There is no buisness – Teil 3

Oh oh … das hörte sich jetzt aber auf einmal ziemlich ernst an und darüber war ich ziemlich überrascht gewesen, denn so wie wir bisher an dem Abend herumgealbert hatten war es schon irgendwie komisch, plötzlich von Andreas so ernst angsprochen zu werden.

„Na klar, worum geht es sich denn?“ antwortete ich.

„Okay … also, sag mal, was hälst du eigentlich von mir?“ seine Stimme zitterte leicht als er diese Frage stellte.

Ich wusste nicht so ganz wie ich diese Frage beantworten sollte und noch weniger wusste ich worauf er mit dieser Frage hinaus wollte. Ich malte mir in meinem Kopf mehrere Möglichkeiten aus, was er damit bezwecken wollte. Die vielleicht interessanteste Möglichkeit war die, dass er sich genauso in mich verliebt hatte wie ich mich in ihn – aber wie realistisch war das wohl? Selbst wenn Andreas schwul sein sollte (was ich eigentlich nie bei einem anderen Typen von vorneherein ausschloss – dafür hatte ich schon ein paar Überraschungen zuviel erlebt) wieso sollte er dann unbedingt auf mich stehen? Nein, das wäre einfach zu schön gewesen.

Am liebsten hätte ich ihm natürlich sofort in’s Gesicht gesagt, dass er mein absoluter Traumtyp ist und ich mir nichts schöneres vorstellen könnte als mit ihm zusammenzusein, ganz egal was um uns herum passiert. Aber feige wie ich nunmal bin konnte ich mich dazu nicht durchringen. Auf der anderen Seite wollte ich ihm natürlich auch nicht irgendeine Allerweltsantwort geben so in der Art wie „Oh, du bist ein cooler Typ“.

„Naja … was halte ich von dir? Ich weiss nicht so ganz, wie ich es sagen soll“ Guter Anfang – irgendwo habe ich mal gelesen, wenn man zugibt, dass man unsicher ist dann wirkt das immer positiv. „Also du bist ein unheimlich netter Kerl!“ Na toll Toby, jetzt hast du doch so eine Standard-Antwort gegeben. Ich konnte schon an Andreas‘ Gesicht sehen, dass dies wohl nicht ganz die Antwort war, die er erwartet hatte. Verdammt, dies war ja nicht einmal die Antwort gewesen, die ich erwartet hatte.

„… Ich meine bisher habe ich noch mit niemandem soviel Spaß an einem Abend gehabt wie mit dir und ich bin wirklich froh, dass ich heute Abend mit meinem Vater hier hingekommen bin.“

Jawohl, das gefiel mir schon sehr viel besser und Andreas‘ scheinbar auch. Sollte meine erste Vermutung vielleicht doch nicht ganz so falsch gewesen sein ? Sollte er vielleicht doch mehr für mich empfinden als ich mir vorstellen konnte? Langsam wurde ich ein bisschen mutiger

„… und ich hoffe mal, dass dies nicht unser letzter gemeinsamer Abend gewesen sein wird“

Für einen kurzen Augenblick war der Raum erfüllt von einer Totenstille – ich kann das schlecht beschreiben. Eigentlich lief seine Stereo-Anlage im Hintergrund aber für diesen einen Moment war es einfach anders gewesen – fast schon surreal. Wir saßen da, auf seiner Couch, und doch war es irgendwie als würden wir uns ausserhalb von Raum und Zeit befinden.

Und dann passierte es – ich sah in seine Augen und in diesem Moment wusste ich worauf Andreas hinauswollte. Okay, vielleicht wusste ich es nicht hundertprozentig aber ich war mir sehr sicher gewesen, dass Andreas mir mit dieser Frage sozusagen eine Tür geöffnet hatte – jetzt war es an mir gewesen durch diese Tür durchzugehen.

„… Ich mag dich. Obwohl wir uns erst sei ein paar Stunden kennen habe ich das Gefühl dich schon ewig zu kennen und würde mich riesig freuen, wenn wir das ganze noch … naja … intensivieren könnten. Was ist mit dir?“

Ich hatte einen Fuß in der Tür – jetzt war es an Andreas mich komplett hineinzuziehen.

Wieder war es für einen Moment totenstill gewesen und dann bemerkte ich, dass die Gelassenheit mit der Andreas die Frage vorhin gestellt hatte nicht mehr wiederzufinden war – auf einmal wirkte er ziemlich aufgewühlt und nervös. Ich wusste nicht genau wie ich diesen Wandel deuten sollte aber zum Glück hatte ich dazu gar keine Zeit mehr gehabt. Andreas setzte sich aufrecht hin und fing mit ziemlich leiser und zittriger Stimme an zu reden :

„Du meinst … du …“ er stockte für einen Moment und sah mir in die Augen.

Das war es gewesen – eine weitere Bestätigung brauchte ich nicht mehr – ich war mir jetzt sicher gewesen, dass Andreas genauso fühlte wie ich. Ich hatte zwar noch nicht komplett begriffen, was das nun genau bedeutete aber mein Herz schlug immer schneller und schneller und schneller aber anstatt irgendetwas zu sagen konnte ich nicht anders, meine Mundwinkel verzogen sich und auf meinem Gesicht musste sich ein riesiges Grinsen gebildet haben.

