Mr. Right
Hier präsentiere ich euch meine allererste Geschichte. Ich bin gespannt wie sie euch gefällt und freue mich über viel Feedback. Viel Spaß beim Lesen!
Nick
Die Sonne schien durchs Fenster rein und zeichnete glitzernd ihren Weg auf der Bettdecke ab. Ich lag in seinen starken Armen und genoss seine Nähe und Wärme. Wie ruhig er da lag, wie langsam und gleichmäßig sein Atem ging.
Ich wagte es nicht mich zu bewegen, aus Angst ihn zu wecken. Stattdessen ließ ich meinen Blick über unsere nackten Körper gleiten, soweit die Decke den Einblick zuließ. Wir lagen ineinander verschlungen auf meinem großen Bett.
Seine Haut war fast so braun gebrannt wie meine und seine dunklen Haare mindestens genauso verwuschelt wie die meinen. Das war der absolute Wahnsinn gewesen – so intim und innig, so wunderschön. Das hätte ich mir nie träumen lassen. Anfangs hatte ich meine Neigungen gar nicht bemerkt.
Als ich sechzehn wurde und mein damaliger bester Freund zu meinem Geburtstag seine neue Freundin mitbrachte, merkte ich zum ersten Mal so etwas wie Eifersucht in mir hochkommen. Ray hatte schon öfters eine Freundin gehabt, doch noch nie hatte ich mit ansehen müssen, wie er rumturtelte.
Ich verdrängte diesen Gedanken von Eifersucht, reagierte aber permanent gereizt auf Rays neue Flamme. Woraufhin dieser beschloss, dass ich auch eine Freundin bräuchte. Schließlich hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch keine gehabt und auch nie das Gefühl, mir würde eine gefallen.
Schon gar nicht diese besagten Schmetterlinge im Bauch. Also was blieb mir anderes übrig, als Rays drängen nachzugeben.
Ich höre ihn noch heute sagen: „Meine Freundin hat eine Freundin, die total auf dich abfährt.“
Also wurde die besagte Freundin, ich kann und will mich nicht an ihren Namen erinnern, zu einem gemeinsamen Videoabend eingeladen. Es graute mir vor diesem Abend und natürlich kam dieser schneller als erwartet.
Es schmerzte sehr meinen besten Freund wild knutschend mit seiner Flamme zu sehen, aber das schlimmste war, dass mir diese besagte Freundin an die Wäsche ging. Ich brauchte dringend frische Luft und rannte einfach raus.
Später erzählte ich Ray als Ausrede, sie sei nicht mein Typ gewesen, was er tatsächlich glaubte. Ich wollte es mir einfach nicht eingestehen. Erst als ich ein Jahr später immer noch Single war und mir schon dumme Sprüche und Bemerkungen anhören musste, war ich mir sicher.
Ich war ja nun nicht gerade hässlich und auf meine himmelblauen Augen fuhren die Frauen bestimmt ab. Ray und ich fingen uns an zu streiten. Im Eifer des Gefechts sagte er so etwas wie, dass ich wohl schwul sei, da mir ja noch nicht mal die heißeste Frau der Stadt gefallen würde. Entsetzt sah ich ihn ab, aber er hatte Recht!
Doch das schlimmste war, dass ich in ihn verliebt war. Aber das konnte ich ihm ja nun unmöglich sagen. Nach diesem großen Streit war es nicht mehr wie früher zwischen uns und als Ray einige Wochen später wegziehen wollte, da er woanders eine Lehrstelle bekommen hatte, gestand ich ihm aus Verzweiflung meine Liebe.
Erst lachte er. Dann merkte er wohl, wie Ernst es mir war und sagte, dass er mich immer in Schutz genommen hätte, wenn die anderen so etwas behauptet hatten. Er ging. Er ging ohne ein weiteres Wort.
Ich kannte ihn schon aus Sandkastentagen und konnte diese Reaktion nicht verstehen. Das tat ziemlich weh. Ich wusste ja, dass er meine Liebe nicht erwidern würde, aber dass er mir gleich die Freundschaft kündigen musste, hätte ich nicht erwartet. Auch wenn er dies stumm tat.
