Markus – Teil 10

MARKUS

Als wir nach einer Stunde die große Badelandschaft betraten war ich doch froh, mitgegangen zu sein. Zumal außer uns nur circa 40 weitere Gäste da waren, das kam äußerst selten vor.

Wir sprangen gleich in eins der großen Becken und zogen ein paar Bahnen. Torben war mir natürlich immer um Längen voraus.

„Lass uns mal Pause machen“, schnaufte ich nach der dritten Bahn.

„Okay, Whirlpool?“

„Au ja.“ Ich nickte wild. “Ein bisschen heißes Blubberwasser ist jetzt genau das richtige für meine müden, alten Knochen.“

Torben grinste. „Na, dann los.“ Er sprang aus dem Becken und machte sich dicht gefolgt von mir auf den Weg.

Leider hatten wir Pech, denn irgendwie schienen fast alle Gäste in den Whirlpools zu sitzen. Wie wir beim dritten resigniert feststellen mussten, war auch dort nicht genügend Platz für uns. Torben fasste mich jedoch an der Hand und zog mich hinter sich her hinein in das blubbernde Wasser.

„Torben, das ist doch viel zu eng“, meckerte ich, doch er ließ sich nicht beirren.

„Wir bleiben ja auch nicht hier. Gucken wir mal, was in der Lagune los ist“, rief er mir gegen das Stimmengemurmel der anderen Gäste zu.

Ich schluckte, denn ich musste gerade wieder daran denken, was beim letzten Mal passiert war, als wir alleine in der kleinen Höhle waren. Bei dem Gedanken kribbelte es in meiner Bauchgegend.

Kurz darauf tauchten wir in der kleinen Höhle auf. „Na also, keiner da außer uns“, sagte Torben zu mir gewandt. „Weißt du noch, als wir neulich hier waren?“

Unsicher sah ich ihn an und lächelte. Er lächelte zurück, schwamm mit einem Zug zu mir herüber und stellte sich dann ganz nah vor mich.

„Ähm…“ Eigentlich wollte ich was sagen, wusste allerdings überhaupt nicht was. Mein Kopf war auf einmal sonderbar leer.

„Mmh?“, fragte Torben, indem er sich zu mir herüber beugte und mir ins Ohr flüsterte.

Noch immer bekam ich keinen Ton raus. Stattdessen schlangen sich, wie von einer unsichtbaren Hand geführt, auf einmal meine Arme um den Hals meines besten Freundes. Er lächelte mir zu, legte seine Hände um meine Hüften und zog mich ganz dicht an sich. Im nächsten Moment hauchte er mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Markus, neulich Abend, das hab ich nicht so einfach daher gesagt. Ich war auch nicht betrunken, na ja zumindest nicht so sehr, dass ich nicht mehr wusste, was ich sage“, lachte er. „Ich liebe dich wirklich und ich will mit dir zusammen sein.“

Nun wusste ich erst recht nicht mehr, was ich antworten sollte. Fragend und etwas ängstlich sah Torben mir genau in die Augen. In dem Augenblick wurde mir alles egal. Ich zog seinen Kopf wieder zu mir heran und gab ihm ebenfalls einen Kuss auf die Lippen. Als ich den Kuss beenden wollte, ließ mich Torben jedoch nicht. Stattdessen schlängelte er seine flinke Zunge in meinen Mund und suchte die meine.

Als sie sich endlich trafen, glaubte ich explodieren zu müssen. Ich war so sehr erregt, dass mir bald die Badehose geplatzt wäre und konnte spüren, dass es ihm genauso ging. Immer wilder küssten wir uns und Torben drängte mich rückwärts mehr und mehr in Richtung Höhlenwand, wo wir kurze Zeit später genau hinter dem Wasserfall zum stehen kamen.

„Falls doch mal wer hierher abtaucht, sieht man uns nicht gleich.“ Er zwinkerte mir neckisch zu und ich schluckte. Was würde als nächstes passieren? Schon konnte ich seine Hände auf meinem Körper spüren, wie sie liebevoll auf ihm hoch und runter glitten. Als kurz darauf eine seiner Hände auf meinem Schritt zur Ruhe kam, stöhnte ich lustvoll auf.

