Ein warmer Sommerregen prasselte auf die Straßen nieder, als ich runter ins Geschäft musste, um den Salon aufzuschließen.
Natürlich wurde ich, ohne Jacke bekleidet, auf kurzärmligen Hemd und hautenger Jeans ein wenig nass. Aber das störte mich nicht besonders.
Erst einmal schloss ich noch hinter mir ab. Dann sortierte ich das Geld in die Kasse ein und widmete mich meinen Haaren.
Ich föhnte meine mittellangen dunklen mit hellen Strähnen bestückten Haare und meinen pinken Pony, wieder in die richtige Form, was der Regen ruiniert hatte und stylte sie mit etwas Haarspray.
Anschließend schaute ich, ob genügend Tassen bei dem Kaffeeautomaten standen und genügend Pads vorhanden waren. Die Milch holte ich aus dem Kühlschrank und stellte sie neben dem Zucker, den ich auch noch auffüllte.
Noch einmal schaute ich mich um, ob alles sauber war, bevor ich das Licht anschaltete und meinen Laden öffnete.
Seit etwa drei Monaten hatte ich jetzt meinen eigenen Salon. Nachdem ich meinen Meisterbrief in der Tasche hatte, wagte ich es kurzerhand und eröffnete meinen eigenen kleinen Salon.
Er war ausschließlich für Männer und bot viele Top Angebote, die Männerherzen höherschlagen ließ.
Unter anderem bot ich eine Wöchentliche Behandlung an, wo man nur verwöhnt wurde.
Die Haare wurden gewaschen, man bekam einen Kopfmassage, dann schaute ich noch nach, ob vielleicht der Nacken ausrasiert werden musste, was für mich zum Service gehörte und man wurde noch geföhnt und gestylt.
Viele Männer liebten das und so lief es ganz gut an.
Nur heute würde sich wohl kaum jemand hierher verirren, bei dem Wetter.
Dann kam auch schon Emanuel, der für mich arbeitete. Er hatte einen komischen Stil, mit zerrissenen Jeans und schlabber Shirt. Aber er machte seine Arbeit sehr gut und das war die Hauptsache.
Ich kannte die Stadt und die meisten Leute und viele kannten mich. Jedes Wochenende ging es auf Tour und so lernte man viele Menschen kennen.
Mit meinen 28 Jahren zählte ich schon beinahe zum alten Eisen und dennoch war ich immer noch Single. Viele kamen mit meiner Lebenseinstellung nicht klar.
Bei mir stand die Arbeit und Karriere vorne an. Das Haus hatte ich gekauft, indem der Salon sich befand und oben drüber hatte ich eine kleine Wohnung.
Dann kamen meine Freunde und wenn ich mal hatte eben auch mein Freund. Leider hatte ich bisher immer Pech gehabt und meine Freunde wollten an erster Stelle stehen.
Von meiner Familie lebte niemand mehr. Sie hatten alle viel zu früh gehen müssen. Doch bei so vielen tollen Freunden, hatte ich da meine Familie gefunden.
*-*-*
Man, was für ein Mistwetter!
Ausgerechnet jetzt musste es, wie aus Kannen, regnen. Mein 1,82m großer Körper war inzwischen schon pitschnass. Mein Mantel und mein Anzug waren schon fast völlig durchnässt, meine kurzen schwarzen Haare sahen aus, als hätte ich eben erst geduscht. Das Regenwasser tropfte von den Haaren herab und mir ab und zu in meine braunen Augen.
Man, und das heute… wo ich, hier in der Stadt, einen äußerst wichtigen Termin hatte und eigentlich sowieso nur einen Geschäftstermin wahrnehmen musste.
In einer Woche musste ich schon wieder zuhause in Japan sein und ich brauchte dringend Ergebnisse! Eigentlich wollte ich mir ja ein Taxi nehmen, aber als ich das Hotel verlassen hatte, schien noch die Sonne und es war nichts von Wolken, geschweige von Regen zu sehen.
Ja, ich war der Chef eines riesigen Unternehmens, das sich auf Computerspiele spezialisiert hatte, mit Sitz in Japan, das mir mein Vater vor zwei Jahren, an meinem 25. Geburtstag, geschenkt hatte.
Natürlich wusste niemand… wirklich niemand von meinen Neigungen, die schon fast ins Krankhafte… fast schon Perverse gingen und ich hatte auch nicht vor, es jemandem zu erzählen.
Dies war auch der Grund dafür, dass ich keine Beziehung hatte. Denn wenn die Männer mitbekamen, was ich gern mit ihnen zu tun pflegte, bekamen sie es mit der Angst zu tun und waren nur allzu schnell verschwunden.
Noch immer ärgerte ich mich, über das Wetter und bog in eine Straße ein, von dort aus war es nicht mehr weit, bis zu der Firma zu der ich musste.
Eine Weile war ich schon gegangen, als ich ein Friseurgeschäft erblickte, das ich sogleich betrat.
„Guten Tag“, grüßte ich höflich, mit meinem noch etwas gebrochenen Deutsch und mit japanischem Akzent.
*-*-*
Ich war gerade vor an der Kasse dabei das Regal neu einzurichten, als ein Kunde den Salon betrat.
„Guten Tag, der Herr. Was wünschen sie?“, begrüßte ich den äußerst attraktiven Mann.
Er schien total durchnässt zu sein und ich reichte ihm, aus dem Regal ein sauberes Handtuch, damit er sich abtrocknen konnte.
Höflich lächelte ich ihn an.
*-*-*
„Arigatou“, bedankte ich mich, merkte aber zu spät, dass ich Japanisch sprach, verbesserte mich dann aber: „Vielen Dank.“ und nahm das Handtuch entgegen.
Ich trocknete mir zunächst die Hände ab, zog meinen Mantel aus und hängte diesen auf die Garderobe, so würde er besser trocknen.
Zeit hatte ich ja jetzt noch genug und so wollte ich mich noch ein wenig stylen lassen.
„Können sie bitte, meine Haare wieder in Ordnung bringen und sie ein wenig stylen“, bat ich den Mann vor mir und lächelte, wie ich es gewohnt war… Japaner eben…
*-*-*
Höflich lächelte ich zurück und nickte.
„Gerne, kommen sie doch mit. Wenn es okay ist, lasse ich ihren Mantel in der Zeit ein wenig Föhnen, dann ist er wenn sie fertig sind, wieder trocken“, bot ich dem Japaner an.
Ich begleitete ihn zu einen Stuhl und ließ ihn platz nehmen.
Dann legte ich ein Handtuch um seine Schulter und holte das Waschbecken mit einer Bewegung aus der Hüfte zu uns herüber.
Den Stuhl kippte ich leicht, indem ich aber die Schultern des Mannes festhielt, damit er sich nicht erschrak.
Anschließend legte ich seinen Hals vorsichtig ins Waschbecken hinein. Das Wasser drehte ich zuerst auf heiß, damit es schnell warm wurde. Fühlte am Handgelenk nach der richtigen Temperatur und stellte nach und nach kaltes Wasser hinzu, bis es perfekt war.
Vorsichtig dirigierte ich den Strahl über den Kopf des Mannes.
„Ist die Wassertemperatur so angenehm?“, fragte ich nach und verstellte es je nach Wunsch.
„Heute Morgen sah es erst so schön aus und dann fing es doch plötzlich an zu regnen. Nicht gerade das richtige Wetter, um in so schicken Sachen herumzulaufen. Haben sie etwas Besonderes vor? Sie sind nicht von hier, habe ich recht?“, versuchte ich ein Gespräch zu beginnen.
Dabei fingen meine Hände an, den Kopf des Mannes sanft, aber mit dem richtigen Druck mit Shampoo zu massieren.
Das Wasser hatte ich ausgestellt. Seine Haare wären auch nass genug gewesen, doch war er sicherlich froh, über das warme Wasser.
*-*-*
Bei der wirklich höflichen und zuvorkommenden Bedienung fühlte ich mich hier doch gleich wie in meinem Land. Diesen Salon würde ich jederzeit weiter empfehlen, zumindest auf den ersten Blick.
Mit viel Gefühl begann der Friseur meine Haare zu waschen und meine Kopfhaut zu massieren, was ich mit geschlossenen Augen genoss.
Er versuchte dann mit mir zu reden, doch verstand ich bei weitem nicht alles. Bemühte mich aber korrekt zu antworten.
„Ja, ich habe einen wichtigen Termin, mit einer Firma. Ich bin der Chef eines riesigen Unternehmens in Japan, das sich auf Computerspiele spezialisiert hat.“
Es war wirklich sehr schön hier und ich fühlte mich hier wirklich sehr wohl, der Mann verstand etwas von seinem Handwerk.
*-*-*
Ich bemerkte, dass der Mann sich lieber etwas entspannen wollte, also beließ ich es dabei.
„Verstehe“, erwiderte ich nur. Nach einer Weile spülte ich das Shampoo aus, fragte selbstverständlich wieder, ob die Wassertemperatur als angenehm empfunden wurde.
Anschließend wickelte ich ein Handtuch um den Kopf, so dass kein Wasser herablaufen konnte. Mit einer erneuten Hüftbewegung war das Waschbecken wieder weggeschoben und meinen Kunden hielt ich erneut fest, um den Stuhl wieder in die richtige Position zu bringen.
Dann rieb ich vorsichtig die Haare trocken und legte das nasse Handtuch weg. Selbstverständlich beherrschte ich das Haarewaschen so gut, dass die Ohren trocken blieben.
„Ich werde ein wenig die Nackenhaare wegrasieren, die nachgewachsen sind“, warnte ich den Mann vor.
Dann setzte ich den Rasierer an und korrigierte die Konturen. Anschließend wischte ich die Haare mit dem Pinsel weg.
„Eine kleine Kopfmassage? Mögen sie es lieber beruhigend oder erfrischend?“, fragte ich nach, damit ich wusste, welches Haartonic ich benutzten würde.
Dabei lächelte ich meinen Kunden an und schaute in seine hübschen Augen.
Eigentlich liebte ich es zu flirten, aber hier auf der Arbeit war ich eher zurückhaltend. Schließlich wollte ich meine heterosexuellen Kunden nicht vergraulen.
*-*-*
Professionell bemerkte der Mann, dass ich mich etwas entspannen wollte und redete nicht weiter, das fand ich wirklich sehr gut, er wusste tatsächlich was er tat.
Sehr gut.
Endlich wieder in sitzender Position, sah ich, dass er mich anlächelte… ein hübsches Lächeln, wie ich fand, so dass sich sogleich wieder mein Kopfkino anschaltete und ich gedanklich schon ganz schlimme Dinge mit diesem Mann tat.
Natürlich zeigte ich dies nicht nach außen… ich hatte als Japaner meine Gefühle gut unter Kontrolle. Ich lächelte ihn aber ebenfalls an, aber nicht zu viel… sollte es doch nicht aufdringlich wirken.
„Eine Kopfmassage wäre gut, danke und bitte beruhigend“, erwiderte ich… ja, eine Beruhigung konnte ich gut brauchen, bei dem woran ich gerade dachte.
Aber Gedanken sind ja frei und nicht verboten.
Innerlich musste ich wirklich grinsen und dachte so bei mir:
Wenn du wüsstest… hehehe…
*-*-*
Wie besprochen, griff ich nach dem beruhigenden Haartonic und rieb ein wenig auf die Kopfhaut. Dann ließ ich meine Finger sanft mit dem nötigen Druck über den Kopf des Mannes gleiten.
An den Schulter begann die Massage und ging über den ganzen Kopf bis zu den Schläfen und auch hinter den Ohren.
Eine ganze Weile massierte ich, bis die Massage mit ein paar Handgriffen an den Schultern endete.
Einen Moment ließ ich meine Hände auf den Schulter ruhen und wartete, bis der Mann die Augen öffnete.
„Möchten sie auch etwas Trinken?“, fragte ich freundlich.
*-*-*
Wow, beinahe wäre ich bei dieser Massage eingeschlafen. Es fühlte sich wirklich toll an und ich war enttäuscht, als es schon vorbei war.
Ich hatte mich wirklich entspannen können und es hatte mir sehr gut getan.
„Danke, das war sehr gut“, lobte ich den Mann und lächelte dankbar.
„Einen Kaffee schwarz, bitte“, bestellte ich und begann derweil mit dem Mann schon ein wenig zu flirten.
Erst mal wollte ich ihn testen, ob er sich drauf einließe und dann nun ja… ich war ja noch eine Woche hier…
*-*-*
Heute war sonst nichts los und Emanuel hatte sich hinten verkrochen und las eine Zeitschrift. Da konnte ich schon ein bisschen flirten, zumal mein heutiger Kunde sehr nett und gutaussehend war.
Also erwiderte ich, wenn auch noch zaghaft, den Flirt.
Ich ging rüber zum Kaffeeautomaten und holte ihm einen Kaffee, wo es auch einen Keks zu gab.
Den kleinen Teller, auf dem die Tasse mit dem Keks lag, stellte ich auf dem Tisch, vor meinem Kunden ab. Dann stellte ich mich wieder hinter ihn und fing an seine Haare zu föhnen.
„Lieber etwas Gel, Schaum oder Wachs?“, fragte ich dann nach.
Schließlich kannte ich es, dass jeder etwas anderes mochte.
*-*-*
Hatte ich es mir doch gedacht, er ging wirklich drauf ein, also machte ich weiter und flirtete mit ihm… ganz ungeniert.
Als dann der Kaffee vor mir stand, nahm ich vorsichtig einen Schluck, kostete diesen aus und nickte anerkennend.
„Wachs bitte“, beantwortete ich seine Frage und lächelte wieder ein wenig, während ich ihn heftig anflirtete.
Den Keks ließ ich allerdings liegen, denn ich mochte Süßes nicht so sehr, dafür war der Kaffee ausgesprochen gut.
Die nette Bedienung, mit der man flirten konnte und alles andere hier, fand ich sehr ansprechend… nun, ich würde wohl noch ein paar Mal in dieser Woche hier erscheinen.
*-*-*
Den Flirt erwidernd, föhnte ich seine Haare trocken und stylte sie mit Wachs, wie er es wünschte.
Ein wenig Zeit ließ ich mir schon, schließlich war nichts zu tun und der Kunde äußerst nett.
Dann zeigte ich ihm aber doch, den Spiegel, damit er sich auch von hinten sehen konnte.
„Fertig“, lächelte ich ihn an und nickte.
„Trinken sie ruhig noch in Ruhe aus. Ihre Jacke ist mit Sicherheit jetzt auch trocken“, sagte ich noch.
Dann schaute ich nach seiner Jacke, die ich über einen Stuhl gehängt und darüber eine Trockenhaube angeschaltet hatte. Sie war gut getrocknet und in Form geblieben.
Ich stellte die Haube aus und hängte die Jacke auf einen Bügel.