Was danach kam konnte ich gar nicht so richtig begreifen denn es ging alles so schnell – ehe ich mich versah hatte mich Andreas in seine Arme genommen und wenn ich das sage dann meine ich richtig in den Arm genommen. Dies war nicht einfach nur eine kleinen Umarmung gewesen sondern es war schon fast so, dass ich Probleme hatte Luft zu bekommen – aber das war mir in dem Moment völlig egal gewesen. Ich war sowas von froh und glücklich gewesen, dass mich endlich jemand auf diese Weise in den Arm nahm, dass ich mir um nichts anderes mehr Gedanken machte.

So saßen wir beide da für ein paar Minuten ohne dass einer von uns ein Wort sagte – es war schon irgendwie komisch gewesen. Eigentlich hatte ich gedacht, dass die Situation in der ich mit meinem ersten Freund zusammenkomme ziemlich stürmisch vor sich gehen würde aber dies hier war etwas anderes. Es waren keine großen Gesten und kein stürmisches Übereinanderherfallen sondern wir genossen es einfach nur den anderen so nah bei uns zu spüren.

Irgendwann aber wurde es mir dann doch ein bisschen zu eng und ich flüsterte Andreas leise in’s Ohr „Ich möchte ja eigentlich nicht, dass du mich jetzt loslässt aber …“

„Aber was?“ antwortete er

„Wenn du so weitermachst, dann musst du mich noch wiederbeleben. Ich bekomme ja kaum noch Luft“

„Du kleiner Verrückter“ lachte er mich an, nachdem er mich aus seiner Umklammerung ‚entlassen‘ hatte „wieso hast du denn nichts gesagt ?“

„Na, warum wohl? … Ich wollte nicht, dass du aufhörst. Dafür war es zu schön“

„Vielleicht hätte ich gar nicht aufhören sollen – das mit der Wiederbelebung hörte sich nämlich schon sehr verführerisch an“

Dachte er dasselbe wie ich?

Da saß er nun vor mir : Der Junge meiner Träume, der mir gerade die schönsten Minuten meines Lebens geschenkt hatte. Am liebsten hätte ich die ganze Welt auf einmal umarmt. Was konnte da noch schöner werden ?

Ich wusste schon was …

„Na dann probiers doch einfach mal“ flüsterte ich ihm in’s Ohr.

Jetzt war ich gespannt wie Andreas reagieren würde, ich wusste selber nicht genau wo dies alles drauf hinauslaufen würde aber eins wusste ich : Jetzt, wo ich er mein Andreas war wollte ich endlich erfahren was wahre Liebe heisst und solange er bei mir war würde ich mir alles gefallen lassen.

Andreas schien im ersten Moment nicht so recht zu wissen, was er machen sollte und schaute mich mit einem fragenden aber unheimlich süßen Blick an und ehe ich mich versah saß ich nicht mehr auf der Couch sondern fand mich plötzlich in einer liegenden Position wieder mit dem schönsten Gesicht über mir, dass ich mir nur vorstellen konnte.

„Na schön …“ lachte Andreas, und dann passierte es …

Ich spürte seine Lippen auf meinen. Erst langsam und vorsichtig aber dann immer intensiver und schneller. Ich weiss nicht, ob man als Mensch das Küssen lernen muss oder ob man es bereits in den Genen hat – aber ich weiss, dass es ein wunderbares Gefühl war es zum ersten Mal ausprobieren zu können. Unsere Zungen trafen sich irgendwo zwischen uns und wenn ich nicht schon gelegen hätte, dann hätte ich mich jetzt hinlegen müssen – natürlich hatte ich mir schon oft in ‚gewissen Momenten‘ vorgestellt wie es sein würde einen anderen Jungen zu küssen und ihm so nahe zu sein aber mal wieder zeigt sich, dass der Unterschied zwischen Theorie und Realität größer sein kann als alles, was man sich darunter vorstellt.

Wenn schon Küssen alleine so eine Welle von Gefühlen in mir auslöste, was konnte dann erst … ich hatte diesen Gedanken noch nicht ganz zuende gedacht, da spürte ich schon eine Hand auf meiner Hose und bekam eine erste Idee davon, wie es sein würde Andreas noch näher an mich heranzulassen. Ich glaube am liebsten wäre ich sofort über ihn hergefallen, hätte ihm sämtliche Kleider von Leib gerissen und … naja den Rest könnt ihr euch wohl denken.

Aber ich wollte es nicht – noch nicht – ich wollte ihn ganz langsam entdecken und jeden Schritt auf unserem gemeinsamen Weg ganz langsam gehen und nichts überstürzen und doch … da hatte ich ihn auf mir liegen und konnte praktisch alles mit ihm machen, was ich mir schon immer erträumt hatte. Mein Innerstes war hin und hergerissen zwischen der Idee von heissem Sex und langsamen herantasten an dies alles.

Als Andreas sich an meinem Reissverschluss zu schaffen machte konnte ich aber nicht mehr anders.

„Nein!“ flüsterte ich, inzwischen schon ziemlich ausser Atem und nahm Andreas‘ Hand „Noch nicht!“

„Was ist los?“ Andreas sah mich an und ich konnte die Enttäuschung deutlich aus seinen Augen heraus sehen „willst du nicht?“

„Natürlich will ich du Dummkopf! Was glaubst du denn … aber nicht jetzt. Ich denke wir sollten uns dafür noch ein bisschen Zeit lassen … aber glaub mir ich komme auf dieses Angebot noch zurück!“

Dies schien ihn dann aber doch wieder happy zu machen.

