Tagebuch, Teil 3

Noch Freitag
Trotz des späten Nachmittags war es noch fast unerträglich heiß. Wären Klaus und ich alleine gewesen, hätten wir sicher alle Klamotten ausgezogen.
» Klaus, komm hier herüber, da kannst du deinen Fuß auflegen « rief uns sein Vater zu und winkte.
Ich begleitete meinen neuen Freund zu der Stelle, wobei ich ihm wie immer unter die Arme griff. So ein Gips hat manchmal ungeahnte Vorteile – natürlich nur für den, der ihn nicht tragen muss.
Vorsichtig setzte ich Klaus auf den bequemen Liegestuhl. » Darf ich dem Herrn was zu trinken bringen? « fragte ich ihn übertrieben höflich.
Irgendwie dankbar lächelte er mich an. » Sicher. «
» Papa, was hast du zu trinken in deiner Bar? « rief er zu seinem Vater hinüber, der mit wedelnden Handbewegungen den Qualm aus dem Grill verteilte.
» Wir haben alles « hustete er.
» Danke, dann nehme ich das.« Klaus lachte mich an. » Du hast gehört, wir haben alles. Also bitte, Johann, bring mir bitte einmal alles. «

Die Türklingel ging.
» Ah, die Ulrichs « sagte Klaus’ Mutter und verschwand im Haus.
Kurz darauf trat sie wieder auf die Terrasse. » Klaus? « Ihr Blick verhieß nichts Gutes.
» Ja? «
» Da…da ist jemand für dich.. «
» Wer denn? « fragte er neugierig.
» Es ist… Lutz. «
Klaus saß plötzlich da wie versteinert. Er brauchte eine Weile für seine Antwort. » Sag ihm, ich will ihn nie mehr sehen. «
» Er lässt sich nicht wegschicken. «
Mit großen Augen sah Klaus mich an. Aber ich wusste überhaupt nicht was ich mit dieser Situation anfangen sollte. Es ist im Grunde ja auch gar nicht meine Sache, das geht mich echt nichts an. Aber als ich dann Klaus’ Augen sah, ging es mich plötzlich doch was an. Das Flehen war nicht zu übersehen.
Ich legte meine Hand auf seine Schulter. » Ok, ich mach das. «
» Dario? « rief er mir nach.
»Ja? «
» Das werde ich dir nie vergessen. «
Unter den Blicken der drei ging ich ziemlich aufgeregt zur Wohnungstür. Ich musste mich am Riemen reißen, das hämmerte ich mir auf den wenigen Metern ein.
» Bitte? « fragte ich recht unwirsch und sah in ein paar blitzblaue Augen, umrahmt von einem recht hübschen Gesicht, auf dem ein brauner Wuschelkopf saß. Lutz war etwas kleiner als ich, was mir sofort zum Vorteil geriet.
» Ich möchte Klaus sprechen « kam es ziemlich unfreundlich bei mir an.
Ich war auch nicht freundlich. » Klaus ist aber nicht zu sprechen. Und für dich schon überhaupt nicht. «
Ungläubig sah er mich an. » Wer bist du und wo ist Klaus? «
» Ich bin Dario und wo Klaus ist geht dich gar nichts an. Nicht mehr jedenfalls. «
Der Junge schluckte. Abgesehen davon – mit dem hätte ich auch so meinen Zeitvertreib haben wollen.
Ich hab bewusst meine Stimme ein bisschen gehoben. » Was willst du von ihm? «
» Ich wollte ihm etwas sagen. «
Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust. » Aha, schlechtes Gewissen, wie? «
Seine Augen wurden immer größer. » Ich weiß nicht was dich das angeht. « Der Kleine wurde mutiger.
Ich aber auch. » Ähm, das geht mich sehr wohl etwas an. Du kleiner Wichser hast meinen Freund ziemlich übel hingestellt, hörte ich. « Mehr wollte ich noch nicht preisgeben.
Er schluckte. Kaliber 38, hat gesessen.
» Das war ich nicht – und, und ich wollte das ja auch nicht, das war meine Freundin. «
Komischerweise klang das unheimlich ehrlich. Vielleicht war Lutz ja gar nicht so übel. Ja, klar sein Aussehen verwirrte mich und da gebe ich halt auch mal schnell nach. Trotzdem musste das Verhör weitergehen.
» Soso, deine Freundin. Aber du warst doch dabei an dem Abend und hast ihn nicht verteidigt, oder wie war das? «
Er sah zu Boden. Nein, das war wahrscheinlich anders, ganz anders. Er durfte Klaus gar nicht verteidigen. Er hatte an dem Abend die Klappe zu halten, das war der Punkt. Kenn ich doch alles, Peter ließ grüßen.