*-*-*
Zur Erwiderung nickte ich dankend, denn er hatte seine Arbeit sehr gut gemacht und ich war äußerst zufrieden.
Ich trank den Kaffee, wie von ihm angeboten, noch aus, dann erhob ich mich, schnappte mir meinen, inzwischen trockenen, Mantel, zog diesen an und ging zur Kasse.
„Was bekommen sie von mir?“, fragte ich, auf die Rechnung wartend.
Ich zog aber auch schon meinen Geldbeutel aus meiner Hosentasche und entnahm diesem auch noch eine Visitenkarte, auf der alles stand, was er wissen musste, wollte er vielleicht zu mir Kontakt aufnehmen, was mich sehr freuen würde.
Denn jetzt wollte ich nicht weiter machen. Ich hatte jetzt noch den Termin, dafür brauchte ich all meine Konzentration und außerdem wollte ich nicht zu aufdringlich sein… ein zu viel wäre jetzt aber aufdringlich gewesen, was ich natürlich nicht wollte… ich wusste genau, wie ich vorgehen musste.
*-*-*
Ich lächelte meinen Kunden freundlich an und bedankte mich für die Karte, dann legte ich ihm die Rechnung vor.
Bei mir musste alles stimmen, der Service und die Preise!
Es war guter, höflicher Service zu günstigen Preisen. So kamen die Kunden gerne wieder.
Aber diesen Kunden würde ich allzu gerne wieder sehen.
Auch ich zog eine Karte aus dem Stapel, notierte auf der Rückseite noch meine Handynummer und steckte sie ihm zu.
Dann bedankte ich mich und verabschiedete mich.
„Ich hoffe, sie beehren uns bald wieder!“
*-*-*
Ich bezahlte den angegebenen Betrag und gab auch ein etwas höheres Trinkgeld… immerhin konnte ich es mir ja leisten, auch wenn es bei uns in Japan nicht üblich war ein Trinkgeld zu geben.
Aber ich wusste ja über die Sitten dieses Landes hier genauestens bescheid, schließlich war ich nicht das erste Mal hier.
Über seine Visitenkarte freute ich mich sehr, zeigte es jedoch nicht allzu deutlich, verneigte mich nur dankend… eben wie ich es gewohnt war.
Bevor ich ging, sah ich ihm direkt in die Augen und sprach grinsend:
„Wir sehen uns wieder… ganz sicher“, dann verließ ich den Salon.
Draußen war das Wetter wieder besser geworden. Es regnete nicht mehr und so kam ich trocken in der Firma an.
Ich meldete mich bei der Sekretärin an, die mich sogleich ihrem Chef ankündigte.
Sogleich wurde ich vorgelassen und betrat das Büro.
Im Sessel hinter dem Schreibtisch saß ein etwas fülliger Mann, aber das störte mich nicht, ich war nur im Auftrag meiner Firma hier.
Er begrüßte mich höflich und auch ich grüßte, wie ich es gewohnt war.
„Guten Tag, mein Name ist Ray Stephano.“
„Ich wünsche ihnen auch einen guten Tag, mein Name ist Daisuke Yamashita. Ich freue mich sie kennen zu lernen.
„Ich bin auch sehr erfreut“, antwortete Ray.
Er bot mir einen Platz an und ich setzte mich.
„Kommen wir gleich zum Geschäft“, begann ich, holte meine Akten aus der Tasche und legte diese Ray zur Einsicht vor.
Ray nickte anerkennend, lächelte mich an und meinte dann:
„Das sind sehr gute Konditionen, damit bin ich einverstanden.“
Na, das lief ja besser als ich dachte und dauerte gar nicht mal so lange, wie ich dachte.
„Gut, dann brauchen sie das nur noch zu unterschreiben und das Geschäft ist ihnen sicher“, erwiderte ich, verzog jedoch keine Miene.
Ray nickte, nachdem er sich das alles noch mal kurz angesehen hatte, nahm einen Stift und unterschrieb den Vertrag.
Den unterschriebenen Vertrag nahm ich an mich, verstaute ihn wieder in meiner Tasche, eine Kopie des Vertrages legte ich ihm auf den Tisch.
„So, hier bitte schön, der ist für sie.“
„Vielen Dank“, erwiderte Ray, dann verabschiedete ich mich.
„Es hat mich gefreut mit ihnen Geschäfte zu machen. Ich darf mich empfehlen. Auf Wiedersehen.“
Auch Ray verabschiedete sich von mir, dann verließ ich das Büro und musste mir einen bewundernden Blick der Sekretärin gefallen lassen, die ich nur kurz zulächelte… es aber keineswegs ernst meinte. Aber das wussten ja die meisten Europäer nicht.
Bald schon befand ich mich auf den Weg ins Hotel und hatte wenig später mein Zimmer betreten, wo ich mich erst einmal auf das Bett legte und alles noch einmal Revue passieren ließ. Dabei sah ich vor meinem geistigen Auge natürlich sogleich ein Bild dieses Mannes aus dem Salon und schloss grinsend die Augen.
*-*-*
Natürlich hatte ich mich über das großzügige Trinkgeld gefreut und schaute meinen Kunden noch eine Weile nach.
Dann füllte sich der Salon schnell, da das Wetter besser geworden war. Ich hatte alle Hände voll zu tun und das bis nach dem Mittag.
Erst gegen drei Uhr kam ich dazu, etwas zu essen und ein wenig aufzuräumen.
Dann kamen noch ein, zwei Kunden und der Feierabend rückte näher.
Emanuel verabschiedete sich um Punkt 18 Uhr, wie er es immer tat. Nachdem ich den Rest aufgeräumt und alles in Ordnung gebracht hatte, schloss ich ab.
Anschließend leerte ich die Kasse und machte noch die Abrechnung, wobei ich mir einen Feierabend Kaffee gönnte.
Nebenbei war ich am überlegen, was ich wohl zu Abend essen würde.
Plötzlich hörte ich vorne an der Tür ein Klopfen und stand auf, um erst mal nachzusehen, wer da war.
*-*-*
Nachdem ich mich etwas erholt hatte, duschte ich ausgiebig, setzte mich danach mit meiner Firma in Verbindung und erklärte was los war.
Anschließend pflegte ich mich, zog mich an, allerdings diesmal nicht in Schlips und Kragen und Anzug… nein, etwas lockerer, dennoch adrett. Noch ein paar Schmuckstücke angelegt, dann noch ein wenig dezentes Parfüm und ich war fertig.
Noch einmal prüfte ich ob ich alles dabei hatte, dann verließ ich das Hotel. Wohin ich wollte war klar.
Sehr schnell hatte ich die Straße erreicht und bald auch den… Salon. Okay, es war schon geschlossen, aber vielleicht war er ja noch hier.
So klopfte ich an die Tür, in der Hoffnung, er wäre noch da und würde mir öffnen.
Nun wartete ich geduldig an der Tür…
*-*-*
Freudestrahlend öffnete ich die Tür.
„Hast du etwas vergessen?“, fragte ich frech und duzte ihn einfach.
Musste dabei aber schelmisch grinsen.
Höflich öffnete ich die Tür und ließ ihn herein, strich dabei meine Haare aus dem Gesicht und schaute ihn verführerisch an.
*-*-*
Ich freute mich sehr, dass er doch noch da war und mir die Tür öffnete.
Auf seinem Gesicht erkannte ich, dass er sich freute. Sein Grinsen verriet mir, dass es ihm nicht so ganz unangenehm war, dass ich hier wieder aufgetaucht war.
Er duzte mich… okay, vielleicht war es hier so Sitte, so brauchte ich mich vielleicht auch nicht mehr so ganz zusammennehmen.
„Hallo, nein, ich habe nichts vergessen. Aber ich würde dich gern zum Essen einladen, wenn du magst. Ich würde dich gern besser kennen lernen“, erwiderte ich und duzte ihn ebenfalls.
Sein verführerischer Blick war mir natürlich nicht verborgen geblieben und ich erwiderte diesen Blick ebenso verführerisch… ließ meinen Charme spielen.
*-*-*
„Das trifft sich gut, dann brauche ich nicht mehr überlegen, was ich esse“, antwortete ich.
„Komm doch erst mal rein, ich bin fast fertig. Dann müsste ich aber noch eben schnell duschen, wenn das okay ist“, fügte ich hinzu.
Ich führte ihn nach hinten und setzte mich wieder an meine Abrechnungen.
„Wenn du auch noch einen Kaffee möchtest, bedien dich einfach beim Automaten vorne… Ist doch okay, wenn ich einfach du sage, wo du mich schon zum Essen einlädst, oder?
Ich heiße übrigens Frank, aber alle sagen Franky zu mir“, kam es dann noch von mir, wobei ich ihn anlächelte.
Viel musste ich nicht mehr machen, aber das wollte ich noch eben zu Ende bringen.
*-*-*
Nur allzu gern betrat ich mit ihm den Salon und ließ mich von ihm nach hinten führen.
„Es ist okay, ich kann warten und ich habe viel Zeit“, erwiderte ich auf seine Erklärung.
Schließlich nahm ich das Angebot an, ging nach vorn und holte mir einen Kaffee, anschließend setzte ich mich wieder zu ihm nach hinten.
„Mein Name ist übrigens Daisuke… du kannst aber gern Dai zu mir sagen. Ich habe nichts dagegen, dass du mich duzt.“
Während er noch am Arbeiten war, sah ich mich hier ein wenig um, konnte aber so ganz den Blick nicht von ihm lassen und ich freute mich schon auf diesen Abend.
Allerdings machte ich mir keine allzu großen Hoffnungen, dass das hier jemals mehr werden würde… wünschte es mir aber.
Nun, ich würde abwarten und schauen, was sich ergab.
*-*-*
Schnell waren die letzte Dinge erledigt und ich trank meinen Kaffee leer. Dann stellte ich die Tasse in die Spüle und nickte Dai zu.
„Wenn du möchtest, können wir jetzt nach oben zu mir. Hier bin ich fertig“, sagte ich zu ihm.
Ich nahm die Unterlagen und das Geld, sowie meinen Schlüssel, damit ich vorne abschließen konnte und hinten ums Haus herum, meine Eingangstür aufschließen konnte.
*-*-*
Ich nickte einwilligend.
„Danke, sehr gern“, erwiderte ich und blieb natürlich weiterhin sehr höflich, eben wie gewohnt.
Meinen Kaffeebecher ließ ich auf dem Tisch stehen… keine Ahnung, wo ich gerade mit meinen Gedanken war… vielleicht bei Franky.
Er sah sehr hübsch aus und war sehr nett und… er passte genau in mein Beuteschema.
Diesmal würde ich es jedoch langsam angehen lassen… immerhin lernt man ja… bei meinen beiden anderen Liebschaften war ich wohl etwas zu… schnell vorgegangen.
Das sollte mir jetzt nicht noch einmal passieren. Langsam, Schritt für Schritt würde ich vorgehen und dann… nun ja…
Auch wenn das hieß, dass ich dafür sehr oft hierher kommen musste… was von Japan aus, nicht gerade um die Ecke war. Vielleicht würde ich aber auch mal etwas länger hier bleiben… aber das würde die Zeit zeigen… jetzt war es sowieso noch viel zu früh um sich darüber Gedanken zu machen.
*-*-*
Wir gingen nach draußen und ich schloss den Salon ab. Dann führte ich Dai um die Ecke des Geschäftes, wo eine kleine Treppe mit drei Stufen raus ging.
Meine Haustür schloss ich auf und dann mussten wir noch eine größere Treppe raufsteigen, bis wir vor meiner Wohnungstür ankamen.
Auch die schloss ich auf und betrat sie mit Dai.
Meine Wohnung hatte ich edel eingerichtet, wenn auch mit wenig Möbeln. Ich mochte es eher schlicht und nicht allzu vollgestellt, dafür extravagant.
„Setzt dich doch. Wenn du noch etwas trinken möchtest, steht in der Küche alles. Ich will eben schnell duschen“, sagte ich zu Dai.
Die Wohnung hatte vor der Haustür einen Flur, wo man Jacken und Schuhe auszog. Dann kam man direkt ins Wohnzimmer, wo sich ein edles Sofa, mit Beistelltisch, worauf das Telefon stand, befand und kleines Bücherregal mit Büchern, sowie ein Schränkchen mit dem Fernseher.
Die Küche befand sich in der einen Richtung direkt nebenan. Wo auch ein Tisch mit drei Stühlen stand. Von der Küche aus, kam man in ein kleines Gästezimmer, mit Bett, Nachttisch und Kleiderschrank, worin sich auch mein Schreibtisch und somit Arbeitszimmer befand.
Mich führte mein Weg aber in die andere Richtung, ins Schlafzimmer. Dort stand ein sehr großes rundes Bett mit einen kleinen Nachttisch.
Von da ab gab es noch einen begehbaren Kleiderschrank und das große Bad mit Dusche und Wirlpool.
Es waren sehr große Räume, und somit eine schöne große Wohnung, die für einen oder zwei Personen mehr als ausreichend waren.
Unter dem Salon, hatte ich noch einen Keller, wo die Waschmaschine, der Trockner, und meine Waren vom Salon sich befanden.
Ein Auto besaß ich nicht, da es hier besser war Bus und Bahn zu benutzen, regelte ich alles zu Fuß. Außerdem waren wir hier sehr Zentral.
Ich suchte mir etwas zum Anziehen raus, was zu Dais Outfit passte und ging ins Bad, wo ich mich ausgiebig duschte und pflegte. Meine Gedanken waren frei, da ich eher etwas Festes suchte, würde es sicher ein schöner Abend werden, aber ohne Sex!
Auch wenn Dai mehr als verlockend war.
*-*-*
Mich traf fast der Schlag, als ich die Wohnung von Franky betrat. Wow, kam es mir in den Sinn, denn das hatte ich so nicht erwartet.
Mir gefiel was ich sah, sehr und so ließ ich es mir nicht nehmen, mich ein wenig in der Wohnung umzusehen. Die Einrichtung mit allem Drum und Dran traf genau meinen Geschmack.
Franky schien genau denselben Geschmack zu haben, wie ich. In dieser Hinsicht waren wir schon mal gleich.
Allein die Größe der Wohnung ließ mich staunen… sehr gut… wirklich sehr gut. Hier konnte man sich sehr schnell wie zuhause fühlen.
Na gut, ich besaß ein Anwesen, das ich aber fast genauso eingerichtet hatte.
War es vielleicht Schicksal, dass mich mein Weg heute Morgen genau in diesen Salon geführt hatte?
Ich freute mich schon sehr auf diesen Abend und darauf Franky etwas näher kennen zu lernen. Er hatte etwas an sich, das mich magisch anzog.
Trinken wollte ich jetzt nichts, viel zu sehr war ich damit beschäftigt mir die große Wohnung anzuschauen, das Bad ließ ich allerdings aus.
Irgendwann erreichte ich wieder das Wohnzimmer und setzte mich auf das gemütliche Sofa, wo ich auf Franky wartete.
