„Das ist dein Koffer, Marco“, sagte Bob und zog meinen Koffer aus dem Bus.
„Danke Schatz, ich habe ihn“, meinte ich und nahm ihn entgegen.
Nun war es endlich so weit. Zehn Tage Rostock und wir in diesem Schiff einer Jugendherberge. Prof. Müller rief die Klasse zusammen, als jeder sein Gepäck hatte. Sie reihten sich alle um ihn und der krause, die als Begleitung dabei war.
„Ihr habt euch ja schon im Vorfeld ausgesucht, wer mit wem im Zimmer liegt. Also geht jetzt so wie ihr zusammen schlaft auch auf das Schiff, sonst bekommen wir hier ein Durcheinader“, kam es von Müller.
Lukas packte seinen Koffer und gesellte sich zu uns.
„Und wo ist Nummer vier aus unserem Zimmer“, fragte ich.
Von hinten rempelte mich jemand an. Jörg. Also waren wir komplett. Der Herbergsvater Herr Janssen (diesen Herrn gibt es wirklich *der Autor) nahm uns in Empfang und begrüßte uns. Nachdem er uns die Spielregel schön aufgesagt hatte, durften wir unsere Kammern beziehen.
„Verdammt eng hier“, jammerte Jörg.
„Stört mich überhaupt nicht“, grinste Bob, während er sich an mich drückte.
„Ihr beiden wieder, könnte ihr mal eine Sekunde mal mit eurer Knutscherei aufhören?“, sagte Lukas.
„Können schon, aber wir wollen nicht“, sagte ich und gab Bob einen Kuss.
„Schatz das ist der reinen Neid“, meinte Bob.
Wir beide fingen an zu lachen und packten unsere Sachen weiter aus. An der Tür klopfte es und Jane kam herein.
„Na Jungs schon fertig?“ kam von ihr.
„Du könntest mir ein bisschen helfen“, sagte Lukas und setzte seinen treusten Dackelblick auf.
„Hör auf Lukas, das zieht bei mir nicht, jedenfalls solange nicht, wenn du keinen Kuss willst“, meinte Jane und umarmte ihren Lukas.
„Weiß jemand was heute Abend noch ansteht?“, fragte Jörg.
„Ich denke mal, nach den Abendessen einen kleinen Sparziergang durch den Hafen oder an das Seebad“, antwortete ich, „fragt doch einfach den Prof.“
Ich seh schon mit euch Turteltäubchen ist nichts anzufangen“, meinte Jörg.
„Ach Turteltäubchen.. und was ist mit Sabine?“ fragte ich.
Jörg wurde voll rot.
„Treffer versenkt Schatz“, meinte Bob.
„Woher wisst ihr?“, stotterte Jörg.
„Kleiner wir haben Augen im Kopf. Bob und ich kleben zwar die ganze Zeit aneinander, aber blind sind wir deswegen nicht geworden“, gab ich von mir.
„Also ich geh mal hoch, wer kommt mit?“, sagte Jane.
Bob nickte mir zu und wir folgten ihr unter Protesten von Lukas, der immer noch nicht fertig war. Oben angekommen, ließen wir unseren Blick über die Gegend schweifen.
„Es ist irgendwie kalt geworden“, sagte ich, es fror mich.
Bob legte seinen Arm um mich und gemeinsam genossen wir die Aussicht. Die Tür ging auf und Lukas stolperte heraus.
„So eine Sche….“
„Lukas beherrsch dich,“ rief Jane.
„Is ja schon gut, ich habe nur die blö.. Stufe übersehen.“
„Willst du mich hier noch länger stehen lassen und erfrieren oder was ist?“
„Ich komm ja schon, hättest ja was anziehen können.“
„Lukas Müller, du bist so was von unromantisch, boah.“
Bob und ich mussten anfangen zu lachen, was auch den Rest der an Deck befindlichen Klassenkameraden anlockte. Barbara vorne an.
„Na was haltet ihr von unserem Domizil?“ fragte sie.
„Also Jörg ist es zu klein“, meinte ich.