» Und nun möchtest du dich bei Klaus entschuldigen, dass du ihr alles schön brühwarm unter die Nase gerieben hast und sie Klaus vor aller Augen fertig gemacht hat. Ich frage mich ja nicht, warum du ihr es überhaupt sagen musstest. «
» Das hab ich nicht.. wir hatten einen Tag zuvor was getrunken und ich hab mich mit ein paar Kumpels unterhalten. Da wird auch nichts anderes gemacht als das, was Klaus und ich.. jedenfalls, sie hat es halt heimlich mitgehört. Ehrlich, ich hätte es ihr nie erzählt. «
Sah ich da feuchten Schimmer in seinen Augen? Ja, das war nicht zu übersehen. Lutz tat es offensichtlich unheimlich leid – und ich glaubte ihm.
Ich ging einen Schritt auf ihn zu, er einen zurück. » Komm, ich glaub dir ja. Dummer Zufall. Aber was jetzt? Mich hast du ja überzeugen können, aber Klaus..«
» Lass mich bitte mit ihm reden, ok? «
» Klar, komm rein. Übrigens, wo ist denn deine liebe Freundin? «
Er sah mich an und er hatte wohl schrecklich gelitten in diesen paar Minuten. » Ich hab sie.. sie.. Ach, sie ist mir egal. «
Auf dem Weg zur Terrasse packte ich ihn an den Schultern. Erschrocken drehte er sich zu mir um.
» Sag mir eins: Wie stehst du zu Klaus? « fragte ich mit starrem Blick in seine Augen.
» Wie ich zu ihm stehe? Er ist.. na ja, mein bester Freund. «
» Ein Freund, oder mehr? «
Sein Blick war umwerfend ratlos. » Was heißt .. mehr? «
» Na zum Beispiel dass du ihn liebst – oder so in der Richtung. «
Er sah mich verwirrt an. » Ich wüsste jetzt wirklich nicht, was dich das angeht. «
» Aber ich. Also? «
Er sah zu Boden, spielte mit seinen schlanken Fingern. » Ok, ich hab über uns nachgedacht. Wir kennen uns schon so lange.. Ich empfinde mehr für ihn als ich wahrhaben wollte. Aber ich habe das erst in den letzten Tagen richtig bemerkt. « Er machte eine kleine Pause. » Bringst du mich jetzt zu ihm? «
Er begann mir leid zu tun. War sich im Klaren darüber geworden dass es mehr als Freundschaft zwischen ihnen war. Aber dafür ist jetzt wohl zu spät.
» Klaus und ich – wir sind jetzt zusammen. «
Er starrte mich an. » Was soll das denn jetzt heißen? «
» Ganz einfach das, was ich sagte. «
Sein Blick senkte sich. » Ach so. Na ja, dann… «
Ich sah ein glitzern in seinen Augen. Bevor ihn seine Tränen verrieten sagte er: » Sag ihm einen Gruß von mir. Tschüß. «
Langsam ging er die Tür hinaus, wobei er beinahe mit den Ulrichs zusammenstieß, die soeben unter selbiger erschienen waren.
So stand ich da im Flur und die beiden sahen mich an.
» Hallo, äh.. wir sind Familie.. « sagte Herr Ulrich etwas überrascht.
» .. Ulrich, ich weiß. Kommen Sie rein, man erwartet Sie.. « Ich kam mir dermaßen dämlich vor, das glaubst du nicht, aber ich war noch nicht wieder ganz am Boden. Lutz ist schwul, das steht für mich fest. Na ja, vielleicht ist er ja auch Bi, kommt mit beiden gut zurecht. Bedauernswert irgendwie. Jedenfalls ist dieses Thema wohl durch.
Herr Ulrich schätze ich so auf Mitte Vierzig, Groß, schlank, graumelierte Haare, modische und passende Brille. Man hat den Eindruck, einen sehr intelligenten Menschen vor sich zu haben. Frau Ulrichs alter ist schwer zu schätzen. Einen halben Kopf kleiner als ihr Mann, dunkelbraune Haare, erstaunlich braune Haut und so gar nicht das Aussehen einer Lehrerin.
» Hallo Paul, hallo Christine, schön dass ihr da seid. Geht schon mal vor, Simone und Klaus sind schon draußen, ich komme gleich nach. Ach, ja, das ist übrigens Dario, ein Freund von Klaus « hörte ich Klaus’ Vater sagen.
Ich hatte mich in meiner Aufregung nicht mal vorgestellt. Man gab sich die Hand und die beiden gingen Richtung Terrasse.
Ich wollte hinterher, aber der Hausherr hielt mich zurück.
» Dario, ich hab mit angehört was da grade gelaufen ist und ich… «
Ja ja, ich hab Mist gebaut. Hätte den armen Lutz reinlassen müssen, ist schließlich nicht mein Haus. Aber Klaus, der ist mein Freund und ich werde ihn gegen jede Macht verteidigen die sich mit ihm anlegen will. Entschlossen, der kommenden Situation Paroli zu bieten, blieb ich stehen.
