheit darüber.

Mist, er war gleich verabredet und diesen Mann ließ man nicht warten!

Schnell sprang er unter die Dusche und pflegte sich ausgiebig, bevor er sich etwas stylisches anzog und eine der vielen Sonnenbrillen, die er besaß aufsetzte.

Die Spuren der letzten Nacht wollte er verstecken, genauso wie er sich vor seinen Fans verstecken wollte.

Noch einmal betrachtete er seine schlanke Silhouette im Spiegel, bevor er runter in die Garage ging, um mit einen seiner vielen Sportwagen zum Treffen zu fahren.

Es ging jetzt schon eine ganze Weile zwischen Ihnen. Seitdem sie zusammen den Film Moon Child gedreht hatten, trafen sie sich regelmäßiger und hatten auch Sex.

Eine richtige Beziehung führten sie dennoch nicht. War es wegen der vielen Arbeit die Beide hatten und der wenigen Zeit, oder aber wegen Hydes Partyleben und Drogenproblemen.

~*~

Hyde Haido, war 32 Jahre jung und ein ebenfalls sehr erfolgreicher japanischer Sänger. Er war 1,80m groß und ebenfalls sehr schlank, fast schon zierlich, hatte mittellange braune, glatte, ein wenig strubbelige Haare…. färbte diese aber gern blond oder auch mittelblond und braune Augen, die er aber nicht hinter Kontaktlinsen versteckte… aber auch er trug gern eine Sonnenbrille in der Öffentlichkeit.

Er war, seit Jahren, der beste Freund von Gackt. Haido war verheiratet und hatte einen Sohn.

*-*-*

Kaum auf den Verkehr achtend, hatte er das Restaurant sehr schnell erreicht, wo er sich mit seinem Freund treffen wollte. Er parkte den Wagen, stieg aus und musste feststellen, dass sein Freund noch nicht erschienen war.

Also setzte er sich wieder in sein Auto und wartete vor dem Restaurant auf ihn.

Währenddessen dachte er daran, wie weit sein Freund abgerutscht war und es zerbrach ihm fast das Herz, ihn so sehen zu müssen. Immer wieder Parties ohne ende und Drogen… warum nur tat er das?

Er hatte doch gar nicht so viel zu tun, wie er selbst. Er – Gackt – hatte sehr viel mehr zu tun… Tourneen, durch Asien, Europa, Amerika usw. und dazwischen immer wieder Filmprojekte, Studioaufnahmen, so dass er nicht selten abklappte und im Krankenhaus landete, weil er mal wieder nicht aß oder das Essen einfach komplett vergaß.

Auch trank er viel zu wenig, so dass sein Kreislauf immer wieder schlapp machte und sich die Ärzte sehr um ihn sorgten… auch meinten nicht wenige, dass er so auf Dauer nicht weiter machen konnte… denn es könnte ihn das Leben kosten, wenn er sich nicht endlich schonte.

Aber Gackt war nun mal ein Perfektionist und sehr exzentrisch und ließ sich von kaum jemandem etwas sagen. Er machte genauso weiter, wie er es gewohnt war.

Und trotzdem nahm er keine Drogen und für Parties hatte er gar keine Zeit… da er eh kaum zuhause war.

Nun gut, dafür machte er sich mit Arbeit kaputt… schüttete sich regelrecht mit Arbeit zu, so dass er pro Nacht kaum mehr als 3 Stunden schlief.

Und nun musste er sich auch noch um seinen Freund Sorgen machen.

Wie lange würde er das alles noch durchstehen….?

*-*-*

Hyde war spät dran und das passte ihm gar nicht. Nun hatte er auch noch Schwierigkeiten einen Parkplatz zu finden.

Genervt fand er nach langem suchen endlich einen und stieg aus, um dann zum Restaurant zu gehen.

Auf dem Weg dorthin gönnte er sich eine Zigarette, auch wenn er zügig ging.

Vor dem Restaurant drückte er diese dann aus und schubste den Abfall in einen Gully. Erst dann bemerkte er Gackt im Auto sitzend, der mal wieder Glück hatte mit dem Parkplatz.

Grinsend sah Hyde seinen Freund über die Sonnenbrille hinweg an.

*-*-*

Ach, sieh mal einer an, der Herr erscheint auch schon., dachte Gackt, der es gar nicht mochte, kam man auch nur eine Minute zu spät, doch stieg er aus und ging dann auf seinen Freund zu.

„Hallo Haido. Was hat dich aufgehalten, hm?“, fragte er ihn und sah ihn durch die Sonnenbrille hindurch ein wenig grinsend an.

„Komm, gehen wir rein.“, bot er seinem Freund an.

Er musste mit ihm reden… es war nichts schlimmes, aber es musste dennoch sein.

Mit diesen Worten öffnete er auch schon die Tür und betrat, gemeinsam mit seinem Freund, das Restaurant.

*-*-*

“Mein Wecker hat gestreikt“, antwortete Hyde grinsend und folgte Gackt ins Restaurant.

Sie nahmen sich einen Tisch weiter hinten und setzten sich. Der Kellner kam direkt mit den Karten und Hyde ließ sich schon mal ein großes Wasser bringen.

Er hatte wahnsinnigen Durst und der wollte gelöscht werden. Dann versuchte er in der Karte etwas Leckeres zu finden, konnte aber seine Blicke nicht von Gackt lassen.

Dieser sah heute mal wieder besonders sexy aus und Hyde hatte letzte Nacht niemanden mit nach Hause genommen, weshalb sein Hunger groß war.

Sein Körper glühte regelrecht vor Erregung und er biss unruhig auf seiner Lippe herum, während er immer wieder von der Karte hoch schaute und Gackt musterte.

*-*-*

Auch Gackt hatte sich ein großes Wasser bringen lassen und sich aus der Karte eine Kleinigkeit zu Essen ausgesucht.

Dann blickte er seinen Freund an und sah, dass dieser ihn musterte und immer wieder ansah.

Aber er sprach ihn nun nicht drauf an, sondern ging gleich zum Thema über, während er seine Sonnenbrille abnahm und seinen Freund mit seinen „blauen“ Augen ansah:

„Haido, ich muss mit dir reden.“, er nahm einen Schluck Wasser: „Wir sollten nicht mehr zusammen ins Bett gehen. Megumi, sie ahnt etwas und hat mich drauf angesprochen. Ich habe ihr nichts gesagt, deshalb müssen wir das in Zukunft unterlassen. Du hast eine Familie und solltest dich um sie kümmern. Außerdem werde ich bald für eine etwas längere Zeit außer auf Tournee gehen.“

Natürlich hatte es ihm immer irgendwie Spaß mit Haido gemacht, aber er konnte Megumi gut leiden und wollte nicht, dass sie litt.

„Außerdem denke ich, dass du langsam auch die Drogen lassen solltest… du machst dich damit kaputt. Verstehst du das?“, hielt er ihm nun eine Standpauke.

*-*-*

Seufzend nahm Hyde die Sonnenbrille ab und erwiderte Gackts Blick. Sicher wusste er genau, dass er seine Frau betrog, aber es war nicht das erste und würde gewiss nicht das letzte Mal sein.

Er fühlte sich nun mal beiden Geschlechtern hingezogen und auch wenn er seine Frau liebte, wollte er dennoch beides ausleben.

“Sicher Gackt, wie du meinst“, antwortete er nur.

Schließlich kannte er seinen Freund gut genug, um zu wissen, dass Gegenwehr zwecklos war. Ob er sich allerdings daran halten würde, war fraglich.