„Okay … *seufz* … Ich glaube ich bin mal wieder ein bisschen vorschnell gewesen, was?“ sagte er und sah mich mit einem Blick an, wie ich ihn bisher noch nicht bei ihm gesehen hatte. Es war ziemlich seltsam gewesen – Hundeblick trifft es nicht so ganz aber kommt dem was ich da sah wohl am nächsten. Ich begann langsam zu begreifen was für einen großartigen Jungen ich hier neben mir hatte.

„Nein nein“ lachte ich „Was meinst du wie es mir ging? Meinst du ich hatte keine Lust gehabt hier und jetzt über dich … ich meine mit dir …“

Andreas bekam sich kaum noch ein neben mir „Na los, na los, sag’s schon … hier und jetzt über mich herzufallen, das war’s doch, was du sagen wolltest oder?“

Ich wusste nicht so ganz wie ich reagieren sollte, das ganze war mir schon irgendwie peinlich gewesen.

„Na schön, na schön“ lachte ich zurück

„Und jetzt?“ fragte ich

„Und jetzt?“ bekam ich als Antwort

„Na wie geht’s jetzt weiter mit uns?“

„Weiss ich nicht. Reicht es nicht, dass wir beide uns gefunden haben? Lass den Rest einfach kommen und dann werden wir sehen, wie es weitergeht“

Oh ich liebte diesen Jungen … von oben bis unten, von vorne bis hinten. Ich konnte einfach nicht genug von ihm bekommen, nicht jetzt, nicht wo wir so einen ‚interessanten‘ Abend hinter uns hatten.

„Aber auf jeden Fall bin ich froh, dass ich dich habe“

„Das bin ich auch“ antwortete ich und im nächsten Moment lagen Andreas und ich wieder dicht an dicht auf der Couch und tobten herum wie zwei kleine Hunde – es war einfach alles zu schön. Wir lagen danach noch eine ganze Weile einfach ruhig neben- oder auch aufeinander auf seinem Bett und mussten selber lachen, als wir uns gegenseitig erzählten, dass wir beide bei unserer ersten Begegnung dieses gewisse etwas für den anderen gefühlt hatten und seitdem versucht haben den anderen besser und genauer kennezulernen.

Nach einiger Zeit hörten wir einen Ruf von unten

„Tobias? … Toby, kommst du, ich glaube wir sollten uns langsam auf den Weg machen“ es war mein Vater

„Andy … Andy …“ Ich war inzwischen dazu übergegangen diese süßen Kerl neben mir nicht mehr Andreas sonder einfach nur Andy zu nennen – es hört sich, wie ich finde, besser an und ausserdem gab es mir das Gefühl, dass er noch mehr ein Teil von mir selber geworden ist „Du, ich glaube es ist Zeit für mich zu gehen“

„Nein … geh nicht!“ antwortete er mit einer traurigen Stimme „Geh nicht!“

„Hey mein Kleiner, wir haben noch so viele Stunden vor uns, da werden wir n…“

Nein! Geh nicht …“ Ihm standen die Tränen in den Augen und ich fühlte mich so gerührt wie noch nie in meinem Leben zuvor. Noch nie hatte jemand meinetwegen geweint. Okay da war Christian Rasmann in der Grundschule, dem ich versehentlich seine Laterne kaputt gemacht hatte, aber das hier war etwas anderes – das hier war mein Andreas, der wegen mir Tränen in den Augen hatte und als ich ihn da so liegen sah – viel fehlte bei mir auch nicht mehr und ich hätte ebenfalls losgeheult.

Ich nahm ich ersteinmal in den Arm und überlegt mir, wie wir diese Situation am besten lösen könnten.

„Bleib hier – bleib hier bei mir. Platz habe ich genug obwohl wir den wahrscheinlich gar nicht brauchen werden“ grinste er mich an. Es war einfach herrlich mitanzusehen wie dieser Junge seine Stimmung so schnell ändern konnte. Eben noch war er noch tief enttäuscht darüber gewesen, dass ich ihn allein lassen musste und im nächsten Moment war er wieder total aus dem Häuschen und schmiedete einen Plan. Einfach phantastisch.

„Okay, dann müssen wir jetzt nur noch die alten Leute unten davon überzeugen“ antwortete ich.

„Na dann mal los“ sagte Andreas, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her nach unten.

Kaum waren wir dort angekommen fing er auch schon wie aus der Pistole geschossen an zu reden „Mama, Papa, Herr Nord, hättet ihr etwas dagegen, wenn Toby…Tobias heute Abend hier schläft?“

„Na, seht ihr? Ich hab’s doch direkt gesagt“ lachte Andy’s Mutter.

„Was?“ riefen Andy und ich nahezu gleichzeitig

„Ach kommt Kinder … wem wollt ihr eigentlich etwas vormachen? Wir sind eure Eltern und es ist unser Job zu wissen, was mit euch los ist und wenn wir das hier richtig gedeutet haben, dann … naja sagen wir mal so : Wenn Tobias heute Abend hier schlafen soll, dann braucht er bestimmt nicht das Gästebett aus dem Keller oder sehe ich das falsch?“

Das war jetzt aber doch ein bisschen viel auf einmal … nach dem was wir da gerade gehört hatten wussten unsere Eltern bescheid was zwischen Andreas und mir los war – und was noch viel schlimmer war : Sie wussten es scheinbar schon bevor wir es wussten. Ich sah Andy kurz an und merkte, dass es ihm genauso ging wie mir – er war überrascht, ziemlich verblüfft und ausserdem knallrot angelaufen.

