Traumschiff – Teil 82

Heute ist Kap 81 fast 2700 mal angeklickt worden, was mich sehr freut. Das es dabei nur drei(vier) Rückmeldungen gab, ist nicht unbedingt motivierend. Die letzten drei Kapitel kamen sehr schnell hintereinander, jedoch habe ich mir für Kap 82 wesentlich

mehr Zeit genommen, weil ich halt nicht so viel Bock hatte und weil auch meine Gesundheit zur Zeit nicht so prickelnd ist. Ich bin manchmal echt versucht, die Geschichte mit dem Umzug in die WG auslaufen zu lassen und an anderen Dingen weiter zu machen.

Unterwegs……der Cousin………Uwe………wieder Elbe…….Besuch……..Dresden
….Rollertime…….Matzes First Time…….Outing

Boris

Robin macht keinerlei Anstalten, die Brücke zu verlassen. Nach wie vor thront er auf dem Chefsessel mit beiden Händen am Steuersegment und schaut konzentriert nach vorn. Den Silokanal haben wir vorhin Schleusenfrei verlassen und fahren zügig durch den Plauer See zur Schleusenanlage Wusterwitz und dort in den Elbe Havel Kanal. Bis Magdeburg sind es von dort noch knapp sechzig Kilometer. So gegen halb sieben heute Abend will der Kapitän dort sein. Hier im See laufen wir jetzt halbe Kraft voraus, Propeller beide voraus sieben, das ist schon erheblich schneller, als im Kanal.
Die Sonne brennt und es ist heiß, aber der Fahrtwind kühlt und auf der Brücke sind die Fenster gekippt, so das es auch hier durch weht.
Robin schaut ab und zu zu mir rüber und er strahlt wie ein Honigkuchenpferd, hat alle Freude und ist noch besser drauf als sonst. Ab und zu mache ich ein Bild von ihm, die werde ich später Chris zeigen und mit Bluetooth auf sein Handy schicken. Dann kann er seiner Mama Bilder schicken vom kleinen Kapitän auf der „August Remmers“, das wird sie bestimmt freuen, ihr Sorgenkind so richtig glücklich zu sehen.
Ich habe mit Mama geredet, das ich mit dem Schiff mit nach Bremerhaven zurück fahren will und erst am Sonntag nach der erneuten Party zurück fahren werde nach Dresden. Mama hat gesagt, das ich Lis fragen muss, ob das für sie OK ist und auch Sergej und Jerome sollten ihr OK geben. Das werde ich nachher machen, wenn wir von der Brücke runter sind. Spätestens, wenn wir in die Schleuse Wusterwitz einfahren, wird der Kapitän das Schiff wieder selber steuern, denk ich, vorher krieg ich den kleinen Kapitän wohl nicht weg hier.
Um sechzehn Uhr fahren wir in die Schleuse ein und ich gehe mit Robin runter in die Messe, wo es wieder Kuchen und Kaffee und auch Kakao gibt. Der Kuchen war das Argument, jetzt Herrn Sundermann noch mal das Schiff zu überlassen. Für Morgen hat der Robin auch eine Steuermannstour auf der Elbe versprochen, was ein Strahlen auf Robins Gesicht gezaubert hat. Vielleicht sollte er später echt die Kapitänsausbildung anstreben aber bis dahin liegt ja noch einiges vor ihm.
Einige sitzen jetzt dort, die Stimmung ist irgendwie komisch und ich setze mich zu Jerome und Sergej und frage sie, ob sie einverstanden sind, wenn ich mit dem Schiff mit zurück fahre und noch bis nach der Party bei ihnen bleibe. Beide sind dafür und so muss ich jetzt mal zu Jeromes Mutter rüber gehen, die mit den Erwachsenen weiter hinten sitzt. Bevor ich aber dort hin gehe, erzählt mir Chris, der uns gegenüber sitzt, warum gerade eine seht sonderbare Stimmung hier ist. Alex ist nirgendwo zu sehen.
Auch Jeromes Mama hat nichts gegen mein Vorhaben, mit nach Bremerhaven zurück zu fahren. Als ich zu Robin sage, das ich noch bis Sonntag nächster Woche bleibe, freut er sich und umarmt mich spontan.“Toll, das freut mich“, sagt er, „du bist für mich echt ein toller Freund und es ist schade, das du soweit weg wohnst von Bremerhaven. Weißt du, ich hatte eigentlich nie richtige Freunde seit ich denken kann. Nur Mama, Chris und Alex Brunner und jetzt, Matze und all die Anderen hier und am meisten du.“
So viele neue Erfahrungen für ihn gibt es seit dem letzten Partywochenende und alles hat sich so positiv entwickelt für ihn. Das er das alles so cool verkraftet, wundert nicht nur mich sondern auch Chris, der ja das Leben des Kleinen von Anfang an begleitet hat und seine Wünsche immer den Gegebenheiten um Robin untergeordnet hat. Ein solcher Bruder ist schon was ganz besonderes und der Matze hat wohl sehr schnell erfasst, was für ein Goldstück er da erobert hat.

Alex

Um halb zwei sitzen Ole, Frank und ich vorn in der Messe und suchen im Internet nach Hinweisen auf meinen früheren Freund Uwe Buchmann. Weiter hinten sitzen die Erwachsenen und auch Kevin und Wolfi sitzen dort. Ole hat ein gewisses Schema, nach dem er vorgeht.
Bei mir macht sich die Erbsensuppe bemerkbar und so gehe ich zur Toilette und verbringe die nächsten fünfzehn Minuten, damit Ruhe und Ordnung in meinen Bauch zu bringen, was gerade gar nicht so einfach ist.
Als ich zurück komme, ist etwas anders in der Messe und ich habe das Gefühl, das mich alle ansehen. Es ist nicht mehr so laut wie vorhin und als ich mich wieder neben Ole setze, frag ich: „Stimmt was nicht, ist was passiert?“
„So kann man es sagen“, sagt Ole leise und legt seinen Arm um mich. Mich beschleicht ein komisches Gefühl und als ich Ole anschaue, bemerke ich, das er feuchte Augen hat. „Ich habe deinen Uwe gefunden, im Bonner General Anzeiger“, sagt er, wieder sehr leise. Es ist still geworden in der Messe und meine neue Tante ist hinter mich getreten und legt ihre Hände auf meine Schultern.
Eine dunkle Ahnung keimt in mir auf und dann sag ich zu Ole: „Bitte, zeig es mir, auch dann, wenn es was ganz Schlimmes ist.“
Er öffnet ein Fester auf dem MacBook und einer Traueranzeige wird sichtbar. Ich lese nur den Namen, dann drängen sich Tränen aus meinen Augen, alles verschwimmt. Zwei warme Hände drücken meinen Kopf etwas nach hinten, an den Körper, den Bauch meiner Tante und sie beugt sich runter und sagt leise:“ Weine nur, das wird dir helfen, Alexander, wir sind alle bei dir.“ Ich lasse mich halten, weine jetzt hemmungslos und im Raum ist es totenstill.
Nach etwa einer Minute bitte ich Ole, mir alles vor zu lesen und in die Stille hinein, die nur von meinen Schluchzern gestört wird, liest er mit fester Stimme: „Oh Herr, deine Wege sind unergründlich. Du hast ihn uns geschenkt, oh Herr, nun hast du ihn uns wieder genommen.“ liest er wohl die Überschrift: „Nach gerade mal achtzehn Jahren starb unser geliebter Sohn, Uwe Buchmann, an den schweren Verletzungen, die er sich bei einem Verkehrsunfall zu gezogen hat. Bonn, 29.August 2009.
Die Beisetzung der Urne findet am vierten September um fünfzehn Uhr auf dem Bonner Zentralfriedhof statt. Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir Abstand zu nehmen.
Die Traueranschrift: Familie Herbert Buchmann, Finkenweg 11, Bonn
In tiefer Trauer, Herbert und Sieglinde Buchmann mit Tochter Silke.“

Immer noch Totenstille, ich muss jetzt raus hier, will allein sein. Mein Blick nach oben sagt ihr das und sie gibt mich frei. Ich stehe auf, gehe mit gesenktem Kopf auf den Ausgang zu, laufe fast gegen Kevin, der mich jetzt umarmt und flüstert:“ Es tut uns so leid, soll ich mitkommen?“
Ich schüttele den Kopf, sage: „Ich will allein sein“, und er lässt mich vorbei. Ich gehe ganz nach hinten, dort wo der Flaggenstock ist, schaue ins brodelnde Heckwasser und versuche, mir Uwes Bild vor zu stellen. Bilder von ihm habe ich keine mehr, was auf dem Handy war, haben sie gelöscht, nach dem sie es mir weg genommen haben und auch sein Bild in meinem Geldbeutel hat mein Bruder in viele kleine Stücke gerissen…….“Schwuchtelkonfetti“ sage er, als er die Schnippsel über mich warf, das Dreckschwein.
Es ist das erste Mal, das ich jemanden für immer verliere, an dem mein Herz gehangen hat und es tut schrecklich weh, ich weine wieder, heftig und laut. Der Flaggenstock gibt mir Halt, meine Beine zittern. Zwei Hände legen sich auf meine Schultern und, ja, sein Duft steigt in meine Nase. „Kann ich dir helfen“, fragt seine schöne, so warme Stimme leise.“ „Bitte halt mich fest“, sage ich, eher zaghaft und die Arme umschlingen mich. Sein Duft lullt mich ein, beruhigt mich langsam. „Es tut so weh“, sag ich leise und er zieht mich noch ein bisschen näher an sich ran. Ich weine, oh Mann, Uwe, warum?
Was ist da wohl passiert? Irgendwann werde ich es heraus finden, nehme ich mir vor.