„Ach der, der hat doch immer zu stänkern, na ja fast immer“, sagte Barbara und ihr Blick fiel auf Sabine, die augenblick rot anlief.
Anscheinend wussten es alle außer die beiden. Da würden wir bald ein neues Paar haben.
* *
„Meinst du wirklich, Schatz?“ fragte mich Bob.
„Du hast doch den Prof gehört, wir haben den ganzen Mittag Freizeit. Also komm, lass und zwei Räder leihen und am Strand entlang fahren okay?“
„Na gut, aber ich sag Jane noch Bescheid.“
„Gut ich geh dann mal vor und informier mich welche Räder es zum Ausleihen gibt.“
Also lief Bob zurück zum Schiff und ich ging zum Fahrradverleih. Ich hatte auch schnell zwei Treckingräder ausgesucht. Ich hinterlegte mein Personalausweis, bezahlte die Gebühr und wartete draußen auf Bob, der auch gleich zurück kam.
„Wow zwei heiße Teile und in welche Richtung fahren wir?“
„Da schau auf die Karte, wir fahren ein Stück runter, da soll eine Insel sein,“ gab ich zur Antwort.
Wir bestiegen unsere Räder und fuhren los.
„Was hast du eigentlich vor, wenn die Schule rum ist?“, fragte mich Bob.
„Also Koch liegt mir nicht so, also dachte ich eher an Restaurantfachmann und später möchte ich noch ne Fachschule dran hängen.“
„Du hast ja schon konkrete Pläne.“
„Und du?“
„Ich möchte schon was mit Computer machen.“
„Studieren?“
„Ja schon, warum fragst du?“
„Ähm..,“ ich stockte.
„Was ist los Marco?“
„Wenn du studierst, sicherlich in einer anderen Stadt. Da ist für mich nicht mehr viel Platz, denke ich“, gab ich traurig von mir.
Bob bremste ab und hielt an, ich direkt neben ihn.
„Schatz macht dir mal da keine Sorgen. Ich liebe dich und so schnell wirst du mich schon nicht los, okay?“
„Ja, ist ja schon gut, ich hab mir halt meine Gedanken gemacht.“
„Was für Gedanken?“
„Meine Wohnung ist ja nicht sehr groß, aber für uns zwei würde sie schon reichen.“
„Du willst das ich zu dir ziehe?“
„Ja das hätte ich gerne.“
„Wow, Marco….“
Er zog mich an meinem Nacken heran und gab mir einen Kuss. Ich ließ fast mein Fahrrad fallen, so weiche Knie bekam ich.
„Lass uns weiterfahren, bevor ich über dich herfalle,“ sagte ich.
„Auf dieses Angebot werde ich zurück kommen,“ meinte Bob frech.
Nein gegen alle Vermutungen, war zwischen mir und Bob noch nichts gelaufen. Wir wollten uns damit Zeit lassen, weil es für uns beide was besonderes war. Wir fuhren also weiter und nach gut einer halben Stunde bog der Weg zu der Insel zu den Dünen ab.
Mit den Rädern machte es richtig Spass zwischen den Dünen herum zu Kurven.
„Du Marco schau, da ist eine Insel, das Wasser sieht sehr flach aus, da kann man einfach rüberlaufen,“ kam es von Bob, als wir am Strand ankamen.
Wir schlossen unsere Räder ab und marschierten los. Bald merkten wir das es Barfuss mehr Spass machte zu laufen. So liefen wir Hand in Hand nebeneinander her und trugen jeder seine Schuhe.
„Ist doch ein bisschen weiter als ich gedacht hatte,“ kam es von Bob.
„Sollen wir umkehren?“
„Nein Schatz, jetzt sind wir schon so weit, jetzt kriegen wir den Rest auch noch hin.“
Dort angekommen, merkten wir schnell das es eine wirklich kleine Insel war. Bob nahm mich von hinten in den Arm und wir schauten gemeinsam hinaus aufs Meer. Ich spürte wie Bobs Hand unter mein Tshirt wanderte und er mich am Hals zu küssen begann.
„Willst du wirklich?“ fragte ich Bob und drehte mich um.