Außerdem war die Anziehungskraft zwischen ihnen sehr stark. Vermutlich würden sie sowieso wieder im Bett landen, trotz aller guten Vorsätze.

Der Kellner kam und Hyde bestellte sein Essen und noch ein Glas Wein dazu. Ein Gläschen würde er wohl trinken können. Zur Not könnte er auch ein Taxi nehmen und den Wagen stehen lassen.

Seine Frau Megumi lebte mit dem gemeinsamen Sohn in ihrem Haus. Hyde hingegen bevorzugte es die meiste Zeit in der Eigentumswohnung zu verbringen, wo er tun und lassen konnte was er wollte.

Meistens schob er die Arbeit vor, wenn er mal ein paar Tage sich nicht blicken ließ.

*-*-*

Gackt hatte für sich nur eine Kleinigkeit zu Essen bestellt, aber keinen Alkohol.

„Ja, das meine ich so und diesmal wird es kein Zurück oder eine Ausnahme geben… ich kann mir schon denken, was du dir gerade ausmalst. Aber das wird es nicht wieder geben, das kann ich dir versprechen.“, meinte Gackt sehr ernst und sah seinen Freund mit einem Blick an, der keinen Widerspruch duldete.

Sicher gefiel es ihm nicht so ganz, aber er kannte Megumi gut genug, um sie nicht verletzen zu wollen, immerhin war er auch mit ihr sehr gut befreundet und hatte eh schon die ganze Zeit über ein mehr als schlechtes Gewissen.

Er schwieg nun wieder… nicht wissend, wie er das aushalten sollte… nun, er würde einfach noch mehr arbeiten und so gar keine Zeit mehr haben um über so etwas nachzudenken.

Irgendwann kam dann endlich das Essen und Gackt sah zunächst nur nachdenklich auf den Teller, bevor er erst mal nur noch einen Schluck Wasser zu sich nahm…. so als würde er sich an das Essen nicht heran trauen… als hätte er echt Angst dick zu werden… dabei war gerade er meilenweit vom Dicksein entfernt…

*-*-*

“Ja, ich weiß doch“, antwortete Hyde nur und dachte sich wirklich seinen Teil.

Die Zeit würde zeigen, wer recht behalten würde.

Als dann das Essen kam, macht Hyde sich über seines her. Er hatte großen Hunger, nach letzter Nacht und konnte über Gackt nur den Kopf schütteln.

“Dann musst du aber auch regelmäßiger Essen“, kam es dann von ihm.

Wobei er allerdings grinsen musste, da Gackt das niemals durchhalten würde.

“Was machen wir denn gleich noch schönes?“, wollte er dann wissen, wobei er weiter aß.

*-*-*

Als Haido sich so über sein Essen hermachte, aß auch Gackt endlich ein wenig von seinem Essen. Er wusste, dass er öfter essen musste, aber er schaffte das eben nicht.

Deshalb kam von ihm:

„Weiß ich selber, dass ich öfter essen müsste… aber na ja,…“ und würgte das Essen irgendwie runter, auch wenn es wirklich gut schmeckte.

Endlich eine Ablenkung vom Essen, denn Haido hatte ihn gefragt, was sie machen könnten… sogleich ließ er das Essen, Essen sein und überlegte.

„Na ja, eigentlich müsste ich noch proben und die Texte durchsehen und noch mal die Tournee durchgehen.“, antwortete er.

Doch überlegte er weiter… was sie vielleicht unternehmen könnten.

*-*-*

“Und eigentlich müsstest du mal ganz dringend ein bisschen abschalten!“, fügte Hyde hinzu und nahm einen Schluck Wein.

Gackt war total angespannt, vor lauter Arbeit und bräuchte eigentlich dringend etwas Entspannung.

“Wie wäre es mit Sauna?“, fragte Hyde dann und nahm wieder einen Bissen in den Mund.

So stur könnte Gackt doch gar nicht sein… oder doch? Würde Hyde ihn verführen können?

Er hatte die letzten Male mit ihm sehr genossen. Es war so vertraut und man fühlte sich so geborgen. Nicht wie bei einem flüchtigen One-Night-Stand.

*-*-*

Ein wenig musste Gackt nun doch grinsen, als der Vorschlag von seinem Freund kam, und das nach dem, was er ihm eben erst gesagt hatte. Man konnte ihm ja viel nachsagen, aber so ganz blöd war er nun doch nicht, dass er nicht genau wusste, warum der Vorschlag mit der Sauna von seinem Freund kam.

Nun musste er doch noch einen Bissen, von seinem Essen nehmen, den er aber auch nur so halbwegs runter würgte.

„Sag mal, du hast mir vorhin echt nicht zugehört, oder?“, fragte Gackt Hyde mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.

„Ich muss nicht abschalten, mir geht es doch gut und ich werde mich von dir sicher nicht wieder verführen lassen.“, waren seine hinzugefügten Worte, auch wenn es ihm zugegebener Maßen schwer fiel.

Hyde war eben einfach der beste Liebhaber, den man sich wünschen konnte. Eigentlich war er ja schon fast süchtig nach seinem Freund, aber das konnte er ihm ja jetzt wohl kaum sagen und sich womöglich verraten… sich gegen seine eigenen Worte stellen… nein… niemals…

*-*-*

“Nicht?“, hakte Hyde nun ebenfalls grinsend nach.

“Schade eigentlich!“, fügte er hinzu. Dann nahm er noch einen großen Schluck Wein.

“Dann schlag etwas anderes vor. Bevor ich noch sage, dass wir auch zu mir gehen könnten“, kam es nach einer kurzen Pause von Hyde und er zog dabei eine Augenbraue hoch.

Sicher hatte er seinen Freund genau verstanden und er wusste auch warum das alles so sein sollte. Doch er konnte einfach nicht aus seiner Haut.

Die Vorstellung mit Gackt Sex zu haben war eben einfach viel zu geil. Außerdem machte es Spaß seinen Freund zu reizen.

*-*-*

Jetzt platzte Gackt fast der Kragen, denn ihn nervten die Anspielungen seines Freundes langsam, dennoch blieb er ruhig, doch sah er Hyde nun mit einem Blick an, der jede Hölle hätte zufrieren lassen.

Er schob sein Essen zurück…. Essen?…. Wer musste schon essen? Er war doch eh satt.

„Deine Anspielungen kannst unterlassen. Was ich denke, habe ich dir gesagt. Weder werde ich mit zu dir kommen, noch wird jemals wieder etwas zwischen uns passieren. Habe ich mich jetzt deutlich ausgedrückt?!“, äußerte sich Gackt nun doch ein wenig aufgebracht und zog dabei ebenfalls eine Augenbraue hoch.

Natürlich fiel es ihm schwer und er versuchte verzweifelt seine Gefühle Hyde gegenüber zu verbergen… sie zu überspielen… sich abzulenken.

Deshalb holte er jetzt das Geld raus, legte den Betrag für das Essen und das Wasser auf den Tisch und stand dann auf.

Auf seinen Freund herabblickend, meinte er noch:

„Wir werden jetzt nichts zusammen unternehmen, denn wie ich schon sagte, habe ich viel zu tun und keine Zeit. Kümmere du dich um deine Familie, dann hast du genug zu tun!“, dann verließ Gackt, leicht aufgebracht, das Restaurant.

Draußen angekommen, schwang er sich, wie immer elegant in sein Auto, startete den Motor und fuhr, mit quietschenden Reifen, davon.