Ole

Die Suche nach Alex Freund war schnell zu Ende. Mein Gedanke war, das wenn etwas passiert ist, steht das immer in der Zeitung und Google kriegt das normalerweise mit. Das Alex zur Toilette ging und auch länger weg blieb, gab mir die Gelegenheit, die noch in der Messe anwesenden Leute über das Suchergebnis und den Unfalltod von Alex Freund zu informieren, was alle jetzt wohl erst einmal schockierte, am meisten wohl mich und dann Lis.
Ganz tief im Inneren hatte ich so was schon heute Morgen, als ich mit Alex redete, als eine von vielen Möglichkeiten kurz im Kopf, habe es aber gleich wieder verdrängt. Das es nun doch so tragisch war, war wohl sehr schlimm für den Jungen, dem man ja so schon übel genug mit gespielt hatte.
Carl August, da bin ich mir sicher, wird diese Brut auf mischen lassen, alles fordern und eintreiben, was dem Jungen zusteht. Das wird dem Herrn von und zu noch leid tun, davon bin ich überzeugt.
Das drückt wohl die Stimmung an Bord, ich hoffe aber in erster Linie, das Alex jetzt nicht depressiv wird.
Kevin winkt mir und ich schiebe Frank den Läppi hin und gehe zu Kevin nach hinten. Er geht mit mir zum hinteren Ausgang, vor der Tür steht Wolfi und deutet nach achtern. Ich gehe so weit vor, das ich das Heck sehen kann und sehe den jungen Stewart, der den wohl immer noch weinenden Alex tröstend im Arm hat.
Na, das ist ja was, denk ich. Ich hoffe stark, das es Alex hilft und wundere mich gleichzeitig, das er das jetzt von einem ihm eigentlich fremden Mann so zu lässt, wenn´s aber hilft, warum dann nicht.
Ich schiebe Kevin und Wolfi wieder zurück zum Messeeingang und wir gehen hinein. Kevin und Wolfi gehen zu Frank und sie wollen wohl sehen, was der Laptop so über den Freund von Alex angezeigt hat.
Ich setze mich zu Carl August, gegenüber sitzt Lis und ich sage den Beiden, das Alex gerade von dem jungen, hübschen Stewart getröstet und gehalten wird, dessen Interesse an Alex ich schon heute Morgen zu erkennen glaubte. Auch Lis sagt, das sie sehr wohl bemerkt hat, das der Alex dem jungen Stewart nicht gleichgültig ist.
„Wenn der Trost durch den jungen Mann dem Alex hilft“, sagt Carl August, „dann wäre uns das schon recht. Ob sich da mehr draus entwickelt, wird dann die Zukunft zeigen und da der junge Mann ja für Remmers arbeitet, bleibt Spielraum für alle eventuellen Entwicklungen.“ Der Mann ist einfach Klasse.
Carl August will auf jeden Fall von Bremerhaven aus mehr über den Tod von Uwe Buchmann erfahren, was ich persönlich sehr gut finde.
Carl August sagt zu mir: „Ole, bitte geh mit Frank und erzähle den Anderen, die noch nicht davon wissen, was passiert ist und das sie etwas Rücksicht auf Alex nehmen. Ich werde Herrn Sundermann in Kenntnis setzen, das sein Stewart sich jetzt wohl etwas intensiver um Alex kümmern wird, was wir natürlich ausdrücklich begrüßen, weil wir glauben, das es dem Jungen über den ersten, schlimmen Schmerz hinweg helfen kann.“
Ich geh zu Frank, während Carl August sich aufmacht, um zur Brücke zu gehen. Frank und ich gehen aufs Vorschiff und erzählen den anderen, was es mit Alex und seinem Freund auf sich hat und das sie etwas Rücksicht nehmen. Jerome und Sergej erzähle ich auch die Sache mit dem Stewart.
„Der Junge tut mir echt leid“, sagt Sergej, „ich werde das Gefühl nicht los, das dieser Uwe vielleicht sogar den Tod gesucht hat. Wenn seine Eltern genau so drauf waren, wie die von Lex, dann würde mich das nicht wundern.“
Ich habe auch das Gefühl, das Sergej nicht so verkehrt liegt mit seiner Einschätzung und man kann nur hoffen, das Alex daraus keine Schuldgefühle ableitet, das wäre fatal und stimmt ja wohl auch in keiner Weise.
Irgendwann, stell ich mir vor, wird er alles wissen wollen, was mit Uwe geschehen ist und wie ich uns alle hier kenne, werden wir ihn unterstützen. Jetzt kommt er von achtern nach vorn, Jerome geht im entgegen, nimmt ihn in den Arm und auch Natascha geht zu ihm und beide zeigen ihm, das er jetzt eine andere, bessere Familie hat, die für ihn da ist in Freud und Leid.
Nach kurzer Zeit löst er sich und geht dann zum Niedergang, der zu den Kabinen führt und geht nach unten. Wir anderen gehen jetzt in die Messe, wo es gleich Kaffee und Kuchen gibt. Auch Robin und Boris sind von der Brücke gekommen und werden von Chris über alles informiert. Auch die zwei sind etwas geschockt, so wie wir es waren.
Der Kuchen schmeckt wie immer fein und tröstet uns ein wenig über die ganze Geschichte mit und um Alex, die durch meine Suche nach seinem Freund Uwe eine neue Dimension erreicht hat. Uns ist wieder einmal deutlich geworden, das wir mit unseren Eltern, die uns akzeptieren und auch voll unterstützen, mehr als nur Glück gehabt haben.
Wir sind jetzt wieder im Kanal, dem Elbe Havel Kanal und es ist nicht verwunderlich, das Robin nach dem Kuchen gerne noch mal auf die Brücke möchte, was er natürlich auch alle anderen wissen lässt. Boris sieht nicht so glücklich aus, bei der Aussicht, die nächsten Stunden wieder auf der Brücke zu verbringen. Natascha und Paolo nehmen sich den Robin in die Mitte. „Boris“, sagt Natascha zu ihm, „wir gehen mit ihm hoch, ich will auch mal zu Herr Sundermann und ihm meinen Paolo vorstellen.“ Boris winkt Robin nach und setzt sich dann zu Jerome und Sergej, auch Dirk und Mike sitzen dort. Sergej lacht mit Boris und sagt irgendwas wohl lustiges, denn alle lachen jetzt mit.

Alex

Tief traurig bin ich in meine Kabine gegangen. Ich muss jetzt einfach allein sein mit meinen Gefühlen. Ich war etwas überrumpelt durch die plötzliche Nähe des Stewarts, der mich von hinten umarmt und gehalten hat. Nur durch seinen tollen Geruch wusste ich überhaupt, wer mich da umarmt und es hat mir ja auch geholfen, den Schmerz besser zu ertragen.
Als ich in meine Kabine wollte, hat er mich direkt frei gegeben. Er sagte leise: „Wenn du mich brauchst, lass es mich wissen, ich komme dann zu dir.“ „Danke“, habe ich gesagt und bin nach vorne gegangen.
Auf dem Vorschiff standen die meisten zusammen und Jerome und seine Schwester kamen auf mich zu und haben mich tröstend umarmt. Auch ohne Worte ist es gut und für mich vollkommen ungewohnt, Trost von Familienmitgliedern zu bekommen. Dann bin ich runter in meine Kabine, habe mich auf die Koje gelegt und an die Decke gestarrt.
Bilder von Uwe und mir sind dann gekommen. Unser Kennenlernen, ich kam neu in die Schule nach der Versetzung meines Vaters nach Koblenz. Da sein Vater auch Soldat war, hatten wir von da ab den selben Schulweg, den wir als bald gemeinsam zurück legten.
Drei Monate später, als wir in der Nacht angeheitert nach einer Party nach Hause gingen, hat er sich geoutet und gesagt, das er mich mag. In dieser Nacht haben wir uns zum ersten mal geküsst und von da ab waren wir praktisch zusammen. Mir kommen wieder die Tränen, wenn ich an unsere gemeinsame Zeit denke, die ja nun schon lange zurück liegt, der Stewart ist der erste Mann seit Uwe, der sich mir genähert hat, es war mir nicht unangenehm, im Gegenteil, er gefiel mir ja schon heute Morgen sehr. Allerdings bin ich jetzt erst mal fix und fertig, seit Ole diese Anzeige gefunden hat.
Über ein ganzes Jahr ist Uwe nun schon tot und ich habe von nichts gewusst, keine Ahnung gehabt davon, was mit ihm ist. Aus Angst vor einer Entdeckung habe ich mich in England nicht getraut, Nachforschungen nach Uwe anzustrengen. Die Möglichkeiten waren auch sehr schlecht, Handy hatte ich nicht, Internet gab es nur während der Unterrichtsstunden, raus aus der Anstalt kam man fast nie, es war wie im Knast.
Zu Hause in Koblenz, die paar Ferientage, stand ich immer unter Beobachtung, durfte nicht telefonieren, nicht an den PC und auch nicht allein die Wohnung verlassen. In Berlin dann, nach dem mein toller Bruder allen gesteckt hat, das ich eine „Schwuchtel“ bin, konnte ich bei der gestelzten Sippe keine Hilfe mehr erwarten. Das ich jetzt hier auf dem Schiff bin, mit Tante, Onkel, Cousine und Cousin, war unvorhersehbar und ist noch wie ein Wunder für mich.
Das ich jetzt, gerade mal vierundzwanzig Stunden nach meiner Flucht weiß, das Uwe tot ist, ist schrecklich für mich und ich bin zu tiefst getroffen, das ich meine erste große und tolle Liebe, meinen ersten festen Freund nie wieder in den Arm holen, ihn streicheln, küssen und lieben kann.
Wir waren schon sehr verliebt ineinander, Uwe und ich und dadurch, das wir in einer Klasse waren, haben wir auch viel Zeit miteinander verbracht und es ist niemandem aufgefallen, was zwischen uns war.
Ich muss wieder weinen bei all den Erinnerungen und ich frage mich, was wäre, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, ihn zu finden, wieder zu sehen aber das ist ja jetzt wohl endgültig vorbei.
Näheres über seinen Tod möchte ich schon wissen, will erfahren, wie seine Eltern reagiert haben auf den bescheuerten Anruf reagiert haben, ob sie auch so ausgeflippt sind, wie meine Leute. War es wirklich ein Unfall oder wollte Uwe einfach nicht mehr leben? Etwas, was ich mir bei ihm ganz und gar nicht vorstellen kann.
Uwe war ein toller, sehr lebenslustiger Typ und wenn er wirklich freiwillig aus dem Leben geschieden ist, dann müssen sie ihm schon schwer zu gesetzt haben, um ihn so weit zu treiben. Ich werde es heraus finden, hoffe ich, mit Hilfe meiner neuen Familie und den ganzen neuen Freunden. Ole scheint mir jemand zu sein, auf dessen Unterstützung ich voll bauen kann, der bestimmt auch gute Ideen hat, um Dinge heraus zu finden. Ich werde ihn um Unterstützung bei der Suche nach der Wahrheit bitten, genau so meine neue Familie und ich bin sicher, das sie mir beistehen bei allem, was kommt.