Mein Freund, es gibt jede Menge Kitschromane, die sind richtig würg, aber was dann kam, überbot diese Schundliteratur noch um einiges.
Sein Vater fiel mir plötzlich um den Hals. Und er drückte mich wie das vorher nur Klaus konnte – oder mein Papa, wenn wir uns über irgendwas tierisch freuen. Na ja, der Apfel und diese Sachen. Und er hat mich lange so gedrückt. Ich konnte nichts sagen, er offenbar auch nicht, nur mein Herz, dieses Hämmern, das konnte ihm nicht entgangen sein. Und insgeheim, dieser Mann ist wirklich interessant, irgendwie halt. Und er hat gut gerochen. Nicht nach Chemie.
Nach eine Weile ließ er mich aus der Umklammerung und sah mich an. Wie Klaus. Unheimlich war das fast.
» Das war toll wie du den abgefertigt hast. Und.. na ja, wie soll ich’s sagen, ich würde dich gerne in unserer Familie aufnehmen. Also, ich meine, «
Er schob mich von sich und seine Augen strahlten, irgendwie.
» Ich möchte dir das Du anbieten, wenn es dir recht ist. «
Ich war perplex. Nach zwei Tagen solche Erlebnisse.
» Klar, warum nicht. «
Wir gaben uns die Hand. » Andreas. «
Ich sagte nichts, wäre ja auch blöd gewesen.
» Komm, lass uns rausgehen « sagte er.
Auf der Terrasse lebhafte Unterhaltung. Jeder mit jedem und über alles mögliche. Mein Klausi saß brav auf seiner Liege und süffelte an der Bowle. Als er mich sah versteinerte er wieder fast.
Ich setzte mich auf die Liege neben ihm. Komischerweise stand sie da vorher nicht und Klaus konnte sie wohl schlecht da hingestellt haben.
Erwartungsvoll starrte er mich an. » Nun sag schon. was ist gelaufen, was hat er gesagt? «
» Nicht viel. Aber ich denke zu wissen, dass er in dich verliebt ist. Seine Weiber, sein Gekünstel – alles gelogen. Lutz ist schwul und ich nehme an, dass er dir gerade diese Mitteilung machen wollte. Unter anderem, dass er dich liebt. «
Er warf seinen Kopf zurück. » Uff. « Er griff meine Hand und drückte sie so dass es beinahe weh tat. » Aber in der Schule hab ich jetzt nichts mehr zu lachen. Das wird heftig. «
Ich beugte mich zu ihm hinüber. » Blödsinn. Lutz wird sich doch nicht selbst hereinlegen. Übrigens – er ist eigentlich ziemlich hübsch..«
Klaus starrte mich an. » Wehe, du versuchst es auch nur…«
Ich hab echt die Umwelt vergessen und bin ihm durch seine Haare gefahren. Glaubst du das? Diese dichten, strubbeligen Haare.
» Schnucki, was denkst du von mir. Du allein bist mein geiler Lover, sonst keiner. «
Wir waren so vertieft, dass wir die Blicke der anderen auf der Terrasse nicht mitbekamen. Da saßen wir Händchen haltend auf den Liegen und säuselten wie Turteltauben. Und was ich gesagt hatte, war wohl auch gehört worden.
Plötzlich stand Andraes vor uns, mir zwei Sektgläsern in der Hand.
» Hey ihr zwei, es gibt sicherlich einen Grund jetzt mal richtig anzustoßen « rief er. Ja, er rief, er sprach oder flüsterte nicht.
Verblüfft sahen wir uns an.
» Ja, ich denke unser Sohn hat den besten Freund gefunden, den man sich denken kann. Und das ist ein Prosit wert! «
Er hielt uns die Gläser hin und dann kamen die beiden Gäste und Klaus’ Mutter und standen da so um unsere Liegen herum. Fehlte noch ein Lied (Scherz).
Und sie prosteten uns zu. Mein Klausi wurde knallrot und ich – weil ich mich kenne – bestimmt nicht weniger. Wegen seinen Eltern, na ja, meinetwegen. Aber diese Ulrichs? So blöd hab ich mich selten gefühlt.
Da kam Paul Ulrich plötzlich zu Wort. Er sah uns an, als hätten wir den Nobelpreis gewonnen.
» Liebe, junge Freunde. Damit ihr jetzt nicht glaubt, dass wir das alles nur inszenieren um gut Kind zu machen: Unser Sohn Manuel hat letzte Woche geheiratet. «
Toll, wirklich toll. Ich hab erst gedacht ich hätte mich verhört. Folgte jetzt die Moralpredigt wie ein Familienleben auszusehen hat in unserer Gesellschaft? Dass man gegen diese Schweinereien vorgehen sollte? Darauf konnte ich bestimmt verzichten. Aber dann sprang Christine Ulrich in die Presche.