Etwa eine halbe Stunde später hatte er sein riesiges Haus erreicht, parkte und stieg aus. Anschließend betrat er sein Haus, das seinem übergroßen Ego entsprach, und legte seine Schlüssel ab.

Sogleich wurde er von seiner Katze begrüßt, die er auch gleich auf den Arm nahm und sie liebevoll streichelte. Die Katze schmiegte sich, schnurrend, an ihn und krallte sich in seine Sachen.

„Na, du, du fühlst dich auch einsam, hm.“, sprach er sanft zu ihr und streichelte sie weiter, während er ein paar Stufen runter, vorbei an der hauseigenen Bar, in sein eigenes Studio, ging.

Hier setzte er sich in seinen Sessel, legte die Katze auf seinen Schoß und begann sogleich zu arbeiten.

Immer wieder musste er allerdings an Hyde denken… versuchte auch den Gedanken an ihn immer wieder zu verdrängen, was ihm aber nur mäßig gelang und er sich schon stark zusammennehmen.

*-*-*

Hyde war etwas gekränkt und trank nachdem Gackt gegangen war, das Glas Wein mit einem Zug leer.

Er bezahlte ebenfalls, dachte jedoch keineswegs daran nach Hause zu gehen. Lieber schlenderte er die Straße entlang in Richtung Nachtleben.

Sicher war es noch reichlich früh am Tag, aber er kannte mittlerweile schon die Orte, wo auch jetzt schon etwas los war.

Eine lange Treppe ging er hinunter, während er sich eine Zigarette anzündete. Dann wurde er auch schon von dem Türsteher freudig begrüßt. Man kannte ihn und dennoch war es anonym genug, dass ihn hier keine Fans auflauerten.

Nachdem er die Bar betreten hatte, nahm er die Sonnenbrille ab, nickte dem Typen hinter der Bar zu und setzte sich in eine dunkle Ecke.

Von dort aus, schaute er den jungen Tänzern und Tänzerinnen auf der Bühne zu und die halbnackte Bedienung brachte ihn das übliche.

Ein Mann, der an der Bar saß, schaute zu Hyde herüber und grinste, als dieser sich an der Nase kratzte. Kaum wenige Minuten später, bekam er das, wonach ihm beliebte.

Schnell waren dann alle Sorgen und der Streit mit Gackt vergessen. Hyde schwebte auf irgendeiner Wolke, wozu er reichlich trank und bald schon nicht mehr alleine saß.

Ein junger Mann gesellte sich zu ihm und flirtete eifrig mit ihm.

Heute Nacht würde er mal wieder nicht bei seiner Frau schlafen, sondern in der Wohnung und er würde sich darüber hinweg trösten, dass er Gackt nicht bekommen hatte.

*-*-*

Noch immer war der Sänger am Arbeiten, seine Katze hatte inzwischen anscheinend die Nase gestrichen voll und sich in das Körbchen, das irgendwo im Studio stand, gelegt und schlief.

Nur kurz hatte er aufgeschaut, als er es läuten gehört hatte, und sah auf dem Monitor, dass jemand vor seinem Haus stand. Es war einer seiner Bandmitglieder…

…You…

You war körperlich noch etwas größer als er selbst und er war ihm immer ein sehr guter Ratgeber und Freund gewesen.

So stand er auf, nahm seine Katze aus dem Korb und ging zum Türöffner, den er betätigte. Ein paar Stufen stieg er hinauf, dann hatte er bald den Eingangsbereich erreicht und öffnete die Tür, wo er You vorfand.

„Hallo You. Komm rein.“, begrüßte Gackt seinen Freund.

„Hallo, mein Lieber. Danke.“, erwiderte You, betrat das Haus und streichelte nebenbei die Katze, die sich aber zurückzog… es anscheinend nicht mochte.

Gemeinsam gingen sie in die hauseigene Bar, wo Gackt für sich und You einen Rotwein eingoss und beide sich dann auf das Sofa setzen.

Die Katze hatte sich inzwischen wieder verzogen und ging erst mal wieder ihrer eigenen Wege.

„Ich muss mit dir reden.“, begann You.

„Weswegen?“, wollte Gackt wissen.

„Wir sollten die Tour erst mal absagen.“

Gackt sah seinen Freund erschrocken an und schüttelte energisch den Kopf.

„Nein…“

„Verdammt, warum nicht?! Schau dich doch an! Du bist total fertig, du kannst nun mal nicht nur arbeiten. Du brauchst Ruhe. Verstehst du das?!“

„Pass mal auf, was ich brauche oder nicht, entscheide ich selbst!“, fauchte der Sänger seinen Freund an.

„Wie kann man nur so stur sein?! Willst du dich echt kaputt machen?! Du weißt was die Ärzte sagen… verdammt, du spielst mit deinem Leben und ich will meinen Freund nicht verlieren! Hast du das verstanden?!“

„Ärzte… tze… alles Spinner. Ich weiß selbst was ich mir zumuten kann und was nicht.“

„Scheinbar weißt du es aber nicht. So jedenfalls gehe ich mit dir nicht auf die Europatour, damit das klar ist…. wenn du nicht endlich Vernunft annimmst.“

„Sag mal, habt ihr euch jetzt alle gegen mich verschworen?!“

„Ach man, was hat das denn damit zu tun, hm. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um dich.“

„Was das damit zu tun hat, werde ich dir sagen. Hyde… du kennst ihn, nicht…“

…You nickte…

„…ja, er hat vorhin beinahe das selbe gesagt… nur war es bei ihm aus.. na ja,… gänzlich anderen Motiven.“

„Ach ja… die da wären?“

Gackt wurde, für ihn sehr untypisch, ein wenig rot um die Nase, doch erwiderte er:

„Ganz einfach, weil der nur mit mir ins Bett will… eben wie immer.“

You runzelte die Stirn und grinste dann aber direkt.

„Okay, das wusste ich nun noch nicht. Aber ich kann ihn gut verstehen. Du bist ein hübscher Kerl. Ich würde dich auch nicht von der Bettkante schubsen.“, gestand You gleich mal ganz offen, eben wie immer.

„Jetzt reicht es… raus… verschwinde!“, erwiderte der junge Sänger und ein Drohen lag in seiner Stimme.

Er stand auf und entfernte sich von seinem Freund.

You war ebenfalls aufgestanden und ging nun auf seinen Freund zu… hielt aber einen großen Abstand zu ihm.

„Was ist los mit dir, hm? Du weißt, dass ich niemals etwas tun würde, was du nicht möchtest. Und überhaupt… wovor hast du nur solche Angst. Komm schon, sag es mir!“

Überlegen und ein wenig überheblich sah Gackt seinen Freund an und meinte:

„Angst? Ich habe keine Angst… wovor auch.“

„Wo liegt dann dein Problem? Hast du Angst, dich doch noch zu verlieben und deine Einsamkeit zu verlieren… in die du dich hüllst, wie in einen heiligen Mantel? Oder liegt es an deiner Karriere? Hast du womöglich Angst es könnte deiner Karriere abträglich sein, hm?“

„Lass mich doch damit in Ruhe, ich will nicht drüber reden. Die Tour wird durchgezogen, ob mit dir oder ohne dich! Das ist mein letztes Wort!“

You schüttelte nur noch den Kopf… so viel Sturheit hatte selbst er, wo er eigentlich ein Gemüt wie ein Schaukelpferd hatte, nichts mehr entgegen zu setzen.

„Schon gut, ich bin dabei… irgendwer muss ja schließlich auf dich aufpassen.“

Von Gackt kam dabei allerdings keinerlei Gefühlsregung. Er wusste ganz genau, dass seine Leute ihn niemals im Stich lassen würden.