Ray hätte lieber schreien sollen oder mich beschimpfen. Das wäre durchaus einfacher gewesen. Daraufhin beschloss ich mich meiner großen Schwester gegenüber zu outen. Sie hatte sich das auch schon gedacht und tröstet mich wegen Ray.
„Irgendwann kommt der Richtige. Oder viele Richtige“, scherzte sie.
An meinem achtzehnten Geburtstag outete ich mich meinen Eltern gegenüber. Mein Vater rastete völlig aus, schrie mich an und schmiss mich raus. Meine Mutter sagte wie immer kein Wort, sie war meinem Vater hörig.
Ich fuhr noch am gleichen Abend zu meiner Schwester. Wir hatten beide damit gerechnet, dass es so kommen würde und meine Schwester hatte mir versprochen, dass ich vorübergehend bei ihr unterkommen könnte.
Ab da sollte es bergauf gehen. Meine Schwester stand hinter mir und bemühte sich, dass ich eine Ausbildungsstelle und eine Einzimmerwohnung bekam. Das war der Beginn von meinem neuen Leben. Schnell fand ich Anschluss.
Mein Nachbar Sven stellte mich seinen Freunden vor. Vor allem Jessy, den alle JJ nannten, hatte es mir gleich angetan. Unsere erste Nacht nach unserem Kennenlernen werde ich nie vergessen. Eingekuschelt in einer dicken Decke redeten wir die ganze Nacht auf dem Balkon über Gott und die Welt.
Als es um zehn Uhr in der WG Frühstück gab, waren wir froh uns bei einem Kaffee aufwärmen zu können. JJ war der Erste, dem ich offen sagte, dass ich auch schwul sei. Erst als ich merkte, wie locker es hier zuging, konnte ich mich ohne Angst outen.
Ich glaube JJ und ich waren uns früh einig, dass wir zusammen gehörten, wir wollten uns aber erst richtig kennenlernen. Die meiste freie Zeit verbrachten wir zusammen und auch die nicht freie. Wie oft bin ich zu JJ, wenn er arbeiten musste und nippte den ganzen Abend an einem Drink rum, da so was ja auch ganz schön ins Geld gehen kann.
Der Eintritt war nach einer Weile für mich als Stammgast frei. Und jetzt nach vier Monaten voller flirten, necken und rumalbern waren wir endlich zusammen. Klar, dass man da mit dem Sex auch nicht warten wollte. Ich bereute es nicht, dass wir es direkt getan hatten. Es war wunderschön!
Jessy
Die Sonne schien ein wenig durchs Fenster. Es war noch früh, aber schon hell. Als ich zur Seite blickte, trafen meine rehbraunen Augen auf ein blaues Meer, in dem ich versank. Ich erinnerte mich wie in Trance an gestern Abend.
Wir waren seit langem mal allein. Nick und ich. Ich hatte frei und er bereits Wochenende. Schon seit Wochen lag es mir auf der Zunge …ich steh auf dich …ich liebe dich. Wie sagt man so was am Besten?
Normalerweise sollte mir das leicht fallen, bei meiner Erfahrung. Bereits mit vierzehn hatte ich mein erstes Mal. Auch wenn ich nicht besonders stolz darauf war, dass es so früh passierte. Ich kannte ihn nur flüchtig, wusste außer seinem Namen, nur dass er schwul war und das reichte schon.
Sammy. Mein Erster. Siebzehn Jahre alt. Er war an der Schule in der Abschlussklasse und nutzte meine Leichtgläubigkeit aus. Ich konnte nicht mal behaupten, dass es gut war, wir hatten es halt getan. Oder besser gesagt, er tat es und ich hielt einfach nur still.
Es ging schnell. Er ignorierte mich danach, tat so, als würde er mich nicht kennen. Sammy hatte nur wenige Wochen darauf seinen Abschluss und ich sah ihn nie wieder, was vielleicht auch besser so war.
