11 Zeugen – letzter Teil

War es so schlimm?“, fragte ich Reid.

 „Du sagst mir sicherlich nicht, was ihm passiert ist, habe ich Recht?“

Unsicher schaute ich ihn an und wollte doch nur zu meinem Liebsten.

Während ich Reid zuhörte was er zu sagen hatte, gingen wir schon zu ihm und ich nahm meinen Schatz vorsichtig in die Arme. Er würde den Schlaf bekommen, den er brauchte und wenn ich dafür alle aus dem Schloss verbannen musste.

Ich hoffte sehr, dass es ihm dann bald besser gehen würde. Raphael war für den Moment in Mareks Blick gefangen und nickte zustimmend.

 „Ja“, brachte er irgendwie über seine Lippen.

Marlene konnte nur mit dem Kopf schütteln über die Beiden und ließ die Zwei genervt alleine.

*-*-*

 „Nein, das kann und darf ich dir nicht sagen, Casimir, denn ich habe es Dane versprochen. Und ich werde mein Versprechen nicht brechen. Bitte, versteh das. Es war sehr, sehr schlimm… das kannst und magst du dir nicht vorstellen… selbst mir, der ich einiges gewohnt bin, hat es beinahe die Tränen in die Augen getrieben… bei dem was er mir erzählte. Er kann einem wirklich nur leidtun. Aber jetzt kommt er wieder in Ordnung“, sprach Reid erwidernd, aber die Ruhe selbst.

 „Na, dann… komm, gehen wir zu mir“, erwiderte Marek und freute sich, dass Raphael wirklich mit zu ihm wollte.

Dieser Blick… herrje, Raphael war wirklich zu niedlich.

Marek nahm Raphael an die Hand und ging mit ihm in sein Zimmer.

*-*-*

 „Ja, das habe ich mir schon gedacht. Aber es ist okay“, sagte ich zu Reid und ging dann mit Dane auf dem Arm in mein Zimmer.

Dort legte ich ihn vorsichtig ins Bett und deckte ihn zaghaft zu.

Er sollte sich ausruhen. Deshalb verließ ich auch den Raum und schaute ob ich schon einen Teil unseres Planes umsetzen konnte.

Dafür ging ich durchs Schloss und schaute mich genau um. Suchte nach dem einen oder anderen Vampir, um zu sehen, ob er vielleicht gerade alleine war. Denn Zeugen konnte ich dafür nun wirklich nicht gebrauchen.

In Mareks Zimmer angekommen war Raphael sehr mulmig zu mute. Doch er wollte bei Marek sein, nur wusste er nicht wie er es anstellen sollte, dass sie sich nahe waren.

Fürs Bett war es eigentlich noch ein bisschen zu früh, doch setzte Raphael sich auf Mareks, in der Hoffnung er würde ihn auch ohne Gedankenlesen verstehen.

*-*-*

Reid hielt sich an sein Versprechen, das er Dane gegeben hatte. Nachdem Casimir Dane mit sich genommen hatte, schloss Reid seine Tür und war echt zufrieden, dass er es geschafft hatte. In Danes Hirn vorzudringen war wirklich harte Arbeit für ihn gewesen und es hatte auch ihn ziemlich geschlaucht.

So legte sich Reid in sein Bett und schlief sogleich ein.

Dane schlief derweil ruhig und friedlich weiter, während Reids sanfte… heilende Energie, in seinem Kopf ihre Arbeit tat.

Nun war es Marek, der sich etwas unsicher war, was Raphael wollte oder eben nicht wollte. So wie er es sah, wollte Raphael ihm nahe sein… aber… wie nahe?

Sollte er wirklich aufs Ganze gehen? Aber was, wenn er Raphael dadurch verschreckte?

Er setzte sich zu Raphael aufs Bett, sah ihn eine Weile nur an und nahm Raphael erst mal nur in die Arme. Dann zog er ihn sanft zu sich heran und küsste ihn zärtlich, während er ihn sanft streichelte.

Es war von Marek erst mal nur ein vorsichtiges Herantasten… wie weit er gehen konnte und Raphael es zuließ.

*-*-*

Klar machte ich mir Sorgen um Dane, doch das war jetzt nicht der richtige Augenblick dafür. Lee war gerade dabei einer jungen Vampirin Anweisungen zu geben. Sie standen beide auf dem Flur, doch ging die Vampirin dann weiter.

Es war weit und breit Niemand zu sehen, also rief ich Lee zu mir herüber.

 „Lee“, lächelte ich gespielt,

 „Hast du mal einen Moment Zeit für mich. Ich bräuchte da einen Rat!“

Ich war mir sicher, dass ich ihn so locken konnte, wenn er das Gefühl hatte mir überlegen zu sein und sich besser auszukennen, als ich.

Raphael war im ersten Moment wieder etwas perplex, wusste nicht wie ihm geschah, doch dann erwiderte er zaghaft den Kuss.

Löste sich jedoch nach kurzer Zeit und schaute beschämt zur Seite. Seine Wangen glühten vor Hitze und ihm was es ziemlich peinlich, wie sein Körper verrücktspielte.

Er kam sich langsam vor wie ein Teenie, dass er so leicht erregbar war. Außerdem stellte er sich so an, als wäre er eine Jungfrau. Aber war er das in schwuler Hinsicht nicht auch?

Dabei wünschte er sich Mareks Nähe doch. Was musste er nur machen, um diese Verklemmtheit loszuwerden?

*-*-*

 „Ja, sicher, mit welchem Rat kann ich dir denn helfen?“, wollte Lee wissen und lächelte gespielt freundlich.