„War es das jetzt?“

You nickte, dann setzte er sich wieder und trank einen Schluck, dieses sehr edlen Rotweins, wobei er sich allerdings seinen Teil dachte.

Der junge Sänger blieb aber an seiner Bar stehen, sah nachdenklich ins Glas und trank dann einen Schluck.

Beide schwiegen sich nun vorläufig an und jeder dachte sich seinen Teil…

*-*-*

In seiner Wohnung angekommen, küsste Hyde stürmisch den jungen Mann und seine Finger machten sich selbstständig, gingen unter die Kleidung und suchten nach nackter Haut.

“Ich bin Kai. Willst du mir vorher nicht zumindest deinen Namen verraten“, kam es plötzlich von dem jungen Mann.

Hyde war etwas genervt und wollte keinen Smalltalk, sondern eigentlich nur Sex.

“Hyde“, sagte er deshalb nur und knöpfte Kais Hose auf.

“Ach jetzt weiß ich auch woher du mir so bekannt vorkamst“, erschrak Kai.

Doch ehe er sich versah, drehte Hyde ihn um zog drückte seinen Schoß gegen Kais Hintern. Dann fing er an Kais Hals zu küssen und dessen Hose runterzuziehen.

“Vamps heißt die Band, richtig?“, fragte Kai nun.

Jetzt hatte er es geschafft, denn Hyde ließ genervt von ihm ab und setzte sich aufs Sofa, wo er sich eine Zigarette anzündete.

Scharf zog er daran und blies den Rauch kräftig aus.

“Willst du jetzt nicht mehr?“, kam es enttäuscht von Kai, während Hyde nur mit dem Kopf schüttelte, “Krieg ich denn wenigstens ein Autogramm?“

Hyde griff hinter sich zum Schreibtisch und reichte Kai ein Autogramm, der sich gleich darauf anzog und verabschiedete.

Soviel zu einem Abend, an dem man alle Sorgen vergessen sollte.

In Hydes Kopf schwirrte nur Gackt und der Streit, den sie hatten. Nachdem er einen Moment die Augen geschlossen hatte, rief er sich ein Taxi und ließ sich bei Gackt abliefern.

Das Auto vor der Tür kannte er, es gehörte You. Etwas weich waren Hydes Knie schon, da er nicht mehr so ganz nüchtern und etwas high war. Aber da es nicht das erste Mal war, konnte er sehr wohl damit umgehen.

Er sollte mit Gackt reden und sich versöhnen. So im Streit auseinander zu gehen, war keine gute Idee gewesen.

Nach einer Zigarette drückte er die Klingel und wartete.

*-*-*

Noch immer schwiegen sich der junge Sänger und sein Freund an, als sie es an der Tür läuten hörten.

„Willst du nicht aufmachen?“, kam es von You.

Noch etwas in Gedanken, nickte der junge Sänger und machte sich auf den Weg zur Tür, die er sogleich öffnete.

„Haido-chan!“, rief er etwas entsetzt, denn sein Freund sah wirklich nicht unbedingt gut aus.

Er nahm ihn in die Arme, zog ich sacht ins Haus und rief nach seinem Freund:

„You… schnell, komm her… bitte.“

Häää… hatte er sich gerade verhört oder hatte sein Freund gerade das Worte Bitte benutzt?

Um lange zu überlegen blieb ihm jetzt keine Zeit, er rannte hoch und half dem jungen Sänger, Hyde zum Wohnzimmer zu bringen, wo sie ihn auf die Couch legten.

Sorgenvoll sah Gackt erst You, dann Hyde an….

„Haido-chan… geht’s dir nicht gut… was hast du?“, fragte er sorgenvoll und strich sanft über dessen Haare.

You stand daneben und grinste… dann ging er ein Glas Wasser holen, vielleicht hatte Hyde ja Durst.

*-*-*

“Es geht schon“, lallte Hyde.

Denn eigentlich ging es ihm gut, nur wenn er so nett umsorgt wurde, könnte man das ganze auch ein wenig ausdehnen.

Gackts Berührungen taten ihm gut und er sehnte sich sehr danach – wollte dem jüngeren nahe sein.

Er nahm Gackts Hand und hielt diese fest.

“Wir sollten nicht im Streit auseinander gehen! Nie mehr!“, sagte er dann zu seinem Freund und setzte einen vorwurfsvollen Hundeblick auf.

Warum musste auch ausgerechnet jetzt You hier sein? Hyde wäre viel lieber mit Gackt alleine.

*-*-*

„Schhh… nicht reden jetzt… es ist alles gut.“, versuchte der junge Sänger seinen Freund zu beruhigen und streichelte ihn weiter.

Inzwischen hatte auch You den Raum wieder betreten und stellte das Glas Wasser auf den Tisch.

Dann setzte er sich in den Sessel und sah erst Gackt dann Hyde an. Er musste grinsen… denn irgendwie konnte er sich sehr wohl vorstellen, dass die beiden gut zusammen passen und ein niedliches Pärchen abgeben würden.

So erhob er sich wieder, ging auf seinen Freund zu und flüsterte:

„Ich geh dann mal wieder, okay. Wenn du mich brauchst, weißt du wo ich bin. Denk dran, ich bin immer für dich da. Du solltest dich mit ihm aussprechen.“ und zeigte dabei mit dem Kopf nickend auf Hyde.

Gackt nickte verstehend und verabschiedete sich von You, mit einer kurzen sanften Umarmung… eben wie sie es immer taten.

„Danke.“, kam es von dem jungen Sänger noch… You nickte, dann verließ er das Wohnzimmer und bald auch das Haus.

 

„Möchtest du was trinken?“, fragte der Sänger seinen Freund.

*-*-*

Hyde schaute You noch hinterher, dann nickte er Gackt bejahend zu.

Er hatte wahnsinnigen Durst und reden sollte er ja nicht. Also gehorchte er brav und schaute Gackt einfach nur in die Augen.

Warum nur hatte er ihn so stark vermisst?

Die Sehnsucht nach Gackts Nähe war beinahe unerträglich und zerrte regelrecht an ihm.

Aber was sollte er tun?

Genau deswegen hatten sie gestritten und Hyde wollte es sich nicht wieder vermiesen.

Nun war er hier bei Gackt und wollte sich mit ihm versöhnen und nicht wieder von vorne beginnen.

Alles andere würde sich dann ergeben, wenn es denn sein sollte.

*-*-*

Sacht hob Gackt den Kopf seines Freundes ein wenig hoch, nahm das Glas und hielt es ihm an den Mund, damit er trinken konnte.

Als Hyde genug hatte, stellte er das Glas wieder hin und legte dessen Kopf vorsichtig wieder auf das Kissen zurück.

„Geht es dir jetzt ein bisschen besser, hm?“, fragte er ihn noch immer sorgenvoll.

Der junge Sänger machte sich irgendwie Vorwürfe, weil er seinen Freund so einfach allein gelassen hatte. Er hätte doch damit rechnen müssen, dass Hyde dann gleich wieder so abrutschte.

Das hatte er doch nicht gewollt.

„Es tut mir leid, dass ich dich vorhin so einfach allein ließ… verzeih mir… bitte.“, sprach er völlig in seinen Gedanken versunken und sah seinen Freund teils sanft, teils entschuldigend an.

Es nahm ihn sehr mit, dass der Streit solche Folgen hatte.

*-*-*

“Es ist schon alles okay“, sagte Hyde ruhig.