„Also so wir ihr beide jetzt ausseht denke ich einfach mal, dass wir hier die richtige Schlussfolgerung gezogen haben … oder?“

Wir konnten beide nichts mehr sagen – wir waren einfach nur sprachlos.

„Okay okay, also macht schon dass ihr wieder nach oben kommt. Ich denke wir sollten uns morgen nochmal unterhalten – einverstanden?“

„J…Ja“ antwortete Andy.

Ich sah kurz in Richtung meines Vaters und als er auch nur wissend grinste und nickte war für mich der Abend endgültig perfekt – ich hatte eine wunderbare Nacht mit meinem Freund vor mir – unsere erste gemeinsame Nacht. Ich konnte es noch immer nicht so ganz fassen.

Andy und ich sagten wiederrum fast zur gleich Zeit ein begeistertes „Danke“ und genauso schnell wie der Roadrunner verschwanden wir zwei wieder in Andy’s Zimmer. Dort angekommen sah ich ihn an und fragte „Na, zufrieden?“

Die Antwort die ich bekam war die einzige, die in dieser Situation kommen konnte : „Ja!“.

Wir fielen uns in die Arme und landeten (schon wieder) aus Andreas‘ Bett. Ich begann langsam ihm seinen Pullover auszuziehen.

„Hey hey …“ lachte er „zuerst werden Decke und Kissen rausgeholt – danach kannst du mit mir machen was du willst. Mit ihm machen was ich will ? Alleine die Vorstellung raubte mir fast den Atem – zu wissen aber zu wissen, dass ich tatsächlich mit ihm machen konnte was ich wollte gab mir dann den Rest. Die war etwas anderes als eine Phantasie, es war etwas anderes als dieser Traum den ich schon viele Male gehabt hatte – mit einem Typen zusammen in einem Bett liegen zu können, dies war die Realität. Es passierte wirklich!

Als Andreas soweit war und sein Bett für die Nacht vorbereitet hatte fand ich mich nach kurzer neben ihm wieder. Ganz langsam fingen wir an uns auszuziehen, bis wir schließlich nur noch in Unterwäsche da lagen. Ich war mir nicht sicher, was an diesem Abend noch alles passieren würde – das erste Mal seit langem hatte ich absolut keine Vorstellung davon wo ich hinsteuern würde aber als ich zwei wunderschöne Augen neben mir blickte wurde mir wieder einmal klar, dass mich all dies gar nicht störte – ich war froh nicht zu wissen wo es hinging denn gerade das war es, dass diesen Abend so einzigartig machte – die Ungewissheit.

„Toby?“

„Ja?“

„Kannst du mir versprechen, dass dies alles kein Traum ist? Kannst du mir versprechen, dass ich morgen aufwachen werde und du immer noch hier liegen wirst und ich nicht feststellen muss, dass alles das hier gar nicht passiert ist?“

„Nein und Ja! Ich weiss nicht ob die alles nicht irgendein großer Traum ist – ich kann nur hoffen, dass es nicht so ist, aber eins kann ich dir versprechen : Wenn du nicht verschwindest, dann werden wir hier morgen zusammen aufwachen. Ich werde nicht gehen – nicht wenn du nicht mitkommst.“

„Okay“ sagte Andreas leise und gab mir einen Kuss. Ein paar Minuten später lagen wir beide eng aneinandergekuschelt in seinem Bett und ließen uns in das Reich der Träume entführen. Ein ereignisreicher Tag ging zuende – und ich war gespannt, was der nächste bringen würde.

Als ich wach wurde fühlte ich mich ziemlich mies – mir war eiskalt und ausserdem schien mein rechter Arm die Nacht über nicht gerade in einer entspannten Position gelegen zu haben, denn so ziemlich jeder Knochen schmerzte leicht. Doch alles dies war schnell wieder vergessen als ich merkte, dass irgendetwas schweres auf meiner rechten Schulter lag – es war also wirklich kein Traum gewesen – es war wirklich passiert. Ich lag zusammen mit Andreas in seinem Bett und wir beide hatten die letzte Nacht gemeinsam verbracht – das entschädigte mich dann auch für meinen Arm, nur das mit der Kälte musste ich irgendwie ändern. Ich sah mich kurz um und merkte sehr schnell, dass Andreas sich die Decke voll und ganz auf seine Seite herübergezogen hatte und ich ohne irgendwas stoffliches neben ihm lag.

Langsam und vorsichtig versuchte ich mir zumindestens einen kleinen Teil Decke zu ergattern aber dieser süße Typ neben mir war damit scheinbar gar nicht einverstanden und zog mit einem Grummeln wieder alles zu sich zurück.

Ich lehnte mich leicht über ihn und flüsterte ihm in sein Ohr „Wenn du mich nicht sofort unter die Decke zurücklässt geh ich in mein eigenes Bett zurück“

„Ummmh … was ist los?“ war die noch sehr verschlafen klingende Antwort, die ich bekam

„Wenn du mich erfrieren lassen willst, dann mach ruhig so weiter“

Andreas sah sich kurz um und als er bemerkt hatte, worauf ich mit meinem Kommentar hinauswollte lief er knallrot an und machte ein ziemlich zerknirschtes Gesicht. „Ups …“

Tja und ehe ich mich versah war ich wieder bei meinem Liebling unter der Decke einquartiert.