„Ja, Schatz ich will dich endlich in mir spüren.“
Er öffnete die Brusttasche seinen Hemdes und zog Kondom und Creme heraus.
„Wie war das, du wolltest Jane Bescheid sagen?“
Ich musste kichern.
„Wieso habe ich doch gemacht.“
Er grinste frech. Ich nahm ihn in den Arm und verlor mich in einem entlosen Kuss.
* *
„Hallo Lukas, sind die beiden immer noch nicht zurück?“
Jane war an Deck gekommen, wo Lukas stand und nach den beiden Ausschau hielt.
„Nein ich habe noch nichts gesehen.“
„Lukas ich mach mir langsam Sorgen, sie sind jetzt schon über drei Stunden weg,“ meinte Jane und Lukas merkte wie sie sich Sorgen machte.
„Komm wir gehen gemeinsam zum Fahrradverleih, und fragen einfach nach,“ meinte Lukas und ergriff ihre Hand.
Schnell war ihr Ziel erreicht und vom Verleiher erfuhren sie, das die beiden schon eine Stunde überfällig wären.
„Lukas, da ist bestimmt was passiert, ich hab Angst.“
Lukas nahm Jane in seine Arme und strich über ihr Haar.
* *
Ich öffnete meine Augen und merkte, dass ich eingeschlafen sein musste. Nackt und eng angeschmiegt lag ich halb auf Bob. Ich strich im zärtlich die Haare aus der Stirn. Er räkelte sich und öffnete ebenfalls die Augen.
„Was ist mein Schatz?“
„Ich glaube wir sind eingeschlafen.“
Bob richtete sich auf.
„Echt…?“
Er ließ sich in meinen Arm zurückgleiten und lächelte mich an.
„Du Marco.“
„Ja.“
„Es war unbeschreiblich, so schön habe ich mir das nie vorgestellt.“
„Ich auch nicht Bob…… ich liebe dich!“
„Ich dich auch kleiner Schatz.“
* *
„Komm wir gehen zurück zum Schiff und sagen dem Prof Bescheid.“
Lukas hinterließ die Nummer vom Schiff beim Verleiher, wenn die beiden sich doch noch zurück melden sollten. Im Laufschritt rannten die beiden zurück zum Schiff, wo sie den Prof mit der Krause gemeinsam antrafen.
Nachdem sie fertig berichteten, war erst mal Sendepause. Die Krause stand auf.
„Und wenn sie jetzt auf das Watt hinausgelaufen sind und können wegen der Flut nicht mehr zurück“?, fragte sie.
Jetzt wurde auch Lukas unruhig. Der Prof stand auf.
„Ich werde die Küstenwache verständigen und sie Frau Kraus rufen die Polizei. Lukas schnapp dir paar aus der Klasse und sucht am Strand entlang ob ihr was findet.“
* *
Es ist so schön hier, am liebsten würd ich die ganze Zeit hier liegen bleiben mit dir,“ meinte ich.
„Du hast recht Schatz, der blaue Himmel, die Sonne die untergeht, dass Rauschen des Wassers.“
„Wasser?“
Ich sprang auf und rannte nackt durch die Büsche an den Strand der Insel.
„Scheiße Bob, schau dir das an,“ schrie ich.
Bob kam ebenfalls unbegleitet angerannt. Ein Sturm war aufgekommen und ein hoher Wellengang stand nun zwischen uns und dem Festland.
„O man, was machen wir jetzt?“
„Erst mal anziehen“, sagte ich und schaute auf Bobs schön gebräunten Körper.
„Gute Idee, aber wie kommen wir da rüber, die Wellen werden immer höher.“
Ich schaute mich um und sah wo die Vegetation aufhörte, das war verflucht wenig von der Insel, was da noch rausschaute, aber ich wollte Bob nicht beunruhigen.
* *
Prof Müller stand bei der Polizei und gab eine ungefähre Beschreibung der beiden weiter. Jane half derweil mit der Beschreibung, der Kleidung die Marco und Bob trugen. Lukas war mit einigen Jungs am Strand entlang gerannt hatten aber bis jetzt noch nichts gefunden.