“Wenn du nur da bist, ist alles okay!“

Er lächelte seinen Freund an und hätte ihn am liebsten zu sich gezogen, wagte es jedoch nicht.

“Alles vergeben und vergessen. Magst du mich jetzt auch drücken, oder ist das zu viel verlangt?“, versuchte Hyde es nun zögerlich.

Schließlich wollte er nicht mehr mit Gackt streiten und auch nichts falsches sagen. Doch bei seinem Freund wusste man das vorher immer nie so genau. Soweit kannte er ihn schon gut.

*-*-*

Grinsend sah Gackt seinen Freund an und irgendwie war er sehr erleichtert, dass er ihm vergeben hatte.

Aber dann überlegte der Sänger doch ein wenig, als von seinem Freund wieder eine leichte Anspielung kam. Er wollte eigentlich nicht und ja, es war zu viel verlangt, was er seinem Freund aber nicht sagte.

Aber er konnte sich Hyde eh nicht mehr so wirklich entziehen… dazu war dieser einfach viel zu gut im Bett und auch sonst war er so zärtlich… liebevoll… hach… verdammt, warum hatte dieser Trottel auch Megumi geheiratet… dachte der Sänger innerlich grummelnd.

Seine Worte im Restaurant waren wohl doch eher ein, zum Scheitern verurteilter, kläglicher Versuch, den er nicht durchhalten konnte… nicht durchhalten würde.

Frech grinsend sah er seinem Freund nun in die Augen beugte sich zu ihm herab, wartete einen ganz kurzen Augenblick, dann küsste er ihn einfach… erst zärtlich – sanft, um dann feurig – leidenschaftlich …ja, sehnsüchtig… zu werden.

Währenddessen zog er Hydes Oberkörper zu sich hoch, aber ohne den Kuss dabei zu lösen. Seine Hände machten sich derweil selbstständig und begannen Hyde zärtlich zu streicheln.

Jedoch ließ er kurz von ihm ab und flüsterte seinem Freund zu:

„Trenn dich von Megumi und zieh zu mir… bitte…“, dann küsste er ihn weiter, nachdem er ihm sanft – bittend in die Augen gesehen hatte… als Untermalung, dass es ihm verdammt ernst war.

*-*-*

Damit hatte Hyde nun gar nicht gerechnet, dass Gackt so leicht zu knacken war. Er hatte schon gedacht, er müsste sich wer weiß was einfallen lassen.

Als Gackt ihm nun quasi eine Liebeserklärung machte, schlug sein Herz Purzelbäume und ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht.

Den Kuss stürmisch, aber liebevoll erwidernd, konnte er nun seine Hände nicht mehr bei sich behalten. Sie drängten sich unter Gackts Oberteil und seine Lippen küssten sich hinab zu Gackts Hals und Ausschnittbereich.

Dort hinterließ er eine feuchte Spur, sog ab und an die Haut in seinen Mund und hätte Gackt am liebsten aufgefressen, so gut schmeckte dessen Körper.

Hyde presste dann seine Lippen aufeinander und gab ein Brummen von sich, während er Gackt von seinem Oberteil befreite. Anschließend liebkoste er dessen Brustwarzen, knabberte ein wenig an ihnen und leckte genüsslich drüber.

Danach ging er vor Gackt langsam auf die Knie, küsste dessen Bauch und machte sich an dessen Hose zu schaffen.

Immer wieder suchte er dabei den Blick seines Freundes und schaute ihm intensiv in die Augen. Es bedarf keiner weiteren Worte. Er würde mit seiner Frau gleich am nächsten Tag reden und sich von ihr trennen.

Viel zu sehr liebte er Gackt!

Doch jetzt wollte Hyde erst mal seinen Freund nach allen Regeln der Kunst vernaschen!

*-*-*

Genießend schloss der Sänger die Augen, als sich sein Freund an ihm zu schaffen machte… ihn küsste und zu verwöhnen begann.

Ein wenig lehnte sich Gackt zurück und gab ein wohliges Seufzen von sich.

Als er seine Augen wieder öffnete, sah er, wie Hyde vor ihm auf die Knie ging und sich an seiner Hose zu schaffen machte. Seinen Unterkörper etwas anhebend, half er seinem Freund und wohl schon Geliebten dabei seine Hose loszuwerden.

Kaum konnte er es erwarten, denn in seiner Hose war es inzwischen sehr eng geworden. Sehr schnell war seine Hose Geschichte und er saß nun vollkommen nackt vor Hyde, der ihm immer wieder intensiv und direkt in die Augen schaute.

Mit seinem Schlafzimmerblick und einem wohligen Brummen machte Gackt Hyde deutlich, dass ihm gefiel was er tat und er mehr… sehr viel mehr wollte.

Allerdings war er nun auch nicht ganz faul und hatte Hyde ebenfalls sehr schnell dessen Shirts entledigt.

Er wollte ihn so sehr… brauchte ihn… sehnte sich nach ihm…. bekam einfach nicht genug von ihm.

…Er …liebte ihn… schon seit einer halben Ewigkeit, hatte es sich jedoch nie eingestehen können. Und als Hyde dann Megumi geheiratet und einen Sohn mit ihr bekommen hatte… hatten sich all seine Hoffnungen zerschlagen.

Aber jetzt konnte er nicht mehr anders…

Megumi… wer oder was war schon Megumi… konnte man das essen…?

Jetzt warf er einfach alles über Bord….

*-*-*
Genüsslich ließ Hyde seinen Blick über Gackts nackten Körper wandern. Er hatte ihn gewiss schon sehr oft nackt gesehen, nur heute schaute er sich jeden Zentimeter genau an, prägte sich alles ein.

Gackt war jetzt sein und daran sollte sich auch nichts mehr ändern. An Morgen wollte er nun noch nicht denken und ließ sich treiben.

Ausgiebig bearbeitete er Gackts Männlichkeit, die sich ihm regelrecht entgegenstreckte und ließ dabei auch die Hoden nicht unbeachtet. Diese leckte und liebkoste er und zog sie in seinen Mund hinein.

Dabei gab er laute Schmatzgeräusche von sich.

Dann konnte er es nicht mehr aushalten und dirigierte Gackt küssender Weise ins Schlafzimmer. Wo er ihn ein wenig stürmisch aufs Bett schubste und sich ganz auszog.

Anschließend legte Hyde sich auf Gackt und drängte sein Knie zwischen Gackts Beine.

Nun fing er wieder an, ihn sehr intensiv zu küssen.

*-*-*

Nur allzu gern ließ sich der Sänger das alles von Hyde gefallen, seufzte und stöhnte leise… und genoss alles in vollen Zügen.

Hyde war einfach ein Sexgott, dem man sich nicht entziehen konnte.

In seinem Schlafzimmer angekommen ließ sich Gackt auch noch auf sein Bett dirigieren, bevor er nun selbst agierte und es dies mal anders laufen sollte, als sonst.

Er spürte schon, wie Hyde nackt auf ihm lag und sein Bein zwischen seine Beine gelegt hatte. Dann jedoch drehte er sich mit ihm, etwas, das er noch nie bei ihm getan hatte.

Nun lag sein Freund mal unter ihm und er sah ihm nun frech grinsend in die Augen, küsste ihn leidenschaftlich und nahm währenddessen die kleine Tube vom Bettrand, die er unauffällig öffnete und sich schon mal etwas Gleitgel auf seine Finger tat.