Verdammt, dachte Lee, was will der denn jetzt hier… hat nichts anderes zu tun?

Er ärgerte sich, dass ausgerechnet Casimir ihn jetzt stören musste.

Nachdem Raphael sich von dem Kuss gelöst hatte und Marek nun sah, dass seine Wangen ein wenig errötet waren, flüsterte er ihm zu:

 „Was hast du denn, mein Schöner? Ist es dir unangenehm, wenn ich dich küsse, hm?“

Sanft streichelte Marek das hübsche Gesicht von Raphael und zwang ihn dann, ihm in die Augen zu sehen.

Wie gern wäre Marek Raphael nahe… so nahe man sich nur sein konnte… richtig nahe… aber er wollte Raphael zu nichts zwingen und ihn somit womöglich verschrecken.

Seine Sehnsucht Raphael nahe zu sein, seinen Körper zu spüren, wurde beinahe unerträglich und doch nahm er sich zusammen und beherrschte sich.

*-*-*

Lee kam genau auf mich zu und ich ging noch einen kleinen Schritt zurück, so waren wir auch unbeobachtet in der Ecke, falls doch jemand den Flur entlang kommen sollte.

 „Hast du dir das Bild schon angesehen? Es erinnert mich stark an dich“, sagte ich noch zu ihm und hatte hinter meinem Rücken schon eine Feuerkugel geformt.

Als er sich das Bild nun näher ansah, schlug ich Blitzschnell zu. Das Feuer umhüllte ihn so schnell und rasch, dass er nicht einmal mehr einen Laut von sich geben konnte.

Schon zerfiel der erste der elf Zeugen zu Staub. Einer weniger!

 „Verzeih mein König“, sagte ich zu dem anderen Gemälde was gegenüber an der Wand hing. Schließlich war es nicht meine Art meines Gleichen zu töten. Doch blieb mir keine andere Wahl, wenn ich es nicht sein sollte, der zu Staub zerfiel.

Der Staub wehte durchs Schloss und es war nichts mehr übrig von Lee. Die anderen würden denken, er hätte kalte Füße bekommen und wäre geflohen oder aber den Menschen zum Opfer gefallen.

Keiner würde mich in Verdacht haben. Schließlich hatten sie doch keine Ahnung, dass ich schon längst über ihren Plan Bescheid wusste.

 „Nein“, antwortete Raphael, „Es ist sehr schön. Nur habe ich doch noch nie mit einem Mann…“

Weiter konnte er nicht sprechen, weil ihm die Worte viel zu peinlich waren. Er wollte Marek auch nahe sein, nur vielleicht noch nicht ganz. Aber näher als jetzt auf jeden Fall.

Er schaute Marek in die Augen und dann küsste er ihn von sich aus. Zwar nur kurz und zurückhaltend, aber er tat es.

*-*-*

Verstehend nickte Marek, auch er wusste, wie es war, wenn man noch nie mit einem Mann Sex gehabt hatte und wie schwer es sein konnte sich auszudrücken.

 „Ich weiß was du fühlst und ich verstehe dich. Wir werden so lange damit warten bis du dazu bereit bist, okay. Denn ich werde dich zu nichts zwingen, was du nicht willst“, flüsterte Marek Raphael zu.

Er nahm ihn aber in die Arme und drückte ihn sanft an sich. Dabei spürte er etwas… das gerade passiert sein musste… einer der 11 Zeugen war tot… vernichtet… es war Lee, der tot und zu Staub zerfallen war.

Marek würde sich da heraus halten, auch wenn er wusste, dass es Casimir war, der Lee getötet hatte, so würde er ihn jedoch nicht verraten. Zwar mochte er Casimir genauso wenig wie Dane, aber wenn er ihn in Ruhe ließ, würde er ihn auch in Ruhe lassen.

Schließlich konzentrierte er sich wieder auf Raphael, den er rücklings auf das Bett legte und sich so halb auf ihn drauf… ein Bein hatte er zwischen Raphaels Beine gelegt und hielt sie somit leicht gespreizt.

Dann begann er den Vampir sanft und zärtlich zu streicheln und ließ seine Hand ganz langsam unter das Shirt von Raphael gleiten.

Was er spürte… und fühlte… gefiel ihm, aber mehr als ein Streicheln war erst mal nicht drin…

Auch Damien hatte etwas gespürt, konnte damit aber nicht viel anfangen und ging noch ein wenig auf die Jagd.

*-*-*

Ich ging erst mal wieder zurück aufs Zimmer. Mir ging die Sache nun doch sehr nah und ich wollte einfach jetzt meine Ruhe und etwas schlafen.

Im Zimmer war es ruhig, da Dane noch schlief und so legte ich mich neben ihn und schlief auch bald ein.

Raphael ließ sich gerne ein wenig von Marek verwöhnen und seine Worte hatten ihn geholfen. Sie machten ihn Mut und so erwiderte er den Kuss genüsslich und ließ sich langsam aber sicher fallen.

Die Berührungen machten ihn wahnsinnig und sein Körper forderte immer mehr von diesem tollen Gefühl.

Jetzt war Raphael sich sicher, denn er spürte es ganz genau. Er liebte Marek!

*-*-*

Noch immer schlief Dane den Schlaf der Gerechten. Seitdem er so gepeinigt worden war, hatte er nicht mehr so gut, so tief und so fest geschlafen… und auch nicht so lange. Sein Körper und seine Psyche erholten sich nun langsam. Er lächelte sogar im Schlaf, als würde er etwas Wunderschönes träumen… etwas, das er nie getan hatte.