» Ja, und sein Ehemann Ralf ist uns wirklich sehr ans Herz gewachsen. Deshalb .. kurze Rede – euch beiden alles Gute. Wir würden euch wünschen, genauso glücklich zu werden. «
Kling und klang, Gläser klirren, lauter fröhliche Gesichter. Klausi und ich haben uns angestarrt, das entbehrt jeder Beschreibung. Meine Hand zitterte und ich war froh dass das Glas nicht voll war. Ich dachte noch, jetzt erwarten sie, dass Klaus und ich uns einen Kuss geben.
Dann gingen die doch tatsächlich zur Tagesordnung über. Paul und Andreas witzelten am Grill, Christine und Simone richteten geschwätzig den Tisch.
Klaus und ich saßen immer noch wie angewurzelt, auf unseren Liegen. Wir sahen uns an, ohne uns wirklich zu sehen. Einen Traum hab ich gedacht. Und Klaus sagte es.
» Ich denk ich bin doch wohl im falschen Film. «
» Nein, das ist der richtige. Wir hätten uns einen anderen gar nicht wünschen können. Komm, Prost. «
Wir stießen an und tranken die Gläser auf einen Zug leer. Ein guter Sekt, übrigens.
Plötzlich prustete Klaus, dass ihm der Sekt aus der Nase lief. Er hustete und grinste dabei.
» Was ist denn jetzt los? « fragte ich ein bisschen erschrocken.
Er wischte sich den Sekt vom Mund und strahlte mich an. » Ich glaube, wir sind hier mitten in unserer Verlobungsfeier. «
Ich ließ mich stöhnend auf die Liege fallen. » Richtig überlegt, hast du wahrscheinlich recht. Leider fehlen die Ringe.. «

Nichts war zu hören als ein paar Grillen im Garten. Klaus lag auf dem Bett, und ich daneben. Eigentlich wollte ich nach dem üppigen und hervorragenden Mahl nach Hause, aber mein Schnucki hat mir fast befohlen hier zu bleiben. Nun gut, ich musste ihn ja auch wieder hinauf tragen in seine Gemächer, und da ich nun eh schon oben war..
Mir war leicht schwindlig, ich kann echt nicht mehr sagen was ich alles getrunken hab. Aber dieser Abend war wirklich schön. Als es dunkel wurde stellte Andreas Fackeln an die Terrasse und Kerzen brannten überall. Leise Musik und eine wirklich geistreiche Unterhaltung dieser Leute. Klaus und ich lagen uns in den Armen und sahen zu den Millionen Sternen am Himmel. Und diese Ulrichs – ein wirklich ungewöhnliches Paar.
Da lag Klaus nun neben mir, die Augen zu und atmete ruhig. Er war nach diesem doch anstrengenden Tag eingeschlafen. Ich hab aber auch keine große Lust mehr gehabt mich mit ihm zu vergnügen. Komisch, man weiß dass man alle Zeit der Welt hat, aber wenn man frisch verliebt ist will man alles an einem Tag.
Nun gut, ich lag da also neben ihm und war trotz alkoholischer Exzesse noch nicht richtig müde. Ich hab dann beschlossen doch noch nach Hause zu gehen, Klaus würde das nicht merken und ein paar Ausreden hatte ich mir schon zurechtgelegt.
Ich schlich mich aus dem Bett und schlüpfte in Short und T-Shirt. Mein Handy machte hell genug, so dass ich ohne weiteres Licht zur Tür und den Treppen fand. Leise schlich ich hinunter, natürlich nicht ohne dass Treppe Nummer 5, 3 und 1 knarrten. So in der Reihenfolge.
Als ich im Flur ankam stand ein Schatten vor mir. Ich hab gedacht ich sterbe, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Ich drückte wieder eine Taste auf meinem Handy und leuchtete in die Richtung.
» Andreas « flüsterte ich, als ich die Gestalt erkannte.
» Psst. Nicht so laut « hauchte er fast.
» Ich wollte grade gehen. Ich muss mich auch mal wieder zu Hause blicken lassen « sagte ich so leise das ging.
» Ja, ist schon in Ordnung. Ist mit Klaus alles Ok? «
» Der schläft wie ein Baby. «
» Möchtest du mit mir noch etwas trinken? Die Terrasse ist noch nicht abgeräumt. «
Ich zögerte. Eigentlich hatte ich schon genug intus, aber auf ein Glas mehr kam es auch nicht an. Und Andreas ist wirklich ein ganz lieber Kerl. Mein Paps und er könnten auch Freunde werden, kann ich mir denken.
Wir schlichen uns wie Verbrecher durch das dunkle Wohnzimmer hinaus auf die Terrasse.