So lagen wir noch eine ganze Zeit bis wir aber dann auch irgendwann beide zustimmten, dass es auch langsam Zeit wurde aufzustehen und ein bisschen was zu essen – mein Magen knurrte schon eine ganze Weile und so machte sich Andreas dann auch als erster auf den Weg ins Badezimmer.

Während ich alleine in seinem Bett lag hatte ich nochmal die Gelegenheit die letzte Nacht und den letzten Abend Revue passieren zu lassen – es war schon unglaublich, was alles passiert war. Innerhalb von nur wenigen Stunden hatte ich meinen absoluten Traumtypen getroffen, ihn näher kennengelernt, eine Menge Spaß mit ihm gehabt und ihn anschließend noch näher kennengelernt – das Schicksal schien es besonders gut mit mir gemeint zu haben.

Es dauerte gar nicht lange und da war mein Andreas auch schon wieder da – und wie! Die Tür ging auf und da stand er vor mir – nur mit einem Handtuch um die Hüften, meine Güte! Ich glaube wenn ich nicht schon wach gewesen wäre, dann hätte er mir jetzt das letzte bisschen Schlaf auch noch geraubt – wie konnte jemand nur so … perfekt aussehen? An seinem Körper gab es nicht ein Gramm, dass nicht dort hingehörte – eine einzigartige Kombination eben. Ein paar kleine Härchen zierten seinen Bauch und ich wagte mir gar nicht vorzustellen, was unter diesem Handtuch verborgen sein könnte …

„Hey jetzt mach den Mund zu und ab in’s Bad mit dir“ holte mich Andreas aus meiner Traumwelt zurück.

„Hmm … was?“

„Das ist ja wirklich noch schlimmer als ich gedacht hatte“ grinste er mich an und schmiss sich mit einem gewaltigen Satz zu mir auf’s Bett.

„Uff ..“ war alles, was ich sagen konnte nachdem er mich als Matratze benutzt hatte. Bei dieser Aktion hatte sich auch sein Handtuch unterwegs verabschiedet und er lag jetzt also nackt wie der Herr ihn geschaffen hatte halb auf und halb über mir – ich wusste nicht so ganz wie mir geschah. Meine Hände begaben sich auf seinem Rücken auf Wanderschaft aber viel weiter kamen sie auch nicht denn diesmal war es Andreas, der mich mit einem „Nein nein, erst geht’s unter die Dusche“ in Sachen ‚Partnerschaftliche Entdeckungsreisen‘ auf später vertröstete.

Ich murmelte noch ein bisschen was vor mich hin und machte mich danach wie befohlen auf den Weg in’s Badezimmer – nicht aber ohne vorher, als ich in der Tür stand, noch einen Blick zurück auf Andy zu werfen – da saß er nun, mit einem unheimlich süßen Blick auf seinem Bett und begann sich die Socken anzuziehen – ‚womit hatte ich alles das verdient?‘ fragte ich mich und verzog mich in’s Bad.


Zehn Minuen später kam ich dann auch wieder in sein Zimmer zurück und begann mich anzuziehen. Andreas war inzwischen ja schon fertig gewesen und lief wie ein Wirbelwind von der einen Ecke seines Zimmers in die andere und zurück.

„Sag mal, was ist denn hier los? Ist das dein morgendliches Lauftraining oder einfach nur die pure Übermut?“

„Beides“ grinste er zurück. Du hast doch gesehen, wie es hier gestern aussah – jetzt wo du hier bist kann ich das ganze doch nicht so unaufgeräumt lassen – was sollst du denn da von mir denken?“ Er war wirklich süß.

„So und jetzt machen wir uns auf den Weg nach unten und gehen erstmal frühstücken“ kam von ihm, als ich mich auch mehr oder weniger komplett angezogen hatte – ach ja, ich sollte vielleicht noch dazusagen, dass ich eigentlich nie ‚komplett‘ angezogen bin. Irgendetwas fällt mir immer noch ein, das nicht so ganz ist wie ich es gerne hätte und dann wird nochmal alles wieder komplett umgeschmissen, sei es die Frisur, die Klamotten oder was auch immer.

Nun gut, diesmal kam ich aber gar nicht dazu meine Frisur so hinzurichten wie ich sie gerne gehabt hätte denn scheinbar gab es in diesem Raum noch zwei andere Hände ausser den meinen, die sich einen Riesenspaß daraus machten jedesmal wenn ich gerade dachte jetzt ist alles in Ordnung mein ganzes Werk wieder durch ein großes Gewuschel durcheinander bringen mussten. Aber konnte ich diesen Händen und allem, was noch an ihnen hing deswegen böse sein? Nein.

„Ist ja gut ist ja gut – solange du nur mal fünf Minuten deine Finger aus meinen Haare lässt komme ich überall mit dir hin“ lachte ich zurück und tatsächlich : Es schien gewirkt zu haben.

Wir machten uns auf den Weg nach unten und dort ging es direkt in die Küche doch gerade als Andreas den Toaster vom Schrank geholt hatte merkten wir beide, dass uns dort schon jemand zuvorgekommen war – der Tisch war schon gedeckt gewesen, mit allem was man sich nur vorstellen konnte – womit hatten wir das denn verdient.