Er fühlte sich nun sicher und geborgen und dank Reid wusste er nun, dass ihm niemand mehr einen Schaden zufügen konnte und er keine Angst mehr haben musste. Denn nun war er ja ein Vampir und seinen Peinigern, die ja Menschen waren… somit haushoch überlegen.

Da Marek nun keinen Widerstand spürte, ging er noch etwas weiter. Er streichelte Raphael weiterhin sanft, schob dabei aber dessen Shirt hoch und begann dessen Körper zu küssen. Er knabberte auch an den Brustwarzen des Vampirs und biss vorsichtig hinein… ohne aber Blut zu vergießen… um dann entschuldigend drüber zu lecken.

Hauchzarte Küsse verteilte er auf dem schönen Körper seines Angebeteten und hinterließ dabei eine leicht feuchte Spur mit seiner Zunge.

Probehalber ließ er dabei nun eine Hand zur Mitte von Raphaels Körper gleiten und legte seine Hand nur ganz leicht auf dessen Männlichkeit, die aber noch in der Hose verborgen lag und strich sanft darüber….

*-*-*

Ich schlief nicht wirklich gut an diesem Tage. Immer wieder stand ich auf und schaute nach ob Dane noch atmete. Ernsthafte Sorgen machte ich mir aber eher um Ingo. Irgendetwas in mir sagte, dass es ihm ganz schlecht ging.

Nur konnte ich hier jetzt nicht weg. Außerdem wusste ich nicht, was mich hinter der Höhle erwartete.

Es war vorherzusehen, dass es so kommen würde. Eine tiefe Traurigkeit packte mich und so ging ich im Schloss umher. Nur zu gerne hätte ich ein Lied gespielt, nur kamen jetzt nicht die richtigen Worte über meine Lippen. Dafür war ich viel zu aufgewühlt und durcheinander.

Raphael genoss diese Zärtlichkeiten sehr. Sich leicht hinter seinem hochgeschobenen Shirt versteckend, gab er leise Laute von sich.

Doch zuckte er verängstigt zusammen, als Mareks Hände unterhalb der Gürtellinie Hand anlegten. Ein quietschender Laut kam ihm über die Lippen und er schaute mit rotem Kopf und großen Augen, leicht entsetzt Marek an.

*-*-*

Als ich erwachte, sah ich mich zunächst um. Es war niemand hier und auch mein Schatz war jetzt nicht bei mir. Natürlich wunderte ich mich wo Casi geblieben sein konnte und machte mir schon ein wenig Sorgen um ihn, aber ich hoffte, dass es ihm gut ging.

Aber, ich fühlte mich so gut… wie noch nie… seit ich… ja… seit ich denken konnte.

Ja, ich fühlte mich wie… neugeboren… so als würde gerade in diesem Augenblick mein neues Leben beginnen. Ich spürte auch keine Ängste mehr. Sicher, ich wusste noch immer was man mir angetan hatte, aber es ängstigte mich nicht mehr… konnte damit besser umgehen.

An meinen Peinigern würde ich mich dennoch rächen, die hatten den Tod echt verdient… nun, und vielleicht würde ich die Nummer drei ja auch ein wenig quälen… foltern.

Bei dem Gedanken musste ich nun doch grinsen… irgendwie begann es mir zu gefallen.

So stand ich auf, ging duschen und kleidete mich anschließend in schwarze Sachen ein. Dann kämmte ich meine langen, leicht gewellten Haare und band sie leicht nach hinten zusammen.

Als ich aber gerade das Bett machen wollte, klopfte es an der Tür.

Ich rief:

 „Herein“, dachte mir aber schon, dass es nicht mein Schatz sein konnte, denn er würde wohl kaum anklopfen.

Herein kam Reid und sah mich an.

 „Hallo Dane. Na, wie geht es dir?“

Ich lächelte Reid an.

 „Danke, mir geht es sehr gut.“

 „Das freut mich, Dane, es war ja auch harte Arbeit… denn du bist ziemlich stur und deine Kälte hat mir auch nicht gerade gut getan“, erklärte Reid grinsend, kam auf mich zu und berührte freundschaftlich meine Schulter.

Was er wollte war klar… er wollte mich testen… inwieweit ich Nähe und Berührungen jetzt zulassen konnte und ob es mir wirklich gut ging.

Aber ich grinste nur und schreckte eben nicht mehr zurück. Im Gegenteil, ich berührte Reids Schulter ebenfalls.

 „Danke, dass du mir geholfen hast. Das werde ich dir nie vergessen.“ und neigte, als Zeichen meiner Anerkennung, den Kopf ein wenig.

 „Ja, ich glaube dir. Du hast es überwunden. Ich habe dich nämlich gerade getestet und du bist nicht zurückgeschreckt. Sehr gut, Dane. Ab jetzt geht’s bergauf.“

Ich lächelte Reid dankbar, aber zuckersüß an und wäre Reid schwul, wäre er mir wohl verfallen, aber Reid grinste nur.

 „Schon gut. Also, ich geh dann mal und wenn irgendwas ist, kannst du dich jederzeit wieder an mich wenden.“

 „Danke, Reid.“

 „Nichts zu danken“, antwortete er und verließ das Zimmer, hinter sich die Tür schließend.

Ich sah ihm nur kurz nach, räumte dann das Zimmer auf und machte auch das Bett ordentlich. Anschließend sah ich nach Vergil und Kaine.

Aber die Beiden waren weg und auch das Eis in dem Zimmer war verschwunden. Nein, es war nicht geschmolzen. Es war einfach alles weg. So als hätte das Eis nur meine Gefühlslage angezeigt, die sich ja nun erheblich verbessert hatte und somit nicht mehr notwendig war.