Lis

Der Junge, den Alex mein ich, er tut mir sehr leid und ich denke, das wir noch einige Zeit brauchen, bis er den Schock überwunden hat und offen für sein neues Leben ist. Das man seine Kinder so drangsalieren kann, ihnen das Leben zur Hölle macht, nur weil sie schwul sind, weil sie nicht in das eigene, oft so verkorkstes Weltbild passen, das will mir nicht in den Kopf.
Was haben wir in letzter Zeit alles in dieser Richtung erlebt, Carl August und ich und das jetzt auch noch meine eigene Familie sich so verhält, stimmt mich traurig und wir werden alles für den Alex tun und diese Bande, mein eigen Blut, nicht schonen.
Der Herr Graf von und zu wird sich wundern und wenn Carl August mit ihm fertig ist, haben wir es mit Adels und Co endgültig verschissen, würde Oma sagen aber das ist mir so was von Wurscht.
Kinder, Jugendliche, so zu quälen, vielleicht wurde der Uwe ähnlich behandelt zuhause, das sie sich mit Siuzidgedanken befassen, ist schändlich und durch nichts zu rechtfertigen. Standesdünkel, religiöse Motive, was auch immer als Grund her halten muss für so ein Verhalten, für Eltern, die ihre Kinder lieben, kommt so etwas überhaupt nicht in Frage. Das Lebensglück der eigenen Kinder sollte für Eltern immer im Vordergrund stehen.
Ich hoffe, das der Junge mittelfristig damit klar kommt, was ihm alles angetan wurde. Anderenfalls werden wir gemeinsam über eine Therapie nach denken müssen. Was wir dazu beitragen können, das alles gut wird, werden wir tun, alle, auch die jungen Leute werden ihm das Gefühl vermitteln, nicht mehr allein zu sein und alle werden ihm helfen, wo immer es geht.
Das Gefühl, von echten Freunden umgeben zu sein, Menschen um sich zu haben, die einem zuhören und die einen auf fangen, das ist eigentlich schon ein Stück Therapie, finde ich und das ist ja bei uns eigentlich der Alltag. Jeder ist bereit, für die anderen da zu sein, wenn Not am Mann ist und gemeinsam werden Lösungen gesucht und gefunden mit all den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.
In solchen Fällen genieße ich es, das wir alle Möglichkeiten haben, was Geld und Macht angeht, um den Jugendlichen zu ihrem Recht und auch zu ihrem Glück zu verhelfen.
Kevin ist glücklich, die Zwillinge sind es und Paul ist es auch jetzt, für Alex wird uns das bestimmt auch gelingen. Unsere eigenen Kinder haben ihren Traumpartner gefunden und sind natürlich auch sehr glücklich und für Robin wird alles Menschenmögliche getan, damit auch er gesund und damit auch seine Familie und er glücklich sein können.
Es macht Freude und gibt ein gutes Gefühl, wenn man mit dazu beitragen konnte, das alles gut geworden ist.
Jetzt ist es Alex, der unsere Hilfe braucht und als mein Neffe bekommt er auch, was er wohl noch nie hatte, eine Familie, die ihn so mag wie er ist und die ihn gern hat und unterstützt auf seinem Weg in ein hoffentlich glückliches Leben, auch oder gerade weil alles so besch….eiden angefangen hat.
Carl August ist von der Brücke zurück und sagt mir, das wir etwa um halb sieben in Magdeburg bei diesem Restaurant anlegen werden und dort im Freien auf einer Terrasse direkt an der Elbe zu Abend essen werden. Ich schicke jetzt Ole und Frank raus, sie sollen diese Information weitergeben und auch was über das Outfit sagen, das so wie gestern beim Spandauer Hafen sein soll. Carl August hat auch die Besatzung wieder zu dem Essen eingeladen, obwohl der Kapitän später, wenn alles wieder an Bord ist, noch ein Stück in Richtung Dresden weiter fahren will.
Morgen werden wir dann wohl erst mal unter Führung von Sergejs Leuten die Stadt und die Umgebung Dresdens besichtigen. Carl August hat für dreizehn Uhr einen Reisebus zum Hafen bestellt, den wir nach dem Mittagessen nutzen wollen, um unter Waltrauds Führung Sehenswertes zu besichtigen. Darauf sind wir gespannt, mein Mann und ich und die jungen Leute bestimmt auch.
Mal sehen, wie das wird.

Carl August

Auf der Brücke habe ich Herrn Sundermann über alles, was Alex angeht, in Kenntnis gesetzt und auch über den jungen Stewart gesprochen. Er hat natürlich nichts dagegen, das dieser sich, wenn Alex das zulässt, sich etwas intensiver um den Jungen bemüht, wenn es Alex hilft.
Von meinem Handy aus habe ich die für uns öfter tätige Ermittlungsfirma in Bremen angerufen und gebeten, eine ordentliche Ermittlungsfirma in Bonn zu suchen und diese zu bitten, mich zu kontaktieren.
Ich will im Vorfeld mal wissen, ob die Familie Buchmann noch dort wohnt und will, das sie alle Fakten zu diesem Unfall des jungen Mannes zusammentragen, damit wir uns ein Bild machen können, was da vor gut einem Jahr und zwei Monaten wirklich passiert ist. Ob das Alex weiter hilft, werde ich dann mit Lis besprechen, bevor wir ihm dann Einzelheiten zum Tod seines Freundes mit teilen. Ich hoffe im Stillen, das es nur ein Unfall war, das erleichtert Alex das Trauern und Abschied nehmen, zu dem wir ihn von Martin auch nach Bonn auf den Friedhof bringen lassen, wenn er das möchte.
Ob er mit oder ohne Begleitung dort hin will, das soll der Junge dann selber entscheiden. Wenn er dann auch die Familie besuchen will, auch das muss er entscheiden, steht dem nichts im Wege. Wenn es soweit ist, werden Lis und ich mit ihm darüber reden, das wird aber frühestens in Bremerhaven passieren.
Jetzt müssen wir erst mal schauen, das wir ihn vorsichtig aus seinem Tief heraus holen, ich hoffe, das uns das mit Hilfe von Lis, aber auch der Jungs und Mädels gelingt. Da alle jetzt Bescheid wissen über das, was Ole im Internet gefunden hat, werden sie Alex bestimmt, wo immer möglich, unterstützen und Rücksicht nehmen auf ihn und seine derzeitigen Gefühlslage.
Der kleine Robin erfreut sich der besonderen Zuneigung des Kapitäns, sitzt schon wieder am Steuersegment und schaut voraus. Hier, im Elbe Havel Kanal ist mehr Verkehr, der Kanal ist auch breiter als der Silokanal es war und so fährt der Kleine unter Sundermanns Aufsicht tatsächlich fast ganz allein die „August Remmers“ in Richtung Magdeburg.
Natascha und Paolo, die ihn ja mit hoch genommen haben auf die Brücke, sind längst wieder runter zu den Anderen, nach dem der Kapitän gesagt hat, das Robin auch allein oben bleiben kann und das er sich um ihn kümmert.
Na ja, das der Robin Erwachsene schnell um den Finger wickeln kann, das haben wir ja schon am eigenen Leib erfahren, man muss ihn einfach gern haben, den kleinen Mann. Wir hoffen natürlich alle, das es ihm heute in einem Jahr deutlich besser geht, das alles gut wird mit ihm.
Ich verlasse die Brücke, gehe zu Lis, die mit Frau Gut und Frau Jensen in der Messe sitzt und berichte, was ich mit dem Käpt´n besprochen und auch sonst noch veranlasst habe. Lis nickt zustimmend und begrüßt die Sache mit den Ermittlungsfirma zur Aufklärung des Unfalls.

Ole

Nach dem Kaffee habe ich alle Einzelheiten, die in dem Bonner Generalanzeiger zum Unfall und auch zur Beisetzung standen, heraus geschrieben, da ich ja keinen Drucker habe, um alles auszudrucken. Der Unfallbericht, den ich gefunden habe, ist am siebenundzwanzigsten August zweitausendneun veröffentlicht worden. Er ist kurz und sagt nichts über den Unfallhergang, so das wohl nur der Polizeibericht nähere Auskunft über den Unfallhergang geben kann. Auch in anderen Bonner Zeitungen finde ich nicht viel genaueres zum Unfallhergang.
Alles, was ich auf geschrieben habe, bringe ich jetzt zu Carl August und erkläre kurz, das das alles ist, was die Bonner Presse darüber berichtet. Er bedankt sich und sagt, das er das an ein von ihm beauftragtes Bonner Ermittlungsbüro weitergeben wird, das diese Informationen dann als Grundlage für weitere Ermittlungen benutzen kann. Er lobt mich, sagt, das ich das gut gemacht habe und das er das so auch von mir haben wollte. Das es dazu aber noch keinen Auftrag gab, ich es aber vorausschauend gemacht habe, freut ihn sehr. Ich bin etwas rot geworden bei dem Lob aber es hat mir schon gut getan.
Wohlwollende Blicke begleiten seine Ausführungen und ich spüre, das er mich wirklich als einen guten Freund ansieht, für sich, nicht nur für Jerome und darüber bin ich froh und auch ein bisschen stolz. Diesen Mann als Freund zu haben, ist schon was besonderes für mich und ich weiß mittlerweile, das ich auf sein Wort bauen kann, immer, wenn ich Hilfe brauche.
Ich gehe jetzt wieder zu Frank zurück, der beim Stöbern im Internet bei mir gesessen ist. Mit ihm zusammen gehe ich raus zu den Anderen, die auf dem Vordeck sitzen und die vorbeiziehende Landschaft betrachten. Immer, wenn ein Schiff entgegen kommt, stehen alle auf und treten an die Reling, um das vorbeifahrende Schiff und die Leute darauf zu betrachten.
Überwiegend Frachtschiffe sind es, Einzelfahrer oder auch Schubeinheiten, größer und breiter als es unser Schiff ist, aber der Kanal ist ja breit genug dafür, das man problemlos an einander vorbei kommt. Immer, wenn Gegenverkehr kommt, wird auf den Schiffen die Geschwindigkeit reduziert und man fährt mit höchstens zehn km/h an einander vorbei und erst nach passieren das anderen Schiffes darf wieder etwas schneller gefahren werden, wobei die zufahrende Höchstgeschwindigkeit in den Kanälen genau geregelt ist.