TORBEN

Mein Hirn hatte sich seit dem Moment ausgeklinkt, wo ich mit Markus in der Lagune angekommen war. Ich musste ihn einfach küssen, ihn berühren. Da ich gar kein Ende finden konnte, hatte es nicht lange gedauert, bis meine Hand sich einen Weg zu seiner Körpermitte gesucht hatte. Durch die Badehose massierte ich mit leichtem Druck Markus´ Schwanz und wurde ganz verrückt von seinem Gestöhne. Ob ich es einfach wagen sollte?

„Markus? Ich will dich, jetzt!“, stöhnte ich in sein Ohr, ließ kurz von seiner Beule ab und schob meine Hände unter den Bund seiner Badehose, um sie ihm nach unten zu ziehen.

„Torben…“, Markus ächzte lustvoll auf. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Wenn jemand kommt…“

„Tut mir Leid, Markus, aber über so was kann ich gerade überhaupt nicht nachdenken“, gab ich mit einem Stöhnen zurück und streifte ihm die Badehose herunter. Das gleiche tat ich bei mir und schon berührten sich unsere harten Schwänze unter Wasser.

Markus schien jetzt keine Bedenken mehr zu haben und presste sich, mich wild küssend, an mich. Unsere Zungen erforschten jeden noch so kleinen Winkel im Mund des anderen und unsere Hände fuhren auf den Körpern auf und ab.

Als Markus auf einmal fest mein Glied umfasste, stöhnte ich wieder lustvoll auf. „Wenn du so weiter machst, komm ich jetzt schon.“ Er kicherte und massierte mich weiter.

Das ließ ich mir jedoch nicht länger gefallen, legte meine Hände um Markus und drehte ihn mit einem Ruck um, so dass er nun mit dem Gesicht zur Höhlenwand stand. Ich umarmte ihn von hinten und drückte meinen heißen Körper ganz eng an seinen.

MARKUS

Daran, dass wir nicht allein in der Schwimmhalle waren, dachte ich schon lange nicht mehr. Ich konnte Torbens steifes Teil an meinem Hintern spüren, und vergaß dabei fast alles um mich herum. Torben presste sich an mich und küsste immer wieder meinen Nacken, mein Ohr und meinen Hals.

Als er ein kleines Stück in die Knie sank, war ich total entspannt. Ich spürte, wie sein Schwanz mich erneut berührte und dann mit einem kurzen Stich in mich eindrang. An der Höhlenwand stützte ich mich ab und keuchte, während mir Torben erregt ins Ohr seufzte. Er fing an, sich langsam in mir zu bewegen, umarmte mich dabei und versenkte sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Es dauerte nur wenige Minuten, bis er mit einem lauten Stöhnen kam. Länger brauchte auch ich nicht. Wir verharrten noch einen Moment in dieser Position, bis Torben vorsichtig seinen Penis aus mir herauszog. Dann drehte er mich zu sich herum, sah mich verliebt an und küsste mich.

„Wow“, flüsterte ich, als sich unsere Lippen voneinander trennten. „Das war… ich kann´s nicht beschreiben. Ich habe ganz weiche Knie.“

„Na, wie gut, dass ich da bin, um dich fest zu halten“, säuselte Torben in mein Ohr. „Ich würde diesen Moment so gerne noch länger auskosten, aber ich glaube wir sollten mal gucken wo unsere Badehosen hin sind und dann aus dem Wasser. Du bist schon ganz schrumpelig, aber sieht niedlich aus.“ Neckisch grinste Torben mich an.

„Pah, du bist ja selber schrumpelig, guck da.“ Ich nahm eine seiner Hände und führte seine Finger so dicht vor Torbens Augen, dass er anfing zu schielen. „Oh mein Gott, da sind viel mehr Finger als vorhin.“

Ich lachte. Dieser Kerl war einfach zu blöd manchmal, aber ich musste bei ihm einfach immer über alles lachen, und wenn es noch so dumme Witze waren. Überhaupt fühlte ich mich bei Torben einfach wohl. Ob wir es doch wagen sollten? Also zu spät war es jetzt wohl sowieso, immerhin hatten wir gerade Sex gehabt! Hier, mitten im Schwimmbad! So hätte ich mir mein ersten Mal zwar nicht vorgestellt, aber ich bereute es keinesfalls. Es war einfach nur genial.

„Was ist?“, riss mich Torben wieder aus meinen Gedanken.