Die Beine seines Freundes spreizend bearbeitete er zunächst dessen schon sehr steife Männlichkeit, massierte sie und drang dann vorsichtig erst mal nur mit einem Finger in ihn ein, um ihn sacht zu weiten.

*-*-*

Hyde genoss erst die Zärtlichkeiten, die Gackt ihm verabreichte. Dann zog er jedoch scharf die Luft ein, als Gackt einen Finger in ihn einführte.

Er brauchte einen Moment um sich zu entspannen. Es war nun nicht so, dass dies das erste Mal für ihn war. Trotzdem war das letzte Mal eine Ewigkeit her und Gackt hatte es noch nie bei ihm gemacht.

Doch wollte er es, weil er Gackt liebte.

Entspannt schloss er nun die Augen und fing an sich Gackt entgegen zu bewegen. So wurde es einfacher und es erregte ihn.

Gackts Finger glitt rein und raus und allein die Vorstellung, dass gleich Gackts Männlichkeit in Hyde sein würde, machte ihn unwahrscheinlich an.

Leise fing Hyde nun an zu stöhnen und ließ sich gehen.

*-*-*

Seinen Freund ganz genau beobachtend, machte er weiter, mit dem was er tat, da es Hyde ja zu gefallen schien und er sich ihm nun schon entgegen hob.

Nun nahm er noch den zweiten Finger dazu und weitete Hyde noch eine ganze Weile, stieß mit seinem Finger auch die Prostata seines Freundes an, was diesen wahrscheinlich noch mehr anmachen würde.

Er ließ sich sehr viel Zeit, wollte es nicht so schnell enden lassen… wollte ihn auch ein klein wenig „quälen“, auch wenn seine Männlichkeit schon schmerzhaft pochte, dennoch riss er sich erfolgreich zusammen.

Ab und zu küsste er den Oberkörper seines Freunde, leckte an dessen Männlichkeit und ließ sich auch dabei unglaublich viel Zeit…. wollte es genießen Hyde zu verführen… ihn zu verwöhnen.

Irgendwann jedoch hielt auch er es nicht mehr aus, tat viel Gel auf seine eigene schon sehr erregte Männlichkeit drauf, spreizte die Beine seines Liebsten noch ein wenig mehr und drang dann vorsichtig und extrem langsam in ihn ein.

Erst nur mit der Spitze, dann immer weiter und weiter… ließ ihm aber auch Zeit sich an ihn zu gewöhnen…

*-*-*

Hyde war zum Platzen erregt und drängte sich Gackts Männlichkeit regelrecht entgegen. Zeit zum dran gewöhnen? Wer brauchte denn so was?

Noch einmal zog Hyde scharf die Luft ein und fing dann aber an sich Gackt entgegen zu bewegen.

Dann hob er seinen Oberkörper an und umarmte Gackt, wobei er ihn leidenschaftlich küsste.

Er wusste genau, dass dieses anfänglich unangenehme Gefühl gleich der Geilheit weichen würde. Also machte er weiter und bewegte sich gleichmäßig Gackt entgegen.

Dabei stieß dessen Männlichkeit immer öfter gegen Hydes Prostata und ließ ihn Sterne sehen. Seine eigene Männlichkeit rieb zwischen ihren Körpern.

*-*-*

Nun konnte der Sänger doch nicht mehr an sich halten und stöhnte erregt auf. Er begann sich nun richtig in Hyde zu bewegen, ihn richtig zu nehmen, was ihm beinahe den Verstand nahm.

Dazu noch Hydes Küsse, die ihn nicht los ließen und er immer wieder in diese hinein stöhnte.

Er setzte sich so hin, dass er Hyde nun auf seinem Schoß hatte, lehnte sich aber leicht zurück, und seine Männlichkeit noch etwas tiefer in seinen Freund eindringen konnte. Da Hyde eh sehr leicht war, konnte der Sänger ihn ohne Probleme auf und ab bewegen.

Immer lauter wurde sein Stöhnen… immer erregter… er schloss nun schon die Augen… genießend… dann und für ihn viel zu schnell, ergoss er sich mit einem äußerst erregtem Stöhnen in seinem Freund, während sein Körper erregt zitterte und bebte.

Völlig außer Atem legte er sich nun zurück und genoss das Nachglimmen des Höhepunktes.

*-*-*

Nachdem Gackt in Hyde gekommen war, entließ dieser dessen Männlichkeit noch nicht, sondern blieb auf ihn sitzen. Dann fing er an seine eigene Männlichkeit zu massieren und brauchte nicht lange, bis er sich auf Gackts Bauch ergoss.

Auch er stöhnte nun laut auf und ließ sich dann auf Gackt hinab gleiten. Vorsichtig hob er seine Hüfte und entließ Gackts Männlichkeit in die Freiheit. Bevor er sich erschöpft an Gackt kuschelte und das Nachglimmen des Orgasmus genoss.

Müde rieb Hyde sich die Augen und musste tatsächlich Gähnen. Doch vorher brauchten sie wohl, so verklebt wie sie waren, eine heiße Dusche.

*-*-*

Wow… dies hier war der beste Sex gewesen, den wir Beide je hatten… fand der junge Sänger und hatte sich schon wieder erholt.

Hyde auf sich spürend, hielt er ihn sanft fest und streichelte ihn.

„Ich liebe dich, so sehr.“, flüsterte er seinem Freund ins Ohr, leckte und knabberte dann an diesem.

Nach einer kleinen Pause, flüsterte er bittend weiter:

„Bitte, bleib bei mir… ich will nicht mehr ohne dich sein….bitte…“ und hielt ihn weiter ganz fest… nicht, dass er noch einfach so verschwand.

Nur noch ein wenig blieb der Sänger mit Hyde liegen, dann stand er mit ihm auf und ging gemeinsam mit ihm ins Bad.

Gackt begann nun Hyde einzuseifen und zu säubern… ihn dabei aber auch wieder leicht zu erregen.

Es war beinahe so, als könnte er nun nicht genug von ihm bekommen.

*-*-*

“Ich liebe dich auch“ flüsterte Hyde ebenfalls. Anschließend ließen sie es in der Dusche nochmal richtig krachen und gaben sich ihren Gefühlen hin.

Danach fielen beide erschöpft ins Bett und schliefen auch bald ein. Der nächste Tag begann erst spät für sie, da sie erst mal ausschliefen.

Hyde fuhr dann, nach einen langen Abschiedskuss zu seiner Frau. Er wollte reinen Tisch machen, auch wenn er ein mulmiges Gefühl im Bauch hatte.

Wie gewohnt parkte er einen seiner vielen Wagen in der Garage und ging dann von dort aus ins Haus.

Sein Sohn begrüßte ihn Freudestrahlend und umarmte ihn auch gleich.

Megumi war scheinbar in der Küche, aus der man Jemanden abwaschen hörte. Hyde betrat die Küche und fand seine Frau wie erwartet vor.

“Hallo Megumi“, begrüßte er sie.

*-*-*

Nachdem Gackt nun auch endlich mal fertig war, räumte er auf und rief danach You an, der dann wenig später zu ihm kam und sich beide noch einmal eingehend unterhielten.

Natürlich konnte es Gackt auch währenddessen nicht lassen, im Studio zu arbeiten.

Er erzählte You alles was sich gestern Abend noch mit Hyde ereignet hatte… natürlich nicht in allen Einzelheiten.

You freute sich für Gackt und wünschte ihm alles Glück der Welt.