*-*-*
Ich beeilte mich schon etwas, da ich Dai nicht allzu lange warten lassen wollte. Er schien wirklich nett zu sein und ich freute mich sehr auf den Abend, auch wenn ich wieder zeitig im Bett sein musste, um morgen ausgeruht, den Salon öffnen zu können.
Als ich fertig war, legte ich noch etwas Parfüm auf und ging zu Dai ins Wohnzimmer.
„So fertig! Ich hoffe dir war es nicht zu langweilig!“, sagte ich zu ihm.
„Wenn du möchtest, können wir. Wohin geht es denn?“, wollte ich dann von ihm wissen, während ich schon im Hausflur stand und aus meinem Schuhschrank die passenden Schuhe raus suchte.
*-*-*
Als Franky endlich fertig war und zu mir ins Wohnzimmer kam, um mir zu sagen, dass wir los könnten, erhob ich mich und ging mit ihm.
Einen Moment musste ich warten, bis er sich die Schuhe angezogen hatte.
Auf seine Frage antwortete ich ihm:
„Ich dachte mir, wir gehen in ein schickes japanisches Restaurant. Es ist nicht sehr weit weg von hier. Wir können bis dahin laufen. Du magst doch japanisches Essen, oder?“
Als er dann seine Schuhe endlich anhatte, machten wir uns auf den Weg zum Restaurant, das wir nur eine viertel Stunde später auch erreichten und es dann betraten.
Den Kellner kannte ich schon, denn hier ging ich immer, wenn ich denn in Deutschland war, essen. Er kam direkt auf uns zu, als er mich sah und begrüßte uns.
Ich grüßte natürlich in meiner Landessprache, was er höflich lächelnd erwiderte.
Danach brachte er uns zu meinem Stammplatz und brachte uns, nachdem wir Platz genommen hatten, die Karte und auch ein Glas Wasser, eben wie üblich.
*-*-*
„Ich esse so ziemlich alles und japanisch sehr gerne!“, hatte ich geantwortet, was wirklich stimmte, denn ich kannte das Restaurant ebenfalls.
Nur meistens holte ich mir nur etwas zu essen raus und aß zu Hause.
In die Karte brauchte ich gar nicht zu schauen, ich nahm wie üblich, was ich sonst auch aß und kannte die Nummern bereits auswendig.
„Also, was machst du so, wenn du nicht arbeitest?“, wollte ich ein Gespräch beginnen.
Wobei es auch gleich ein Test war, wie viel er arbeitete. Schließlich arbeitete ich die meiste Zeit am Tag und hatte somit keine wirklichen Hobbies.
*-*-*
Die Karte hatte ich weg gelegt, denn ich wusste was ich essen wollte… Franky schien es ebenfalls zu wissen, da er gar nicht erst in die Karte sah.
Ich nahm einen Schluck Wasser zu mir und antwortete dann:
„Nun, ich habe eigentlich kaum Hobbies, so etwas kann ich mir nicht leisten. Ich muss sehr viel arbeiten, denn in meinem Unternehmen gibt es sehr viel zu tun. Das Unternehmen hat mir mein Vater, vor zwei Jahren zu meinem 25. Geburtstag, vererbt. Ab und zu muss ich hier her kommen, wegen der Verträge mit anderen Firmen.“
Ich sah ihm direkt in die Augen, während ich das erzählte.
„Tja, und in einer Woche muss ich schon wieder zurück nach Japan. So bin ich immer im Stress und sehr viel unterwegs, aber es macht mir auch sehr viel Spaß.“
Der Kellner kam an unseren Tisch und nahm unsere Bestellungen auf.
„Was machst du so, wenn du nicht arbeitest?“, wollte ich nun meinerseits auch wissen.
*-*-*
Ich musste schmunzeln, als Dai erzählte, dass er viel arbeitete. Doch als er dann sagte, dass er in einer Woche schon wieder nach Japan müsse, wurde mir ein wenig schwer ums Herz.
„Mir geht es genauso, wie dir. Ich arbeite die meiste Zeit. Wenn ich nicht arbeite, treffe ich mich höchstens mal mit Freunden. Aber sonst, sind die meisten Beziehungen, die ich hatte, immer daran gescheitert, dass ich zu viel gearbeitet habe“, erzählte ich ihm ganz offen, nachdem ich meine Bestellung aufgegeben hatte.
Ebenfalls schaute ich ihm direkt in die Augen und es kam mir so vor, als würde ich ihn schon ewig kennen.
Dann erzählte ich ihm von meinem Meisterbrief, und dass ich den Salon noch nicht so lange hatte, es aber wagen wollte.
*-*-*
„Ich bewundere dich wirklich, denn du machst deine Sache mit dem Salon sehr gut, soweit ich es beurteilen konnte“, erwiderte ich, als er mir das mit dem Meisterbrief erzählte.
Er hatte so wunderschöne Augen, wie ich feststellen musste, als er meinen Blick erwiderte und ich ihn einen Moment fast schmachtend ansah.
Mit ihm konnte ich mir irgendwann eine Beziehung vorstellen. Anscheinend war er es, der mir zu meinem vollkommenen Glück fehlte.
„Tja, da haben wir wohl beide kaum Freizeit, was“, meinte ich und sah einen kurzen Moment aus dem Fenster… aber wirklich nur kurz… denn unhöflich wollte ich ja nun nicht sein.
Irgendwann brachte der Kellner das Essen und stellte es vor uns auf den Tisch.
„Guten Appetit“, wünschte ich Franky.
Ich trank noch einen Schluck, dann begann ich langsam und genießend zu essen.
*-*-*
„Wünsche ich dir auch“, sagte ich, nahm ebenfalls einen Schluck zu Trinken und begann zu essen.
Dai schien so perfekt zu sein, dass ich mich fragte, wo sein Haken war. Aber das würde ich mit der Zeit sicher noch herausfinden.
Das Essen schmeckte wie immer sehr gut. Vielleicht noch besser, als wie wenn man es mit nach Hause nahm.
Ich genoss es sehr, auch Dais Anwesenheit.
Die Zeit schien zu fliegen. Nach dem Essen bestellte ich noch einen Nachtisch, den ich sehr genoss. Wir redeten viel und ich erzählte viel mehr über mich, als ich es zu Anfang wollte.
Dann war es auch schon 23 Uhr.
„Ich fürchte, dass ich gleich nach Hause muss“, sagte ich betrübt, da ich mich ungern von ihm trennen wollte.
*-*-*
Es war ein wirklich schöner Abend geworden. Franky hatte sehr viel von sich erzählt, während ich ihm einfach nur zugehört hatte. Ab und zu hatte ich ein paar Fragen gestellt, wenn mich etwas sehr interessierte.
Aber auch ich hatte ein wenig über mich erzählt… natürlich hatte ich gewisse Dinge wohlweislich ausgelassen… wollte ich ihn doch nicht gleich verschrecken.
Wie immer genoss ich das Essen hier sehr und Frankys Anwesenheit machte es noch etwas besser.
Als Franky meinte, dass er langsam heim musste, sah auch ich auf die Uhr und nickte:
„Da hast du recht, ich muss morgen auch wieder etwas früher aufstehen… na ja, Termine eben“, stimmte ich zu.
Dann winkte ich den Kellner zu uns heran, bat um die Rechnung und bezahlte diese dann… für uns beide. Natürlich, bezahlte ich… immerhin hatte ich ihn doch eingeladen.
Dann stand ich schließlich auf, zog mir meine Jacke an und wartete noch auf Franky.
*-*-*
Ich stand ebenfalls auf und zog mir die Jacke an.
„Danke“, lächelte ich Dai an.
Mit einem Mal hatte ich keine Worte mehr. Vielleicht weil ich so viel erzählt hatte oder aber weil es schon spät war.
Draußen war es schon dunkel und die Sterne zierten den Himmel. Wir hatten Vollmond, der hell leuchtete.
Tief einatmend, schaute ich zum Himmel. Die Luft war herrlich und es war wirklich ein so schöner Abend.
*-*-*
Draußen angekommen atmete auch ich die frische Nachtluft tief ein.
„Komm, ich bring dich noch nach Hause, okay“, bot ich ihm an, folgte aber zunächst seinem Blick.
„Es ist eine schöne Nacht“, schwärmte ich lächelnd.
Schließlich brachte ich Franky nach Hause. Dort angekommen, verabschiedete ich mich von ihm.
„Also, dann. Gute Nacht, schlaf gut. Und… danke, für den schönen Abend. Das würde ich sehr gern irgendwann wiederholen“, dabei lächelte ich ihn sanft an, tat aber sonst nichts weiter, denn das wäre wiederum zu aufdringlich gewesen, was ich nicht wollte.
Noch einmal winkte ich ihm lächelnd zu und machte mich dann auf den Weg ins Hotel, das ich schon bald erreichte.
In meinem Zimmer angekommen, zog ich mich aus und fiel ins Bett, wo ich sogleich einschlief.
*-*-*
„Ich wünsche dir auch eine gute Nacht und würde mich freuen, wenn wir das wiederholen“, antwortete ich ihm zum Abschied.
Dann ging ich hinein und fiel ebenfalls ins Bett. Beim Einschlafen musste ich an Dai denken und hatte sehr schöne Träume.
Leider holte mich mein Wecker aus einem und ich musste wieder an die Arbeit gehen.
Den ganzen Tag dachte ich nur an Dai und versuchte trotzdem meiner Arbeit nachzugehen.
Es war ein langgezogener Tag, da das Wetter mal wieder nicht so toll war und deshalb wenig Kunden da waren.
Mittags ging ich rüber zum Bäcker und holte mir eine Kleinigkeit zu Essen. Wobei ich mich nicht wirklich entscheiden konnte, bei der vielen Auswahl.
Emanuel wollte wie immer ein Käsebrötchen und ich stand unentschlossen vor dem Tresen, ließ sogar schon Leute vor.
*-*-*
Nach einer schönen Nacht… ja, ich hatte endlich mal wirklich gut geschlafen, wurde ich sehr unsanft von meinem Handy geweckt. Noch ziemlich schlaftrunken, nahm ich das Handy an mich, drückte auf die grüne Taste und meldete mich.
Ach ja, mein Stellvertreter war dran.
Er erklärte mir was los sei und ich gab ihm verschiedene Instruktionen, was er zu tun und zu lassen hatte. Natürlich hatte er eine gänzlich andere Meinung als ich, so dass ich ihn grob zurechtweisen musste und er sich mir ergab.
Ich war nun mal der Chef und es wurde getan was ich wollte… nicht was andere wollten… Punkt, aus, Basta… keine Widerrede!
Ich musste mich sehr oft richtig durchsetzen. Insbesondere hatten manche ältere Mitarbeiter mit mir ein Problem… weil ich ja noch so jung sei und keine Erfahrung hätte… was natürlich Quatsch war.
Ich vermochte es dennoch mich immer wieder hart durchzusetzen. Wer eben nicht spurte wurde abgemahnt oder vor die Tür gesetzt. Da kannte ich keine Gnade!
Nachdem ich wieder aufgelegt hatte, dachte ich, mit einem Lächeln auf den Lippen, an Franky.
Sogleich schrieb ich ihm eine SMS:
Guten Morgen, Franky, magst du heute, nach Feierabend, zu mir ins Hotel kommen? LG Dai.
Dann schrieb ich ihm noch den Namen und die Adresse des Hotels und meine Zimmernummer auf.
Anschließend schickte ich die SMS ab, ging dann ins Bad und machte mich fertig für den Tag.
Inzwischen wurde mein Frühstück serviert, so dass ich noch in Ruhe was essen konnte, bevor ich das Hotel verließ und meine Termine wahrnahm.
Es waren einige Firmen, die ich besuchen musste und viele Chefs stellten sich quer, so dass ich einiges an Überredungskunst aufbringen musste, um meine Ziele zu erreichen, denn so leicht gab ich mich sicher nicht geschlagen.
Währenddessen der Verhandlungen durfte ich nicht an Franky denken, denn das hätte mir womöglich alles zunichte gemacht und das konnte ich mir nicht leisten.
Nur zwischendurch, wenn ich etwas Ruhe hatte, dachte ich an ihn… hoffte auf eine SMS von ihm und eine Zusage.
*-*-*
Nachdem ich mich endlich für etwas zu Essen entschieden hatte und wieder rüber in den Salon ging, machte ich meine Mittagspause.
Ich aß und trank und hatte auch Zeit auf mein Handy zu schauen.
Erfreut bemerkte ich erst jetzt die SMS von Dai. Denn während der Arbeit schaute ich nur selten auf mein Handy.
Ich komme dich heute Abend sehr gerne besuchen
Schrieb ich ihm zurück. Der Nachmittag verlief ruhig, so dass ich mich schon um vieles kümmern konnte.
Der Feierabend verlief wie immer, nur dass ich mich sehr beeilte. Nachdem ich den Laden abgeschlossen hatte, ging ich hinauf, duschte und machte mich fertig.
Mit einer Tüte zu Knabbern bewaffnet, ging ich zum Hotel, fuhr mit dem Fahrstuhl hoch und fand auch schnell die angegebene Zimmernummer.
Ein bisschen nervös war ich nun schon. Hoffentlich hatte Dai keine schlimmen Absichten, wo er mich in sein Hotelzimmer einlud.
Doch versuchte ich ihm einfach zu vertrauen und klopfte, nachdem ich einmal tief durchgeatmet hatte.
*-*-*
Die stressigen Termine endlich hinter mir, war ich wieder im Hotel angekommen und hatte, nachdem ich die Zusage von Franky erhalten hatte, vom Hotelpersonal, in meiner Suite, ein zauberhaftes… ja, romantisches japanisches Dinner herrichten lassen.
Auch die Kerzen fehlten nicht. Im ganzen Zimmer war das Licht sehr gedämmt, so dass die Kerzen besser zur Geltung kamen.
Ich selbst hatte vorher noch gründlich geduscht und mich gepflegt, dann hatte ich mich schick angezogen, gestylt und noch einigen seltenen, aber dezenten Schmuck angelegt.
Noch etwas Parfüm… dann klopfte es auch schon an der Tür. Ich schaute mich noch um, ob auch wirklich alles perfekt war, dann öffnete ich die Tür und freute mich ihn zu sehen.
„Hallo Franky, schön, dass du da bist. Bitte, komm doch rein“, begrüßte ich ihn und schloss hinter ihm die Tür, nachdem er das Zimmer betreten hatte.
Seine Jacke nahm ich ihm ab und hängte sie auf, anschließend führte ich ihn zu Tisch und ließ ihn Platz nehmen… gab mich schon fast Gentlemanlike.
Ich bediente ihn und setzte mich dann selbst auch hin.
„Guten Appetit. Lass es dir schmecken“, wünschte ich Franky mit sanfter Stimme und einem liebevollem Lächeln.