„Wow, das ist ja nicht schlecht – Ist das eine moderne Version von Tischlein deck dich?“ fragte ich

„Also ich höre zwar nicht auf Kommandos aber den Tisch decken kann ich trotzdem ganz gut“ hörte ich eine Frauenstimme sagen und als ich mich umdrehte sah ich auch Andreas‘ Mutter schon durch die Tür kommen. Ups, da hatte ich mich wohl mal wieder ein bisschen übernommen – wie üblich bei mir in solchen Situationen wurde ich auch diesmal wieder rot wie eine Tomate obwohl ich mein bestes Tat dies zu verhindern. Aber wie es einmal nun so ist : Gerade dann wenn man sowas am stärksten versucht schlägt es in’s genaue Gegenteil um – so auch hier.

„Hey hey … so schlimm war’s auch wieder nicht gemeint“ lachte mich Frau Schremm an „gewöhn dich lieber an meinen etwas ausgefallenen Humor, bisher habe ich so noch jeden auf den Boden der Tatsachen zurückbekommen“

„Ehm … Danke Frau Schremm“ antwortete ich leise

„Na schon gut – aber das ‚Frau Schremm‘ lässt du demnächst bitte einfach weg einverstanden? Mein Name ist Alice. Schließlich gehörst du ja – so wie ich das gestern interpretiert habe – jetzt sozusagen mit zur Familie. Oder Andy??“

Tja, damit hatte sie jetzt genau das Thema getroffen und jetzt war es Andreas gewesen, dessen Blutkreislauf sich eher in die oberen Körperregionen verlagerte.

„Okay ihr beiden ich denke wir sollten mal miteinander reden, also setzt euch erstmal und macht euch was zu essen. Ich glaube das braucht ihr jetzt als allererstes oder?“ daraufhin konnten wir beide nur nicken und setzten und wie aufgetragen an den Tisch.

„Also ich denke mir ihr habt an unserer Reaktion gestern Abend schon gemerkt, dass wir ziemlich froh darüber sind euch beide so glücklich sehen zu können.

Tobias ich kann nur sagen, dass ich Andreas seit langem nicht mehr so fröhlich gesehen habe wie gestern Abend nachdem ihr beide euch kennengelernt hattet. Wir hatten uns ja langsam schon wirklich Sorgen um ihn gemacht, ob denn alles mit dem Jungen in Ordnung ist aber so wie ich das jetzt sehe brauchen wir uns da wohl keine Gedanken mehr drum zu machen.

Tja und um euch die Frage direkt zu ersparen : Nein, wir haben keinerlei Probleme damit, dass unser Sohn keine Schwiegertocher sondern einen Schwiegersohn mit nach Hause gebracht hat – und damit kann ich übrigens auch für deinen Vater sprechen Tobias, aber ich denke das wirst du selber wahrscheinlich auch schon wissen.

Und dir steht unser Haus immer offen, wann auch immer du herkommen willst – aber tut mir einen Gefallen und versucht Nachts um drei nicht so viel Radau zu machen einverstanden? Also, noch irgendwelche Fragen?“

Noch irgendwelche Fragen? Ich hatte diese kleine Ansprache mehr als nur leicht verdutzt verfolgt – natürlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass uns Andy’s Mutter im nächsten Moment vor die Tür setzen würde – das hätte sie gestern Abend schon machen können und hat es nicht getan aber diese Offenheit und diese lockere Art mit allem umzugehen zeigte mir auf eine ziemlich interessante Art, dass ich mir eigentlich schon fast Vorwürfe machen müsste mit irgendeiner Reaktion gerechnet zu haben, die nicht so locker war wie die, die wir hier gerade gehört hatten.

„Gut, ich nehme das als ein Nein an und jetzt fangt endlich an zu essen“ lachte uns Frau Schremm …. Alice an.

„Sag mal Mama … wie lange wusstest du schon, dass ich … na ja …“ fragte Andreas nachdem er zweimal in sein Brötchen gebissen hatte.

„Junger Mann, auch wenn du ziemlich aufgeregt bist spricht man nicht mit vollem Mund“ lachte sie „aber um auf deine Frage zurückzukommen : Geahnt habe ich es schon eine ganze Zeit, als Mutter hat man schließlich eine gewisse Vorstellung davon, was mit seinem Kind los ist, aber wirklich sicher war ich mit eigentlich erst, als ihr zwei gestern Abend wieder zurück von eurer Boten-Tour ward. So fröhlich und locker wie ihr miteinander umgegangen seid, und dass wo ihr euch erst ein paar Stunden kanntet, da war ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass sich daraus etwas ‚größeres‘ entwickeln würde. Allerdings hatte dein Vater nicht geglaubt, dass es so schnell gehen würde – na ja aber ich hatte eigentlich keine Zweifel mehr daran gehabt, dass Tobias gestern nicht mit seinem Vater nach Hause zurückfahren würde und Tobias glaub mir, es war gar nicht so leicht gewesen, deinen Vater davon abzuhalten noch mehr Sekt zu trinken – schließlich musste er ja noch fahren und konnte sich nicht von dir fahren lassen – aber irgendwie hab ich es dann doch noch geschafft.