Ein wenig trauerte ich schon um die beiden Figuren, aber es war auch gut so, denn was hätten sie denn tun sollen.

So setzte sich mich an meinen PC, schaltete ihn an und hatte mal wieder eine Menge zu tun….

Natürlich merkte Marek nun auch, dass es Raphael wohl doch noch ein wenig unangenehm war, dass er seine Männlichkeit berührt hatte und zog seine Hand nun wieder zurück, nachdem, sein Kleiner einen quietschenden Laut von sich gegeben und ihn leicht erschrocken angesehen hatte.

Er wollte ihn ja nicht verschrecken und beließ es nun erst mal wieder dabei ihn zu küssen und seinen Körper liebevoll zu streicheln.

Wenn er mehr wollte, musste es nun schon von ihm kommen, ansonsten würde Marek von sich aus nichts weiter tun.

Das Letzte was er wollte, war, seinen Kleinen zu verschrecken und ihn damit womöglich zu verjagen… lieber hielt er sich zurück.

Aber er wusste auch, wenn das so weiterging… würde er demnächst eine sehr kalte Dusche brauchen… oder vielleicht sollte er sich von Dane eine Eisschicht verpassen lassen…

*-*-*

Als ich nach unten ging in Richtung Saal, sah ich Damien wie er mit Quentin redete. Sie schienen etwas Wichtiges zu besprechen, doch leider zu leise, als ich das hören konnte.

Was führten sie nur im Schilde?

Unsicher ging ich auf die Beiden zu und sprach sie an.

 „Auch schon wieder wach?“, fragte ich, da ich irgendwie das Gespräch beginnen musste.

Sie gingen jedoch gleich auseinander und Damien ging an mir vorbei.

Quentin stand direkt vor mir: „Ja!“, antwortete er mir kurz und knapp.

 „Hast du dir eigentlich schon Gedanken gemacht, ob du gekrönt werden willst?“, fragte er mich dann direkt,

 „Denn wenn ja, wäre in ein paar Tagen bereits Vollmond und es sollte doch sicher ein Fest geben, oder?“

 „Ich denke, dass sollten wir erst einmal mit allen besprechen!“, sagte ich zu Quentin.

Dieser nickte und sagte: „Sobald alle wach sind, werde ich sie im Saal zusammen kommen lassen.“

 „Danke, aber das ist wohl eher meine Aufgabe!“, gab ich sehr ernst zurück.

Quentin sah mich erschrocken an, nickte dann aber erneut.

Raphael hatte sich kaum noch unter Kontrolle und genoss die Liebkosungen von Marek sehr. Sanft hatte er seine Hände an Mareks Kopf gelegt und dirigierte ihn da hin, wo er es am liebsten mochte.

In seiner Hose war es schon mehr als eng geworden, doch zur Zeit wollte er nicht mehr, als ein wenig schmusen und vor allem küssen.

Immer wieder suchte er Mareks tolle volle Lippen zu einem heißen innigen Kuss.

*-*-*

Nachdem wiederum einige Zeit verstrichen war, spürte ich, dass ich Hunger bekam, aber von meinem Schatz war noch immer nichts zu sehen.

Hoffentlich ging es ihm gut.

Aber ich hatte ja noch einiges zu tun und das nahm ich mir jetzt vor…

Ich teleportierte mich in eine sehr einsame Gegend… Menschen würden sich wahrscheinlich fürchten… Menschen wohl bemerkt…

Aber genau hier würde ich die Nummer 3 finden und er machte es mir sehr leicht, denn er kam mir doch glatt entgegen. Ich stellte mich ihm in den Weg und hielt ihn auf.

 „Lassen sie mich vorbei!“, befahl er mir.

 „Sieh mal einer an, wen haben wir denn da. Wenn das nicht der Lars ist.“

 „Wer sind sie, verdammt noch mal? Ich kenne sie nicht.“

 „Och… erkennst du mich wirklich nicht… vielleicht sagt dir ja der Name …Dane etwas..“, fragte ich und befand mich nun im Niedlich-Modus… niemand würde mir so widerstehen können.

 „Dane? Ähm… ja, schön, dich zu sehen.“

 „Warum glaube ich dir das nicht? Und… du kannst dir sicher nicht vorstellen, was ich jetzt von dir will, oder?“

 „Man, lass mich doch in Ruhe, du Idiot“, motzte Lars.

 „Ganz sicher lasse ich dich nicht in Ruhe, und dass du so mit mir redest… zeigt mir, dass du nicht weißt was ist bin, oder.“

 „Was willst du denn schon sein, hm? Ein Vampir vielleicht?“

 „Uii… sehr scharfsinnig… richtig… ich bin ein Vampir und ich will jetzt meine Rache… wofür weißt du ja sicher, oder.“

 „Dane… wir waren damals Kinder und… es ist doch schon ewig her.“

 „Ja, es ist ewig her, aber ich… habe ewig gelitten… bis jetzt… und jetzt… ist Schluss damit!“, mit diesen Worten schnappte ich mir Lars blitzschnell und riss ihn unsanft zu Boden.

Jetzt wollte ich schon ein bisschen mit meinem Peiniger „spielen“.

Ich setzte mich auf ihn und „nagelte“ ihn am Boden fest. Mit meiner Fähigkeit ließ ich um seine Hand – und Fußgelenke Fesseln aus Eis entstehen, so dass er sich nicht mehr bewegen konnte, ich aber mit ihm meinen Spaß haben konnte.

Ich sah meine Hände an und grinste… wie praktisch.