„Das sieht aber gar nicht gut aus,“ kam es von Jörg.
„Was denn?“, meinte Martin.
„Da hinten am Horizont wird es ganz schwarz und es zieht hier her,“ gab Jörg zur Antwort.
Alle schauten sich missmutig an.
* *
„Meinst du die anderen suchen schon nach uns?“, fragte Bob.
„Sicher, die werden schon gemerkt haben das wir fehlen.“
„Mir wird langsam kalt.“
„Stimmt der Wind frischt auf, lass uns da hoch auf den kleinen Felsen sitzen, da sehen wir besser und ich kann dich in den Arm nehmen.“
Bob nickte und stieg mir hinter her. Ich merkte das Bob Angst hatte, ebenso wie ich, doch ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen. Schwach konnte man das Festland erkennen, kleine Punkte, Menschen die am Strand entlang liefen und uns nicht sahen.
* *
„Lukas da liegen zwei Fahrräder;“ rief Gregor, der mit Martin an den Dünen entlang lief.
„Das muss von den beiden sein, das Logo des Fahrradverleihs steht drauf,“ meinte Jörg.
Lukas nahm sein Handy raus und wählte eine Nummer.
„Ja, Jane hier is Lukas, wir haben die Fahrräder gefunden….. nein, von den beiden keine Spur… ja ungefähr da wo die Dünen höher werden.. okay wir warten hier auf euch.“
Lukas drückte das Handy aus.
„Sie kommen sofort her“, meinte Lukas.
„Und wenn sie da draußen auf der Insel sind?“, kam es von Jörg der hinaus auf das Meer schaute.
Alle drehten sich um und folgten Jörgs Blicken.
* *
Die Wellen waren schon recht hoch als Prof Müller mit der Polizei eintraf. Ein Polizist verglich die Nummer der Räder mit denen, die er vom Fahrradverleih mitbekommen hatte. Er nickte.
„Die sind bestimmt auf der Insel da draußen,“ warf Lukas ein.
Ein zweiter Wagen hielt und Frau Krause und Jane mit Amanda stiegen aus.
„Schon was neues?“ rief Jane die zu Lukas gerannt kam.
„Es sind ihre Räder.“
Er nahm Jane in seine Arme. Einer der Polizisten ging zurück zum Streifenwagen und forderte die Küstewache an, danach kam er zurück.
„Das wird brenzlig, es ist ein starker Sturm mit Orkanböen angesagt,“ sagte er.
* *
„Die Wellen werden immer höher Marco, bald reichen sie bis hier rauf,“ rief Bob ängstlich.
„Das wird schon, es ist bestimmt schon jemand unterwegs uns zu holen.“
Ich zitterte mittlerweile genauso wie Bob. Eng aneinander geklammert kauerten wir auf dem Felsen. Ich hörte Bob noch schreien und drehte mich gleichzeitig herum und sah wie ein riesiger Brecher auf uns hernieder prasselte.
* *
„Oh Gott Lukas, die Insel sieht man fast nicht mehr, da ist grad ein große Welle drüber,“ sagte Jane, vergrub sich in Lukas Pullover und fing an zu weinen. Alle starrten gespannt auf die Insel hinaus und sie nahmen auch die kleinen Lichter wahr, die von der Küstenwache sein musste, die sich auf den Weg zur Insel befanden.
* *
„Marco,“ schrie Bob, als er von der Wucht der Welle erfasst wurde und wir auseinander gerissen wurden. Ich hielt mich krampfhaft am Fels fest, bis das Wasser abgelaufen war. Von Bob konnte ich nicht sehen.
„Booooooooooooob,“ schrie ich aus Leibeskräften.
„Jaaaaaaaaaa,“ hörte ich und fuhr herum. Bob klammerte sich an den großen Baum und schon kam der nächste Brecher.
* *
„Kapitän, zwei Personen auf der Insel gesichtet.“
„Jansen.. Friedrichs in das Kleine, mit dem großen kommen wir nicht ran.“
Der Kapitän ging längsseits und versuchte das Schiff auf Höhe zu halten, was bei dem Wellengang nich einfach war. Das Beiboot glitt in das Wasser und nahm Kurs auf die Insel. Schnell waren die zwei Jungen ausgemacht.