Hey jetzt guckt mal nicht so schockiert sondern esst weiter! Meine Güte die Jugend von heute …“

Tja, was sollte ich darauf noch sagen? Es war einfach alles so … so schön. Innerhalb von einem Tag hatte sich mein Leben von vorne bis hinten geändert. Ich hatte einen Freund, ich hatte wundervolle Schwiegereltern (okay, wir waren nicht verheiratet aber trotzdem) und ich fühlte mich so gut wie noch nie zuvor. Ich hätte nie gedacht, dass alles das so schnell gehen würde aber hier war ich nun – mittendrin angekommen im vielleicht schönsten Teil meines Lebens und ich hatte vor alles zu genießen – ohne Ausnahmen.

Während des restlichen Frühstücks hatte ich endlich einmal wieder die Gelegenheit hatte meinen neuen Freund von oben bis unten zu ‚begutachten‘ und ich erwischte mich selber schon wieder dabei wie ich Andreas mit den Augen auszog – ich glaube lange würde ich das nicht mehr nur mit den Augen tun wollen – ein bisschen bedauerte ich schon meine Entscheidung Andy auf seiner Entdeckungsreise bremsen zu wollen denn mal ehrlich – wer könnte diesem jungen Gott schon widerstehen?

Nach einer Rallye durch sämtliche Käsesorten Europas bedankten wir uns brav bei Andys Mutter und machten uns wieder auf den Weg in sein Zimmer – tja und dort vertieften wir uns wieder in dem was alle frisch verliebten eigentlich von morgens bis abends tun – dem Küssen. Ich hatte ja wirklich schon einiges über „richtiges“ Küssen gelesen aber auch hier zeigte sich mal wieder wie sehr Theorie und Praxis sich doch unterscheiden. Mal ehrlich, wer kann mit einer Beschreibung wie „Rhythmischem Kreisen der Zunge im Mund deines Partners“ schon groß etwas anfangen? Das ganze hört sich an wie eine der vielen Experiment-Beschreibungen aus meinem Chemie-Buch aber jetzt wo ich es wirklich probieren konnte … man ich frage mich ob diejenigen die solche Berichte schreiben jemals meinen Andreas geküsst haben – dann hätten sie wahrscheinlich gar nicht mit dem Schreiben anfangen können sondern wären ewig an ihm kleben geblieben und das war genau das was ich vorhatte, ihn nie mehr loszulassen.

„Toby?“

„Ja?“

„Wann hast du es gemerkt?“

„Was hab ich gemerkt?“

„Na das ich dich in einem anderen Licht sehe als jeder andere Junge, der dir bisher über den Weg gelaufen ist?“ fragte er mich

„Hmmm … das ist eine gute Frage, ich glaube so gut wie sicher war ich, nachdem du mich gefragt hast was ich von dir halte. Vorher habe ich mir natürlich das ein oder andere gedacht aber wusste nicht ob es nur Einbildung war oder ob ich tatsächlich bei dir ein paar eindeutige Signale gesehen hatte. Und bei dir? Wie war es da?“

„Soll ich ehrlich sein? Ich glaube ich wusste es schon im ersten Moment als ich dich sah – ich kam die Treppe runter und irgendwie hat’s da *klick* gemacht. Ich weiß nicht wieso und warum aber da wusste ich, dass du der schönste und einzigartigste Junge bist den ich jemals in meinem Leben gesehen habe – nicht nur irgendjemand, dem ich auf der Straße über den Weg laufe und den ich anhimmle weil er ein paar schöne Augen oder so ein süßes Lächeln hat sondern derjenige den ich von oben bis unten liebe und den ich nie wieder verlassen kann … verdammt das hört sich kitschig und verrückt an oder?“

Kitschig und verrückt? Nein das war es überhaupt nicht gewesen sondern eher … Wow, das war das süßeste was ich bisher in meinem ganzen Leben über mich gehört hatte (nicht, dass ich schon allzu viel gehört hatte aber na ja …)

„Nein – überhaupt nicht … ich fand’s eigentlich … unheimlich … schön“ stotterte ich vor mich hin und merkte wie ich meine Gefühle kaum noch kontrollieren konnte – eine einzelne Träne lief mir über die linke Wange. Das hatte mich wirklich mitgenommen. Wie konnte es sein, dass jemand den ich vor einer Woche noch nicht einmal kannte plötzlich solche Emotionen in mir auslösen konnte? Wie konnte es sein, dass überhaupt jemand mich in einen solchen Zustand von absoluter Zufriedenheit versetzen konnte einfach nur durch seine Anwesenheit? Langsam begann ich zu verstehen, was Liebe wirklich bedeutet.

Einige weitere Tränen machten sich auf den Weg bei mir – ich hatte seit langer Zeit nicht mehr geweint aber konnte mir keinen besseren Ort vorstellen um mit dieser Tradition zu brechen. Tja und so weinte ich – zum ersten Mal seit vielen Jahren ließ ich meinen Gefühlen wirklich freien Lauf.

Andreas sah mich mit einem schockierten Blick an und ich fragte mich was ihm wohl gerade durch den Kopf gehen musste – machte er sich Sorgen um mich? Machte er sich Vorwürfe ob er irgendetwas falsch gemacht hatte und ich daher angefangen hatte zu heulen wie ein kleines Kind?