Natürlich schrie er währenddessen, aber mich störte das jetzt nicht, es war eher Musik in meinen Ohren. Ich riss ihm schließlich seine Sachen vom Leib und ließ einen Eiszapfen entstehen.

Grinsend sah ich erst den Zapfen an, dann sah ich auf Lars’ Körper.

Mit dem Eiszapfen zog ich eine eiskalte Spur über seinen Körper, erreichte auch seine Männlichkeit und hielt das Ding zunächst nur daran, während er aus dem Schreien nicht mehr herauskam.

Den Eiszapfen von seiner Männlichkeit wegnehmend, hielt ich das „Ding“ nun in meiner Hand und ließ eine hauchdünne Eisschicht darum entstehen.

Schließlich trieb ich den Eiszapfen brutal in seinen hinteren Eingang, so dass Lars schrie, als würde er aufgespießt werden… es war ein gellender Schrei, der schon mehr von Jenseits, denn vom Diesseits kam.

Ich ließ den Eiszapfen ein wenig in ihm, bis er angefroren war, dann zog ich diesem mit einem gewaltigen Ruck wieder aus ihm heraus, was wiederum einen Schrei zur Folge hatte, der einen Stein erbarmt hätte.

 „Oooch, tut dir das etwa weh, hm… kann ich mir gar nicht vorstellen“, sprach ich gespielt niedlich, warf dann den Eiszapfen weg, der sich sogleich auflöste.

Schließlich sah ich ihm noch einmal in die Augen und grinste ihn gemein an. Tränen rannen aus seinen Augen, die mich aber kalt ließen.

Ich beugte mich dann zu ihm herab, bohrte meine Zähne brutal in seinen Hals und saugte dann das Blut aus ihm heraus. Er schrie wie am Spieß, während ich ihn leer saugte.

Dann war es still und er lag reglos am Boden.

Ich stand auf, sah auf die Leiche und grinste zufrieden… die Nummer 4 würde noch etwas mehr leiden… nahm ich mir vor.

So teleportierte ich mich zurück ins Schloss, wo ich in der Eingangshalle landete…

Sehr schnell merkte Marek, dass Raphael nur küssen wollte und erfüllte ihm nur allzu gern den Wunsch.

Sanft und voller Zärtlichkeit küsste Marek seinen Liebling und streichelte ihn dabei weiterhin sehr liebevoll.

*-*-*

Niemand war mehr in unserer Nähe, als Quentin und ich im Saal uns gegenüber standen.

Für einen Moment war ich der Versuchung ganz nah, als plötzlich mein Liebster erschien.

Ich strahlte ihn an, als hätte ich einen Engel gesehen. Doch unterließ ich es etwas zu sagen, noch ihn in die Arme zu fallen.

Quentin stand direkt zwischen uns und so nickte ich meinen Schatz zu.

Raphael genoss es was Marek mit ihm tat und merkte, dass er ihm vertrauen konnte.

Die Zeit rannte, doch störte es die Beiden weniger. Sie waren mit sich beschäftigt und hatten mehr als genug Zeit.

*-*-*

Als ich die Halle betrat, sah ich meinen Schatz bei Quentin stehen, ich sah auch, dass Casi strahlte, als er mich sah.

Die Situation sehr schnell erfassend und das Nicken meines Lieblings (hoffentlich) richtig deutend, nickte ich ihm verstehend zu, sagte aber nichts… zu allem bereit wartete ich gespannt ab…

Marek machte weiter mit dem was er tat und konnte wahrscheinlich noch Stunden so weiter machen. Allerdings würde das nicht ewig so weiter gehen können, denn irgendwann mussten sie beide auch mal wieder was zu sich nehmen, sonst würde der Spaß hier bald ein Ende haben.

Da Marek seinem Liebling nicht weh tun wollte, ging er eben nicht weiter, als soweit, wie es Raphael gern hatte… denn er wollte, dass er sich bei ihm wohl fühlte und ihm vertraute.

*-*-*

 „Wärst du denn dafür oder eher dagegen, dass ich König werde“, fragte ich Quentin direkt.

Quentin zögerte und sagte dann: „Natürlich sollst du König werden, wer denn sonst?“

Wieder schaute ich Dane an, denn ich rechnete mit einer Lüge und hoffte mein Schatz würde ihn auf der Stelle einfrieren.

Wenn ich dann mit meinem Feuer käme, wäre es um Quentin geschehen.

Aber nur wenn auch wirklich niemand in der Nähe war. Dabei verließ ich mich auf Dane!

Raphael zögerte einen Moment, doch dann schob er Marek sacht beiseite. Sein Magen gab auch einen Kommentar ab, so dass er selber gar nichts sagen brauchte.

Doch trotzdem tat er es: „Ich habe Hunger und na ja eigentlich wäre ich auch müde!“

Dann gab er Marek noch einen Kuss und schaute ihn verliebt an.

Wären sie jetzt in der Villa, hätten sie sich einen Drink aus dem Kühlschrank nehmen können und wären wieder ins Bett gegangen. Aber sie waren ja noch im Schloss, also mussten sie sich selbst versorgen.

*-*-*

Blitzschnell erfasste ich die Lage, sondierte die Gegend um uns… ob niemand hier war… alles ruhig… keiner da, dann hörte ich, dass Casi Quentin etwas fragte und wie dieser ihn dreist belog.

Ich wusste auch, was mein Schatz von mir erwartete und ich handelte… eiskalt…

Meine braunen Augen wurden, von einer Sekunde auf die nächste eisblau und schneller, als das menschliche Auge sehen konnte, schoss ich einen gezielten Eisstrahl auf Quentin ab, der sofort erstarrte und nicht einmal den Hauch einer Chance hatte… sich zu wehren.