Ja, ich wollte bei ihm landen… ihn um den kleinen Finger wickeln… auch wenn ich vielleicht noch keinen Sex wollte, aber ich legte mich mächtig ins Zeug… wollte ihm einfach gefallen… stellte ich mir doch eine gemeinsame Zukunft mit ihm vor… egal wo und egal wie lange es dauern würde, bis es soweit wäre.
*-*-*
Wow war ich begeistert. Es sah hier wahnsinnig toll aus und Dai legte sich sehr ins Zeug.
So umgarnt wurde ich noch nie und ich genoss es in vollen Zügen.
„Danke, ich wünsche dir auch einen guten Appetit“, sagte ich und ließ mir das Essen schmecken.
Während des Essens schwieg ich, lächelte ab und zu Dai an und konnte gar nicht genug, vom leckeren Essen bekommen.
Dann war der Teller leer und ich mehr als satt.
„Das war wirklich sehr lecker!“, musste ich zugeben.
Anschließend plauderte ich ein wenig, wie mein Tag war und was die nächsten Tage anlag. Mein einer Freund hatte morgen Abend Geburtstag und ich würde Dai gerne mit dabei haben.
„Ich würde mich freuen, wenn du mich begleitest“, bot ich ihm an. Sicher würden meine Freunde Fragen stellen, aber ich wollte auch ihre Meinung zu Dai hören.
Immerhin war ich dabei mein Herz an ihn zu verlieren und hoffte auf eine ernsthafte Beziehung.
*-*-*
Ich freute mich sehr, dass es ihm so gut gefallen hatte und mir so vieles zu erzählen hatte.
„Schön, dass es dir geschmeckt hat. Ich freue mich, dass du meine Einladung angenommen hast“, erwiderte ich lächelnd.
Tatsächlich wollte er mich mit zu seinen Freunden nehmen, das wollte ich mir nicht entgehen lassen.
„Ich komme sehr gern mit. Danke, dass du mich mitnehmen willst. Ich freue mich drauf“, antwortete ich einwilligend.
Lieb sah ich ihm in die Augen, bekam nicht genug von diesen wahnsinnig schönen Augen.
Zu gern hätte ich ihn jetzt geküsst, aber es war vermutlich noch zu früh und ich hatte keine Lust ein Risiko einzugehen… einen Fehler zu machen… und ihn damit womöglich zu verschrecken.
Obwohl ich ihn noch nicht so lange und so gut kannte, wusste ich bereits, dass ich meine große Liebe gefunden hatte. Die Gefühle in meinem Inneren fuhren Achterbahn und doch nahm ich mich zusammen.
*-*-*
Ich war sehr froh darüber, dass Dai mich begleiten wollte. Wie ein kleines Kind freute ich mich innerlich auf den morgigen Abend.
Dai zog mich magisch an und auch wenn ich ihn erst so kurz kannte, hatte ich das Gefühl, dass uns irgendetwas verbannt.
„Und was stellen wir jetzt an?“, wollte ich nach dem Essen wissen.
Sicher hatten wir uns viel zu erzählen, wollten uns besser kennenlernen und am nächsten Tag mussten wir beide wieder früh aus den Federn, aber irgendetwas musste ich jetzt anstellen, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen.
*-*-*
Auf seine Frage hin, fiel mir schon etwas ein, das wir tun könnten, aber… nein… nein, das musste ich vorläufig aus meinen Gedanken verbannen.
Dennoch wollte ich es ihn wissen lassen, was ich fühlte und setzte alles auf eine Karte… egal was dann passieren oder Franky von mir denken würde.
Ich stand auf, kniete mich vor ihm hin, nahm seine Hände in die meinen und sah ihm sanft in die Augen.
„Franky, ich habe mich in dich verliebt und ich hoffe sehr, dass dies hier irgendwann eine Beziehung wird. Ich weiß, es ist vielleicht sehr früh an so etwas wie eine Beziehung zu denken, aber… ich wollte einfach, dass du weißt, was ich für dich empfinde… für dich fühle.“
Nun wartete ich auf seine Reaktion… hoffend, dass er mich nicht sofort abweisen würde.
*-*-*
Total verwirrt schaute ich ihn an, errötete ein wenig und musste dann lächeln.
„Du hast mir jetzt erst einen Schrecken eingejagt“, lachte ich auf, „Ich dachte schon, du willst mir einen Antrag machen.“
Liebevoll drückte ich seine Hand und zog ihn wieder auf die Beine. Dann umarmte ich ihn und konnte nicht anders, als einen sanften kurzen Kuss auf seine Lippen zu hauchen.
„Ich habe mich auch in dich verliebt und hoffe, dass wir trotz der vielen Arbeit und der Entfernung zueinander, eine Beziehung eingehen können. Du hast aber schon recht, wir sollten es langsam angehen lassen und uns alle Zeit der Welt nehmen“, antwortete ich ihm dann.
Dabei sah ich direkt in seine schönen Augen und lächelte.
*-*-*
Ich schmunzelte, als er einen Scherz machte… jedoch war mir nicht nach Lachen zumute, denn ich meinte es verdammt ernst.
Als er mich jedoch so sanft, aber kurz küsste, erwiderte ich direkt den Kuss.
Erleichtert atmete ich auf, als er meine Liebe tatsächlich erwiderte.
„Natürlich lassen wir uns alle Zeit der Welt, ich möchte auch nichts überstürzen. Wie gesagt, ich wollte dich nur wissen lassen, was ich für dich empfinde. Unsere Arbeit und die Entfernung werden uns sicher nicht im Wege stehen, denke ich. Da ich sowieso sehr oft hier bin, sollte das kein Problem darstellen und wer weiß… vielleicht besuchst du mich ja auch mal in Japan“, erwiderte ich ebenfalls lächelnd.
Dann nahm ich ihn in die Arme und drückte ihn sanft an mich.
*-*-*
Wie gut sich das anfühlte. Dai empfand genauso wie ich und seine Nähe machte mich beinahe wahnsinnig.
Wir verstanden uns super und hatten dieselben Gedanken, wie man eine ernsthafte Beziehung angeht.
Es hörte sich alles so gut an, beinahe zu gut, um wahr zu sein.
Seine Umarmung erwiderte ich nur zu gerne und lehnte mich regelrecht an ihn ran.
Warum nur war ich ihm nicht eher begegnet? Sollte es einfach so sein? War das hier alles Schicksal?
„Am liebsten würde ich dich nie wieder los lassen“, scherzte ich.
Dann gab ich ihm noch einmal einen sanften kurzen Kuss. Nur als Zeichen, wie ernst mir alles war.
*-*-*
Ich genoss es sehr Franky in meinen Armen halten zu dürfen und er sich zudem an mich lehnte.
Zärtlich streichelte ich seinen Rücken und schloss dabei ein wenig und nur kurz die Augen.
Es war wirklich toll zu wissen, dass da jemand war, der ebenso empfand und dachte, wie man selbst.
„Wir müssen uns doch auch gar nicht mehr loslassen… lassen wir die Zeit einfach stillstehen“, erwiderte ich flüsternd und lehnte meinen Kopf an den seinen.
Seinen sanften Kuss erwiderte ich, aber nicht nur ganz kurz… nein, jetzt wurde mein Kuss etwas leidenschaftlicher… wollte mich wirklich nicht von ihm lösen.
„Ich liebe dich“, flüsterte ich ihm zu, nachdem ich nun doch den Kuss gelöst hatte.
*-*-*
„Ich liebe dich auch“, antwortete ich Dai und ließ mich einfach treiben.
Seinen Kuss hatte ich natürlich erwidert, aber mehr sollte es erst mal nicht sein.
Die Zeit rannte und so musste ich schon bald gehen.
Noch einmal küsste ich ihn, bevor ich mich auf dem Heimweg machte. Natürlich grinste ich über das ganze Gesicht und war so was von glücklich.
Hach, Liebe ist doch etwas Schönes!
Dennoch war ich nervös, was meine Freunde wohl sagen würden zu Dai und so fieberte ich dem nächsten Abend entgegen.
Den Tag verbrachte ich wie immer mit reichlich Arbeit. Nach dem Feierabend ging es nach oben, wo ich gründlich duschte.
Ich war spät dran, so dass ich gerade unter der Dusche weg kam, als es klingelte. Nur mit einem Handtuch um die Hüften, ging ich zur Tür und betätigte den Summer.
Dann ging ich in meinen begehbaren Kleiderschrank, wo ich mich abtrocknete und nach etwas passendem zum Anziehen suchte.
*-*-*
Ein wenig traurig war ich schon, als Franky gegangen war, aber ich wusste ja, dass es so sein musste, also ließ ich den Zimmerservice alles ab – und aufräumen und legte mich danach völlig fertig ins Bett.
Mit einem Bild von Franky vor meinem geistigen Auge, schlief ich friedlich ein und wurde erst gegen Morgen, von meinem Handy sehr unsanft aus einem wunderschönen Traum geweckt.
Ich nahm ab und meldete mich.
Mal wieder war mein Stellvertreter am Telefon und motzte mich voll. Wie es schien hatte der nicht wirklich alles im Griff. So sah ich mich gezwungen einen Flug schon für den nächsten Tag zu buchen. Es nutzte nichts… ich musste zurück.
Irgendwie würde ich es auch Franky beibringen müssen… aber ich würde ja wieder kommen… wenn es meine Zeit erlaubte.
Heute hatte ich ausnahmsweise mal keine Termine, so dass ich den Tag entspannt angehen lassen konnte… na ja, bis auf das Telefonat eben… es regte mich auf.
So verbrachte ich den Tag mit diversen Einkäufen und hatte auch eine Kleinigkeit für Franky besorgt… hoffend, es würde ihm gefallen.
Gegen Abend, war ich wieder im Hotel angekommen, machte mich fertig und dann auf den Weg zum Franky.
Überpünktlich hatte ich sein Haus erreicht und klingelte.
Er öffnete und ich betrat seine Wohnung, suchte ihn… weil er mich nicht an der Tür begrüßt hatte.
„Franky? Wo bist du?“, fragte ich in die Stille hinein… wollte ich doch nicht durch die Wohnung laufen, um ihn zu suchen.
*-*-*
„Ich bin im Kleiderschrank“, antwortete ich und musste lachen, weil sich das mehr als komisch anhörte.
Außerdem stand ich noch immer Splitterfasernackt da, weil ich nicht wusste was ich anziehen sollte.
„Hilf mir“, maulte ich, „Ich hab nichts zum Anziehen!“
Manno, war das doof. Irgendwie hatte man ja auch nie das richtige.
*-*-*
So, so, im Kleiderschrank also… ich musste grinsen, als ich das hörte und ging sogleich zu ihm.
Den Kleiderschrank erreicht, wich ich zurück… wollte meinen, mehr als schmutzigen Gedanken, keine Nahrung geben und ihnen auf keinen Fall nachgeben. So drehte ich mich um und meinte:
„Zieh dir bloß was an… ansonsten kannst du den Geburtstag deines Freundes vergessen. Du wirst schon das Passende finden. Sorry, ich kann dir dabei nicht helfen.“
Man, man, man… und da sollte ich mich nun zusammenreißen…
„Ich warte im Wohnzimmer auf dich..“, fügte ich hinzu und ging dann ins Wohnzimmer, wo ich mich auf das Sofa setzte und auf Franky wartete.
*-*-*
Etwas verdutzt war ich im ersten Moment nun schon, musste dann aber breit Grinsen.
Ich fand dann nach einigem hin und her, doch etwas zum anziehen und ging nachdem ich meine Haare gerichtet und etwas Parfum aufgelegt hatte, ebenfalls ins Wohnzimmer.
Noch immer musste ich breit Grinsen und lachte Dai an.
„Hi“, begrüßte ich ihn und gab ihm einen Kuss.
*-*-*
Endlich war Franky fertig und kam zu mir ins Wohnzimmer.
Sogleich stand ich auf und ging auf ihn zu. Herrje, er sah zum Verlieben aus.
Natürlich erwiderte ich seinen Kuss nur allzu gern.
„Hallo Franky“, begrüßte ich ihn, holte dann eine kleine rote Schachtel aus meiner Jackentasche und öffnete sie.
Aus der Schachtel holte ich eine silberne Kette, die zu einer Kordel gedreht war, heraus, stellte mich hinter ihn und legte ihm die Kette um den Hals.
Dann stellte ich mich wieder vor ihn.
„Das ist mein Geschenk an dich, wenn du magst, schau es dir ruhig mal an. Sollte es dir nicht gefallen, dann sag es mir bitte“, meinte ich und sprach dann weiter:
„Franky, bevor wir losgehen, muss ich dir leider noch etwas sagen. Ich muss morgen früh schon los, denn es gibt Ärger in der Firma. Aber ich werde so schnell wie möglich wieder kommen. Bitte, sei nicht traurig.“ und sah ihn lieb, aber auch sehr traurig an.
*-*-*
Total glücklich wegen der Kette, aber auch traurig wegen der Nachricht, ging ich erst mal zum Spiegel.
Die Kette war der absolute Hammer und ich hätte auch gerne etwas für Dai gehabt.
„Die Arbeit geht vor! Das verstehe ich, auch wenn ich traurig bin. Die Kette ist wunderschön, vielen lieben Dank!“, sagte ich zu ihm.
Dann ging ich rüber und küsste ihn leidenschaftlich, wobei ich ihn umarmte.
„Wann geht dein Flug? Ich würde dich gerne zum Flughafen bringen!“, wollte ich dann wissen, nachdem ich den Kuss beendet hatte.
*-*-*
Es freute mich total, wie sehr er sich über mein kleines Geschenk freute, und lächelte.
Ich erwiderte seinen leidenschaftlichen Kuss nur allzu gern… konnte kaum genug bekommen… umarmte ihn ebenfalls und drückte ihn sanft an mich.
Es war gut zu wissen, dass er so viel Verständnis zeigte… natürlich, denn er dachte ja genau wie ich. Die Arbeit geht vor!
„Nicht traurig sein, ich komme wieder. Das verspreche ich dir“, flüsterte ich ihm zu und streichelte sanft seinen Rücken, bis er sich wieder von mir löste.
Auf seine Frage antwortete ich:
„Mein Flug geht morgen Vormittag um 10 Uhr. Wir haben also noch etwas Zeit. Ich würde mich freuen, wenn du mich zum Flughafen begleiten würdest.“ und streichelte zärtlich seine rechte Wange.
Liebevoll sah ich ihn an und fragte ihn:
„Wollten wir nicht zum Geburtstag deines Freundes?“ und musste ein wenig grinsen.
*-*-*
Dais Grinsen erwidernd, küsste ich ihn erneut. Ich konnte und wollte mich jetzt nicht von ihm lösen.
„Ach, ich weiß nicht, ich glaube uns ist da etwas zwischen gekommen“, lächelte ich.