Joachim Morbach

Heute Morgen um vier sind wir mit der MS Europa mit sieben anderen Schiffen im Verband in den Suez Kanal eingefahren. Jo und ich sind um drei auf gestanden, weil ich das hautnah mit erleben wollte, wenn wir in den wohl größten künstlichen Schiffahrtsweg einfahren. Der Kapitän hat uns leicht grinsend auf der Brücke begrüßt, auf der jetzt auch ein Lotse der Kanalverwaltung mitfährt.
Die Gebühr für das Durchfahren des Kanals hat mich fast vom Hocker gehauen, knapp dreihunderttausend Euro kostet die Passage. Viele Schiffe nehmen auf Grund der hohen Kosten doch wieder die Route um das Kap der guten Hoffnung, um Afrika herum, in Kauf, um Kosten zu sparen.
Wir jedoch, so sagt der Kapitän, wären nicht pünktlich in Genua gewesen, wenn wir um Afrika herum gefahren wären. Gegen fünfzehn Uhr etwa werden wir das Mittelmeer erreichen und Kurs auf Italien nehmen.
Meine Patienten sind auf dem Weg der Genesung und werden pünktlich zum Beginn der Kreuzfahrt ihren Dienst wieder aufnehmen können. Ich bin echt gespannt, was es so alles für mich zu tu gibt, wenn die Passagiere mal an Bord sind.
So gegen fünf Uhr sind wir dann zurück in die Kabine, allerdings haben wir nicht geschlafen, sondern eine Suez Kanal Nummer wollten wir und haben wir dann auch gemacht. Nach hinterher Duschen waren wir dann gut gelaunt schon sehr früh am all morgendlichen Frühstücksbuffet, Sex macht hungrig.

Martin

Nach dem ich gestern Morgen meine Sachen vom Schiff in den Achter geladen habe und wir, Kai und ich uns verabschiedet haben, sind wir los, zuerst Tanken und dann ab auf die Autobahn. Ich fahre, Kai erzählt mir jetzt ausführlich von der Beisetzung, Kevin und Wolfis Aktion mit dem Neffen der Chefin und dann auch von der Shoppingtour, die er mit den Jungs im KDW gemacht hat.
Es hat Kai wohl viel Spaß gebracht, zu zusehen, wie Kevin und Wolfi den Alex eingekleidet und aus gestattet haben. Schlappe achtzehnhundert Euro haben die Beiden ausgegeben, um Alex eine Grundausstattung zu beschaffen.
Erwartungsgemäß war Lis damit sehr einverstanden und hat beide Jungs auch noch gelobt. Der Chef hat mal wieder nur gegrinst über die Einkaufsaktion und danach sind sie ja dann alle zum Schiff gekommen.
Wir sind dann auf die Autobahn und waren am frühen Nachmittag zuhause in Bremerhaven. Nach Anruf bei der Sicherheitsfirma, haben wir die Alarmanlage entsperrt und haben das Haus innen und außen überprüft. Dabei haben wir auch überall gelüftet und Kai war unten und hat die Sauna an gemacht, da wollen wir später noch rein. Ein bisschen was eingekauft haben wir auch noch, als wir durch die Stadt gefahren sind auf dem Nachhauseweg. Sturmfrei, das ganze Haus für uns allein, das hat doch was.
Carl August habe ich angerufen, gesagt, das wir gut angekommen sind und das alles OK ist hier. Sie sind jetzt im Kanal und gegen achtzehn Uhr etwa in Magdeburg, wo sie anlegen wollen. Morgen wollen sie dann wieder in Dresden sein. Ich bin jedenfalls froh, das bis jetzt alles gut gelaufen ist und alle zusammen eine schöne Zeit miteinander haben, Nach den Ferien läuft ja doch einiges anders, die WG wird bezogen, unseren Jungen sehen wir dann wohl nicht mehr jeden Tag und Jerome, Sergej und Wolfi auch nicht. Es wird ruhig werden hier bei uns, Natascha und Paolo und jetzt wohl auch der neue Neffe werden dann noch hier im Haus wohnen, alle anderen werden wohl zu Wochenendgästen werden. Warten wir einfach mal ab, wie sich das einpendelt, so weit ist ja jetzt Bremen auch nicht weg.
Sonntags, nach der Party werden Kai und ich nach Rückruf in England, ob der Wagen fertig ist, nach London fliegen, um die Karre, wie Jerome immer sagt, ab zu holen. Zwei, drei Tage wollen wir ja dann noch in London bleiben, ein bisschen aus gehen, mein Kai und ich. Mal sehen, was da so läuft, in der großen Stadt an der Themse. Wir freuen uns drauf und sind gespannt auf die Szene dort. Jetzt gehen wir erst mal runter in die Sauna und zum Schwimmen, ich denke, jetzt, wo keiner im Haus ist, läuft auch noch mehr da unten, ich denke, das Kai ein paar erotischen Einlagen zwischendurch nicht abgeneigt ist.
Mit Ulf Schroer werden wir morgen Kontakt aufnehmen und uns ein bisschen abstimmen, was das Vorbereiten der Party angeht, mal sehen, ob da schon was geplant ist. Enrico kann ja dann bei seinem Chef das Essen bestellen und der kann es ja dann bringen am Samstag und gleich dort bleiben. Da wir dann auch Robin, Chris, seinen Matze und den Doktor Alex verabschieden wollen, passt doch Herrn Meinles Anwesenheit ganz gut.

Jerome

Um halb sechs gehe ich mit Sergej und Boris wieder hoch auf die Brücke. Gleich überqueren wir im Kanal die Elbe, um dann über das Schiffshebewerk Rothensee runter in die Elbe abgelassen zu werden. Das wollen wir von hier oben aus erleben.
Noch sitzt unser kleiner Herzbube am Steuersegment und schaut hochkonzentriert nach vorn, wo sich eine große Schubeinheit nähert. Mit Sundermanns Händen auf den Schultern manövriert er das Schiff näher an das rechten Kanalufer, so als hätte er nie was anderes gemacht, als ein Schiff zu steuern. Er scheint da echt Talent zu haben und sollte er das später einmal wirklich machen wollen, dann ist im Remmers Konzern auch eine Kapitänsstelle für Robin frei, dafür werde ich sorgen.
Die Elbe kommt in Sicht und von der Kanalüberführung sieht man auf den Strom herunter, eine tolle Aussicht und auf dem Vorschiff steht jetzt alles an der Reling und guckt.
Das Schiffshebewerk sollte eigentlich schon vor ein paar Jahren geschlossen werden, weil es nur Schiffe mit maximal zweiundachtzig Metern Länge und neun Meter fünfzig Breite aufnehmen kann wurde aber dann nach starken Protesten bis auf weiteres weiter betrieben. Da unser Schiff gut reinpasst, hat Herr Sundermann das Hebewerk und nicht die auf der Hinfahrt genutzte Schleuse benutzt, damit wir auch das einmal mit erlebt haben.
In einer Art Wanne wird das Schiff um sechzehn Meter fünfzig nach unten zur Elbe in einen Verbindungskanal abgesenkt.
Jetzt dauert es höchstens noch eine halbe Stunde, bis wir bei dem Restaurant anlegen werden, es wird also Zeit, sich Landfein zu machen und mit Robin gehen wir alle runter zum Umziehen. Ich werde mal gleich bei Alex klopfen und ihn zum Mitgehen zu bewegen. Essen muss man auch, wenn man trauert und ich denke, das Kevin heute seine Gitarre in der Kabine lässt, denn ausgelassene Fröhlichkeit und Gesang wird es wohl heute Abend nicht geben, auf die Idee kommt keiner und Mama würde es auch nicht dulden.
Das wird dann später halt ein kuscheliger Päärchenabend in den Kojen werden, der Kapitän will ja wohl auch noch weiterfahren später, so das das Brummen der Motoren und die Vibration das Einschlafen verzögern und somit Raum für Nähe und Zärtlichkeit bleibt. Wir freuen uns drauf, mein Schatz und ich, uns wird da schon was einfallen.
Als ich runter komme zu den Kabinen, klopfe ich bei Alex und auf sein „Herein“ öffne ich die Türe und trete ein. Er liegt auf der Koje, die Augen sind etwas gerötet vom Weinen und ich setze mich zu ihm auf den Kojenrand.
Ich greife nach seiner Hand, schau ihn an und sage leise: „Wie legen nachund her an, gehen zum Essen, zieh dir bitte eine lange Hose und ein Shirt an und komm mit uns.“ „Eigentlich habe ich keinen Hunger und bin auch nicht in Stimmung für so einen Abend wie gestern“, sagt er, auch leise. „So wird das nicht werden, alle nehmen Rücksicht auf deine Situation und die Gitarre bleibt auf dem Schiff“, sag ich, „keiner von uns allen ist zum Feiern und Fröhlich sein aufgelegt. Wir gehen zum Essen, auf einer Terrasse am Fluss und wir sind dort unter uns.“
„Gut“, sagt er und steht auf, „ich komme dann mit, auch, wenn mir der Kopf nicht danach steht.“
„Schön“, sag ich, „dann bis nachher.„ Dann gehe ich zu Sergej in unsere Kabine. Der ist schon beim Umziehen, steht in Unterhose da, als ich rein komme. Er ist schon ein exelentes Sahneschnittchen, mein Schatz und ich umarme ihn von hinten. „Du bist für mich der schönste und beste Mann der Welt, Sergej. Ich liebe dich“, sag ich und küsse ihn in den Nacken, direkt unter dem Haaransatz, dann lecke ich mit der Zunge an der Wirbelsäule nach unten bis zwischen die Schulterblätter. Ein Schauer überläuft ihn und er kriegt Gänsehaut. Er dreht sich zu mir um, umarmt mich auch, küsst mich und schnauft: „Später, mein Schatz, später darfst du da und auch sonst überall an mir lecken, jetzt bitte nicht, sonst geht die Jeans nicht gut zu.“ Er grinst, lässt mich los und nimmt die auf der Koje liegende Jeans. Er zieht sie über seinen, in einem roten Slip von Calvin Klein versteckten, geilen Po und zieht den Reißverschluss zu.
„So“, sagt er, „die Versuchung verursachenden Teile sind verpackt, mach du auch mal hinne, wir legen gleich dort an und dann sollten wir schon an Deck sein bei den Anderen.“ Ich hole ein Shirt und eine andere lange Hose aus dem Schrank und mache mich ebenfalls landfein, folge Sergej ins Bad, wo wir uns kämmen und etwas Gel in die Haare machen. Gegenseitige Kontrolle schließt die Aktion ab und gemeinsam gehen wir hoch, nachdem wir jeder das Handy noch eingesteckt haben.
Voraus an Steuerbord sieht man in etwa dreihundert Meter Entfernung den Anleger des Gasthauses direkt am Strom und Herr Sundermann fährt sehr professionell heran und zwei Mann der Besatzung machen das Schiff mit Tauen fest. Gut, das die Elbe zur Zeit kein Niedrigwasser hat, sagt er, dann könnte man nicht direkt anlegen hier.
Ein Kellner des Hauses empfängt uns und bringt uns auf eine an der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes befindliche Terrasse, direkt am Fluss, wo genügend Platz für uns alle ist. Zehn Minuten später ist dann auch die Besatzung komplett anwesend und wir werden zunächst mit Getränken und Speisekarten versorgt. Die Stimmung ist wesentlich ruhiger, wie gestern. Alex sitzt mit Mama, Papa und Natascha und Paolo und Frau Jensen an einem der Sechser Tische, die werden sich jetzt ein bisschen um ihn kümmern.
Die Gespräche drehen sich um die Tage in Dresden, das wir ja Morgen früh erreichen sollen. Papa hat über das Hilton einen Bus gemietet, der uns dann alle Morgen am Anleger abholen soll. Mit dem Bus fahren wir dann Dresden und Umgebung besichtigen, so ist mal der Plan.