Ein wenig enttäuscht war Marek jetzt schon, aber er zeigte es nicht. Langsam erhob er sich, nickte Raphael zu und meinte dann:

 „Du hast recht, mein Kleiner. Wir sollten uns was zu futtern besorgen. Ich geh nur schnell duschen“, mit diesen Worten entfernte er sich aus dem Bett und ging ins Bad.

Im Bad angekommen, drehte er das kalte Wasser auf und ließ es fauchend auf sich herab rieseln. Danach war seine Erregung hinüber und es ging ihm ein bisschen besser… auch wenn es ihm anders lieber gewesen wäre…

*-*-*

Quentin stand nun in Eis gehüllt vor mir und ich musste schmunzeln. Der Zweite musste dran glauben. Dann ließ ich das Eis mit samt Quentin durch einen Feuerstrahl schmelzen. Endlich konnte ich Dane in die Arme schließen.

 „Geht es dir gut? Ich hatte solche Angst um dich!“, sagte ich und drückte ihn fest an mich.

Raphael war Marek ins Bad gefolgt und musste kichern, da ihm die Sache sehr bekannt vorkam. Doch tat er ganz instinktiv das, was er für richtig hielt. Er zog sich aus und stieg zu Marek unter die Dusche. Dann drehte er das Wasser auf warm und lächelte Marek an. Sein Hunger musste jetzt warten!

*-*-*

Als Casi zu schmunzeln begann, musste ich grinsen. Ich sah meinen Schatz plötzlich mit ganz anderen Augen. Mir war, als wäre meine Liebe zu ihm noch stärker und fester geworden, als sie ohnehin schon war.

Er war der schönste… hübscheste Vampir überhaupt. Endlich war dieser Vampir Quentin tot… und zerfiel zu Staub. Dann war es endlich soweit… und Casi schloss mich in seine Arme. Auch ich konnte nicht mehr widerstehen und drückte ihn fest an mich.

 „Ich liebe dich so sehr“, flüsterte ich ihm zu, machte eine kurze Pause, „mir ging es noch nie besser. Ja, mir geht es sehr, sehr gut“, strahlte ich und küsste meinen Liebling sanft… leidenschaftlich, aber voller Zärtlichkeit.

Gerade dachte Marek, dass er es geschafft hätte, als Raphael ganz plötzlich zu ihm unter die Dusche kam und er es nun war, dessen Gesicht leicht errötete.

Er sah ihn an, sah ihm in die Augen… konnte sich dann nicht mehr beherrschen, zog Raphael zu sich heran, nahm ihn in die Arme und küsste ihn leidenschaftlich, aber zärtlich.

Währenddessen wanderte seine Hand langsam an Raphaels Körper herab, erreichte dessen Männlichkeit und begann diese zunächst nur zu streicheln und leicht zu massieren… Jetzt würde er ihn nicht mehr davonkommen lassen…

*-*-*

 „Ich liebe dich auch mein Schatz“, antwortete ich Dane und erwiderte den Kuss genauso liebevoll.

Er war mein ein und alles – bedeutete mir so verdammt viel! Den Kuss sanft lösend, drückte ich meine Stirn an die seine und schaute in seine schönen Augen.

 „Wir sollten die anderen Vampire versammeln und sie fragen, ob sie mich überhaupt zum König haben wollen“, schlug ich Dane vor.

Raphael erwiderte Mareks Kuss nur zu gerne und auch seine Hände gingen jetzt auf Wanderschaft. Noch etwas zaghaft und ein wenig schüchtern, aber sie streichelten über Mareks Bauch und suchten auch nach seiner Männlichkeit.

Noch etwas unsicher streichelte er darüber und genoss derweil die Streicheleinheiten, die er bekam.  Seine Erregung wuchs immer mehr und seine Küssen wurden immer leidenschaftlicher.

*-*-*

Ich war so verdammt froh, endlich ich selbst sein zu können und endlich das Leben führen zu können, das mir zustand… ohne Angst… ohne Panik… einfach nur mit meinem Schatz zusammen leben und glücklich sein… wie lange hatte ich mir das gewünscht… wie lange hatte ich davon geträumt… endlich wurden all meine Wünsche erfüllt.

Ich ließ es zu, dass mein Schatz seine Stirn an meine drückte und ich tat es ihm nach und sah ebenfalls in seine wunderschönen Augen… wie sehr genoss ich diesen Anblick.

„Gut, dann lass uns die anderen Vampire versammeln und dann schauen wir, wie es weiter geht. Um mich musst du dir, jedenfalls… nie wieder… Sorgen machen… versprochen. Reid… hat ganze Arbeit geleistet.“

Marek erwiderte zunächst die leidenschaftlichen Küsse seines Lieblings, doch dann löste er sich sacht von diesen heißen Lippen, wanderte an dem schönen Körper herab… angefangen am Hals, weiter zu den Brustwarzen… zum Bauch… zum Bauchnabel… dann erreichte er sein Ziel.

Er hockte sich hin, nahm die Männlichkeit seines Kleinen in seine Hände und begann ihn zu küssen und es der Länge nach abzulecken… ließ seine Zunge auf dessen Spitze lustvoll tanzen…

 

*-*-*

 „Das ist schön zu hören, mein Schatz. Dann lass uns mal schauen, wo die anderen sind“, sagte ich zu Dane und legte den Arm um ihn. dann ging ich mit ihm die Treppe rauf.