Dann nahm ich Dai an die Hand und führte ihn ins Schlafzimmer. Sicher wollte ich ihn meinen Freunden vorstellen und sicher wollten wir noch warten.
Aber ihn so gehen zu lassen, war für mich unmöglich. Vielleicht würden wir später noch zum Geburtstag gehen.
Jetzt wollte ich erst mal ein wenig mit Dai alleine sein und mich für das tolle Geschenk bedanken.
Ein wenig unsicher schaute ich ihn noch an, bevor ich ihn erneut küsste. Es wäre ein leichtes gewesen, ihn aufs Bett zu zerren, doch ich wollte, dass er es genauso wollte wie ich.
Mir war nach ein wenig Zärtlichkeit. Schmusen ohne große Erwartungen. Alles andere hatte noch Zeit!
Nur sollte er wissen, was er vermissen würde.
*-*-*
Wow… jetzt ging Franky aber ran. Ich war schon sehr überrascht, als er mich jetzt in sein Schlafzimmer führte, aber ich erwiderte seinen Kuss und wurde doch gleich etwas leidenschaftlicher.
….herrje… er wollte doch wohl nicht etwa… ?
Nun, mir war es recht, egal was er jetzt vorhatte, oder eben nicht… an mir sollte es sicher nicht liegen.
Sagen wollte ich jetzt nichts mehr, denn jetzt wäre sowieso jedes weitere Wort zu viel gewesen und hätte diesen schönen Moment zerstört.
Seinen unsicheren Blick bemerkend streichelte ich ihn sanft… küsste ihn dann und schob ihn sacht zum Bett, auf das ich ihn vorsichtig gleiten ließ.
Währenddessen strich ich mit meiner Zunge, um Einlass bittend, über seine Lippen, drang noch etwas scheu in seine Mundhöhle ein und erkundete diese.
Meine Hände machten sich derweil selbstständig und begannen seinen Körper streichelnd zu erforschen, nachdem ich mich halb auf ihn gelegt und ein Bein zwischen seine geschoben hatte.
Sein Körper machte mich fast wahnsinnig, zumal ich ihn ja vorhin schon nackt, wenn auch nur sehr kurz, gesehen hatte.
Es fiel mir schwer mich jetzt noch zusammenzureißen, aber ich tat es, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie lange ich dieses Spiel durchhalten würde.
Sicher, ich wollte ihn… so sehr, dass ich hätte töten können. Meine Begierde… meine Sehnsucht nach ihm, ließen mich fast den Verstand verlieren.
Aber konnte ich ihn jetzt und hier so einfach… verführen…?
…Nein…
….ich musste mich beherrschen…
*-*-*
Ich ließ mich nur zu gerne, von Dai aufs Bett dirigieren und genoss es, dass er auf mir lag.
Seine Zunge drang in meinen Mund ein und meine fing direkt an, mit ihr zu spielen. Die Streicheleinheiten waren wunderschön und genauso, wie sein Bein zwischen meinen sich gut anfühlte.
Aber dennoch, war ich für einen Stellungswechsel, legte den Arm um ihn und drehte mich mit ihm um. Jetzt lag ich auf ihn und drängte mein Bein zwischen die seinen.
Mein Bett war schließlich mehr als groß genug, für solche Spielchen und ich genoss es nun, die Führung übernommen zu haben.
Den Kuss kurz lösend, küsste ich liebevoll Dais Hals und knabberte ein wenig an seinem Ohr, bevor ich den Kuss fortsetzte.
Auch meine Hände erkundeten nun ein wenig seinen Oberkörper, waren aber noch etwas scheu, wenn auch neugierig.
*-*-*
Hui… Franky hatte es echt drauf, denn schneller als ich denken konnte, lag er auf mir und ich genoss es in vollen Zügen… ihn auf mir zu spüren… seine Hände, die meinen Oberkörper streichelnd erkundeten… genießend schloss ich die Augen.
Nur allzu gern ließ ich ihn gewähren, mochte auch sein Bein, zwischen den meinen… es war ein sehr angenehmes Gefühl, von dem ich nicht genug bekam.
Ich ließ mich fallen, genoss seine Küsse… seine Streicheleinheiten und gab schon ein wohliges Seufzen von mir.
Irgendwie wollte ich mehr, aber ich wollte auch nichts überstürzen.
Meine Hände blieben natürlich nicht untätig… nein.
Ich ließ meine Hände, ebenfalls streichelnd, über seinen Oberkörper wandern, so gelangten sie auch unter sein Shirt, wo sie Frankys wunderbar weiche Haut zärtlich streichelten… Zentimeter für Zentimeter… ganz langsam.
Seine Küsse erwiderte ich währenddessen sehr leidenschaftlich, wie ein Abhängiger auf Entzug, hing ich an seinen weichen Lippen, die mich fast noch mehr in den Wahnsinn trieben.
*-*-*
Auch ich genoss es sehr, Dai zu küssen und dessen warme Finger auf meiner nackten Haut zu spüren.
Zwischendurch störte mein Handy, was lautstark immer wieder bimmelte. Doch ich versuchte es zu ignorieren, konnte mir denken, dass es meine Freunde waren, die wissen wollten, wo ich bleibe.
Mir kam auch ab und an ein Seufzen über die Lippen, denn es war viel zu schön mit Dai. Am liebsten hätte ich ihn nicht gehen lassen oder mich in seinen Koffer geschmuggelt, aber das ging nun mal nicht.
Wir mussten es so nehmen, wie es war.
Jetzt wollte ich einfach ein wenig seine Nähe genießen, solange es noch ging und morgen würde ich mir für ein paar Stunden frei nehmen, um ihn richtig verabschieden zu können.
*-*-*
Mein Franky schien ein richtiger Schmusekater zu sein, natürlich ließ ich ihn weiter gewähren… nahm mich zurück, denn für weitergehendes hätten wir noch genug Zeit, wenn wir erst mal richtig zusammen wären und eine Beziehung führen würden.
So genoss ich einfach seine Zärtlichkeiten, die ich natürlich nur allzu gern erwiderte.
Jemanden, wie Franky hatte ich bislang nie kennen lernen dürfen… die anderen waren immer so oberflächlich gewesen. Ich kam immer sehr schnell zur Sache, aber hier mit Franky wollte ich mir Zeit lassen… viel Zeit.
Warum konnte ich ihn nicht einfach zusammenfalten und mitnehmen…?
Aber es war ja nicht möglich, so genoss ich einfach weiter, mit ihm hier zu liegen und Zärtlichkeiten auszutauschen.
*-*-*
Leider rannte der Abend so dahin und ich wusste gar nicht wo die Zeit geblieben war. Langsam wurde es dunkel in der Wohnung und ich löste mich von Dai, wenn auch etwas unfreiwillig.
„Magst du heute einfach hier schlafen und morgen stehen wir beide früh auf? Ich helf dir auch beim Packen, falls du das noch machen musst!“, bettelte ich.
Nun schaute ich doch auf meinen Handy nach und simste einen Freund eben, dass alles okay sei. Außerdem gab ich Emanuel Bescheid, wegen morgen. Ich würde wohl erst gegen Mittag arbeiten. Bis dahin musste er es mal alleine schaffen.
Auch machte sich nun mein Magen bemerkbar, da ich noch nichts gegessen hatte.
„Ups“, grinste ich.
*-*-*
Leider ging dieser schöne Moment viel zu schnell vorbei und als sich Franky von mir löste, was ich schon etwas enttäuscht, zeigte es aber nicht.
Ich fand es aber zu niedlich, wie er mich anbettelte, ob ich nicht hier bleiben könnte.
Nach kurzer Überlegung antwortete ich ihm:
„Hör mir bitte kurz zu, okay. Ich werde jetzt noch mal ins Hotel fahren, meinen Koffer nehmen und auschecken. Gepackt hab ich schon. Und dann komme ich wieder her. Einverstanden?“ und sah ihn lieb an.
Natürlich wollte ich mich auch nicht so ohne weiteres von ihm trennen. Aber so hätten wir morgen noch etwas mehr Zeit für uns.
Als ich dann noch seinen Magen grummeln hörte, grinste ich.
„Oder wir gehen jetzt zusammen, essen noch eine Kleinigkeit und kommen dann hierher zurück. Was hältst du davon?“, schlug ich vor.
*-*-*
„Ja, das hört sich sehr gut an! Oder aber wir gehen beide ins Hotel, lassen uns was zu Essen aufs Zimmer bringen und übernachten da…?“, schlug ich vor, obwohl mir seine Idee auch sehr gut gefiel und es mir eigentlich egal war, was wir nun taten.
Hauptsache wir waren zusammen und mein Magen bekam etwas zu tun.
Dann küsste ich Dai noch einmal. Manno, warum zogen mich seine Lippen auch so an?
Anschließend lächelte ich ihn an und erhob mich vom Bett.
*-*-*
„Gut, einverstanden, dann kommst du eben mit ins Hotel und wir lassen uns was zu Essen aufs Zimmer bringen“, willigte ich nickend ein.
Nachdem ich seinen sanften Kuss erwidert hatte, erhob auch ich mich von dem Bett und rückte meine Kleidung etwas zurecht.
Ja, es musste alles perfekt sitzen.
Dann nahm ich ihn bei der Hand und sah ihm in die Augen.
„Gehen wir?“, fragte ich ihn lächelnd.
*-*-*
„Gehen wir!“, willigte ich ein.
Dann machten wir uns auf den Weg ins Hotel und ließen, wie besprochen, etwas zu Essen aufs Zimmer kommen.
Ganz bequem nahmen wir das Essen im Bett ein, dicht aneinander gekuschelt.
„Das Essen ist echt der Hammer. Aber wenn du das nächste Mal hierher kommst, wohnst du bei mir! Ich hab auch ein Gästezimmer, in dem du dich notfalls zurückziehen kannst“, beschloss ich einfach und kuschelte mich noch enger an Dai.
Es war schon spät und ein wenig Müde war ich nun, nach dem leckeren Essen schon irgendwie.
*-*-*
Hach, war es schön, so gemütlich, mit Franky im Bett zu sitzen und zu essen. Das Essen war hier zum Glück echt spitze, nun ja, es war auch das beste Hotel… sozusagen ein fünf Sterne Hotel.
Ich musste grinsen, als er bestimmte, dass ich das nächste Mal bei ihm wohnen sollte.
„Ja, natürlich. Damit bin ich einverstanden. Ich werde es mir merken“, antwortete ich sanft, legte meine Arme um ihn und lehnte mich mit ihm in die Kissen zurück.
Ihn sanft streichelnd, schloss ich die Augen und flüsterte ihm noch ein: „Gute Nacht, mein Schöner. Ich liebe dich.“ zu, dann begann ich langsam einzuschlafen, ließ ihn aber nicht los.
*-*-*
„Ich liebe dich auch“, antwortete ich einfach. Dabei war ich mir gar nicht sicher.
Verliebt war ich, sehr sogar, aber liebte ich Dai auch? Das würde wohl die Zeit bringen.
Jetzt schloss ich auch erst mal die Augen und genoss seine Nähe. Schnell war ich eingeschlafen.
Auch wenn es ungewohnt war, auf einmal wieder mit Jemanden zusammen einzuschlafen. Es war schön, ich war sehr müde und geschafft von der Arbeit. Sicher würde ich in der Nacht ein wenig umher wühlen, bis ich mich wieder an so etwas gewöhnt hätte.
*-*-*
Sehr schnell war ich tief und fest eingeschlafen und hatte mich an Franky gekuschelt.
Am nächsten Morgen wurde ich durch meinen Handywecker geweckt, blieb aber noch ein wenig liegen.
Ich rief den Hotelservice an und bestellte das Frühstück zu 8 Uhr.
Anschließend küsste ich Franky noch auf die Stirn, bevor ich das Bett verließ und mir eine belebende Dusche gönnte. Ich pflegte mich ausgiebig und ging dann zurück ins Zimmer.
Sehr ordentlich kleidete ich mich an, stylte mich und legte mir die gleiche Kette um, wie ich sie auch Franky geschenkt hatte… so war es, als wären wir miteinander verbunden.
Schließlich weckte ich Franky mit einem Kuss.
„Guten Morgen… aufstehen.“ und streichelte ihn liebevoll.
*-*-*
Nur zu gerne, ließ ich mich so liebevoll von Dai wecken. Sein Streicheln genoss ich und hätte ihn am liebsten wieder zu mir ins Bett gezogen.
Doch er sah so hübsch und perfekt gestylt aus, da konnte man das einfach nicht.
Also erhob ich mich und ging ins Bad, nachdem ich ihn ebenfalls einen guten Morgen gewünscht hatte.
Auch ich duschte und pflegte mich ausgiebig. Stylte mich und zog mich an.
Dann ging ich zu Dai ins Zimmer zurück und musste schmunzeln, als ich sah, dass er die gleiche Kette trug.
Nur noch wenige Stunden blieben uns zusammen, dann wären wir erst mal voneinander getrennt, aber die Arbeit würde uns ablenken und es gab ja zum Glück das Internet.
*-*-*
Nachdem Franky ebenfalls fertig war, kam pünktlich um 8 Uhr das Frühstück, das wir gemeinsam einnahmen und sehr genossen.
Ich schwieg, wollte den Moment jetzt nicht zerstören. Zudem dachte ich nach. Würde es wirklich gut gehen mit uns… würde er mich jemals so lieben, wie ich ihn?
Wir hatten ausgiebig gefrühstückt, als wir uns endlich erhoben und das Zimmer verließen.
Ich checkte aus dem Hotel aus, dann fuhren wir mit einem Taxi zum Flughafen, wo ich meine Boardkarte abholte und meinen Koffer aufgab.
Dann gingen wir langsam zum Gate und verabschiedeten uns voneinander. Wir küssten uns noch einmal sanft. Es war ein schmerzlicher Abschied, denn so schnell konnte ich nun nicht mehr zurückkommen können, was ich ihm aber nicht sagte.
Wollte ich doch diesen letzten Moment nicht mit Worten zerstören.
Schließlich lösten wir uns voneinander und ich ging durch das Gate, winkte ihm noch einmal zu. Irgendwann bestieg ich das Flugzeug, das dann bald darauf startete und ich auf dem Weg in meine Heimat war.
*-*-*
Ich hatte ganz schön mit den Tränen zu kämpfen, als ich da stand und Dai zuwinkte. Doch wollte ich einfach nicht losheulen.
Erst als ich wieder im Taxi Richtung Arbeit und Dai im Flugzeug saß, liefen die Tränen. Dagegen konnte ich nichts machen.
Bei der Arbeit angekommen, wurde ich aber sofort wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Der Salon war mehr als voll und so blieb mir nur der Moment, wo ich mir kaltes Wasser ins Gesicht spritzte, bevor ich mich ins Getümmel stürzte.
Am Abend, als dann endlich irgendwann Ruhe einkehrte, Emanuel längst Feierabend gemacht hatte und ich bei den Abrechnungen saß, liefen erneut die Tränen.
