Schulles Corner – Hauptstadtgedanken

Cruising in der Gaysauna – bade dich gesund!

Unkomplizierter, anonymer Sex, mit mehreren Partnern gleichzeitig oder hintereinander gefällig? Dann ist die Gaysauna genau dein Revier. 45% aller Schwulen besuchen diese Tempel der Lüste regelmäßig zum Erholen, Schwitzen und natürlich um den Trieben freien Lauf zu lassen. Grund genug für uns, mal genau hinzusehen, wie man in der Sauna sicher Spaß hat. Wir wollen hier ein paar Infos geben, die Dir zu schnellerem und besserem Sauna-Sex verhelfen.

Warum ist gerade die Gaysauna das schwule Cruisingparadies?

Die einfachste Antwort: Weil das Publikum zu 100% aus erwachsenen, schwulen Männern besteht, die dort mit höchstens einem Handtuch bekleidet umher cruisen und in der Regel alle etwas Spaß suchen. Wenn der Druck mal wieder zu groß wird bietet die Sauna zuverlässig eine reiche Auswahl an Kerlen und Burschen die Abhilfe schaffen können. Zudem ist das Cruising in der Gaysauna unabhängig vom Wetter. Damit fallen einige Stressfaktoren des Out Door-Cruising weg: Schlechtes Wetter und Cruising-unfreundliche Umgebung existieren in der Gaysauna nicht.

So kommen Schwule in der Gaysauna zur Sache

Sex in der geschlossenen Einzelkabine der Gaysauna

Die traditionellste Location zum Sex haben sind die Ruhekabinen über die jede Gaysauna verfügt. Sobald die Liegen breiter als 1,10 m sind kann man sich – außer am „Bären“ – Abend – so richtig darauf austoben. In den modernen Saunen sind diese oft abschließbar und daher bestens geeignet für unbeobachteten Spaß. Bei durchgehend geöffneten Saunen kann diese Kabine optional auch als preiswerter Hotelersatz genutzt werden. Im Zweifel können die Spuren der vorangegangenen Orgie mit den in allen Saunen bereitgestellten Papiertüchern entfernt werden. Schon ist die Box zum Schlafplatz umfunktioniert. Bei Bedarf natürlich mit der Option auf nächtliche Besucher.

Einzelkabine mit Vorhang in der Gaysauna

Vorhänge stammen noch aus der Zeit, als der Betrieb einer Gaysauna als Sextreffpunkt illegal war. Durch den diesen blieb das Geschehen in der Ruhe-Kabine des Badehauses für den Bademeister kontrollierbar. Auch nach der Legalisierung spielen Vorhänge eine große Rolle. Für einige sind sie zum Fetisch geworden: Sie haben den besten Spanner-Faktor und laden direkt zum Zusehen oder Mitmachen ein. Ein schönes Beispiel ist die Apollo Gaysauna in Zürich: Vier Kabinen neben dem Darkroom nur mit Vorhängen! Das Stöhnen und rhythmische Klatschgeräusche dahinter sind eine Einladung für jeden Vorübergehenden, nach dem Rechten zu sehen. Eine progressive Variante der Kabinen-Vorhänge sind ganz fehlende oder offenstehende Kabinentüren: Wer passiv ist, legt sich darin einfach auf den Bauch. Auch durch leidenschaftliches Onanieren kann man die Vorübergehenden in seine Kabine, für gemeinsame Abenteuer locken.

Das Dampfbad in der Gaysauna – schön undurchsichtiger Nassbereich

Einer der dunkelsten Räume in der Gaysauna ist das Dampfbad. Dampfende Aufgüsse sorgen für zusätzliche Unübersichtlichkeit, die gerne zum Handanlegen – und mehr – genutzt wird. In vielen Saunen – vor allem älteren, die noch ohne offiziellen Darkroom angelegt wurden, erfüllt die Dampfsauna diesen Zweck. Selbstredend, dass der glitschige Film, der in dem schwülen Dampf schnell auf der Haut entsteht besonders zum Aneinanderreiben einläd. Nicht selten formieren sich dort ganze Gruppen an verschwitzten Körpern zu einer Traube, in der es wirklich heiß hergeht.

Finnische Sauna – gut beleuchteter Saunabereich

Die Finnische Sauna ist in der Regel gut beleuchtet. Wer sich dort aufhält, will in der Regel wirklich nur schwitzen. Oder ihr Kreislauf schafft es einfach nicht, Sex und Schwitzen bei 90 Grad zu verbinden. Oft kommt man sich, nachdem man sich in der Trockensauna gründlich beäugt hat, im Whirlpool oder im Cruising-Labyrinth näher.