Raphael hielt sich mit den Händen an der Duschkabine fest, suchte nach Halt und gab ein lustvolles Stöhnen von sich. Lange würde er dieses Spiel nicht aushalten. Viel zu sehr war er erregt und seine Männlichkeit gab schon die ersten Lusttropfen ab.

Dennoch genoss er diese Zärtlichkeit in vollen Zügen.

*-*-*

Zustimmend nickte ich und ging mit meinem Liebling die Treppe hinauf. Währenddessen erzählte ich ihm was ich mit Peiniger Nummer 3 getan, und dass ich es irgendwie genossen hatte.

In Gedanken fragte ich mich aber doch, ob mich die anderen überhaupt an der Seite ihres vielleicht zukünftigen Königs akzeptieren würden.

Raphaels Stöhnen war wie Musik in Mareks Ohren und er machte weiter, nahm die Männlichkeit in seinen Mund auf, leckte die ersten Lusttropfen genüsslich ab und begann dann an Raphaels Härte zu saugen, während er dessen Hoden sanft massierte.

Er wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde ehe Raphael seinen Höhepunkt erreichte… und er wollte ihn …schmecken…

*-*-*

Ich war erstaunt über meinen Schatz, doch machte es mir auch bewusst, dass er nun ein richtiger Vampir war. Er hatte seine Lust am Foltern gefunden und am töten.

Der Gedanke gefiel mir sehr.

Nach und nach klapperten wir alle Vampire ab, um ihnen zu sagen, dass wir etwas wichtiges zu besprechen hatten. Ja, WIR! Sie sollten doch bitte hinunter in den Saal kommen.

Es fehlten nun nur noch Raphael und Marek. Da die beiden sich nicht bei Raphael befanden, mussten wir den ganzen Weg durchs Schloss zu Marek gehen.

Raphael konnte sich bei dem tollen Gefühl nicht länger zurückhalten und ergoss sich in Mareks Mund.

Ganz außer Atem, konnte er sich noch irgendwie auf den mittlerweile weichen Knien halten.

Er war so glücklich, es hatte sich so fantastisch angefühlt.

Wie von selbst zog er Marek zu sich hoch und nahm dessen Männlichkeit in die Hand und bearbeitete sie. Zwar noch unsicher und etwas holprig, aber mit viel Gefühl.

Dabei küsste er Marek zaghaft.

*-*-*

Ich konnte förmlich spüren, wie sehr es meinem Schatz gefiel, dass ich nun endlich ein „richtiger“ Vampir war und mich nicht mehr scheute zu foltern und zu töten.

Ja, ich fühlte mich auch sehr gut… einfach nur fantastisch.

Allerdings musste ich nun grinsen, als wir Marek und Raphael nicht dort vorfanden, wo Casi sie vermutet hatte. Ich hielt meinen Schatz zurück und meinte kichernd:

 „Lass uns ein wenig langsamer gehen… ähm… wir würden doch auch nicht… gestört werden wollen, oder.“ und konnte mir ein lachen und ein kichern nicht mehr verkneifen, während mein Gesicht, mal wieder etwas Farbe annahm und ich auf den Niedlich-Modus schaltete.

Marek schluckte was sein Liebling gerade losgeworden war und leckte sich genüsslich über die Lippen.

Dann ließ er sich von Raphael hochziehen und genoss nun dessen Zärtlichkeiten und die Küsse. Seine Männlichkeit war schon mehr als steinhart und es würde wohl auch nicht allzu lange dauern, bis er „kommen“ würde.

Genießend schloss er die Augen und ließ sich von seinem Kleinen verwöhnen, während er laut und lustvoll stöhnte…

*-*-*

 „Oh“, brachte ich nur über die Lippen und musste grinsen. Nein, ich wollte definitiv auch nicht dabei gestört werden.

Deshalb nahm ich meinen Schatz für einen Moment beiseite und küsste ihn innig. Dann ging ich weiter, allerdings langsamer, als zuvor.

Raphael tat sich noch etwas schwer, doch wollte auch er seinen Liebsten verwöhnen und fing an dessen Hals zu liebkosen.

Seine Hand unten fing an einen gleichmäßigeren Rhythmus einzuschlagen und einen kräftigeren Druck auszuüben.

*-*-*

Nur allzu gern ließ ich mich von meinem Schatz küssen und erwiderte seinen Kuss mindestens ebenso innig… fast schon leidenschaftlich.

Ebenso langsam ging ich neben meinem Liebsten her und machte mir dabei so meine Gedanken. Zu gern hätte ich das Grab meines Bruders besucht und irgendwie hatte ich noch bei einigen anderen Menschen was wieder gut zu machen.

Derweil konnte Marek ein sehr lautes vollkommen erregtes Stöhnen nicht unterdrücken und ergoss sich schließlich in der Hand seines Liebsten, während sich seine Hände an der Duschwand hinter sich festzuhalten versuchten.

Mit nun weichen Knien ließ er die Duschwand los, nahm seinen Liebsten in die Arme und küsste ihn leidenschaftlich.

Aber er wollte es jetzt damit gut sein lassen, denn er war sich sicher, dass Raphael noch nicht soweit war, um die Sache zu vertiefen.

Den Kuss lösend flüsterte Marek seinem Kleinen zu:

 „Das hier vertiefen wir später noch ein wenig“, und sah ihm lieb in die Augen.

Dann hob er ihn hoch, verließ die Dusche und ging mit ihm zurück ins Zimmer, wo er ihn auf den Boden abstellte und ihn noch einmal sanft streichelte, ehe er sich abtrocknete und sich danach ankleidete…

*-*-*

~ Epilog ~

Was aus den Figuren in der Geschichte geworden ist:

Casimir und Dane:

Nach eingehender Überlegung wurden Casimir und Dane schließlich zu Königen gekrönt.