War unsere junge Liebe, dazu überhaupt bereit? Es hatte noch nicht einmal richtig angefangen und nun waren wir schon getrennt.
Mich zusammenreißend, ging ich nach oben in meine Wohnung und duschte erst mal ausgiebig.
Schließlich war ich erwachsen und kein Teenie mehr. Weshalb ich genau wusste, egal was passieren würde, ich würde das hier überleben.
Dann beschloss ich, damit ich nicht den ganzen Abend nur weinte, zu dem Freund zu gehen, der am Vorabend Geburtstag gefeiert hatte. Telefonisch meldete ich mich kurz, bevor ich mich auf den Weg machte.
Das Geschenk lag sowieso noch bei mir herum und der Freund freute sich sehr.
Ich erklärte ihm, weswegen ich nicht gekommen war und er verstand mich total. Den restlichen Abend verbrachte ich bei ihm und hatte somit eine gute Ablenkung.
Erst spät kam ich nach Hause und fiel todmüde ins Bett. Mit Dai gedanklich in den Armen, kuschelte ich mich in meine Decke und schlief bald ein.
Der nächste Morgen war ein Samstag, was für mich hieß, dass es sehr viel zu tun gab, wenn auch nur den halben Tag lang.
Also riss ich mich zusammen und ging an die Arbeit, eben wie immer. Auch wenn meine Gedanken viel bei Dai waren und ich ihn vermisste.
*-*-*
Nach einer Flugzeit von 12 Stunden und einem Zwischenstopp, war ich wieder in meiner Heimat gelandet. Mit einem Taxi ließ ich mich nach Hause fahren, rief währenddessen meine 3 Jahre ältere Schwester Mariko an und bat sie zu mir nach Hause zu kommen, da ich mit ihr reden müsste.
Sie sagte zu und nur zwei Stunden später trafen wir uns bei mir zuhause.
Mein Gepäck wurde von meiner Haushaltshilfe entgegen genommen, so dass ich mich nicht darum kümmern musste und in Ruhe mit meiner Schwester reden konnte.
Wie immer begrüßten wir uns sehr herzlich, dann ließen wir uns einen Tee bringen und redeten miteinander.
Sie erzählte mir dann zunächst freudestrahlend, dass sie endlich schwanger wäre und von ihrem Mann Yuki ein Kind bekäme.
Ich freute mich riesig für sie und beglückwünschte sie. Ich wusste ja, wie lange sich die Beiden schon ein Kind wünschten… nun, jetzt war es wohl soweit und ich würde endlich Onkel werden.
„Wann ist es denn soweit?“, wollte ich noch von ihr wissen.
„Nächstes Jahr im Januar“, teilte sie mir freudig mit, was mich lächeln ließ.
Schließlich wechselte sie das Thema:
„Und jetzt zu dir. Was gibt es denn, Brüderchen? Es scheint ja ziemlich dringend zu sein, wenn du mich schon hierher bestellst.“
„Ja, das ist es auch. Hör zu. Es gibt da etwas, das ihr von mir nicht wisst… ich bin schwul und habe mich in einen Mann verliebt. Er heißt Frank und wohnt in Deutschland.“
„Das weiß ich doch längst… immerhin hattest du nie eine Freundin und ich habe dich auch schon mal mit einem jungen Mann beobachtet… du hattest ihn geküsst. Aber keine Sorge unseren Eltern hab ich es nicht erzählt. Ja, und… nun erzähl schon, wie sieht er aus, wie ist er so?“
Ich erzählte ihr dann alles, nachdem ich sie erstaunt angesehen, weil ich damit nicht gerechnet hatte.
„Und was willst du jetzt tun? Ich mein, du wirst ja wohl kaum dauernd dorthin fliegen wollen, hm?“
„Also ich dachte mir das so: Du könntest doch hier das Unternehmen leiten und ich würde in Deutschland die Filiale leiten. Dann könnte ich dort bleiben und würde nur ab und an hierher kommen.“
„Wow… das willst du echt tun? Du liebst ihn sehr, was?“
„Ja, ich liebe ihn sehr… mehr alles andere.“
„Aber, was wenn das mit euch schief geht? Ich mein, du hast dann alles hier zurück gelassen. Deine Freunde, deine Familie… alles.“
„Es wird gut gehen, ich weiß das. Außerdem sind wir alle ja nicht aus der Welt und ich werde ab und zu sowieso hierher kommen. Mit den Behörden in Deutschland rede ich noch, das wird auch nicht leicht, aber ich werde es schaffen.“
„Wirst du es Vater sagen? Ich mein, dass du einen Freund hast und nach Deutschland ziehen willst?“
„Das werde ich ja wohl müssen.“
Mariko nickte bedächtig.
„Er wird nicht begeistert sein.“
„Ich weiß.“
„Na, dann hast du ja noch viel Arbeit vor dir, was.“
Jetzt war ich es, der nickte.
Ich fragte mich nur, ob Franky das auch wollen würde, oder würde es ihm bald zu viel werden, wenn ich für immer dort blieb?
Nun, ich würde es auch mit ihm besprechen müssen, denn sonst machte das alles keinen Sinn.
Unser kleines Gespräch beendet, verließen wir zusammen mein Haus und fuhren zusammen, mit ihrem Auto, meines ließ ich stehen, zu unseren Eltern.
Dies hier war der schwerste Gang überhaupt.
Sehr herzlich wurden wir empfangen und Mutter stellte Kuchen, Tee und Kaffee auf den Tisch… natürlich wir hatten uns ja auch eine ganze Weile nicht gesehen.
Zunächst sah ich meine Mutter an, dann meinen Vater und begann:
„Vater… Mutter, ich muss euch etwas sagen..“, blickte dann Mariko an, die mir lächelnd zunickte: „Ich möchte gern nach Deutschland ziehen und die dortige Filiale leiten. Der Grund ist: Ich habe einen Freund..“, ich holte noch einmal tief Luft und sprach dann weiter: „…und ich… liebe ihn.“
Jetzt war es raus und ich sah in das entsetzte Gesicht meines Vaters. Ich rechnete mit allem, auch damit, dass er mir die Firma vielleicht wieder wegnehmen würde.
„Junge, weißt du, was du da sprichst?!“, fragte mich mein Vater entsetzt.
„Ja, Vater… das weiß ich.“
Meine Mutter begann nun zu grinsen, was mich etwas verwirrte.
„Weiß der junge Mann davon?“, wollte mein Vater dann wissen.
„Er weiß, dass ich ihn liebe, ja, aber er weiß noch nichts davon, dass ich dort bleiben will.“
„Dann solltest du mit ihm reden“, mischte sich meine Mutter ein, während ich es nun war, der beide etwas schief ansah.
Meine Mutter konnte sich nicht mehr halten und begann zu kichern.
„Junge, jetzt schau nicht so. Wir haben es geahnt, aber nicht wahrhaben wollen“, erklärte mir meine Mutter, noch immer kichernd.
Mein Blick wanderte zu Mariko, die sich ein Grinsen auch nicht verkneifen konnte.
„Also, unseren Segen hast du, mein Junge. Aber bitte, komm uns besuchen, so oft es geht, ja. Und den jungen Mann würden wir auch gern kennen lernen. Wie heißt er überhaupt?“, meinte mein Vater.
„Er heißt Frank und ihr werdet ihn sicher bald kennen lernen“, erwiderte ich und begann übers ganze Gesicht zu strahlen… war doch alles besser ausgegangen, als ich erwartet hatte.
Schließlich konnte ich mich nicht mehr zusammennehmen und fiel meinen Eltern einfach nur um den Hals.
„Danke.“
Bei Kaffee und Kuchen besprachen wir noch so einige wichtige Details, bis mich meine Schwester dann wieder heim fuhr.
Zuhause angekommen, verabschiedete ich mich zunächst von Mariko, dann gönnte ich mir erst einmal eine belebende Dusche und zog mir etwas Bequemes an, da ich ja jetzt erst mal nirgends mehr hin musste.
So setzte ich mich ins Wohnzimmer und durchdachte noch einmal alles.
War es vielleicht zu früh, jetzt schon weiter zu denken? Würde Franky das überhaupt wollen?
Wo würde ich wohnen können? Würde Franky mich bei sich aufnehmen, oder war es vielleicht besser, wenn ich mir erst mal eine eigene Wohnung suchte?
Es gab so vieles worüber ich nachdenken musste, aber ohne Frankys Zustimmung konnte ich nichts unternehmen und auch nichts entscheiden, denn ihn betraf es ja auch.
Ich nahm schließlich mein Handy zur Hand und tippte eine SMS an Franky:
Hallo, mein Traummann. Kann ich dich heute noch anrufen? Ich möchte gern etwas mit dir besprechen. Es ist sehr wichtig. Ich liebe dich. LG Dai.:-D
Dann schickte ich die SMS ab und hoffte auf eine baldige Antwort, während ich mich nun ein wenig entspannte.
*-*-*
Als mein Handy ging, schaute ich direkt nach und antwortete.
Hallo mein Schatz, du darfst mich immer anrufen! Aber nur, wenn es nichts Schlechtes ist, was du mit mir besprechen möchtest Ich liebe dich auch. LG Franky
Etwas unsicher war ich nun schon und machte mir so meine Gedanken. Doch das gehörte wohl dazu.
Warum nur machte ich mir so viele Gedanken um diese Beziehung?
Dai war mir in so kurzer Zeit schon so wichtig geworden. Wenn das schief gehen würde, wäre ich sicher sehr verletzt.
Ich sehnte mich nach ihm und vermisste ihn jetzt schon sehr. Als wäre er schon Wochenlang weg.
*-*-*
Ich musste direkt schmunzeln, als ich die SMS von Franky las.
Sofort rief ich ihn an und wartete, bis er dran ging.
Nachdem er sich gemeldet hatte, plapperte ich sogleich los.
„Hallo, mein Liebling“, begrüßte ich ihn zunächst und begann ihm zu erzählen, was ich vor hatte:
„Höre mir erst mal zu, okay. Also, ich würde gern nach Deutschland kommen und dort bleiben. Da es dort eine Filiale von meinem Unternehmen gibt, könnte ich diese leiten und wäre dann immer bei dir. Mein Hauptunternehmen wird dann von meiner Schwester geleitet.
Die Frage ist jetzt nur, wo kann ich dann wohnen? Soll ich mir vielleicht erst mal eine eigene Wohnung bzw. ein eigenes Haus suchen und wärst du überhaupt damit einverstanden, dass ich dann in deiner Nähe bin?“
Ja, es waren viele Fragen und Franky würde sicher eine Weile brauchen ehe er das entscheiden und mir eine Antwort geben konnte.
„Na ja, und dann wollte ich dir noch sagen, dass dich meine Eltern gern kennen lernen würden, und dass ich dich über alles liebe“, fügte ich hinzu, dann schwieg ich erst mal und wartete was er antworten würde.
*-*-*
Wow, da war ich erst mal sprachlos, bei so vielen Informationen und Fragen. Doch freute ich mich auch, denn so sah ich die Beziehung gleich von einer ganz anderen Seite.
„Ich bin froh, dass du so etwas vorschlägst, auch wenn alles gut durchdacht sein sollte“, fing ich an zu antworten, „Du kannst sehr gerne bei mir wohnen. Schließlich arbeiten wir beide viel und werden uns sowieso meistens nur abends sehen und da wäre es schon schön so.
Natürlich nur, wenn es dich nicht stört. Du gibst schon was auf und wohnst ja quasi in meinem Reich. Obwohl ich es dann schon als unser bezeichnen würde.
Aber ich möchte nicht, dass du diesen Entschluss irgendwann bereust. Verstehst du was ich meine?
Wir sollten es auf jeden Fall miteinander versuchen und vielleicht haben wir ja Glück, was ich sehr hoffe und es klappt zwischen uns. Aber mal angenommen, es klappt nicht, was dann?
Hast du darüber gut nachgedacht? Natürlich freue ich mich sehr, dass ich dich regelmäßig sehen werden. Nur kann keiner von uns in die Zukunft sehen und sagen was in ein paar Wochen oder Monaten sein wird.
Du kannst gerne das Gästezimmer als Rückzugspunkt wie dein Zimmer ansehen und auch so einrichten.
Oh Gott, du siehst, ich drehe schon voll durch. OKAY! Lass es uns einfach wagen, aber nur, wenn du dir vollkommen sicher bist und auch falls es nicht hinhaut einen Plan B parat hast.
Ich möchte nicht dein Leben verbockt haben. Ja?“
Es ging mir so vieles durch den Kopf und ich hoffte, es mit den richtigen Worten gesagt zu haben. Dai war mir sehr wichtig und um jeden Preis wollte ich es mit ihm versuchen und dafür war mehr Zeit mit ihm sehr sinnvoll.
*-*-*
Ich freute mich sehr, als ich hörte, dass Franky einverstanden war.
„Ehrlich? Meinst du das wirklich ernst?“, fragte ich noch einmal, als könnte ich es nicht glauben.
Am liebsten wäre ich gleich durchs Telefon gekrabbelt, hätte ihn einfach nur in die Arme genommen und geküsst.
„Also, als Plan B… hmm… nein, daran mag ich nicht denken. Ich weiß einfach, dass es gut geht und ja, ich will es unbedingt versuchen“, freute ich mich und konnte es kaum mehr erwarten wieder bei ihm zu sein.
„Ähm… was ich fragen wollte. Kannst du dir in den nächsten Tagen irgendwie frei nehmen? Ich würde dich gern meinen Eltern vorstellen. Das Flugticket würde natürlich ich bezahlen, wenn es für dich okay ist. Außerdem könntest du dann auch gleich meine Heimat kennen lernen“, fragte ich ein bisschen scheu.
Wieder wartete ich seine Antwort ab.
*-*-*
„Ich sehe zu, was ich machen kann. Muss sowieso noch eine Urlaubsvertretung einstellen. Sobald ich jemanden habe, sag ich dir Bescheid, okay“, antwortete ich ihm.
Wobei ich total nervös war, da ich noch nie geflogen war und dann wollte Dai mich auch noch einen Eltern vorstellen. Mann oh Mann. Wie sollte ich das nur überleben?
Außerdem musste ich erst mal jemanden geeigneten für den Salon finden. Emanuel konnte unmöglich alleine bleiben. Für ein paar Stunden ging das wohl, aber ein paar Tage waren undenkbar.
*-*-*
„Natürlich, das verstehe ich. Lass dir Zeit und mach alles ganz in Ruhe. Ich werde auf dich warten und freue mich schon, wenn wir uns wiedersehen“, erwiderte ich mit ruhiger Stimme.
„Ich werde schauen, dass ich in den nächsten Tagen alles notwendige veranlasse, auch mit den Behörden… die ja in Deutschland nicht gerade umgänglich sind.