Was für ein Stillleben. Leere Gläser, Flaschen, Schüsseln.. Ein paar Fackeln waren gerade dabei ihr letztes Licht auszuhauchen
In diesem Licht sah ich, dass Andreas nichts als einen weißen Slip anhatte. Aber das war bei der Hitze, die immer noch herrschte, auch kein Wunder. Na ja, was der Slip so durchblicken ließ.. Geschmacklos, ich weiß. Aber wenn es doch stimmt.
Wir setzten uns an den Tisch, Andreas goss uns einen großzügigen Calvados ein und lehnte sich zurück. Dabei sah er mich an.
» Dario? «
» Ja? «
» Vielleicht hältst du mich jetzt für verrückt oder so. Aber.. ich wäre der glücklichste Mensch, wenn. «
» Wenn was? « Ja, ich bin eine verdammte Schwuchtel. Ich hab gesäuselt, nicht gesprochen. Schwuler kann man gar nicht reden wie ich in dem Moment. Seine Stimme verzauberte mich, selten verstand ich mich in so kurzer Zeit mit einem Menschen so gut. Ich mag ihn wirklich.
Er legte seine Hand auf meine Schulter, was mich Schlimmes erahnen ließ. Kam jetzt doch die Standpauke? Dass es doch besser wäre, Abstand von Klaus zu nehmen, damit der sich finden konnte? Ich wurde nervös.
» Kann sein dass du jetzt ein falsches Bild von mir bekommst, aber ich hatte in jungen Jahren einen Freund, der hat genauso ausgesehen wie du. Und er war auch vom Charakter her dein Ebenbild. «
Normalerweise reimen sich ja dann Sprüche in meinem Kopf, diesmal aber nicht. Ich konnte auf der Stelle erahnen was da passiert war und nun saß er seiner Liebe von damals gegenüber. Ich konnte es ihm nachfühlen. Und ich atmete auf, Klaus spielte hier keine Rolle.
» Und ihr habt was zusammen gehabt « schlussfolgerte ich. Ziemlich gefährlich war dieses Gespräch geworden. Sekundenlang stellte ich mir Andreas im Bett mit einem anderen vor. Und diese Vorstellung war so real, dass es mich in der Hose drückte.
Er grinste schelmisch. » Ja, hatten wir. Kurz, heftig, schön. Er war der Erste, der Letzte und der Einzigste. Aber was ich nie vergessen hab – er konnte küssen wie kein anderer Mensch. «
Ich rutschte unruhig auf dem Stuhl herum. Die Stimmung schlug schlagartig um. Mein Schnucki, die laue Sommernacht, der schöne Abend, der Alkohol, die netten Leute – alles zusammen wirkte jetzt wie ein Rausch. Ich glaubte mich fast in einem wunderschönen Traum.
» Und Simone? « Ich dachte, ihn damit auf den Boden zu bringen, aber das war ein Irrtum. Er schien gar nicht hier zu sein.
» Das ist kein Vergleich « flüsterte er in die Luft.
Damit musste ich mich nun zufrieden geben.
» Rauchst du eigentlich? « wollte er plötzlich wissen.
» Ja, also, gelegentlich schon.. «
» Warte. Simone schimpft immer, aber jetzt ist sie ja im Bett. «
Er stand auf und lief ins Zimmer. Verdammt, er hat den selben Knackarsch wie sein Sohn. Andreas wäre wahrscheinlich der erste richtige Mann, der mich rumkriegen könnte. Könnte, wohl bemerkt!
Er kam zurück und mir war es, als wäre das ein kleiner Junge, dem gerade ein übler Streich gelungen war. Andreas ist ein junger Mann, hab ich gedacht. Kein Mann wie man sich das von der Bezeichnung her im Allgemeinen vorstellt.
Er zog zwei Zigaretten aus der Schachtel und bot mir eine an.
Ich ging einen Schritt weiter als ich gehen durfte. » Darf ich dich etwas fragen? «
Mit der Kerze gab er mir Feuer, dann zündete er seine an. Mann, ich kann dir sagen. Das schmale, ausdrucksvolle Gesicht, einen leichten Bartschatten, die Wimpern, die funkelnden Augen im Lichtschein. Klaus’ älterer Bruder, sauste es durch meinen benebelten Kopf. Andreas ist so ein Typ aus dem Katalog. Und ich hab echt befürchtet dass ich weich werden könnte.
» Nur zu. «
» Wie alt bist du? «
» 36 « antwortete er ohne zu drucksen.
Kein Wunder. Er hat Klausi gezeugt als er grade mal 20 war. Mann oh Mann, da war mir klar warum ich ihn… Na ja, lassen wird das. Er lehnte sich zurück, verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und starrte ins Universum.