„Und wird die Tour trotzdem stattfinden?“

„Auf jeden Fall. Davon weiche ich nicht ab… du kennst mich.“

„Ja… hätte mich auch gewundert wenn es anders gewesen wäre. Aber du siehst heute schon sehr viel besser aus als gestern. Hyde scheint dir gut zu tun.“

Gackt grinste, dann besprachen beide noch einiges für die Tour.

„Liebling!“, freute sich Megumi und fiel ihrem Mann sogleich um den Hals.

„Schön, dass du wieder da bist.“, fügte sie hinzu und lächelte ihn einfach nur lieb an.

*-*-*

Zaghaft löste Hyde Megumis Umarmung und schaute sie ernst an.

“Ich denke, wir müssen reden!“, fing er an und ging in die Küche rein, wo er sich an den Esstisch setzte.

Er hatte sich jedes einzelne Wort zurechtgelegt und ahnte aber, dass es alles anders kommen würde.

“Bitte lass mich ausreden!“, fuhr er fort, “Du hast Gackt ja nun schon darauf angesprochen und ich bin sowieso kaum noch hier, was dir sicherlich schon aufgefallen sein wird.“

In Gedanken war Hyde bei Gackt und das was letzte Nacht passiert war. Es hat alles in ihm zerschlagen. Sicher hatte er noch Gefühle für Megumi, aber die Gefühle für Gackt waren sehr viel stärker.

*-*-*

Megumi hörte sich an was Hyde zu sagen hatte, sah ihren Mann an und ahnte nun irgendwie, was kommen würde.

„Du willst also auf deine Liebelei mit Gackt hinaus, oder? Ja, es ist mir aufgefallen, dass du kaum noch hier bist. Dein Sohn vermisst dich auch schon sehr.“, erwiderte sie nachdenklich.

„Was willst du jetzt tun? Ich mein, deinem Gesichtsausdruck zufolge wirst du auch weiterhin nicht hier sein, hab ich recht? Und Gackt hat sicher nicht mit dir gesprochen, oder? Es wird weiter gehen, zwischen euch, richtig?!“, vermutete sie und musste sich echt das Weinen verkneifen.

„Jetzt sag mir endlich die Wahrheit. Was genau läuft zwischen euch?“, fügte sie vorwurfsvoll hinzu.

*-*-*

Hyde konnte Megumis Blick nicht stand halten, schaute auf seine Hände, als wären die besonders Interessant und fuhr dann fort.

“Gackt hat mit mir gesprochen, aber es ist viel mehr zwischen uns. Ich habe dich immer noch sehr gern, aber Gackt bedeutet mir viel mehr!

Bitte glaube mir, dass ich weiterhin für euch da sein werde. Auch das Haus soll deines bleiben. Vielleicht können wir ja irgendwie oder irgendwann auf einer freundschaftlichen Basis weiterkommen.

Aber ich kann dieses hier nicht mehr. Es tut mir leid Megumi.

Ich werde mich der Verantwortung als Vater durchaus stellen, keine Frage. Sofern du mich lässt.

Schon lange hätte ich dir das sagen müssen, wollen,… Gackt und ich, wir lieben uns!“

Zaghaft erhob Hyde seinen Blick und sah Megumi an, bereit auf alles was kommen würde.

*-*-*

Geduldig und in Ruhe hatte Megumi Hyde zugehört und nickte bedächtig. Gackt hatte also doch mit ihm geredet… nun ja, auf ihn konnte man sich ja normalerweise verlassen… aber was sie dann zu hören bekam verschlug ihr dann doch die Sprache.

Sie musste hart schlucken, als die diese Worte aus dem Mund ihres Mannes hörte.

„So, ihr liebt euch also… dachte ichs mir. Das heißt dann also, dass wir uns scheiden lassen werden… denn so, will ich definitiv nicht weiter machen und ich weiß auch nicht, ob ich will, dass du dich um unseren Sohn kümmerst.

Vielleicht will ich nicht mal, dass du ihn auch weiterhin siehst. Ganz ehrlich… ich bin enttäuscht von dir und auch von Gackt.

Du willst eine Freundschaft zwischen uns… tze… wie stellst du dir das vor? Nein, das kannst du dir abschminken.

Ich will nichts mehr hören… geh… pack deine Sachen und geh… verschwinde einfach!“, mit diesen Worten verließ Megumi die Küche, nahm ihren Sohn an sich und ging mit ihm in den Garten. Den Anblick ihres noch – Ehemannes konnte sie nicht mehr ertragen.

*-*-*

Hyde verstand Megumi voll und ganz. Also stand er auf und packte seine Sachen zusammen. Viel hatte er sowieso nicht mehr da. Das meiste war in der Eigentumswohnung.

Die würde er wohl jetzt demnächst vermieten, um dann zu Gackt zu ziehen.

Schnell hatte er alles wichtige zusammengepackt. Er würde ab jetzt jeden Monat Geld überweisen und auch die Kosten für das Haus decken.

Wenn Megumi keinen Kontakt wollte, musste er das akzeptieren, aber vielleicht hatte er ja irgendwann Glück und sie würde es einsehen, dass ihr Sohn auch einen Vater bräuchte.

Doch so gut wie sie aussah, standen da bestimmt schon einige Schlange und ihr Sohn würde bald eine neue Vaterfigur haben.

Mit seinen Sachen im Arm, ging Hyde wieder in die Garage und fuhr zurück zu Gackt.

Er fühlte sich erleichtert und endlich frei. Es war raus! Endlich!

Schon viel eher hätte er etwas sagen sollen! Viel eher reinen Tisch machen müssen und mit dem Versteckspiel aufhören müssen.

Das wusste er jetzt!

*-*-*

Megumi hörte noch von Garten aus, wie Hyde… ihr noch-Ehemann… tatsächlich das Haus verließ und wenig später davon fuhr.

Sie sah ihrem Sohn beim spielen zu und doch weinte sie nun… sie konnte es einfach nicht verhindern. Sie liebte ihn doch, warum liebte er Gackt? Warum liebte er ausgerechnet diesen eingebildeten…. egozentrischen…. arroganten… überheblichen Kerl …Gackt…?

Er passte doch gar nicht zu ihm. Warum verließ er sie wegen diesem eingebildeten Schönling?

Auf alle diese Fragen bekam sie jedoch keine Antwort, so ging sie wieder ins Haus und machte sich weiter am Haushalt zu schaffen… irgendwie musste sie sich schließlich ablenken… sonst würde sie wahrscheinlich völlig ausrasten.

Gackt war gerade noch mit You am diskutieren, als es an der Tür klingelte und Gackt sich schon dachte, dass es Haido war.

Er grinste und You sah ihn ebenfalls grinsend und wissend an.

Schnell sprang er auf, stieg die Stufen hinauf und ging dann an die Tür, die er sogleich öffnete und Hyde begrüßte.

„Hallo, mein Liebling, komm rein und fühl dich wie zuhause.“, freute sich der Sänger, nahm ihn in die Arme und küsste ihn zärtlich.

Während er ihm sein Zimmer zeigte, in das er sich, bei Bedarf, zurückziehen konnte, fragte er ihn:

„Und wie ist es mit Megumi gelaufen? Gab es großen Ärger?“

*-*-*

Hyde begrüßte ebenfalls sehr freudig Gackt und für einen Moment waren die Sorgen von eben vergessen. Doch dann brachte ihn Gackts Frage in die Realität zurück.

“Tja, du kennst sie doch genauso gut, wie ich. Wenn nicht sogar besser als ich. Sie ist ganz schön ausgerastet und wollte mich nicht mehr sehen. Eigentlich war sie mir zu ruhig.