„Ich dachte gerade daran, dass sicher nicht all zu viele Leute ihr erstes Mal im Schwimmbad haben.“

„Oh…“ Torben machte auf einmal ein zerknirschtes Gesicht. „Hör mal, es tut mir Leid, ich… Also, es kam so über mich und…, ach ich weiß auch nicht.“

Torben wandte sich von mir ab und machte Anstalten, die Lagune zu verlassen. Schnell schnappte ich nach seinem Arm und zog ihn wieder dicht an mich heran.

„Hey, es war zwar mein erstes Mal und es war auch sicherlich nicht so, wie ich es mir immer vorgestellt hatte, aber ich fand es wunderschön. Und weißt du, was das schönste war?“ Bei dieser Frage schaute ich Torben tief in die Augen. Er lächelte mich an und schüttelte nur den Kopf. „Das schönste war, dass ich es mit dir erleben durfte.“

„Markus, ich…“

„Shhht.“ Sachte legte ich ihm einen Finger über die Lippen. „Ich weiß jetzt, dass ich ein Dummkopf war. Es tut mir Leid, ich hab es einfach nicht kapieren wollen.“

„Hast du es jetzt kapiert?“, flüsterte Torben, während er seine Stirn an meine legte.

„Ja, das habe ich. Du liebst mich und ich habe dich schon immer geliebt, also als Bruder und jetzt eben auch so und…“

„Markus, zerrede den Moment nicht, bitte“, kicherte Torben leise und ich fing ebenfalls an zu kichern.

Im nächsten Augenblick spürte ich ein Gefühl in mir hochsteigen, was noch nie da gewesen war. Es war so mächtig, dass ich glaubte, ich könnte in diesem Moment alles schaffen. Ich musste, ja, ich wollte es ihm sagen. Es war das einzig Richtige.

„Ich liebe dich“, flüsterte ich Torben entgegen. Er lächelte wieder nur, legte mir eine Hand in den Nacken und küsste mich mit soviel Leidenschaft, dass ich kurz davor war, hinweg zu schweben. Das letzte, was mir in diesem Moment noch einfiel, war der

Liedtext von Silbermond:

habe einen Schatz gefunden
und er trägt deinen Namen!
So wunderschön und wertvoll
und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.
Du schläfst neben mir ein,
ich könnt dich die ganze Nacht betrachten,
sehn wie du schläfst, hörn wie du atmest,
bis wir am morgen erwachen.
Du hast es wieder mal geschafft,
mir den Atem zu rauben.
Wenn du neben mir liegst,
dann kann ich es kaum glauben,
dass jemand wie ich,
so was schönes wie dich
verdient hat.

Du bist das Beste was mir je passiert ist.
Es tut so gut wie du mich liebst!
Vergiss den Rest der Welt, wenn du bei mir bist!
Du bist das Beste was mir je passiert ist.
Es tut so gut wie du mich liebst!
Ich sag’s dir viel zu selten,
es ist schön dass es dich gibt!

Dein Lachen macht süchtig,
fast so als wär es nicht von dieser Erde.
Auch wenn deine Nähe Gift wär(e),
ich würd bei dir sein solange bis ich sterbe.
Dein Verlassen, würde Welten zerstören,
Doch daran will ich nicht denken.
Viel zu schön ist es mit dir,
wenn wir uns gegenseitig Liebe schenken.
Betank mich mit Kraft!
Nimm mir Zweifel von den Augen.
Erzähl mit 1.000 Lügen, ich würd sie dir alle glauben,
doch ein Zweifel bleibt,
das ich jemand wie dich verdient hab?!

Du bist das Beste was mir je passiert ist.
Es tut so gut wie du mich liebst!
Vergiss den Rest der Welt,
Wenn du bei mir bist!
Du bist das Beste was mir je passiert ist.
Es tut so gut wie du mich liebst!
Ich sag’s dir viel zu selten,
es ist schön, dass es dich gibt!

Wenn sich mein Leben überschlägt,
bist du die Ruhe und die Zuflucht,
weil alles was du mir gibst,
einfach so unendlich gut tut!!
Wenn ich rastlos bin,
bist du die Reise ohne Ende,
deshalb leg ich meine kleine große Welt
in deine schützenden Hände!

Du bist das Beste was mir je passiert ist.
Es tut so gut wie du mich liebst!
Vergiss den Rest der Welt,
Wenn du bei mir bist!

Ich sag’s dir viel zu selten,
es ist schön, dass es dich gibt!

ENDE

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