» Nun. diese Zeiten sind vorbei. Ich hatte nie wieder das Verlangen nach einem Mann, Simone und ich sind sehr glücklich. Und ich habe niemals vor das zu ändern. Aber wenn du mir Gelegenheit geben würdest, diese Zeit für ein paar Minuten nur noch einmal aufleben zu lassen – ich wäre dir sehr dankbar. Gut, du bist der Freund meines Sohnes, aber ich glaube, ein kleiner Kuss kann das nicht zerstören. «
Das klang nicht schwul, nicht geil, nicht lüstern oder sonst etwas. Und außerdem, Andreas ist ein hübscher Mann. Ich hab auch vorher nichts an ihm finden können, was mich abgestoßen hätte. Warum sollte ich das nicht tun? Ein Kuss – das wenigste was man geben konnte. Im Osten und im Süden küssen sich Männer oft. Ja, klar, nicht auf den Mund, aber was macht das für einen Riesenunterschied? Und ich war sogar bereit, ihm die Vergangenheit für einen Augenblick zurückzugeben. Kurzum, ich war plötzlich geil auf dieses Geschöpf. Es war der Alkohol, nüchtern wäre mir das niemals passiert.
Ich lehnte mich zu ihm hinüber. » Ich glaub das kann ich vor meinem Schnuckelchen da oben verantworten. Schließlich kommt er ja aus deinem Bauch.. «
Andreas zuckte zurück und sah mich ziemlich ernst an. Lange tat er das, aber ich konnte meinen Blick nicht von seinen Augen lassen.
Nach eine Weile wich dieses Ernsthafte wieder, ging über in ein weiches Lächeln. » Dario, sag das so nie mehr zu mir. «
Ich stutzte. » Und warum nicht? «
» Weil… weil mich das grade angemacht hat. « Wie umwerfend er lächeln konnte.
» Oh, entschuldige, war nicht meine Absicht. «
Er legte seine Hand um meinen Hals und zog mich zu ihm hinüber.
Ich weiß ja auch nicht was für ein Teufel mich da geritten hat, wirklich nicht. Klaus ist ein so lieber Kerl, er hat das, was ich da getan hab, nicht verdient. Aber manchmal kann man die Dinge halt nicht erklären. Und irgendwie hatte ich nicht mal Schuldgefühle in dem Moment. Alles hat so prima gepasst an dem Abend. Mir ging es gut wie selten zuvor, ich fühlte mich geborgen.. und wegen einem Kuss abrasten? Und eine wirkliche Gefahr war Andreas nun doch nicht.
Ich schloss die Augen und ließ unsere Zungen auf Forschungsreise gehen. All das kannte ich. Ich küsste Klaus. Ja, das war kein anderer. Und ich bin in dem Moment einfach der Wirklichkeit entrückt. Auch, weil Andreas wirklich gut küssen kann.
Wie lange das ging weiß ich nicht, nur, dass ich irgendwann auf meinem Stuhl zusammensackte und nach Luft rang. Angestarrt von zwei feurigen, feuchten Augen. Andreas küsst so gut wie sein Filius und er schmeckt auch so.
Wortlos goss Andreas noch einmal Calvados nach und setzte sich im Schneidersitz auf seinen Stuhl. Er hob sein Glas.
» Danke, Dario, die Reise war herrlich. Und mehr als dich dafür um Verzeihung zu bitten kann ich nicht. Und denk bitte nicht, das wäre jetzt Standard. Dies war einmalig, glaub es mir. «
Da saß ich nun, nicht mehr als ein Häufchen Elend. Aber als ich mein Gegenüber dann näher betrachtete (im Schneidersitz und Slips hat ein Gegenüber reichlich Einblicke..) schnaufte ich durch. Andreas hatte einen Ständer in seinem Slip, und der war nicht ohne. Unwillkürlich regte sich auch mein kleiner Freund.
Er merkte dass mir das auffiel. » Mach dir nichts draus, der steigt wieder ab. Ich denke jedoch, du kennst diese Reaktionen. « Er lachte. » Na ja, deine Liebesmaschine ist ja auch nicht schlafmützig. « Er zeigte unverhohlen auf meine ausgebeulten Shorts.
Ich schluckte. Mann, war mir das peinlich. Liebesmaschine. Das Wort hab ich mir gemerkt. Dann, ja dann beruhigte ich mich. Ich hatte ja auch fast ständig eine Latte wenn ich Klaus küsste, man kann praktisch nichts dagegen machen.
Andreas setzte sich wieder normal hin und zündete sich erneut eine Zigarette an.
» Weißt du, « sagte er, » ich war eben drum und dran dich zu vernaschen – wenn ich das mal so salopp sagen darf. Joachim, eben mein Jugendschwarm, war in den wenigen Malen, wo wir zusammen waren… du weißt schon.. dermaßen feurig. Und ich sagte ja, du bist wie sein Zwillingsbruder. Und vorhin, als wir die Bettwäsche gewechselt haben – diese Flecken.. Du hast wahrscheinlich kurz vor dem Infarkt gestanden als du gemerkt hast dass ich sie sah. « Er grinste wirklich wie ein Schuljunge. Und das gefiel mir.