Vielleicht sollte ich vorsorglich ihre Freundin benachrichtigen?“, erzählte Hyde und fragte Gackt nach seiner Meinung.

Ein wenig Angst hatte er nun schon, ob sie sich nicht vielleicht etwas antun würde. Aber eigentlich müsste sie sich doch um ihren Sohn kümmern.

“Außerdem werde ich gleich noch zur Bank fahren und veranlassen, dass sie regelmäßig Geld bekommt. Egal ob sie es haben will oder nicht. Das bin ich ihr schuldig und meinen Sohn. Den ich vielleicht nie mehr sehen werde…“, fügte Hyde noch hinzu.

Jetzt erst wurde ihm alles bewusst und ein wenig hatte er schon mit sich zu kämpfen. Warum auch hatte er sich nicht eher dazu entschieden? Musste er sich erst in die Ehe stürzen und ein Kind zeugen?

Mit einer Hand rieb er sich durchs Gesicht und über die Augen. Das alles nahm ihn mehr mit, als wie er es sich bis eben eingestehen wollte. Dabei war er auch glücklich darüber nun endlich frei zu sein und seiner Liebe mit Gackt eine Chance geben zu können.

*-*-*

Oh ja, der Sänger kannte Megumi sehr gut, aber auch zu gut und wusste daher, dass sie sich nichts antun würde.

Erst mal nahm Gackt Hyde in die Arme und tröstete ihn ein wenig.

„Mach dir keine Sorgen, sie wird sich nichts antun. Und sie wird sich irgendwann auch wieder fangen und dann wirst du sicher auch deinen Sohn wieder sehen können. Und das mit dem Geld finde ich eine gute Idee, mach das und wenn ich dir helfen kann, dann sags einfach, okay.“

Verdammt, warum hatte er nicht den Mund halten können? Warum hatte er ihn unbedingt bitten müssen zu ihm zu ziehen?

Irgendwie plagten den Sänger nun Gewissensbisse.

Dann kam auch noch You dazu und hörte alles mit an.

„Na, das wird schon wieder.“, mischte er sich ein: „Ich kenne sie auch. Sie rastet schnell mal aus und sagt Dinge, die sie nicht so meint… mach dir mal keinen Kopf.“ und dachte sich so seinen Teil.

Nun war es wohl soweit, dass die Beiden es endlich miteinander versuchen wollten. Denn entgegen dessen, was You Gackt gestern noch zu verstehen gegeben hatte… von wegen er wüsste nichts von ihm und Hyde… war nicht ganz die Wahrheit.

Er hatte es schon lange geahnt und für ihn war es nur eine Frage der Zeit, bis die beiden blinden Hühner endlich zueinander finden würden.

*-*-*

Hyde hört zwar Yous Worte, doch genoss er Gackt Nähe viel zu sehr, als etwas darauf zu antworten.

Er nickte nur und schmiegte sich an seinen Freund. Dessen Wärme tat so gut und tröstete ihn.

Vermutlich hatten sie recht. Jetzt musste man erst mal abwarten und alles auf sich beruhen lassen. Wenn dann etwas Zeit vergangen war und ein wenig Gras über alles gewachsen sei, sähe die Welt schon ganz anders aus.

Gedankenverloren suchte Hyde, Gackts Lippen auf zu einen Kuss. Nur kurz und für einen Moment, als wolle er danke sagen.

“Wird schon alles werden!“, lächelte er dann seinen Freund an.

*-*-*

Natürlich erwiderte der Sänger den Kuss nur allzu gern und hielt seinen Freund weiterhin fest in seinen Armen. So schnell würde er ihn wohl nicht loslassen.

„Alles wird wieder gut. Ich bin für dich da und ich liebe dich.“, erwiderte er, während You grinsen musste.

Sie waren doch wirklich zu niedlich, die Beiden.

Schließlich entfernte sich You sehr taktvoll aus dem Zimmer, wollte die beiden nicht weiter stören… sie wollten sicher ihre Ruhe.

*-*-*

Hyde seufzte leise und erwiderte: “Ich liebe dich auch! Sehr sogar!“

Eine ganze Weile genoss er noch Gackts Nähe und Geborgenheit, bevor er sich von ihm löste.

Er verabschiedete sich kurz und fuhr zur Bank, wo er alles weitere klärte. Auf dem Rückweg, hielt er noch bei seiner Wohnung, um sich das nötigste einzupacken.

Als er dann wieder zurück war, besprach er mit Gackt, die Sache mit seiner Wohnung, dass er diese schnellstmöglich vermieten wolle.

Sicher war es klar, dass er bei Gackt einziehen würde, dennoch war es für ihn selbstverständlich, da sie jetzt ein Paar waren, dass auch alles besprochen wurde.

*-*-*

In der Zeit, in der Hyde nicht da war, hatten You Gackt noch einmal alle Einzelheiten für die Tour besprochen, die in einem Monat stattfinden sollte, und waren sich recht schnell einig geworden.

You hatte sich dann verabschiedet und war gegangen.

Als etwas später Hyde wieder kam und alles mögliche mit ihm besprach, fand es der Sänger nur zu schön und freute sich, dass Hyde sich so schnell umstellen konnte. Bei ihm würde es wohl noch was dauern, denn er war ja schon seit Ewigkeiten allein… mit seiner Katze.

Er hatte ihm zugehört und meinte:

„Uns wird schon was einfallen und wir sollten uns die Mieter dann ganz genau anschauen, du weißt sicher was ich meine.“

Nach einer gedanklichen Pause fügte er hinzu:

„Tja, die Tour wird in einem Monat stattfinden. You und ich haben alles besprochen und sind uns einig geworden. Die Tournee wird quer durch Europa gehen. Aber was machst du inzwischen? Hast du auch irgendein Projekt, oder …soll ich dich einpacken und einfach mitnehmen?“, und musste bei seinen letzten Worten frech grinsen.

*-*-*

“Hört sich nicht schlecht an. Ein wenig Urlaub wird mir gut tun. Na ja und wer weiß, vielleicht stehen wir ja irgendwann auch zusammen auf der Bühne?“, konterte Hyde genauso frech grinsend.

Er war sich sicher, dass diese Entscheidung für die Ewigkeit war!

*-*-*

Nachtrag:

Wie von Gackt geplant fand die Tour statt und Hyde hatte er mitgenommen… ebenso wie seine Katze, die er eh immer und überall mitnahm. Er wollte ihn jetzt einfach nicht allein lassen…. war doch alles schon schwer genug für ihn.

Die Tour lief sehr gut und war natürlich von Erfolg gekrönt. Bei einer seiner nächsten Touren war dann Hyde wieder dabei und stand mit Gackt zusammen auf der Bühne, was der breite Masse der Fans sehr gefiel und einige sogar ohnmächtig wurden, denn auch Hyde hatte seine Fans und nicht zu wenige.

Privat lief es sehr gut zwischen beiden. Ab und zu kam es zwar mal zu Streitigkeiten, insbesondere, wenn es um die Musik ging, aber sie vertrugen sich immer wieder sehr schnellst.

Megumi hatte ihre Drohung nicht wahr gemacht und Hyde durfte seinen Sohn  in regelmäßigen Abständen besuchen… allerdings ohne Gackt… ihn wollte Megumi nicht sehen. Denn ihm allein gab sie die Schuld, dass Hyde sie verlassen hatte.

Beide hatten sich irgendwann scheiden lassen und Hyde war dann wirklich endlich frei lebte mit Gackt in dessen Haus… glücklich und zufrieden.

*-*-*

ENDE

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