„Hey Toby … was ist denn los mit dir? Hab ich was Falsches getan?“

„Was? Nein du kleiner Dummkopf“ inzwischen hatte sich auf meinem Gesicht wieder das Altvertraute Lächeln eingestellt „Du hast nichts falsches getan – ganz im Gegenteil, du hast einfach alles richtig getan – und ich weiß nicht wie ich mich dafür revangieren kann“

„Na wie wärs hiermit?“ fragte er und im nächsten Moment merkte ich wie ich aus meiner gemütlichen Sitzposition in eine noch gemütlichere Liegeposition ‚umgebettet‘ wurde und was noch viel schöner war, war die Tatsache dass Andy gerade dabei war mir mein T-Shirt auszuziehen.

„Mir ist es egal was du jetzt von mir denkst – aber das muss jetzt einfach sein“ grinste er mich etwas zurückhaltend an und während seine Hände ihren Weg über meine Brust und meinen Bauch hinunter zu meiner Hose fangen verlor ich auch die letzten ‚guten Vorsätze‘. Dieser Junge hatte bei mir ab sofort freie Bahn für alles, was auch immer er vorhatte.

Ich fühlte wie sich der Druck meines Hosenbundes lockerte und kurz darauf meine Jeans neben mir auf dem Boden lag.

„Andy’s Hände glitten über meine Unterhose wie bisher noch nichts vergleichbares vorher und ich begann langsam zu anhnen was dieses kleine unscheinbare Wörtchen Lust wirklich bedeutet. Ich weiss nicht wie lange mein Freund mich auf diese Weise verwöhnte aber ich wünschte, dass es niemals aufhören wollte und wenn ich darüber nachdachte, dass seine Hände noch nicht einmal den Weg in meine Hose gefunden hatten konnte ich nur erahnen, was für Gefühle er noch in mir hervorrufen konnte.

Kurz bevor ich dachte, dass er die letzte Schwelle auch noch nehmen würde stoppte er plötztlich und flüsterte mir in’s Ohr „Toby, wenn du irgendwas nicht w…“ Ich drehte meinen Kopf um so dass ich in seine Augen sehen konnte und gab ihm einen dicken Kuss auf den Mund so dass er gar nicht mehr dazu kam diesen Satz zu beenden.

„Halt einfach den Mund und mach da weiter wo du aufgehört hast Okay ?“ grinste ich „Oder warte, ich hab noch eine bessere Idee“

Ich packte ihn an den Hüften und drehte nus beide um 180° so dass er nun unten und ich oben lag – dies sollte nicht nur meine Stunde sondern auch seine werden also wiederholte ich bei ihm genau diegleiche ‚Prozedur‘, die er soeben bei mir angewandt hatte. Nach und nach verschwand zuerst sein T-Shirt, danach sein Gürtel und zuletzt auch seine Jeans.

Da lag er nun vor mir – nur noch mit einer Boxershort bekleidet aus der allerdings oben auch schon Andy’s bestes Stück herausragte – anscheinend war es ihm dort drin wohl ein bisschen zu eng geworden.

„Na sieh mal einer an, was wir hier haben“ lachte ich „da will wohl jemand in die freie Natur entlassen werden was?“ und dann nahm ich meinen gesamten Mut zusammen, fuhr mit meinen Fingern unter seine Boxershorts und streifte sie in einem Zug ab – es war soweit. Der Moment den ich mir immer erträumt hatte war gekommen. Der süßteste Boy auf dem Planeten Erde lag splitterfasernackt neben oder genauergesagt unter mir und watr mein – einzig und alleine mein. Ein paar Sekunden saß ich einfach nur da und starrte auf diesen einmaligen Körper unter mir bevor ich zum ersten Mal einen Jungen dort berührte wo bei mir bisher nur meine eigene Hand gewesen war.

Andy der bisher mit geschlossenen Augen meine Zärtlichkeiten genossen hatte stöhnte einmal leise auf, als ich seinen Schwanz in meinen Händen hielt – ein Gefühl wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte durchzuckte mich als auch ich merkte, dass Andreas zwar mit geschlossenen Augen da lag – aber trotzdem keineswegs tatenlos. Auch er hatte mich nun „fest im Griff“ und zog mich neben sich wo sich nun auch unsere Zungen wieder berührten. Unsere Hände entdeckten abwechselnd den Körper des anderen von oben bis unten und ich merkte, dass ich diese Herausforderung nicht mehr lange würde bestehen können.

Auch Andy’s Atem wurde immer schneller und schneller und auch seine Handbewegungen nahmen von Sekunde zu Sekunde zu – das war er also : Der Point of no return. Meine Gedanken verschmolzen mit meinen Gefühlen zu einem einzigen unbeschreiblichen Gewirr und für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl Andreas nicht nur neben mir sondern gleichzeitg auf, unter, über und in mir zu spüren – es war einfach fantastisch.

Und dann passierte es – mit einem kaum hörbaren „Hmmmm…“ merkte ich wie Andy’s Hand immer schneller an mir auf und abfuhr und wie er gleichzeitig mit mir den erotischten Moment meines Lebens erlebte … ich versuchte gar nicht erst zu verstehen was hier eigentlich gerade vor sich ging sondern gab mich einfach meinem Orgasmus hin – genauso wie Andy auch.

Belohnt wurde ich mit einem Bild, das für kein Geld auf dieser Welt zu haben ist – meinem Andreas mit dem süßesten Lächeln auf den Lippen, das man sich nur vorstellen konnte …

 

 

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1 Kommentar

    • Niffnase auf 12. August 2012 bei 08:56
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    Wird ganz rasant immer besser, schön , gefühlvoll, einfach toll! Mehrrrrrr!!!!!!
    LG Niff

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