Ausgeweint hatte ich mich bei meiner Mutter, die mich alleine groß zog und bis heute meine beste Freundin war. Sie ließ mich auch mit siebzehn in eine Wohngemeinschaft ziehen. Das Haus erbte ich von meinem Onkel.
Unter den Mitbewohnern war Mike, mein bester Freund. Ich hatte ihn mit fünfzehn kennengelernt, ihn quasi umgerannt, da ich spät dran war. Er war drei Jahre älter als ich, also zu diesem Zeitpunkt schon achtzehn und gerade bei seinen Eltern ausgezogen, die nie Zeit für ihn hatten. Er wusste nicht wohin und ich nahm ihn kurzerhand mit nach Hause.
Meine Mutter Barbara lachte mich glatt aus und meinte, dass ich ständig Straßenkatzen auflesen würde. Nur weil ich einmal eine kleine Katze mit nach Hause gebracht hatte, die ich vorm Erfrieren retten wollte.
Mike blieb und so erlebte ich jede Menge. Er war schwul, volljährig, gutaussehend und hatte natürlich jede Menge Freunde, die ich alle kennenlernen sollte. Es begann eine wilde Zeit – eine sehr wilde Zeit.
Ich bereute nichts – fast nichts. Bis auf einige SM-Sachen hatte ich, glaube ich, so ziemlich alles durch. Herumexperimentierten tat ich bis zu meinem achtzehnten Geburtstag. Ich stehe dazu, denn diese Zeit gehört zu mir.
Als mein Onkel starb, war ich sechzehn. Er vererbte mir ein großes Haus nur zwei Straßen von meinem Zuhaue. Meine Mutter musste erst einmal das Erbe für mich antreten, bis zu meiner Volljährigkeit.
Mit siebzehn, wollte ich unbedingt hinüber ins Haus ziehen. Ich nervte meine Mutter so lange, bis sie nach gab. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass ich nicht alleine dort einzog, schließlich kostete so ein Haus ja auch einiges.
Neben Mike waren auch schnell noch zwei weitere WG-Mitglieder zu finden, was nicht schwer erschien. Neben mir hatte Mike noch einen sehr guten Freund, namens Ben. Er sah aus wie ein Engel und war nur ein Jahr jünger als Mike.
Außerdem genauso wie ich heilfroh, von zu Hause wegzukommen. Er war bi, wobei es ihn mehr zu Frauen hinzog.
Und der letzte im Bunde war Chris. Er war gerade achtzehn geworden und hatte nur Stress mit seinem Vater. Er machte seine Ausbildung bei meiner Mutter im Krankenhaus, die übrigens Krankenschwester war.
Vielleicht war sie deswegen so locker drauf, weil sie ständig mit allen möglichen Charakteren klar kommen musste. Jedenfalls war Chris froh, bei uns mit einziehen zu dürfen. Eigentlich behauptete er immer hetero zu sein, obwohl ich mir sicher war, dass er und Ben schon mal.
Alles im allem waren wir eine super Mischung. Mit der einen oder anderen Gemeinsamkeit und für alles offen. Am Wochenende war stets Party angesagt und so verging die Zeit bis zu meinem achtzehnten wie im Flug.
Eigentlich wollte Mike eine Riesenparty für mich steigen lassen. Nur womit er nicht rechnete, dass an diesem Wochenende, keiner Zeit zu haben schien. Es waren große Veranstaltungen in den Nachbarstädten.
Im Grunde kein Problem, man könnte ja auch außerhalb groß feiern, nur Mike hatte ein wichtiges Geschäftsessen und ohne meinen besten Freund wollte ich nicht feiern. So kam es, dass ich den Abend erst allein verbrachte.
Es kamen viele Glückwünsche per SMS und einige riefen an. Barbara musste ebenfalls arbeiten. Sie hatte mir aber schon bei einem gemeinsamen Geburtstagsfrühstück gratuliert. Mike überraschte mich jedoch damit, dass er eher als erwartet nach Hause kam.
Er brachte eine Eistorte von unserer Lieblingseisdiele mit, worüber ich mich riesig freute. Mike jedoch entschuldigte sich, er erzählte mir, dass er so gerne eine riesige Party geschmissen hätte. Aber ich erwiderte nur, dass das größte Geschenk sei, ihn bei mir zu haben.