Jansen befestigte seine Sicherheitsleine und schmiss dem Jungen auf dem Felsen das Seil mit dem Haltegurt zu. Ob der Junge ihn zu fassen bekam, konnte er nicht erkennen der nächste Brecher kam. Aber am Ruck seiner Leine spürte er ihn und begann zu ziehen.
Er bekam den Jungen zu fassen und zog ihn an Bord. Und schon schmiss er die zweite Leine zu dem Jungen am Baum. Knapp verfehlt holte er die Leine wieder ein um einen zweiten Versuch zu starten.
Friedrichs zog den ersten Jungen in die Kabine und gab ihm ein Decke und versuchte dann wieder das Beiboot in Richtung zu halten.
* *
Ich glaubte ich müsse sterben, soviel Wasser hatte ich geschluckt, ängstlich schaute ich zum Fenster hinaus und versuchte zu erkennen ob der Mann Bob zu fassen bekam.
„Friedrichs ihr müsst abdrehen der Wellengang wird zu hoch sonst schafft ihrs nicht mehr zurück,“ kam es aus dem Funk.
Ich schaute den Mann ängstlich an, aber er lächelte mich nur an und nickte. Wieder versuchte ich durch die Scheiben was zu erkennen. Plötzlich kam der andere herein und hatte Bob unter den Armen, der nicht mehr aus dem Husten heraus kam.
„Bob… „, meine Stimme versagte.
Bob sah mich an und fiel mir um den Hals.
* *
Am späten Abend stand fast die ganze Klasse in unserem Krankenzimmer. Voran die Krause, die unser immer wieder versicherte wie sehr Angst sie um uns gehabt hatte. Prof Müller hatte mit dem Arzt gesprochen und uns wurde versichert, das wir schon morgen wieder entlassen werden würden und nur zur Beobachtung heute Nacht dableiben müssten.
Lukas gab mir noch meinen Personalausweis zurück, den ich beim Fahrradverleih hinterlegte hatte und versicherte mir, das wir nichts nachzahlen müssten, weil der Mann einfach froh war, dass wir gerettet worden waren.
Spät in der Nacht als alle schliefen, spürte ich wie Bob zu mir gekrochen kam. Beide hielten wir uns fest in den Armen und fingen noch mal an zu weinen. Irgendwann mussten wir dann doch eingeschlafen sein.
Am frühen Morgen wurden wir mit einem netten lächeln der Schwester geweckt. Ein weitere Patient wurde ins Zimmer geschoben.
„Morgen“, kam es schwach aus dem Bett.
„Morgen,“ fast gleichzeitig von mir und Bob.
Ein Junge in unserem Alter richtete sich auf.
„Na, warum seid ihr den hier?“ fragte er.
„Sind in Seenot geraten..“, kam es wieder aus einem Munde.
„Hab mir den Magen verdorben…“ kam von ihm wieder, „ heiße Christian… ähm Frage seid ihr ein Paar?“
Wir lagen ja immer noch in einem Bett zusammen.
„Ja sind wir,“ kam es von Bob, und ich bin Bob und das ist mein Freund Marco.“
„Voll krass, mein zukünftiger Bruder ist auch schwul.“
„Zukünftiger?“, fragte ich.
Christian erzählte uns, dass er mit seine Eltern hier zu Besuch ist in einem Heim, wo ein Junge lebt, den sie in Pflege nehmen würden und auch später vorhatten zu adoptieren. Das fanden ich und Bob wiederum Krass.
Bevor wir nach dem Frühstück entlassen wurden, tauschten wir mit Christian noch unsere Adressen und Nummern fürs Handy aus, weil wir den neugewonnen Kontakt nicht abbrechen lassen wollten.
Als wir ans Schiffe zurück kamen erwartete uns eine riesige Willkommensparty. Sogar die Krause umarmte uns.
Alt wurden wir beide nicht, den Bob und ich waren doch noch sehr müde und so wanderten wir auch recht früh ins Bett und schlummerten Arm in Arm friedlich ein.