Das Cruising – Labyrinth in der Gaysauna – für Träumer

Natürlich kann man sich im Darkroom oder der Dampfsauna unkompliziert und direkt zur Hand gehen. Für viele liegt der Reiz aber eher im Begehren als in der Erfüllung. Dafür haben viele Saunen, wie zum Beispiel die dafür legendäre „Deutsche Eiche“ in München, groß angelegte Cruising Labyrinthe.

Die erstrecken sich oft über mehrere Stockwerke. Man kann sich begegnen, verlieren, „zufällig“ wieder treffen, in dunklen Ecken schließlich übereinander herfallen. Düstere Labyrinthe in der Gaysauna bieten Raum für zeitlose Verfolgungsjagden durch die Nacht.

Gaysauna mit Darkroom und „Erlebnisbereich“: Direkt zur Sache

Nachdem inzwischen auch Gaysaunas der alten Schule, wie die klassische „Fontäne“ Gaysauna in Dortmund, einen Darkroom nachgerüstet haben, ist das mittlerweile üblich. Außer Dämmerlicht gehören Slings und Gloryholes zum Standard. Viele Saunen gehen inzwischen noch weiter und bieten vollständige Folterkeller mit Andreaskreuz, Fesseln und dem nötigen Werkzeug. So können auch SM Freunde gesund entspannen, während ihr Sklave wie gewohnt in Kerker und Fesseln schmachtet. Ein schönes Beispiel mit dem Ruf, konkrete Action zu bieten, ist das „Studio 43“ in Bern. Wer sich um seine perfekte Föhnwelle sorgt, sollte dort lieber nicht reingehen.

In der Gaysauna badest du dich gesund… oder?

Gaysaunen sind inzwischen vollständig eingerichtete Wellness-Tempel: Kinos, Internetcafes, Kräuter-aufgüsse, Kältebecken, Massagen, Fitnessräume, Bar. Was man braucht, um sich gesund zu baden, ist in der Gaysauna zu finden. Auch Dampfbad-Sex mit drei Kerlen im Kräuteraufguss hat einen hohen Gesundheitswert: Das sollte nicht durch ungeschützte Sexpraktiken zunichte gemacht werden. In einer gut geführten Sauna sind Kondome und Gleitcreme natürlich im Eintritts-Preis inbegriffen – und jeder Besucher sollte sich ausstatten und am Eingang aktiv nachfragen. Auch wenn Du natürlich meistens nur da bist, weil Du dich „unter Männern“ einfach nur wohl fühlst.

Brauch ich eine Badehose? – Service und Leistungen in der Gaysauna

Du musst nicht auf den Besuch einer Sauna verzichten, weil Du gerade kein Handtuch dabei hast. Das einzige was Du brauchst, sind 10-20 Euro für die Eintrittskarte und etwas Zeit. In jeder gut geführten Gaysauna sind Handtuch, Badelatschen, Seife und Kondome im Eintrittspreis inbegriffen. Deine Kleider und Wertsachen kannst Du im Eingangsbereich in abschließbaren Kabinen deponieren. Ob man mit dem Handtuch um die Hüften herumschlendert oder die Schauwerte gleich offen trägt, ist von Sauna zu Sauna verschieden – schau einfach wie es die anderen Gäste machen.

Gaysauna Tipps  auf gay-sauna.net

Die offiziellen Gaysaunen sind auf Gay-Szene.net gelistet. Derzeit sind das 78 im deutschsprachigen Raum. Webseiten sind auch direkt verlinkt. Termine, Eintrittspreise, Themen-Parties – all das ist dort zu finden. Für jede Gay-Sauna wird auf Gay-szene.net ein unzensiertes Gästebuch für Deine Kommentare geführt. Dauerhafte Probleme oder Vorzüge einer Gaysauna sind da nach einiger Zeit klar erkennbar. Fast alle Einträge beschreiben natürlich subjektive Erfahrungen, die oft einmalig sind – am nächsten Tag wäre alles vielleicht ganz anders gewesen. Auch wenn Du Dich über eine Sauna informierst, bedenke bitte, dass erst das Lesen aller Meinungen ein Bild abgibt. Schreibe selbst darüber, was Dir gefällt. Das hilft den richtigen Kerlen, den Weg zu Deiner Lieblingssauna zu finden.

Den Bericht habe ich bei Homo.net gefunden und finde, dass könnte für die meisten ein guter Erfahrungsbericht sein. Wo Du eine Sauna in Deiner Nähe findest kannst Du bei http://gay-szene.net finden.

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