Er wusste es. Er hatte es all die Jahre gewusst. Wie sehr ich ihn liebte. Nur ich hatte nichts gemerkt, denn erst jetzt wurde es mir bewusst. Wie es die Situation so wollte, küssten wir uns und schliefen auch miteinander.
Am nächsten Morgen wurden wir von Chris und Ben überrascht, die den ersten Zug nach Hause genommen hatten, was mir echt peinlich war. Ich verschwand sofort unter die Dusche und heulte erst mal.
Wie konnte das passieren. Ich verliebte mich ausgerechnet in Mike, den Herzensbrecher, der noch nie eine feste Beziehung gehabt hatte. Und ausgerechnet jetzt musste es mir klar werden, dass ich all die Jahre nur auf der Suche nach dem Mann fürs Leben gewesen war. Ich wollte eine feste Beziehung und keine Herummacherei mehr. Ich schreckte hoch, als Mike auf einmal hinter mir in der Dusche auftauchte.
„Was ist los?“, fragte er.
„Ich liebe dich“, schluchzte ich.
„Ich weiß!“, kam es von Mike.
„Scheiße…Ich liebe dich. Warum dich?“, brachte ich unter Tränen hervor.
„Dankeschön“, brummte Mike.
„Was ist an mir so verkehrt?“, wollte er wissen
„Ich will dich nicht teilen! …hörst du! …“
Ich legte meine Arme um Mike und schrie ihn geradezu an.
„Ich will dich nicht teilen!“
„Das musst du auch nicht“, kam es nur schlicht von ihm.
Gesagt, getan. So kamen wir zusammen. Es hielt leider nur ein halbes Jahr. Mike liebte seine Freiheit mehr, als mich. Auch wenn er heute immer noch beteuerte, wie sehr er mich liebt und wie wichtig ich ihm war.
Unserer Freundschaft hatte es zum Glück nicht geschadet. Ich glaube sogar, dass uns die Beziehung fester aneinander schweißte. Wer hatte schon mit seinem besten Freund Sex? Das war nun ein Jahr her.
Die ganze Zeit war ich Single. Es gab da mal den einen oder anderen, aber so richtig kam da nie was zu Stande. Ich hatte auf Drängen meiner Mutter eine Ausbildung als Friseur durchgezogen. Wonach sie mir die Erlaubnis gab, meiner Leidenschaft nachzugehen – dem Tanzen.
*-*-*
Mit meinem Chef kam ich schon immer bestens klar. Wenn er mal außerhalb war, da er noch mehrere Clubs hat, hatte ich stets das Sagen, so wunderte sich auch keiner, als er mir den Club „Cliffs“ eines Tages überschrieb.
Das hieß für mich jedoch mehr Arbeit. Ausgerechnet jetzt musste mein Mr. Right gegenüber einziehen – Nick. Doch dies hielt uns nicht davon ab, zueinander zu finden. Mit meiner offenen Art sagte ich es ihm an jenen Abend.
Wir lachten fiel und alberten rum. Eigentlich wie immer, doch war die Stimmung viel knisternder als sonst.
„Du bist echt toll!“, sagte ich.
„Wie meinst du das?“, fragte Nick.
„So wie ich es sage. Ich mag dich! Ich steh total auf dich! Und ich will nie mehr ohne dich sein!“, antwortete ich ehrlich.
Nick lächelte.
Jessy
Ich schaute in seine schönen, tiefbraunen Augen. Versank in ihnen und vergaß alles um mich herum.
Meine Hände lagen an seinen Hüften und ich zog ihn sanft an mich. Presste meinen Unterleib an seinen. Genoss dieses Gefühl, diese Nähe für einen kleinen Augenblick.
Es gab nur ihn und mich. Hitze durchflutet meinen Körper. Ich konnte es nicht mehr verstecken, wie erregt ich war – wie heiß ich auf ihn war. Zu lange hatte ich auf diesen Moment gewartet. Ihn zu spüren.