Während der Krönung hatten Damien und Leonhard, die noch die einzig „bösen“ Vampire waren, einen Anschlag auf Dane und Casimir verübt. Das Pärchen wurde zwar verletzt, aber sie konnten gerettet werden.

Raphael hatte, mit seinen heilenden Kräften, die Könige gerettet.

Damien und Leonhard wurden von Marek vernichtet und ihre Asche zerstreute sich in alle Winde.

Nach der Krönung kauften sich Dane und Casimir ein Haus am Meer, wo sie in Eintracht miteinander lebten. Niemals wurden sie von den Menschen gefunden. Dane erwarb irgendwann ebenfalls die Fähigkeit sich auch am Tage draußen aufhalten zu können.

Dank Danes Talent zum Schminken, konnte sich das Pärchen nun auch unauffällig draußen bewegen. Danes Ängste kamen nie wieder zum Vorschein… er hatte alles überwunden. Seine Peiniger hatte das mörderische Pärchen aber noch zur Strecke gebracht.

Das Grab seines Bruders Leigh hatte Dane irgendwann gefunden und besuchte es sehr oft.  

Beider Liebe verlor nie ihren Reiz, auch wenn sich Dane ab und zu gern mal wieder in seiner Wohnung, in der Stadt aufhielt.

Casimir wurde und war ein sehr guter König und wurde niemals gestürzt.

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Ingo und Mike

Ingo starb eines Nachts an seiner Krankheit, nachdem Casimir und Dane ihn noch einmal besucht hatten.

Mike leitete die Bar und kam irgendwann mit Tommy zusammen, nachdem dieser wieder in der Stadt war und erfahren hatte, dass Dane nun auch ein Vampir war.

Tommy half Mike bei den Arbeiten in der Bar und beide erinnerten sich sehr oft an vergangene Zeiten.

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Raphael und Marek

Das Pärchen zog ebenfalls aus dem Schloss aus, nachdem die Feierlichkeiten abgeschlossen und die Könige gerettet worden waren.

Raphael lernte Marek irgendwann richtig kennen und lieben und war tatsächlich mit Marek in dessen Villa gezogen. Dort lebten beide in Harmonie miteinander und trennten sich niemals.

In Marek keimte zwar ab und zu noch mal das Böse auf, doch dank Raphaels gutmütigem Wesen, konnte sich das Böse in Marek nicht allzu lange halten. Denn Marek liebte Raphael abgöttisch und wollte ihn nicht verlieren.

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Randir, Derek, Marlene, Tim und Reid

Die Vampire blieben in dem Schloss wohnen und gingen weitgehend ihre eigenen Wege.

Tim wurde von Derek, auf dessen Wunsch hin, über kurz oder lang, ebenfalls ein Vampir.

Aber er suchte und fand einen anderen Unterschlupf, wo er allein und einsam lebte. Nachdem Randir seine Liebe nicht erwidert hatte, hatte er es im Schloss nicht mehr ausgehalten.

Derek verliebte sich irgendwann in Marlene, die er nach einigem Hin und Her und vielem Herumgezicke, seitens Marlene, doch eroberte.

Auch dieses Pärchen verbrachte die Ewigkeit miteinander.

Randir war allein geblieben, denn sein Interesse an irgendwelchen Beziehungen war gleich Null.

Reid war zwar mit seiner menschlichen Freundin zusammen geblieben, doch wurde sie irgendwann von einem menschlichen Straftäter getötet, was Reid in eine tiefe Krise stürzte.

Von nun an, begann er, wie im Blutrausch, alles und jeden zu töten, der oder die ihm in die Quere kam. Niemals hatte er den Tod seiner Freundin überwunden.

Es war in einer lauen… wunderschönen Sommernacht, als Reid und Randir mal wieder auf der Jagd waren und etliche Menschen ihnen schon zum Opfer gefallen waren, als sie unvorsichtig wurden.

Eine Meute von Vampir jagenden Menschen hatte die Beiden auf frischer Tat erwischt und auf der Stelle getötet… sie hatten keine Chance…

So fanden Reid und Randir ihre ewige Ruhe und von den ehemals 11 Zeugen waren nur noch fünf Vampire übrig geblieben…

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Wir lebten in einer Zeit, in der Menschen und Vampire im Einklang lebten. Zumindest hatten sie das versucht und sind kläglich gescheitert.

Die Angst der Menschen war wohl größer, als der Wunsch von einem gleichberechtigten Zusammenleben.

Jetzt lebten wir wieder in einer Zeit, in der Vampire die Menschen jagten, um deren Blut zu trinken und die Menschen, die Vampire jagten aus Angst.

Doch gibt es die Legende von den zwei Königen, die am Meer lebten und dieses Leben im Einklang hielten.

Solange dieses Gleichgewicht hergestellt war, würde es immer Vampire geben und genügend Menschen. Glaubst du an Legenden?  Vielleicht auch ein bisschen an die Könige? Dann auch an die Vampire!

Nur glaube nicht zu starr…sonst hast du noch Angst im Dunkeln auf die Straße zu gehen…und bringst das Gleichgewicht womöglich durcheinander!

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1 Kommentar

    • Icho Tolot auf 20. Juli 2017 bei 21:36
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    Schöne idee mit der Story – Teilweise etwas schwer zu lesen weil der Dialog durch das “Jeder schreibt einen Absatz” etwas leidet.
    Schade das es dann so apprupt zuende war.

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