Noah

Heute ist die Ruhe vor dem Sturm. Morgen kommen Opa und Oma, schon zum Mittagessen werden sie da sein. Ich bin mal gespannt,wie sie die Sache mit meinem Schwul sein auf nehmen werden. Wird es Probleme geben oder werden sie es akzeptieren? Es soll ja evangelische Geistliche geben, die damit kein Problem haben, bei meinem Opa bin ich mir und auch Mama sich nicht sicher, wie er es aufnimmt.
Rico macht sich auch Gedanken darüber, seine Familie ist katholisch, da sind die Vorbehalte noch erheblich größer schwulen Menschen gegenüber. Jedenfalls werde ich es ihnen sagen und ich werde auch nicht zulassen, das Rico das Wochenende allein bei sich zuhause verbringt, das können sich alle hier abschminken.
Samstag Vormittag um elf hat Papa einen Termin mit dem Trainer gemacht. Wir treffen uns, Rolf, Papa und ich um elf an unserer Sporthalle, dort gibt es ein Büro, da wollen wir reinen Tisch machen. Was dann danach kommt, müssen wir halt abwarten, wir, Rolf und ich sind uns aber einig, das wenn nicht alle es akzeptieren, das wir dann mit dem Ringen aufhören und lieber was anderes suchen als Sportart. Eventuell wollen wir in einen Leichtatletik oder einen Ruder oder Kanuverein eintreten, etwas also, wo es keinen direkten Körperkontakt gibt, das würde Berührungsängste anderer Sportler vermeiden helfen.
Bremer Vereine sind eigentlich bekannt für tolerantes Verhalten gegenüber schwulen Mitgliedern und es gibt sogar bei Werder ein Programm gegen Homophobie, hab ich gelesen.
Rico hat Samstag und Sonntag Frühdienst ab sechs Uhr bis Mittags um zwei Uhr. Ich bringe ihn mit dem neuen Roller, den ich mit Papa nachher abholen und zulassen gehe, auf die Arbeit und hole ihn auch wieder ab. Heute und Morgen muss mein Süßer bis vierzehn Uhr arbeiten und ich hole ihn später und auch Morgen mit dem neuen Roller ab. Ab Freitag nächster Woche hat er dann Urlaub und Sonntag Abend, Samstag ist ja noch Party, fahren wir los, in den Urlaub an den Gardasee.
Papa wird bald kommen und dann fahren wir gleich zu dem Rollerladen. Zwei neue Helme muss ich dann beim Rollerhändler auch gerade noch kaufen, das Geld bekomme ich von der Versicherung von dem Straaten zurück, der Rolf und mich um gemangelt hat.
Die Eltern von dem Straaten bieten uns jedem fünftausend Euro, wenn wir auf eine Anzeige wegen Körperverletzung verzichten. Da das unabhängig von dem in der Verhandlung fest zu setzenden Schmerzensgeld ist, werden Rolf und ich das wahrscheinlich an nehmen, dann wird er nur wegen Trunkenheit und Unfallflucht angeklagt.
Papa hat gemeint, dann hätten wir einen Grundstock für ein Auto und zusammen mit dem Schmerzensgeld dürfte das für einen vernünftigen Wagen reichen.
Mein Handy geht, Papa ist dran, er fährt jetzt an der Firma los, kommt mich abholen. Ich sag Mama Bescheid und hole oben meine Sachen. Zehn Minuten später steige ich zu Papa in den Wagen und los geht’s, Roller, wir kommen und ich bin ja auch gar nicht aufgeregt…..lach.

Enrico

Seit ein paar Tagen ist mein Chef echt gut drauf, immer super gelaunt, ich werte das mal als gutes Zeichen, was die Annäherung der beiden Männer angeht. Erzählt hat er aber nach wie vor nichts und er scheint genau zu wissen, das ich fast platze vor Neugier. Allerdings bin ich zu stolz, zu fragen, wie es läuft, wenn was läuft zwischen ihm und dem Doktor.
Noah hat eine SMS geschickt, er ist dann später mit seinem Papa unterwegs, den Roller holen und zulassen. Dann, am Nachmittag will er mich abholen hier am Hotel, ich freu mich drauf und schreibe das auch zurück. Das Mittagsgeschäft ist mittelmäßig und alles ist bereits vorbereitet, als Herr Meinle um halb Elf kommt. Er schaut sich alles an, nickt zufrieden und geht dann in sein Büro. Später wird er mithelfen, die bestellten Essen fertig zu machen.
Morgen kommt jetzt der Opa und die Oma von meinem Schatz. Alle, auch ich, sind sehr gespannt, wie die Tatsache aufgenommen wird, das der Enkel schwul ist und sogar einen festen Freund hat.
Noah hat zu mir gesagt, es wäre gut, das sie schon am Vormittag kommen würden. Sie könnten dann ja im Hellen noch mal heim fahren, wenn sie ein Problem mit uns hätten, Cool, oder?
Für seine Mama ist das alles nicht so einfach wie für Noah, schließlich möchte niemand einen Bruch mit seinen Eltern aber sie wird zu ihrem Sohn stehen, das hat sie sehr deutlich gesagt. Noah freut das sehr und es gibt ihm den nötigen Rückhalt für das Outing bei seinen Großeltern, denn das will er absolut selber machen, hat er gesagt.
Herr Meinle kommt jetzt und wir stimmen uns ab, was die vorbestellten Essen angeht. A la Cart läuft dann erst, wenn es entsprechende Bestellungen gibt. Heute gibt es als Tagesgericht Kalbschnitzel „Wien“ mit Blumenkohl und Kroketten oder Pommes. Einunddreißig Essen sind vorbestellt und für vierzig habe ich vorgerichtet. Erfahrungsgemäß reicht das für eventuelle Nachbestellungen aus.
Ein Bild kommt von Noah mit dem neuen Roller, auf dem zwei coole Helme liegen. Der Roller ist das gleiche Modell, wie Rolf es hat, nur die Farbe ist anders. Rolfs Roller ist Schwarz gelb, Noahs Roller ist Schwarz rot und auch die Helme sind rot.Ich freu mich auf nachher, wenn er mich abholt, mein Schatz. Seine Mutter hat ein wenig Angst davor, das noch mal was passiert mit dem Roller, aber Noah hatte vorher nie einen Unfall oder Sturz und er war ja auch absolut nicht schuld an dem Unfall, also ist es ja jetzt auch nicht gefährlicher, als vor dem Unfall.
Noah wollte auf jeden Fall noch einmal einen Roller und er hätte später auch gern ein Motorrad aber das kann ich ihm ja vielleicht zu Gunsten eines Autos ausreden, versuchen werde ich es auf jeden Fall. Vielleicht reicht es bei uns ja auch zu einem kleinen Cabrio, das wäre mir luftig genug und würde mir besser gefallen, als ein Motorrad.
Das Geschäft mit dem Essen läuft gut und es sind auch ein paar andere Bestellungen eingegangen, um die sich Herr Meinle zusammen mit einer jungen Küchenhilfe kümmert, die die entsprechenden Salate her richtet. Zwei mal Zander ist auch dabei, das mache ich dann fertig. Hand in Hand läuft alles wie geschmiert und es gibt keine Klagen, alles kommt gut an, das sieht man immer, wenn die Teller zurück kommen. Sind sie leer, hat alles geschmeckt, viele Reste hingegen zeigen dir, das was nicht so hundert prozentig war. Offene Kritik von Gästen ist eher die Ausnahme und wenn so was ist, wird das auch sehr ernst genommen.
Das jeweilige Tagesessen wir immer vorher probiert in der Küche, da muss jeder dann mal eine Gabel voll schmecken und sagen, ob es OK ist, bevor das dann draußen im Speiseraum serviert wird. Dort steht auch immer ein kleines Vorspeisebuffet, an dem sich die Gäste selber etwas holen können. Das wird immer gut angenommen und es ist Wochenweise verschieden, was dort angeboten wird. Dreimal in der Woche ist auch eine Suppe dabei, das geht auch immer recht gut.
Um halb Zwei ist alles vorbei und Herr Meinle ruft mich in sein Büro. „Ich habe für die Fischgerichte und auch so neuen Weißwein bestellt und jetzt probieren wir zwei mal ein Glas von der ersten Sorte. Morgen und am Montag probieren wir die anderen beiden Sorten auch noch“, sagt er und schiebt mir einen Stuhl hin.
Er öffnet die Flasche und schenkt zwei Weißweingläser gut halb voll. Der Wein, ein Riesling aus dem Rheingau, hat eine schöne, leicht gelbe Farbe und ein feines Bouquet.
„Martinstaler Wildsau, Riesling Kabinet, Weingut Werner Engelmann“ steht auf der Flasche und der hat eine feine Säure und schmeckt nach frischen Früchten. „Fein ist der“, sag ich, „zum Zander passt der hervorragend.“ Ein leckeres Tröpfchen, hier und jetzt mit dem Chef, das hat doch was.
Er verkorkt die Flasche wieder und stellt sie in den Kühlschrank, der in seinem Büro steht. „Den Rest soll der Service probieren, damit sie wissen, was sie den Leuten kredenzen“, sagt er und dann zu mir: „Du kannst dich jetzt umziehen gehen. Ich wünsche dir einen schönen Feierabend, Enrico.“
Mit einem „Danke, Chef“ will ich zum Umkleideraum gehen, als er sagt: „Ich habe den Doktor für Sonntag hier her zum Brunch eingeladen und da du Dienst hast, erwarte ich nur das Beste. Schließlich will ich mich beim Alex nicht blamieren.“
„Schön für euch, ich werde mir alle Mühe geben“, sag ich und laufe dann zur Umkleide und mach mich dort fertig. Jetzt hat er ja doch mal was raus gelassen, der Chef, in Bezug auf den Doktor. Wir alle, vor allem aber Robin, Chris und ich hoffen, das die Zwei zusammen kommen und wieder glücklich werden, sie hätten es verdient.
Noah wird bald kommen und so gehe ich nach draußen, als ich fertig bin, zu der Stelle auf dem Parkplatz, wo er mich abholen soll.
Kurz drauf kommt mein Schatz und er strahlt, als er den Helm abnimmt und absteigt. Wir umarmen uns kurz und einen Kuss gibt es natürlich auch. Nun muss ich den Roller bewundern, was mir bei diesem Teil auch nicht schwer fällt und meinen neuen Helm auch. Zwei gleiche rote und echt coole Teile und er geht auch gut über meinen Kopf. Noah setzt seinen Helm auch wieder auf, lässt den Roller an, elektrisch, versteht sich und dann steig ich hinter ihm auf. Geil ist das und wir fahren los. Das Teil geht echt gut ab und wir sind bereits zehn Minuten später bei ihm zu Hause.
Um siebzehn Uhr sind wir dann wieder mit Rolf und Paul an der Fahrschule und in der Zeit des Unterrichts fährt Rolf noch was abholen für seine Oma.
Nach zwei Stunden Unterricht, Termine für Fahrstunden haben wir zusammen genommen, fahren wir noch mit zu Rolf. Dort, in Rolfs tollem Zimmer, haben wir bis um Zehn noch einen Film geguckt, dann sind Noah und ich heim gefahren und nach einer gemeinsamen Dusche mit Einlage zufrieden ins Bett geschlüpft.
Noah ist echt kein bisschen nervös, obwohl ja morgen seine Großeltern kommen. Ich wäre da nicht so cool, denk ich und seine Mama wird bestimmt auch nicht so doll schlafen heute Nacht. Mit diesen Gedanken, sein Po drückt an meinen, schlafe ich ein. Der Wecker ist gestellt, mal sehen, was denn morgen gelaufen ist, wenn er mich gegen zwei Uhr von der Arbeit abholt.