Ihn zu schmecken. Ich benetze meine Lippen und küsste ihn zaghaft. Nur kurz. Ein Hauch. Seine Lippen waren so weich, wie sie aussahen. Ich konnte mich kaum zurückhalten, tat es aber und wartete.
Wartete, dass er den nächsten Schritt machte. Geduldig. Auch wenn es nur Sekunden dauerte, bis er sich zu mir vorbeugte, um mich leidenschaftlich zu küssen, kam es mir vor wie eine halbe Ewigkeit.
Seine Lippen berührten meine.
Wie heiß seine Zunge war. Wie gut er schmeckte. Wie gut er sich anfühlte. Ich zog ihn noch ein wenig enger an mich und streichelte dabei sanft durch sein braun gelocktes Haar. Meine Hände konnte ich kaum bei mir behalten, musste mich zwingen ihn nicht gleich hier in der Küche zu vernaschen.
Ihn vielleicht noch gar nicht zu vernaschen. Wahrscheinlich brauchte er noch Zeit, schließlich war es für ihn das erste Mal. Vorsichtig zog ich mich aus dem Kuss zurück und schaute wieder in seine schönen Augen.
Sie leuchteten. Feuer und Leidenschaft spiegelten sich in ihnen wieder. Er nahm meine Hand und führte mich die Treppe hinauf. Eigentlich war doch ich hier zu Hause. Aber er fühlte sich schon lange wohl hier und mir kam es vor, als ob er auch hier wohnte.
So benahm er sich jedenfalls meistens.
Noch eine Treppe, dann standen wir vor meiner Zimmertür. Die ganze dritte Etage gehörte mir, mit einem eigenen Bad und einer großen Terrasse. Er öffnete die Tür und zog mich hinein. Wieder berührten sich unsere Lippen, trafen sich unsere Zungen, waren sich unsere Körper wieder nah.
Irgendwie schaffte ich es die Tür hinter uns zu schließen, ohne dass wir uns voneinander lösen mussten. Er war so fordernd. Hatte ich mit meinem Gedanken doch unrecht, dass er noch nicht so weit war.
Unsere Zungen spielten heftig miteinander, heiß und innig öffneten und schlossen sich unsere Lippen. Wie ich dieses feuchte Spiel liebte. Jetzt konnte und wollte ich meine Hände nicht mehr bei mir behalten.
Ich ließ sie langsam unter sein T-Shirt wandern, streichelte sanft seinen schlanken und dennoch muskulösen Rücken. Als er sich daraufhin von unserem Kuss löste, befürchtete ich schon, doch zu weit gegangen zu sein.
Aber er streifte sich schnell das Shirt über den Kopf und machte sich anschließend an meinem zu schaffen. Welches mit meiner Hilfe auch auf dem Boden landete. Wieder vereinten sich unsere Lippen.
Wie gut sich seine nackte Haut anfühlte, so zart und heiß. Sein Bauch war fast so flach wie meiner und es zeichneten sich zart seine Bauchmuskeln ab, über die ich nur zu gerne streichelte. Jetzt konnte auch er seine Erregung nicht mehr verheimlichen.
Ich schmiegte mich an seine Brust. Wie ich es liebte, dass er gut einen Kopf größer war als ich, auch wenn er 1 ½ Jahre jünger war. Süße achtzehn. Er fummelte unbeholfen an meiner Jeans rum.
„Och Mensch, jetzt helf mir doch mal“, quengelte er.
„Bist du sicher, dass du schon so weit gehen willst? Wenn die Hose erst mal aus ist, kann ich für nichts mehr garantieren“, grinste ich ihn an.
„Dann garantiere doch für nichts“, erwiderte er und zog sich seine Hose aus.
Okay, er wollte es ja so.
Also zog auch ich meine Hose aus. Wir legten uns aufs Bett, Seite an Seite und küssten uns erneut. Jetzt fühlten sich die Küsse noch besser an. Wir schmiegten uns aneinander. Ich versiegelte seine Lippen mit den meinen und ließ anschließend meine Zunge auf Wanderschaft gehen.