Und dann muss ich noch alles in der Filiale vorbereiten und hier auch… also, ich werde nicht so schnell bei dir sein können… aber bald und darauf freue ich mich schon“, erklärte ich liebevoll.
*-*-*
„Okay, dann wäre das alles geklärt“, freute ich mich, „Schön deine Stimme zu hören!“
Es tat wirklich gut und am liebsten hätte ich ihn in die Arme genommen.
Wir telefonierten noch eine Weile, bevor wir uns wieder voneinander losreißen konnten. Die nächsten Tage gab es viel zu tun. Ich gab Suchanzeigen auf und meldete beim Arbeitsamt, dass ich jemanden suchte.
Es kamen einige zum Vorstellungsgespräch und auch welche zum Probearbeiten. Die meisten waren jedoch so schlimm, den konnte man beim Laufen die Schuhe besohlen, so langsam waren sie.
Jeden Abend war ich todmüde und dachte schon, dass ich nie jemanden finden würde.
Doch dann endlich, betrat Collin den Salon und er passte von Anfang an super in das Team. Nach dem Probearbeiten, kam er täglich Stundenweise als Hilfskraft und ich stellte ihn erst mal als Urlaubsvertretung ein.
Machte aber eine Anmerkung im Vertrag, dass er mehr Stunden bekommen würde, sobald der Salon richtig angelaufen war.
Trotz dass ich Collin von Anfang an Blind vertraute, bekam Emanuel die Schlüssel und die Obhut meines Salons übertragen.
Dann war es endlich soweit und mein Flug nach Japan stand an. Ich war sehr nervös und das nicht nur wegen des Fliegens.
*-*-*
Die Tage vergingen und endlich bekam ich grünes Licht von Franky, so dass ich die Flugtickets kaufte und sie ihm per Email schickte, die er nur noch auszudrucken brauchte.
Meinen Eltern hatte ich ebenfalls Bescheid gegeben, so dass sich meine Mutter schon mal drauf einstellen konnte.
Auch mein Vater freute sich schon Franky kennen zu lernen.
Einige Tage später sollte es dann soweit sein. Ich hatte mir frei genommen natürlich, ich konnte es mir ja leisten und auch schon mal Mariko die Geschäfte überlassen.
Mit meinem Auto war ich zum Flughafen gefahren, parkte und wurde nun doch langsam sehr nervös… schaute mich immer wieder um, während ich auf Franky wartete.
Der Flieger war schon gelandet, das konnte ich auf der Tafel sehen, nun blieb nur abzuwarten, wo Franky blieb.
Dann sah ich ihn auch schon… meine Augen begannen schon zu strahlen und winkte ihm freudig zu, während ich mit schnellen Schritten auf ihn zuging.
*-*-*
Der lange Flug war überstanden und schon bald konnte ich Dai sehen. Müde aber sehr glücklich ging ich auf ihn zu. Auch ich wurde immer schneller, bis ich ihn endlich in die Arme schloss.
Ein Freudentränchen stahl sich aus meinem Auge und ich drückte ihn ganz fest an mich.
Mein Herz schien zu rasen und meine Knie wurden ganz weich. Wir hatten die Zeit über viel telefoniert und jetzt sahen wir uns endlich wieder.
Es war ein so schönes überwältigendes Gefühl und ich genoss es sehr.
*-*-*
Auch ich drückte ihn lieb an mich und konnte es nicht lassen, ihn zu küssen und das Tränchen sanft weg zu küssen.
„Schön, dass du da bist. Ich hab dich so vermisst und ich liebe dich so sehr“, flüsterte ich ihm zu, nachdem ich den Kuss gelöst hatte.
„Also, wir fahren jetzt erst mal zu mir, da kannst du dich ausruhen und später fahren wir zu meinen Eltern… sie freuen sich schon sehr auf dich“, schlug ich ihm vor, denn ich konnte mir sehr wohl vorstellen, dass er sicher sehr müde war.
Dann führte ich ihn aus dem Flughafen raus, zu meinem schwarzen Cabrio. Ich öffnete ihm die Tür und ließ ihn einsteigen. Seinen Koffer legte ich auf die Rückbank.
*-*-*
Nur zu gerne hatte ich Dais Kuss erwidert.
„Ich liebe dich auch und habe dich auch sehr vermisst“, hatte ich zurück geflüstert.
Dann genoss ich seine Aufmerksamkeit, indem er mir die Tür aufhielt und meinen Koffer auf die Rückbank legte.
Sehr erschöpft und glücklich stieg ich ein und genoss die Fahrt ruhig neben Dai. Meine Hand hatte ich frech auf sein Knie gelegt, um zu spüren, dass er da war.
Sein Haus war der Hammer und ich konnte kaum glauben, dass er das hier für MICH aufgeben wollte.
*-*-*
Auf der Fahrt nach Hause, hatte ich ihm einiges erklärt, was wir so sahen, denn immerhin kam er wahrscheinlich nicht jeden Tag nach Japan.
Seine Hand auf meinem Knie machte mich schon ganz schön an und er hatte echt Glück, dass ich mich auf den Verkehr konzentrieren musste.
Als wir endlich mein Anwesen erreicht hatten, brachte ich ihn ins Haus, trug auch seinen Koffer ins Gästezimmer.
„So, das hier, ist für die nächsten Tag dein kleines Reich“, erklärte ich ihm, dann zeigte ich ihm die Bäder, das Schlafzimmer, die Bibliothek, den Swimmingpool, von denen es zwei gab… einen im Garten und einen im Partykeller, dann noch das Wohnzimmer und die Küche.
Von meiner Haushaltshilfe ließ ich uns einen Tee bringen, den sie in der Bibliothek servierte, so konnte er sich erst einmal ein wenig erholen.
Natürlich würde ich mein Haus und mein Anwesen nicht aufgeben… es blieb meins und wenn ich mal wieder hier war, hatte ich immer ein zweites Zuhause.
*-*-*
„Es ist wunderschön hier!“, sagte ich im ruhigen Ton, aber total begeistert, während ich meinen Tee trank.
„Ob ich mich wohl noch einen Moment hinlegen kann? Der Flug hat mich ganz schön mitgenommen. Das hätte ich nie gedacht. Obwohl ich gegen ein lebendiges Kuscheltier auch nichts einzuwenden hätte, aber ob ich dann zum Schlafen komme, ist fraglich“, scherzte ich.
Dabei musste ich frech grinsen, denn bei mir hatte sich ganz schön was aufgestaut in der ganzen Zeit. Aber dafür sollten wir uns wohl lieber später Zeit nehmen.
Ausgeruht und ohne spätere Termine wäre das sicher sinnvoller.
*-*-*
„Danke, ich habe hier alles ausgesucht und eingerichtet, es steckte sehr viel Arbeit hier drin. Ich werde es auch selbstverständlich nicht aufgeben, es ist und bleibt meins… oder wenn du magst auch unseres“, erklärte ich Franky.
Aber dann musste auch ich grinsen und konterte:
„Ich stelle mich dir gern als Kuscheltier zur Verfügung“, nahm ihn dann an die Hand und zog ihn mit in mein Schlafzimmer.
Behutsam ließ ich ihn auf mein Bett gleiten und legte mich einfach neben ihn.
Ich drehte mich auf die Seite, und begann ihn einfach nur zu streicheln.
„Schlaf ein wenig… ich wecke dich nachher“, flüsterte ich ihm zu und küsste ihn sanft.
Natürlich musste ich mich mal wieder stark zusammenreißen, aber es ging schon… denn dafür wollte ich mir für ihn viel Zeit nehmen.
*-*-*
Kaum, dass ich lag, waren meine Augen auch schon geschlossen. Ich war einfach nur müde und erschöpft.
Dais Nähe tat gut und auch wenn der Kuss nach mehr schmeckte, war ich binnen weniger Sekunden eingeschlafen.
Mein Traum handelte von allem erlebten: Dem Flug, die Fahrt mit dem Auto hierher und die vielen neuen Eindrücke, das Haus und vor allem Dai.
Wir schliefen allerdings nicht, sondern machten viele versaute Sachen.
Mein Körper sammelte neue Energie, die ich brauchte, während ich seelenruhig schlief.
*-*-*
Ein liebevolles Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich sah, wie schnell Franky eingeschlafen war.
Ich streichelte ihn noch ein wenig, ließ dann aber von ihm ab, legte mich nun ebenfalls hin und schloss ein wenig die Augen… schlummerte aber nur, denn ich wollte meine Eltern auf keinen Fall warten lassen.
Ich wusste, dass sie sehr auf Pünktlichkeit achteten und in diesem Punkt keinen Spaß verstanden. Aber wir hatten ja noch vier Stunden Zeit. Ich würde ihn also zeitig genug wecken müssen.
So ließ ich uns noch etwas Zeit.
Es waren etwa drei Stunden vergangen, als ich ihn weckte.
Ich streichelte seine Wange sanft und flüsterte:
„Komm, mein Schatz, aufstehen“, und küsste ihn zärtlich.
Langsam erhob ich mich aus dem Bett, ging ins Bad, duschte und zog mich dann, in meinem Ankleidezimmer an.
Bekleidet mit einer schwarzen Jeans, einem weißen Hemd, das ich oben offen ließ, und schwarzen Schuhen, stellte ich mich noch vor den Spiegel und stylte mich.
Damit fertig legte ich noch Schmuck an und ein dezentes Parfüm.
Zurück im Schlafzimmer, sah ich nach Franky und weckte ihn noch einmal.
„Hey, mein Traummann… aufwachen… wir müssen bald los“, flüsterte ich und streichelte noch einmal über seine rechte Wange.
*-*-*
Wie herrlich es war von Dai geweckt zu werden, da drehte man sich automatisch noch einmal um, damit er das nochmal tat.
Nun erhob ich mich aber doch, reckte und streckte mich, bevor ich ins Bad ging. Dort duschte ich mich und ging anschließend zu meinen Koffern, wo ich mir etwas zu anziehen heraussuchte.
Ich fühlte mich schon wie zu Hause. Natürlich hatte ich mal wieder nichts zum Anziehen und suchte, probierte herum.
„Geht das so?“, fragte ich skeptisch. Denn ich war nun doch sehr nervös und wollte Dais Eltern gefallen.
Meine Familie konnte ich Dai ja leider nicht mehr vorstellen, aber ich war mir sicher, dass sie ihn gemocht hätten.
Als ich dann endlich das passende gefunden hatte, stylte ich noch schnell meine Haare und legte meine neue Kette von Dai wieder um.
„So… Fertig!“
*-*-*
Es war doch wirklich zu niedlich, wie Franky sich noch einmal umdrehte, um sich von mir weiter wecken zu lassen. Bei dem Anblick musste ich echt grinsen.
Schließlich war er doch aufgestanden und hatte sich fertig gemacht.
Aber in Punkto anziehen benahm er sich wie meine Schwester Mariko, die auch nie was zum Anziehen hatte… trotzdem ihr ganzer Kleiderschrank voller Sachen war.
Als er dann endlich fertig war, nahm ich ihn bei der Hand, sah ihn an und lächelte.
„Du siehst wirklich umwerfend aus… zum verlieben, mein Schöner“, versicherte ich ihm, denn er sah wirklich zum Verlieben aus, dann küsste ich ihn noch einmal.
Ich merkte natürlich, dass er ein wenig nervös war und konnte es auch durchaus verstehen, aber ich war ja bei ihm und meine Eltern würden ihn sicher nicht fressen.
Franky weiter an der Hand haltend, ging ich mit ihm zum Auto, ließ ihn einsteigen, setzte mich ans Steuer und fuhr mit ihm los.
Unterwegs erklärte ich ihm, dass meine Eltern weder Deutsch noch Englisch sprachen… eben nur Japanisch und ich ihm alles übersetzen würde. Meine Schwester Mariko, die auch noch hinzu kommen würde, sprach aber schon auch Deutsch und Englisch, so wie ich. So versuchte ich ihn auch ein wenig zu beruhigen, und dass er sich wirklich nicht zu sorgen brauchte.
Beim Haus meiner Eltern angekommen, parkte ich mein Auto und blieb noch einen Moment mit ihm sitzen.
„Alles okay?“, fragte ich ihn und konnte es nicht lassen ihn noch einmal sanft zu küssen, bevor wir dann endlich ausstiegen.
Seine Hand in der meinen haltend, ging ich mit ihm an die Tür und klingelte.
Sogleich konnte man Schritte von drinnen hören, worauf dann auch gleich die Tür aufging und meine Mutter vor uns stand.
Sie begrüßte uns höflich, natürlich auf Japanisch, und lächelte, als sie Franky ansah, und ich übersetzte Franky was sie sagte. Sie freute sich uns zu sehen und ihn kennen zu lernen.
Natürlich hatte ich ihn meiner Mutter vorgestellt und meine Mutter ihm vorgestellt.
„Komm gehen wir rein“, bat ich meinen Schatz dann.
Mutter schloss dann die Tür hinter uns und wir gingen ins Wohnzimmer, wo auch schon mein Vater auf uns wartete.
Jetzt würde es ein bisschen schwierig werden, denn mein Vater war sehr misstrauisch und skeptisch… er würde viele Fragen stellen.
Vor meiner Mutter zu bestehen war einfach, sie mochte doch eh jeden und sah auch beinahe jeden als Freund an.
Aber mein Vater… oh, oh…
Er stand auf, kam auf uns zu und sah uns nacheinander an, nachdem er uns und wir ihn ebenfalls begrüßt hatten.
Franky ansehend, musterte er ihn eingehend. Ich schluckte hart und sah meinen Vater abwartend an.
Aber dann, ganz plötzlich und für mich vollkommen unerwartet, begann er Franky anzulächeln und meinte:
„Du bist mir sympathisch“, was ich Franky natürlich übersetzte.
„Setzt euch, bitte“, bat er, was ich Franky wiederum übersetzte.
Wir setzten uns und ich begann mich mit meinem Vater zu unterhalten, auch bezog ich Franky mit ein und musste natürlich weiterhin den Übersetzer spielen… war ja klar.
Derweil deckte meine Mutter den Tisch, mit Kaffee, Kuchen, Tee… stellte auch Teller, Milch, Zucker und alles andere drauf.
Wenig später kam auch meine Schwester hinzu, betrat das Wohnzimmer und begann sogleich loszuquietschen… was sie trotz ihrer nun mehr 30 Jahre nicht lassen konnte.
Sie hatte lange schwarze Haare, braune Augen und war ….leider… ein bisschen größer als ich.
„DAI…!!!“, quietschte sie und eilte auf uns zu.
Sie umarmte erst mich, liebevoll, dann sah sie Franky an.
„Hey, du bist sicher Franky, richtig. Ich bin Mariko, Dais große Schwester. Schön dich kennen zu lernen“, stellte sie sich Franky, mit leuchtenden Augen, vor, ließ dabei ihren Charme spielen, was sie besonders gut konnte, und umarmte ihn dann auch sehr liebevoll.