Natascha

Die Sache mit Alex Freund drückt schon erheblich auf die Stimmung und ich habe mich einfach mal mit zu ihm an den Tisch gesetzt, mit Mama, Papa und Oles Mama und Paolo natürlich auch, um ihm zu zeigen, das er an uns echt so was wie Familie hat. Mama sitzt an seiner anderen Seite und zeigt ihm so, das auch sie für ihn da ist.
Für Paolo und mich war die Fahrt bisher sehr toll und die vielen schönen Stunden mit ihm in unserer Kabine und auch an Deck haben unsere Liebe noch weiter wachsen lassen und ich bin mir sicher, mit ihm den Schatz meines Lebens gefunden zu haben und das, obwohl ich ja eigentlich noch sehr jung bin. Es ist halt so und ich kann und will es auch nicht ändern.
Das er für mich genau so empfindet, sagt er und zeigt mir es auch immer wieder aufs Neue und ich spüre auch, das er es ehrlich meint.
Wir sind beide sehr froh und glücklich, das wir uns gefunden haben und auch, das unsere Familie so voll hinter uns steht.
Auch bei Sigrid und Torsten scheint es jetzt gut zu laufen und Frau Gut kann Torsten auch gut leiden. Jedenfalls hat sich Sigrid bei mir Kondome geborgt und mich auch einiges zum Sex gefragt und das zeigt mir, das sie jetzt schon richtig zusammen sind. In Dresden müssen wir dann mal schauen, wo ein Rossmann ist, damit die Sachen nicht vor Ende de Reise schon verbraucht sind. Das ausgerechnet Torsten nichts dergleichen dabei hatte, wundert mich schon. Na ja, man hilft ja gern. Jetzt werden die Bestellungen aufgenommen, zum Trinken haben wir schon alle und eine relativ ruhige Unterhaltung ist zu Stande gekommen.
Auch die Besatzung ist wieder mit dabei und der Stewart sitzt schräg gegenüber im Blickfeld von Alex, eine Tischreihe weiter und er schaut fast immer herüber zu Lex, der auch wohl den ein oder anderen Blick erwidert. Allerdings werden Alex Gedanken bestimmt ganz woanders sein und er wird jetzt und hier wohl kaum an etwas anderes als an den Tod seines ehemaligen und vor allem auch seines ersten Freund denken.
Ole hätte das mit Alex Freund wohl auch nie vor ihm verheimlicht oder es ihn erst später, in Bremerhaven gesagt, dafür ist Ole einfach zu ehrlich und für Lex ist es jetzt, hier auf dem Schiff, vielleicht etwas einfacher zu verarbeiten, weil alle Verständnis haben und ihm auch gerne helfen möchten.
Sicherlich wird es dauern, bis er das alles, seine Flucht von der Familie weg und jetzt diese von Ole gefundene Todesnachricht, verarbeitet hat und Mama wird sich schon auch, wenn nötig, um professionelle Hilfe für ihn bemühen, wenn er damit einverstanden ist.
Eine neue Liebe, das hat sich deutlich bei Kevin und auch bei Paul und Enrico gezeigt, könnte in solchen Situationen regelrecht Wunder bewirken. Vielleicht gelingt das ja bei Lex auch und der Stewart wäre vielleicht der Richtige, aber das können die Beiden eben nur selber heraus finden.
Paolo streichelt schon die ganze Zeit meine rechte Hand und ich muss ihn jetzt einfach mal küssen, meinen feurigen Italiener, der bei mir, nun einmal aufgeweckt, keine Wünsche mehr offen lässt und auch öfter mal den Anfang macht. Es läuft sehr gut mit uns beiden und das merken auch alle, die um uns rum sind und Mama, Papa und Jerome freuen sich mit uns, Oma und Frieda nicht zu vergessen. Jetzt kommem die ersten Essen, es riecht fein und sieht auch sehr gut aus. Es schmeckt auch gut und die Lage hier dirkt an der Elbe ist auch ganz toll.
Bis wir alle fertig sind mit dem Essen, ist es einundzwanzig Uhr durch. Da der Herr Sunderman noch ein Stück elbeaufwärts fahren will, verkündet Papa, das wir zurück aufs Schiff gehen sollen. Er selber kümmert sich um die Rechnung und kommt dann als Letzter an Bord. Kurz darauf legt das Schiff ab und fährt los. Einige gehen noch in die Messe, fernsehen oder spielen, die anderen suchen ihre Kabinen auf, um zu schlafen oder auch nicht. Ich gehe mit meinem Schatz jetzt mal schön duschen und dann……mal sehen, geschlafen, so mit Augen zu, wird definitiv noch nicht.