Seinen Hals entlang bis hin zu seinem Ohrläppchen, wo er sehr empfindlich war. Das merkte ich daran, dass er leise, kaum hörbar aufstöhnte und über den ganzen Körper eine feine Gänsehaut bekam. Diese Stelle musste ich mir also merken.
Ich liebkoste ihn weiter. Seine Atmung ging schneller. Jetzt ließ ich auch meine Hände auf Wanderschaft gehen. Als ich diese seine Oberschenkel hinauf gleiten ließ, hielt ich für einen Moment inne.
Seine Augen waren geschlossen, sein Atem ging ruhig, wie still er da lag und alles geschehen ließ.
„Wie schön du bist“, mehr bekam ich nicht raus, schließlich konnte ich mein Glück noch immer nicht fassen.
Er öffnete die Augen und lächelte mich an.
„Du folterst mich mit Absicht, richtig?“
„Was?“, ich verstand nur Bahnhof.
Aber im selben Moment drückte er mich in die Kissen. Jetzt war er oben und obwohl er so was noch nie gemacht hatte, war er echt verdammt gut. Der Mann raubte mir gerade den Verstand. Kein Wunder, Schmetterlinge im Bauch hatte ich vom ersten Augenblick.
Dennoch hatte ich nie an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt, denn normalerweise hatte bei mir so etwas immer länger gedauert. Wir waren einfach auf einer Wellenlänge. Warum hatte es nur vier Monate gebraucht, bis wir zueinander gefunden haben?
Vielleicht war da einfach zu viel Angst. Ich wollte mir einfach sicher sein, dass wir zueinander gehörten und dass alles stimmte. Und jetzt, genau in diesem Moment, saß mein kleiner Traumprinz auf meinem Schoß und liebkoste meinen Hals.
Er hatte also auch meine empfindliche Stelle so schnell gefunden, wie ich seine. Nick brachte mich zum Stöhnen und das sollte schon was heißen, da ich sonst eigentlich nie stöhnte. Sanft drückte ich ihn hoch, küsste ihn erneut und lotste ihn vorsichtig von mir runter.
Neckte ihn noch ein bisschen und biss sanft in seinen Bauch, den ich anschließend mit Küssen übersäte. Ich küsste mich wieder nach oben, zu Nicks Lippen, wo er mich stürmisch empfing. Diese Hitze.
Es knisterte gewaltig in der Luft, was sich verdammt gut anfühlte. Das letzte Mal war eine Ewigkeit her. Wir bissen heftig herum und meine Hände streichelten Nicks Körper…seinen Rücken entlang…zu seinen knackigen Hintern.
Vorsichtig glitten meine Finger zwischen seinen Pobacken. Nick durchlief ein Schauer und er zuckte. Ich hätte mich in diesem Moment ohrfeigen können, denn anstatt dass ich die Sache langsam angehen ließ, ging ich gleich aufs Ganze.
„Ist ok“, sagte ich, „wir müssen nicht!“
Nick lächelte: „Nein! Ich will es. Nur…versprich mir vorsichtig zu sein.“
„Versprochen!“
Wieso sollte ich auch nicht? Schließlich liebte ich Nick und wollte, dass es ihm gefiel und dass er es wiederholen wollte. Mit einem Kuss versiegelte ich mein Versprechen und ließ nun meine Zunge über Nicks Körper wandern.
Erst zu einem seiner Ohrläppchen, um ihn wahnsinnig zu machen, dann knabberte ich an seinen Brustwarzen und biss noch einmal in seinen flachen Bauch. Wanderte küssend erst den linken und dann den rechten Oberschenkel hoch, um anschließend seinen unter mir windenden Körper zu erlösen – IHN zu liebkosen.
Nick stöhnte lustvoll auf. Ich umschloss seine Härte mit meinen Lippen und ließ meine Zunge spielen. Erst als Nick mir über den Kopf streichelte, ließ ich sanft von ihm ab. Als er erleichtert wirkte, schaute ich ihn an.
„Das war echt knapp“, schnaufte Nick.