» Puh, ja, ich lag im sterben. «
Er lächelte. » Das alles hat mich an diese kurze Zeit erinnert. Nichts, gar nichts war damals anders. Und nun verstehst du vielleicht auch, warum ich das alles so vorbehaltlos akzeptiere. Klaus macht das gleiche durch wie ich damals. Ob er nun schwul oder ob das nur eine Phase ist, am Ende ist es egal. Für mich spielt es keine Rolle. «
» Und für deine Frau? «
» Auch nicht. Aber sie wird wohl mehr damit kämpfen müssen als ich. Ich kann seine – und auch deine – Gefühle verstehen. «
Ich steckte mir auch noch eine Zigarette an. » Also, du hast mit dem Jungen richtig geschlafen, ist es so? «
Ohne zu zögern nickte er. » Ja. Du bist zwar der Einzigste der das nun weiß, aber ich weiß, dass du schweigen kannst. «
» Dann war das irgendwann vorbei und du hast deine Frau kennen gelernt. «
» So ist das. «
» Ist es nicht möglich, dass Klaus in deine Fußstapfen tritt? Dass ich irgendwann Vergangenheit für ihn bin wie Joachim für dich heute? «
Ich sah sein nachdenkliches Gesicht im fahlen Licht der Kerze.
» Tja, schon möglich. «
» Und würde dir das.. ich meine jetzt so gesehen – lieber sein? Wenn er eines Tages ein Mädchen mit heimbringt.? «
» Dario, es ist sehr spät und was du mich da fragst ist ziemlich anstrengend. Ehrlich gesagt, es wäre mir beides recht. Wenn aber du so quasi mein Schwiegersohn würdest, ich hätte nicht das Geringste dagegen. «
Von der Tür her meldete sich eine Stimme: » Und ich auch nicht «
Ich erschrak in dieser Nacht schon gar nicht mehr. Das kam von Simone, die plötzlich unter der Terrassentür stand.
» Sagt mal, ihr Nachtschwärmer? Wollt ihr hier sitzen bis es hell wird? «
Ich kam ja noch gut klar mit meinen Shorts, aber wie das mit Andreas und seinem knappen Slip bei ihr rüberkommen würde?
» Ich denke, es reicht für heute. Macht, dass ihr ins Bett kommt, morgen ist hier Kampftag. «
Ja, so wird sie wohl sein, die Frau Schweibel.
» Ich geh dann mal « sagte ich ein wenig kleinlaut.
» Sieh doch bitte zu, dass Klaus zugedeckt ist. Immer fliegt sein Bettzeug irgendwo herum, nur nicht da, wo es ein soll. «
Yepp. Ich wollte eigentlich nach Hause. Einen guten Steinwurf entfernt wartete mein kleiner Hund auf mich und ich war dazu verdonnert,… Nun ja, ich hab klein beigegeben.
» Mach ich. Gute Nacht zusammen. Und vielen Dank auch für den schönen Abend. «
Ich hab mich richtig davongeschlichen. Dennoch, an der Treppe nach oben blieb ich stehen.
» Du hast an dem Jungen einen Narren gefressen, stimmt’s? « hörte ich Simone sagen.
» Ja, du nicht? Er ist der richtige für Klaus und ich habe ihm das nur noch mal deutlich gemacht. «
» In diesem merkwürdigen Aufzug? Hättest du nicht wenigstens etwas Gescheites anziehen können? «
» Es war halt so nicht geplant, und ihm hat es nichts ausgemacht. «
» Soso. Und als ihr euch geküsst habt auch nicht?..«
Andreas Stimme wurde laut. » Du hast gelauscht? «
» Nein, nur gesehen, weil ich zur Toilette musste. Sag, warum hast du das getan? «
Jetzt war’s an mir hier einzuschreiten. Das hatte Andreas nicht verdient.
Ich ging zurück auf die Terrasse.
Simone war nun doch ein bisschen lauter geworden. » Du hast einen Jungen geküsst. Ich kann das einfach nicht glauben. Sag, bist du … «
» Nein, ist er nicht « warf ich ihr ins Wort.
Sie starrte mich überrascht an. » Dario, wieso bist du noch nicht im Bett? «
» Wollte ich, aber das hier geht mich auch etwas an. Andreas, darf ich…? «
Er hob nur die Hand.
Haarklein erzählte ich Frau Schweibel das, was mir Andreas zuvor gebeichtet hatte. Ich setzte mich beim reden hin, zündete mir eine Zigarette an und goss mir den Rest Calvados ins Glas.
Wie lange ich da so geschwallt habe weiß ich nicht, jedenfalls dürfte meine Erläuterung keine Lücken gehabt haben.
Frau Schweibel hatte sich inzwischen ebenfalls gesetzt.
Als ich fertig war, sah sie wie teilnahmslos auf die Kerze auf dem Tisch. Andreas sah mich an, ich ihn und so ging das eine Weile.