Matze

Nach dem tollen Essen und der Rückkehr an Bord sind Chris und ich in unsere Kabine gegangen. Er wollte eigentlich noch in die Messe aber ich hab ihn mit gezogen Richtung Kabine, weil ich mir ja heute Morgen fest vorgenommen habe, die letzte Wissenslücke auf sexuellem Gebiet zusammen mit ihm zu schließen. Er soll mich fühlen lassen, wie es ist, wenn er mit mir eins ist, in mich eindringt und richtig mit mir schläft.
Ich bin etwas aufgeregt, hat doch noch nie etwas, noch nicht mal mein eigener Finger, in meinem Po gesteckt, einzig mal ein Fieberthermometer, als man mir mit zehn Jahren im Krankenhaus die Mandeln entfernt hat. Da aber Chris schon Spaß gehabt hat, als er auf meinem Horn rauf unf runter rutschte heute Morgen könnte es mir ja auch gefallen, denk ich.
„Willst du es wirklich jetzt probieren, mein Schatz?“, fragt Chris und ich nicke, nehm ihn in den Arm und sag leise an sein Ohr: „Ja, mein Schatz. Nimm mir die Unschuld, sei der erste und einzigste, der da jemals seinen Schwanz reinstecken darf“, und dann küsse ich ihn.
Gegenseitig ziehen wir uns aus, immer von Küssen unterbrochen und dann sind wir nackt und er schiebt mich ins Bad.
Eine Spülung und eine Gründliche Reinigung später liege ich auf seiner Koje und er bläst mich und ich ihn. Kondom und Gel liegen bereit und ich bin jetzt richtig geil. Nach dem er sich aufgerichtet hat, küsst er meinen Mund lang und heiß und ich küsse verlangend zurück. Er haucht in mein Ohr: „Bist du wirklich bereit, mein Schatz? Wir können auch noch warten.“
Ich drehe seine Kopf zu mir und schaue ihm nur tief in die Augen. Dort liest er die Antwort, nickt freudig lächelnd und küsst dann eine heiße Spur nach unten über meine Nippel, den Bauchnabel, dann den mit weichen Haaren bedeckten kurzen Weg zu meiner Eichel, die in ersten Lusttropfen badend dicht unter der Nabelkuhle auf der Bauchdecke liegt. Weiter geht die Reise seiner Zunge, nach einem kurzen Eichel Verwöhnprogrammm am Schaft entlang zu dem in der Wärme länger gewordenen Sack, der mit dem Schaft von lästigen Haaren befreit ist, in dem zwei nicht gerade kleine Kugeln ebenfalls auf liebevolle Behandlung warten.
Das alles bringt mich noch mal fast zum Überkochen und Chris merkt das wohl und hört auf. „Oh Mann“, stöhn ich, „ was jetzt?“ „Pscht, gleich geht’s weiter“, sagt er und holt sein Kissen von seiner Koje und eins von unseren Duschhandtüchern. Damit macht er ein Polster und schiebt das unter meinen Po.
„Ich möchte in deine Augen sehen, wenn wir so zum erstenmal eins werden, wenn du dich mir schenkst und mich damit so glücklich machst“, sagt er und dann beginnt er, meinen Po zu lecken.
Rimming heißt das im Internet und ich habe nicht geglaubt, das er das so einfach bei mir macht. Es ist ein Wahnsinn, solche Empfindungen kann man sich gar nicht vorstellen, laut stöhne ich, ich kann nicht anders, aber das ist einfach galaktisch. Meine Hände suchen krallend Halt im Bettlaken und mein Po schiebt sich ihm entgegen.
Kurz bevor ich komme, lässt er nach, rollt ein Kondom über sein Glied, das auch schon ganz schön sabbert. Die Geltube klickt und es wird kurz etwas kühler am Poloch, bevor sich ein Finger im Gelbad Einlass sucht und in mich eindringt. Schmerzfrei ist das, ungewohnt und erregend und es dauert nur kurz, bis ein zweite Finger dazu kommt. Drehbewegungen und Spreizen der Finger weiten den Muskel, es ziept etwas, aber Schmerzen sind das noch nicht.
Beim Finger Nummer drei ist es schon etwas heftiger, das Ziepen aber nichts, was richtig weh tut.
„Entspann dich, mein Liebling“, sagt er und macht nun Gel auf seinen Penis. Dann süre ich die Eichel an meinem Schließmuskel und dann drückt er langsam hinein. Ein kurzer Schmerz, ich ziehe die Luft ein, Chris hält still, das erste Drittel seines Schwanzes steckt in mir und es fühlt sich stramm an. Stramm gedehnt aber gut aus zu halten und meine Augen geben das OK füt ihn, weiter zu machen.
Langsam, mein Minenspiel beobachtent, schiebt er sich weiter in mich hinein, füllt mich aus und dann berühren seine Lenden meine Po, er ist ganz drin, geil. Wieder gibt er mir Zeit zur Eingewöhnung und ich bin es, der durch Bewegungen des Beckens nach mehr verlangt. Nun bewegt er sich langsam zurück, zunächst nicht viel und wieder vor und immer ein bisschen mehr, bis er fast die ganze Länge rein und raus schiebt und es beginnt ein stetiger Zuwachs an Lust mit jedem Stoß und ich kann ein Stöhnen im Takt seiner Stöße nicht verhindern.
Es wird einfach immer besser, es strapaziert meinen Po schon, aber es ist überwiegeng geil und wird immer besser. Mein Schwanz, der viel an Härte verloren hat versteift sich wieder und als er knüppelhart ist, beginnt Chris ihn, ihm takt seiner Stöße zu reiben. Härter und schneller stößt und wichst er und dann überrollt es mich, nein uns, denn er folgt mir auf dem Fuß und gemeinsam stöhnen wir unsere Lust hinaus, es ist unvorstellbar, das es soooo gut ist.
Auf meinem Bauch in meinem Sperme liegend küsst er mich wild und doch mit so viel Liebe und Gefühl und bei uns beiden tropfen ein paar Glückstränchen.
Mike und Dirk und auch Boris und Robin wird das da nicht verborgen geblieben sein, wenn sie nicht in der Messe beim Spielen oder an Deck zum gucken sind, aber das macht mir erstaunlicher Weise im Augenblick überhaupt nichts aus. Heftig knutschend genießen wird das Abebben der Lust und ich genieße das Gefühl, nun keine Jungfrau mehr zu sein, den besten Schatz zu haben und mein im Moment so tolles Leben, ich bin glücklich.
„Ich liebe dich, Chris Wegmann, mit Haut und Haaren und für immer und ewig, wenn du das auch willst“, sag ich an sein Ohr. Er hebt den Kopf, schaut mir in die Augen und sagt: „Ich nehme dich beim Wort, Matthias, für immer und ewig, ich will das auch.“ Ein zärtlicher und langer Kuss besiegelt unser Versprechen.
„Wie sieht es denn aus“, fragt er leise, „möchtes du mich jetzt auch noch mal ficken oder bist du Ko, mein Schatz?“ „Welch eine Frage“, antworte ich und grinse ihn an, „sehr gern, dafür musst du aber von mir runter gehen.“
Das tut er denn ja auch, grinsend und flott und wir bereiten uns auf eine zweite Runde mit vertauschten Rollen vor.

Alex

Nach dem Essen, wieder an Bord, haben mich Tante Lis und ihre und wohl ja jetzt ihrem Willen nach auch meine Familie mit in die Messe genommen und wir haben abseits der Spielenden an einem Tisch Platz genommen. Der Stewart, der übrigens Ralf Degenhardt heißt, hat mir Jerome erzählt, hat uns dann mit Getränken versorgt.
Tante Lis hat gemeint, ich solle ruhig mal ein paar Bier trinken, damit ich besser einschlafen kann, was ich dann auch getan habe. Alle haben noch mal gesagt, das sie die Entwicklung der Dinge um Uwes Tod sehr bedauern und sie mir auch bei der Aufklärung der Umstände behilflich sein werden und das mein Onkel schon Ermittlungen zu Uwes Tod in Auftrag gegeben hat.
Das Angebot, Uwes Grab und auch seine Familie in Bonn besuchen zu können, damit ich richtig Abschied nehmen kann, das finde ich sehr gut und das werde ich wohl auch annehmen, wenn wir wieder in Bremerhaven sind und Näheres über den Unfall wissen. Ob seine Familie mich sehen will, weiß ich nicht einzuschätzen aber einen Versuch werde ich machen.
Morgen muss ich dann wohl auch mal die Liste mit den Dingen machen, die ich noch aus England und von zuhause haben will, mein Fahrrad und auch Kleider und andere persönliche Dinge, damit der Onkel diese Forderungen einschließlich Unterhalt und Kindergeld einfordern lassen kann.
Das dumme Gesicht meines Erzeugers würde ich gern sein, wenn er das liest und wenn er dann, um Aufsehen zu vermeiden, den Forderungen nach kommen muss, das wird ihn tierisch ärgern und meinen bescheuerten Bruder wohl noch mehr.
Das Verhältnis zu meinem um acht Jahre älteren Bruder war nie herzlich, von Anfang an hat er mich abgelehnt, wäre lieber ein Einzelkind geblieben und hat mich das auch immer spüren lassen. Mama mußte oft eingreifen, wenn er mich schlecht behandelte. Als ich dann nach der Grundschulzeit, in der wir dreimal umgezogen sind, es gerade noch so aufs Gymnasium geschafft habe, hätte ich mir von ihm etwas Unterstützung erwartet, denn er war gut in der Schule. Er hat es aber trotz Mamas Bitten abgelehnt, mir zu helfen. Vor lauter Wut darüber habe ich mich tierisch angestrengt, um ihm zu beweisen, das ich auf seine Hilfe nicht angewiesen bin und meine Zeugnisse gehörten bald mit zu den Besten in der Klasse.
Während der achten Klasse dann zogen wir mal wieder um, nach Munster, einer Stadt in Niedersachsen mit großem Truppenübungsplatz und einigen Kasernen. Dort im Gymnasium traf ich dann auf Uwe Buchmann, der allein an einem Zweiertisch saß und neben den mich der Lehrer dann plazierte. Mehr als ein „Hi“ gab es zunächst nicht zwischen uns aber in der großen Pause, auch hier stand er allein, ging ich zu ihm und wir kamen ins Gespräch. Wir stellten uns vor und waren in der Ansicht über die Bundeswehr, das ständige Umziehen und das Macho-Gehabe der meisten Soldatensöhne hier in unserer Klasse und an der Schule sehr einig. Das führte dazu, das ich mich ihm anschloß und damit auch zu einem Außenseiter in der Klasse wurde. Nach einem Vierteljahr streuten sie dann das Gerücht in der Schule aus, das wir wahrscheinlich Schwuchteln wären, die es mit einander treiben.
Über die homophobe Einstellung bei uns zuhause war ich mir im Klaren und hatte schon Angst, das die Gerüchte aus der Schule zuhause bekannt werden könnten. Mir war zu dem Zeitpunkt bereits klar, das ich mehr als nur Freundschaft für Uwe empfand, ich traute mich aber keineswegs, etwas davon zu sagen. Uwe machte den Anfang, outete sich bei mir, als wir zusammen bei ihm die Hausaufgaben machten und als ich darauf hin den Mut fand, mich ihm zu erklären, endete der Nachmittag mit ersten sexuellen Erfahrungen und wir wussten abends im Bett, wie es sich anfühlt, eine Steifen im Mund zu haben, der dann auch noch losspritzt. Das das Sperma des Anderen auch nicht besser schmeckt, wie das eigene, wussten wir jetzt auch.
Wir waren sehr vorsichtig in allem, was wir taten. Sex, hatten wir nur bei ihm zuhause oder irgendwo draussen in den Wäldern, die wir mit unseren Mountenbikes durch streiften und in der Öffentlichkeit, selbst gebrauchte Kondome und deren Verpackung entsorgten wir in öffentliche Müllbehälter, im Wald vergruben wir sie einfach. In der Schule und sonstwo ließ unser Verhalten keinen Verdacht aufkommen und auch die Gerüchte in unserer Klasse hatten wohl irgendwann ihren Reiz für die Spacken verloren.
Mit sechzehn dann bekam Uwe einen Roller, so das wir noch mobiler waren, wie vorher. Mittlerweile hatte es sich auch ergeben, das wir ab und zu auch mal bei uns waren, was außer meinen Bruder aber keinen störte und da unsere Leistungen in der Schule topp waren, hatten meine Eltern nichts gegen ihn.
Das sie nicht adelig waren und sein Vater „nur“ Major, darüber sah der Herr Graf einfach hinweg, jedenfalls machte er keine abfälligen Bemerkungen über Uwes Familie. Erst als Uwes Vater nach Bonn versetzt werden sollte, haben sie es heraus gefunden, was zwischen uns beiden lief.
Mein Bruder, der gerade mal zuhause war, er war zu der Zeit in Kassel bei der Bundeswehr, hat gehört, wie Uwe sich in meinem Zimmer über die bevorstehende Trennung ausließ und er informierte meinen Vater und dann kamen sie ins Zimmer und mein Martyrium begann. Uwe wurde raus geschmissen und ich bekam Prügel und Zimmerarrest, das Handy und der Computer wurden mir sofort weg genommen, Essen musste ich auch im Zimmer.
Zum bevorstehenden Schuljahreswechsel brachten sie mich auf die Insel in dieses knastähnliche Internat. Uwe habe ich nicht mehr gesehen seit dem Tag, die letzten sechs Schultage durfte ich das Haus nicht verlassen und wurde krank gemeldet. Verhör ähnliche Gespräche, mit Ohrfeigen untermauert, machten mir deutlich, das ich hier nicht mehr geduldet werden könne als perverses Geschöpf und mein Vater hätte mich am liebsten still und heimlich entsorgt.
Siuzidgedanken kamen mir, Angst hatte ich, vor England, vor der Zukunft, vor allem praktisch, ich war sowas von im Arsch……