Ich musste grinsen: „Das ist gut.“
Nun hob ich ein Bein von Nick an und leckte seinen Oberschenkel entlang. Nick konnte kaum noch still halten unter mir. Erst als ich meine Zunge tiefer gleiten ließ, war Nick auf einmal ganz ruhig. Meine Hand hatte sein bestes Stück fest im Griff und meine Zunge bahnte sich ihren weg.
Nick hielt brav still und ich konnte spüren, wie er Vertrauen gewann und los ließ. Mit einem Finger rieb ich langsam über seinen Schließmuskel, vergewisserte mich aber, dass es okay war. Ich hielt kurz inne und feuchtete meinen Finger an, mit dem ich erneut seinen Schließmuskel streichelte.
Nun überraschte Nick mich, der einfach meine Hand nahm. Erst dachte ich, er wolle sie wegschieben, aber stattdessen schob er meinen Finger hinein in seine Hitze.
Im selben Moment zog Nick scharf die Luft ein. „Langsam,“ ermahnte ich ihn und zog ihn an mich ran, zu einem Kuss.
„Geht“s?“, fragte ich besorgt.
„Jetzt ja“, antwortete Nick und küsste mich erneut heiß und innig.
Ich löste mich, widmete mich seinem Ohrläppchen und als Nick sich mir entgegen drückt, fange ich an meinen Finger langsam zu bewegen. Nick streichelte mir über den Rücken und ich entzog meinen Finger seiner Hitze.
Einen Seufzer hörte ich von ihm und konnte ein grinsen nicht vermeiden, da er meine Hand schon wieder nach unten drückte. Unter heißen Küssen öffnete ich die Schublade meines Nachttisches, um nach Gleitcreme und einem Kondom zu kramen.
Unterdessen rutschte Nick zwischen mir nach unten. Beim ersten Versuch übernahm er sich, denn er hustete und würgte.
„Hey, immer langsam“, ermahne ich ihn abermals. Aber er hatte schon zum zweiten Versuch angesetzt und diesmal schaffte er es ohne Probleme.
„Langsam! Sonst …“, warnte ich ihn.
Ich schob ihn wieder hoch, bevor dieses Spiel ein zu schnelles Ende nehmen sollte und massierte sein Loch mit Gleitcreme. Währenddessen versuchte sich Nick darin, mir ein Kondom überzustreifen.
„Ist das kompliziert“, schimpfte er. Ich übernahm diese Arbeit und währenddessen brachte Nick sich in Stellung, als hätte er es schon unzählige Male gemacht.
Vorsichtig drang ich in Nicks Hitze ein, küsste ihn um ihn abzulenken. Langsam, ganz langsam. Erst mal nur bis zur Hälfte. Ich hielt kurz inne, schaute in Nicks wunderschöne, hellblaue Augen.
Er nickte und ich zog ihn an mich ran.
Nick stöhnte lustvoll auf. Ich musste erneut grinsen, konnte und wollte mich jetzt nicht mehr zurückhalten. Langsam fing ich an mich zu bewegen und küsste ihn leidenschaftlich dabei. Nick ließ sich voll gehen.
Wir steigerten den Rhythmus ins Unermessliche. Nick stöhnte immer heftiger, warf seinen Kopf nach links und nach rechts. Und dann wie ein Feuerwerk, explodierten wir unter Ekstase. Ich rang nach Atem und ließ mich neben Nick aufs Bett fallen.
Das ging jetzt aber ziemlich schnell. Vielleicht weil wir einfach viel zu heiß aufeinander waren. Wir lächelten uns an und kuschelten uns aneinander … streichelten … küssten uns.
„Alles okay?“, fragte ich Nick.
„Mir ging es nie besser!“, antwortete dieser, „aber beim nächsten Mal…“, Nicks Hände gingen auf Wanderschaft.
Streichelten über meinen Rücken bis hin zu meinem Hintern und schließlich strichen seine Finger zwischen meinen Backen entlang.
„Beim nächsten Mal will ich dich!“, vollendete er seinen Satz.
„Nichts lieber als das“, konnte ich noch antworten, bevor Nicks Lippen meine fordernd versiegelten.
*-* Emde*-*