Dann wandte sie sich wieder an mich:
„Brüderchen, du hast mir nicht gesagt, dass Franky SO süß ist“, quietschte sie weiter und zog damit das Gelächter von unserer Mutter, von Vater und mir auf sich.
„Na, ist doch wahr“, schmollte sie gespielt, lächelte dann aber Franky an.
„Wir werden uns später sicher noch etwas unterhalten, nicht“, bat sie und lächelte ihn an, als wollte sie ihn um den Finger wickeln.
Eifersüchtig musste ich nicht sein, denn sie war ja mit ihrem Traummann verheiratet und obendrein schwanger.
Meine große Schwester war aber trotzdem einfach nur zu niedlich, so dass ich nicht anders konnte als einfach nur zu lächeln.
„Lass dich von ihr nicht einwickeln“, flüsterte ich Franky scherzend und zwinkernd zu, musste aber direkt lachen.
Meine Mutter bewirtete uns alle, tat jedem ein Stück Kuchen auf den Teller und fragte wer Kaffee oder Tee wollte.
*-*-*
Zu Anfang wäre ich vor Nervosität beinahe gestorben, doch es lief so gut und alle waren so nett, dass man sich einfach nur wohl fühlen musste.
Schnell war ich ein Teil der Familie, so kam es mir jedenfalls vor. Auch Dais Schwester war sehr nett.
Nur bei ihrem Kompliment lief ich ein wenig rot an. Wie konnte sie nur einfach so offen sagen, dass sie mich niedlich fand.
Ich aß Kuchen und trank Tee, während wir uns weiter unterhielten. Sicher wollten sie vieles wissen, was nur verständlich war. Aber ich zeigte auch großes Interesse an Ihnen.
Nach einer ganzen Weile, wäre ich aber gerne einfach wieder gegangen. Nicht das es mir hier nicht gefiel. Es war nur so, dass ich gerne ein wenig mit Dai alleine gewesen wäre.
Die Sehnsucht endlich intim mit ihm zu sein wuchs und ich hatte ja nur ein paar Tage, die ich hier bleiben konnte.
*-*-*
Die Zeit verging schneller als mir lieb war… war es doch so gemütlich hier und ich war echt froh, dass meine Familie Franky so gut aufgenommen hatte.
Sie alle waren einfach nur begeistert von Franky und mochten ihn sehr.
Nach dem Abendbrot, schließlich, verabschiedeten wir uns von allen, mussten auch noch das Knuddeln von allen über uns ergehen lassen… insbesondere Mariko wollte sich gar nicht von uns trennen, aber es nutzte ja nichts… irgendwie wollten wir schon noch mal für uns sein.
Dann endlich saßen wir im Auto und ich fuhr uns nach Hause.
Zuhause angekommen, parkte ich mein Auto in der Garage, ließ Franky aussteigen und ging dann, gemeinsam mit ihm ins Haus.
Schon in der Eingangshalle nahm ich meinen Schatz liebevoll in die Arme, sah ihm in die Augen und fragte ihn verführerisch:
„Und was machen wir beide jetzt, hm?“ und grinste ihn dabei frech an.
Jedoch wartete ich seine Antwort nicht ab, sondern begann ihn erst zärtlich, dann leidenschaftlich zu küssen, streichelte währenddessen sanft über seinen Körper.
*-*-*
Genau das hatte ich jetzt auch gewollt. Ebenso leidenschaftlich erwiderte ich den Kuss und fing ebenfalls an Dai zu streicheln.
Schon nach kurzer Zeit landete sein Hemd auf dem Fußboden, nachdem ich die Knöpfe bezwungen hatte.
Frech drückte ich ihn an eine Wand, während meine Lippen über seinen nackten Oberkörper wanderten. Mir war jetzt alles egal! Ich wollte Dai spüren.
Meine Hände kneteten unterdessen frech seinen Schritt und umfuhren die Umrisse seiner Männlichkeit. Was ich da fühlte, gefiel mir sehr.
*-*-*
Hui, da hatte es aber jemand ganz besonders eilig und was ich nun zu spüren bekam… wow… also das hätte ich mir so nie träumen lassen, aber es erregte mich sehr, so dass ich schon ein leises, wohliges Seufzen von mir gab.
Seine Lippen auf meinem Oberkörper, ließen mich leise aufstöhnen… aber seine Hände, die meinen Schritt sacht „kneteten“ machten mich halbwegs wahnsinnig!
Ooookaaayy… er hatte es so gewollt und jetzt gab es kein Zurück mehr… jetzt war er mein und ich würde mich jetzt auch nicht mehr zurückhalten.
Noch so halbwegs Herr meiner Sinne, zog ich ihn mit ins Schlafzimmer, schubste ihn sacht auf das Bett und setzte mich auf ihn, wobei ich meinen Oberkörper nach vorn beugte und meine Hände rechts und links neben seinem Kopf parkte.
Und während ich mich zu ihm herab beugte und ihn leidenschaftlich küsste, begann ich ihn nun auch von seinem Hemd zu befreien, das dann sehr schnell den Weg neben das Bett fand. Meine Hände wanderten derweil an seinem wunderschönen Körper entlang, während ich mich nun an seinem Körper herab küsste.
Sein Körper war der absolute Wahnsinn und machte mich noch geiler als ich ohnehin schon war.
Angefangen am Hals… knabberte ich nebenbei noch an seinem Ohrläppchen, glitt an seinem Hals herab, hinterließ dabei eine feuchte Spur und gelangte so langsam aber unaufhaltsam zu seinen Brustwarzen, die ich erst mal nur mit der Zunge umrundete.
Nur leicht saugte ich an ihnen und biss auch leicht hinein, um dann entschuldigend drüber zu lecken und anschließend leicht drüber zu pusten, indes ich die andere mit meinen Fingern ein wenig ärgerte.
Meine Lippen wollten noch sehr viel mehr von Franky spüren, so wanderte ich an seinem Oberkörper weiter herab, versenkte meine Zunge kurz in seinem Bauchnabel und öffnete dabei seine Hose.
Ganz langsam zog ich seine Hose ein wenig runter und begann seine Männlichkeit, durch die Shorts hindurch zu küssen. Was ich spürte, gefiel mir und ließ mich innerlich grinsen.
Schließlich entfernte ich ganz langsam seine Hose, die dann auch neben dem Bett landete.
Nur noch seine Shorts trennte meine Lippen von seiner Männlichkeit…
*-*-*
Mein Körper bebte unter Dais Berührungen und meine Stimme erhob sich unter Stöhnen, wenn ich nicht gerade geküsst wurde.
Viel zu lange war das letzte Mal her und viel zu sehr sehnte ich mich nach diesem Spiel.
Dai wusste durchaus was er tat und ließ meinen Körper regelrecht vor Erregung dahin schmelzen.
Er hatte zwar für meinen Geschmack noch zu viel an, aber jetzt wollte ich ihn erst mal machen lassen.
*-*-*
Mit dem was ich tat, machte ich weiter und schon bald war seine Shorts ebenfalls Geschichte. Seine Härte sprang mir fast förmlich entgegen und ich konnte nicht umhin, sie mir einen kurzen Moment anzuschauen.
Schließlich spreizte ich seine Beine und begann die Spitze zu küssen und meine Zunge auf ihr kreisen zu lassen… ganz langsam …genüsslich.
Bis ich seine Männlichkeit in den Mund nahm und zu saugen begann… wobei ich immer wieder von ihm abließ und es somit in die Länge zog.
Auch seine Hoden massierte ich währenddessen, saugte sie ab und an ein und ließ immer wieder von ihm ab.
So zog ich das Spielchen extrem in die Länge… „folterte“ ihn somit ein wenig.
*-*-*
Was Dai mit mir tat, brachte mich beinahe um den Verstand und ich stöhnte vor Lust. Doch wenn er so weitermachen würde, wäre es bald um mich geschehen, also zog ich ihn hoch zu mir und küsste ihn.
Jetzt drehte ich mich mit ihm, so dass er unten lag und ich oben. Jeden noch so kleinen Fleck seines Körpers küsste und liebkoste ich, während ich ihm langsam seine restlichen Sachen auszog.
Stück für Stück folterte ich ihn genauso, wie er mich zuvor.
Meine eigene Männlichkeit stieß ab und an mal gegen Dai und entlockte mir ein Brummen. Ich war schon schmerzlich erregt, als ich endlich mich Dais Männlichkeit widmete.
Erst nahm ich nur die Spitze in den Mund, dann aber schob ich es bis zum Anschlag hinein. Dabei öffnete ich meinen Rachen, damit auch alles Platz hatte.
Seine Hoden knetete ich dabei ein wenig. Genüsslich saugte ich an seiner Männlichkeit, als wollte ich ihn melken. Ließ aber rechtzeitig von ihm ab, legte mich neben ihn und begann ihn erneut zu Küssen.
Dann zog ich ihn auf mich und streichelte, unter Küssen seinen Rücken. Mich an ihn reibend genoss ich den intensiven Kuss in vollen Zügen und ließ mich total gehen.
*-*-*
Gerade war ich noch so schön dabei meinen Schatz ein wenig zu foltern, als er mich zu sich zog und ich dann plötzlich unter ihm lag.
Mit einem leisen Stöhnen quittierte ich, was er mit mir tat, streckte mich ihm entgegen, als ich jedoch fast gekommen wäre, hörte er auf und zahlte es mir somit heim.
Jetzt bekam ich wieder eine Chance und diese nutzte ich nun.
Seine leidenschaftlich-feurigen Küsse erwidernd, spreizte ich nun wieder seine Beine und mit einem kurzen Griff in mein Nachtschränkchen hatte ich was ich brauchte und es uns erleichtern würde, bei dem was ich nun mit ihm tun wollte.
Ein Kissen legte ich noch unter seinen Po, damit es für ihn angenehmer war.
Mit viel Gleitcreme befeuchtete ich dann meine Finger und drang zunächst nur mit einem in ihn ein… langsam und vorsichtig, begann ich ihn zu weiten, schmuggelte einen zweiten Finger dazu und spreizte diese immer wieder.
Währenddessen küsste ich ihn immer wieder, um ihn von dem anfänglichen Schmerz etwas abzulenken.
Natürlich konnte ich es nicht lassen ihn auch ein wenig zu ärgern, wenn ich mit meinen Fingern an seine Prostata stieß.
Dies tat ich noch eine Weile, bis ich es schließlich nicht mehr aushielt, viel Gleitcreme auf meine eigene, schon schmerzhaft erregte, Männlichkeit tat und sie dann zwischen seine Backen schob.
Vorsichtig drang ich zunächst nur mit der Spitze in ihn ein und wartete, bis er sich an mich gewöhnt hätte.
*-*-*
Dai wusste wie er mich verwöhnen konnte und bereitete mich gut vor. Als er dann endlich in mich eindrang, schob ich mich ihm entgegen und legte meine Arme um seinen Hals.
Leidenschaftlich küsste ich ihn, während ich versuchte mich an ihn zu gewöhnen. Es tat nicht weh, weil er mich gut genug vorbereitet hatte. Aber es war noch etwas unangenehm und meine Erregung ließ für einen Moment nach.
Erst als ich mich Dai entgegen bewegte und den richtigen Rhythmus fand, wuchs meine Erregung wieder.
Immer intensiver fing ich an mich an ihn zu reiben, küsste ihn dabei leidenschaftlich und merkte, wie heiß mir wurde.
Dann wollte ich die Stellung wechseln, um nicht vorschnell zum Ende zu kommen. Also entzog ich Dais Männlichkeit meiner Enge und drehte mich um.
Auf allen Vieren kniend streckte ich meinen Hintern gegen Dais Schoß, während ich zu ihm schaute und ihn angrinste.
Meine eigene Männlichkeit stand mittlerweile wie eine eins, doch ich ignorierte sie.
*-*-*
Au ja, mein Schatz verstand es ausgezeichnet mich noch weiter zu erregen… mir meine Wünsche zu erfüllen. Endlich mal jemand der wusste was gut war… was mir gefiel und ganz wichtig… was ihm ja offensichtlich auch gefiel.
Nachdem ich seine heißen, leidenschaftlichen Küsse erwiderte hatte, er sich mir entzog, sich umdrehte und sich mir entgegenstreckte, drang ich direkt gleich wieder in ihn ein, diesmal jedoch nicht mehr ganz so vorsichtig.
Jetzt hatte er in mir das Feuer entfacht und das wollte unbedingt gelöscht werden.
Mit heißblütiger ungezügelter Leidenschaft begann ich mich nun recht heftig in ihm zu bewegen… hielt in dabei an der Hüfte fest. Eine Hand legte ich jedoch um ihn herum und bearbeitete seine Männlichkeit mit etwas Druck, aber nicht zu fest.
Allein diese Enge trieb mich fast in den Wahnsinn. Immer schneller stieß ich zu… konnte mich nicht mehr beherrschen… Schweißperlen bildeten sich auf meiner Haut, dann ergoss ich mich schon bald, mit einem äußerst erregtem Stöhnen, in ihm.
Nach Atem ringend, blieb ich aber noch etwas in ihm… entzog mich ihm noch nicht.
Wie sehr ich ihn liebte, vermochte ich kaum in Worte zu fassen…
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Dais Berührungen erregten mich so sehr, dass ich nur kurz nachdem ich gespürt hatte, wie er sich in mir ergoss, meinen eigenen Höhepunkt genoss.
Mit lautem Stöhnen quittierte ich diesen.
Es hatte sich so wunderschön angefühlt und ich wusste, dass ich noch viel mehr davon wollte. Nur jetzt war mir danach, es einfach zu genießen.
Ich drehte mich zu Dai, nur mit dem Kopf um und küsste ihn leidenschaftlich.
„Ich liebe dich“, hauchte ich in den Kuss hinein.
Erst danach entzog ich mich ihm und drehte mich ganz zu ihm um. Zog ihn mit aufs Bett runter und kuschelte mich an ihn.
Jetzt brauchte ich erst mal einen Moment zum Verschnaufen.
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Nachtrag
Franky und Dai lernten sich im Laufe der Zeit richtig kennen und lieben, so dass es für beide undenkbar war, jemals ohne den anderen zu sein.
Sie hatten sich gesucht und gefunden.
Wie geplant, zog Dai zu Franky und blieb auch bei ihm wohnen. Ab und zu musste er natürlich auch wieder zurück in seine Heimat, wohin ihn Franky sehr oft begleitete.
Und als Dais Schwester einem gesunden Jungen das Leben schenkte, flogen sie zusammen nach Japan und besuchten sie.
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Erst nachdem Dai irgendwann sicher war, dass Franky nicht so „prüde“ war und so ziemlich alles mitmachte… führte er ihn in seine diversen… sehr perversen Sexspielchen ein, die Franky sehr oft Schmerzen bereiteten, aber die Lust siegte stets und er gewöhnte sich daran.