Ole

Mit Frank, der mich von hinten umarmt und Dirk und Mike, die genau so dastehen, Schauen wir in die sternenklare Nacht vom Bug aus nach vorn auf den im Mondlicht glitzernden Strom, der Fahrtwind weht leicht und lau durch unsere Haare.
Nur das sanfte Vibrieren der Maschinen und das leise Plätschern der kleinen Bugwellen zeugt davon, das wir uns stetig Fluß aufwärts bewegen, Dresden entgegen.
Radar und das tolle Nachtwetter machen die Weiterfahrt nach dem guten Essen möglich. Die Remmers Fammilie sitzt immer noch mit Alex in der Messe, sie trinken Bier und Wein und versuchen wohl den Lex ein wenig abzulenken. Sie alle bemühen sich und zeigen ihm dadurch, das er trotz allem, was im an Übel wiederfahren ist, nicht ohne eine Familie da steht und das er sich auf sie und ihre volle Unterstützung verlassen kann. Diese Erkenntnis wird ihm helfen, denk ich und er wird sich nicht so verloren vorkommen und dumme Gedanken kriegen.
Das wir im Urlaub fern von Bremerhaven einen Neuzugang verzeichnen, ist schon sehr außergewöhnlich und das auch sein Schiksal mit seiner sexuellen Orientierung verknüpft und sich jetzt durch Remmers und auch durch uns alles zum Besseren wenden kann oder besser wird, das ist schon eigentümlich.
Natürlich finden wir alle, das Kevin und Wolfi sehr gut reagiert haben und ihn direkt dem Einflußbereich seiner bekloppten Familie entzogen haben. Umsichtig und auch wohl darauf bauend, das Lis und Carl August ihren Neffen niemals im Regen stehen lassen würden, haben sie ihn ins Hotel geschickt, um dort auf Onkel und Tante zu warten und zu hoffen, das diese so reagieren, wie Kevin und Wolfi es ihm gesagt haben. Er wird dort allein im Zimmer schon Ängste ausgestanden haben.
„So, ihr beiden“, sagt jetzt Mike zu uns, „mein Schatz und ich gehen jetzt runter. Wir wolllen noch etwas zum Bestand der Gummiwarenhersteller beitragen und ein paar von den guten Kalorien verbrennen, die wir vorhin reichlich zu uns genommen haben. Gute Nacht, ihr beiden.“ Er fasst seinen Dirk bei der Hand und der sagt: „Ja, ist klar, oder? Gute Nacht.“ Und weg sind sie.
Frank beginnt sich an mir zu reiben, kichert und sagt: „Gute Idee, sollten wir auch tun“, küsst mich und zieht mich hinter den Beiden her. Ja, ist klar, oder……?

*-*-*

So, das war Kap acht zwei, über elftausend Wörter ich hoffe, es hat gefallen. Der Tag morgen, der Freitag, wird bestimmt interressant für Noah und Familie und der Samstag dann nochmal für Noah und Rolf. Auch der Aufenthalt in Dresden wird bestimmt ganz lustig werden, lassen wir uns überraschen…………..
Bis demnächst irgendwann, mal schaun, wie die Muse motiviert ist……..Niff

 

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13 Kommentare

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  1. ich freue mich sehr über die vielen tollen Rückmeldungen hier bei Pit, Danke, das fördert meine Motivation enorm und das ist in meiner Lage immer gut.Die nächste Folge ist fertig, Pit soll sie on stellen. Viel Spass beim Lesen

    glG Hermann

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  2. Hallo,
    das war, wie immer, eine schöne Fortsetzung, und ich hoffe, dass noch viele mehr folgen… 🙂
    LG Kiki

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  3. Hallo Hermann,

    sehr gelungen die Fortsetzung!
    Robin als Kapitän 🙂
    Das mit Alex geht einem schon nahe.

    Dir auf jeden Fall gute Besserung.

    und die Geschichte wartet ja auf viele Folgen, lass dir Zeit beim Schreiben, so wie die Gesundheit es zuläßt.
    Viele Liebe Grüße
    Claus

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  4. Hallo Niffnase,

    oh..oh..sind mal wieder nur wenige Kommentare eingegangen? Schade. Aber wir als Nurleser müssen auch noch lernen, dass der Kommentar die einzige Feedbackmöglichkeit ist, die wir haben.

    Vorab: ich hoffe, Deine Gesundheit wird sich wieder einpendeln! Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen!

    Zur Story: sie ist wieder gut gelungen. Kaum habe ich angefangen, sie zu lesen, war ich auch wieder in der Story drin. Es ist schon erstaunlich, wie Du es schaffst, uns mitzunehmen und zu fesseln. Es gibt so viele Handlungsstränge, so viele Personen und selbst nach einigen Tagen kommt man doch wieder problemlos damit klar. Toll erzählt, fesseln und mit schönen Beschreibungen versehen. Ganz großes (Kopf)Kino!

    Ich hoffe, Du wirst uns noch ganz lange mit Fortsetzungen beglücken.

    Viel Gesundheit
    Lothar

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  5. Hallo Niffnase,

    Vieles geht mir durch den Kopf :
    1. Ich wünsche dir viel Gesundheit, dass Du schnell wieder genesen sein wirst.
    2. Feedbacks werden immer seltener. Als Nurleser musste auch ich erst verstehen, dass Feedback wichtig für den Autor ist. Hat er doch nur dadurch eine Form der Anerkennung und erfährt Wertschätzung.
    3. Deine Fortsetzung gefällt mir sehr gut. Ich konnte vom ersten Satz an in die Geschichte eintauchen und mitfiebern. Ich hoffe, du findest die Kraft, die Geschichte noch ganz lange fortzuführen.
    Es gibt noch sehr viele Erzählstränge, die aufgegriffen werden können. Du hast Dir bisher schon einiges einfallen lassen. Es ist toll!

    Liebe Grüße Lothar

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  6. Hallo Leute, Danke für die Kommis und für die guten Wünsche
    Bis bald

    Hermann

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  7. Hi Hermann,

    diese Fortsetzung ist dir wieder sehr gelungen, macht Spaß zu lesen. Bin gespannt, wie es weitergeht.
    Und ich hoffe, dass sich noch mehr Leser deinen Aufruf zu Herzen nehmen.

    VlG Andi

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  8. Hallo Niff,

    vielen Dank für eine weitere Fortsetzung. Es ist für mich jedes Mal eine Freude und ein Lichtblick, wenn ich sehe, dass eine Geschichte, die ich gerne lese, weiter geht.

    Ich weiß, es klingt nach Eigennutz, aber ich wünsche dir viel Lust und Kraft weiter zu schreiben und ich bin mir ganz sicher, da machst vielen Lesern damit eine große Freude.

    Gruß Smiley

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  9. Hallo Hermann,

    Also auch ich gehöre zu Deinen Leser dieser Geschichte, ja, ich warte sogar sehnsüchtigst immer auf das nächste Kapitel. Du schreibst so spannend, es wird einem nie langweilig mit diesen Personen in Deiner Geschichte. Oft lese ich ein Kapitel mehrmals. Auf Nadeln sitze ich wegen Robin. Ich kann Dich nur Bitten, schreibe die Gesicht zu Ende und lasse es noch ein par mal richtig Krachen. Glaube mir, es gibt viele Leser wie ich denen das Schreiben nicht so liegt – aber die warten genau so wie ich auf das nächste Kapitel.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Walter

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  10. Hallo,

    wieder sehr schöne Geschichte. Wie immer bin ich auf die Fortsetzung gespannt… Danke für die tolle Zeit beim Lesen…

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  11. Lieber Niff,
    wie immer tolle Geschichte mit Humor, Tiefgang und schönen Abschnitten.
    Teilweise auch sehr real und detailgetreu (z.B. das Schleusensystem in Hohenwarthe und Rothensee ist sehr gut wiedergegeben).
    Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung, und werde mich in Geduld üben, wenn es länger dauert.
    Herzliche Grüße
    Andreas

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  12. Hallo,

    ich bin immer gespannt auf neue Folge und muss zugeben, dass ich nicht immer einen Kommentar schreibe.

    Erhol dich gut, pass auf dich auf. Warte gern etwas länger auf neue Geschichten von dir.

    Viele liebe Grüße Claus

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  13. Hallo Hermann,
    dass geht doch allen Schreibern so, dass sie wenig schriftliche Feedbacks bekommen, ebenso mir. Aber ich schreibe weiter, solange ich Ideen habe, weil ich genau weiß, es gibt immer welche, die Geschichten lesen möchten.
    Also schone dich und wenn du wieder Lust hast, schreibe weiter.
    Liebe Grüße
    dein Pit

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