» Stimmt das? « fragte sie ihren Mann irgendwann.
» Genau so ist es. Mehr war nicht, ist nicht und wird nicht! Ich liebe nur dich, und das wird sich niemals ändern. «
Sie stand auf, ging um den Tisch und nahm ihren Andreas in die Arme. » Entschuldige, ich dachte nur.. «
Er gab ihr einen Kuss. » Schon gut. Die Reise ist beendet, aber ich musste sie tun, ganz allein für mich. «
Sie wird nie vorbei sein, diese Reise. Niemals wird er seine Vergangenheit vergessen so lang ich um ihn herum bin und in irgendeiner Weise Erinnerungen an seinen Freund aufleben lasse. Irgendwann wird er es wieder versuchen, aber ich hab keine Abneigung gegen ihn deswegen. Irgendwie glaub ich dass Andreas ein Bi ist. In mir hat er ein leichtes Opfer gefunden und ich hab ja auch mitgemacht. Was ich tun werde wenn der nächste „Überfall“ von ihm kommt – ich weiß es nicht.

» Nun muss ich aber nach der Decke und dem, dem sie gehört, sehen « sagte ich hastig, denn hier hatte ich nichts mehr zu suchen.
» Danke, Dario « hörte ich Simone noch sagen. Ich winkte und ging die Treppe nach oben . Knarr. Stufe Nummer eins, drei und fünf.
Vorsichtig öffnete ich die Tür zu Klaus’ Zimmer. Es herrschte Totenstille und ich war ebenfalls Todmüde.
Mein Sonnyboy lag nackt auf dem Bett, in der Hitze brauchte man keine Decke. Zu ihm ins Bett wollte ich dann nicht mehr, inzwischen war ich so aufgewühlt dass ich auf Dummheiten gekommen wäre. Auf dem Boden schlafen war auch recht, mir war alles egal.
» Dario? «
Zu spät, irgendwie.
» Ja? «
» Mann, wo warst du so lange « fragte da einer total verschlafen.
» War noch.. egal. Es ist drei Uhr, schlaf lieber. Gute Nacht, mein Schnucki. «
» Schnucki? « murmelte er.
» Ja, Schnucki. ».
» Also gut, dein Schnucki « Das sagte er wohl beim hinüberwandern in die Halbwelt der Träume.
» Warum kommst du nicht endlich? « brachte er noch mühsam hervor.
» Ich komm ja.. «
Puh, das war dramatisch. Ich hätte in der Nacht auf dem Fußboden geschlafen, aber nun tat ich wie mir geheißen.
Was wird er sagen wenn er herauskriegt, dass ich seinen Vater geküsst hab? Nun, dann wäre der Ofen wohl aus. Aber das wird er nicht erfahren. Von mir schon gar nicht. Aber manchmal gibt’s so blöde Zufälle und vor denen hab ich manchmal richtig Angst.
Wenn schon denn schon, hab ich mir dann gesagt, alle Textilien von mir geschmissen und bin zu ihm ins Bett.
Ich versuchte, meinen Traumboy nicht zu berühren, das wäre trotz fortgeschrittener Stunde und Alkoholspiegel sicher nicht ohne Folgen geblieben. Aber er streckte mir seinen süßen Jungenarsch herüber, das war fast schon Körperverletzung. Mein kleiner Freund jubelte und stand sofort fest in Position.
Klaus atmete ruhig und tief. Und an einen Jungen, der schläft, würde ich mich nie ranmachen. So legte ich nur meinen Arm um seinen Bauch und streichelte denselbigen, lehnte meinen Kopf an seinen. Er roch jetzt wenigstens nicht mehr nach Chemie, sondern nach… na ja, wie Boys halt so riechen. Man kann’s nicht beschreiben, aber es turnt voll an.
Er legte seine Hand auf meine und kuschelte sich eng an mich, dabei schnurrte er wie eine kleine Katze.
Mein kleiner Freund tat weh, es war einfach nicht auszuhalten und ich musste etwas dagegen tun. Ich fasste an meine schon nasse Eichel und schob die Vorhaut langsam auf und ab. Das war mit keinen großen Bewegungen verbunden und Klaus würde das nicht merken. Langsam, sehr langsam setzte ich mich auf die Bettkante, es konnte nur noch Sekunden dauern. Die Flecken.. dämmerte es mir, der Teppich.. Ich bekam irgendwie Klaus’ Shorts zu fassen, stülpte sie über den Schwanz und in diesem Augenblick funkelten die Sterne und ich spritzte ziemlich heftig in die Hose.
Es wäre sicher nicht halb so wild gekommen, wenn das nicht die Hose meines Schnucki’s gewesen wäre. Ich fragte mich einen Moment lang ob ich wirklich ein bisschen Pervers bin, aber im Grunde war das ja keine Absicht.
Dann holte auch mich der Schlaf endgültig ein.

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