Makellose Schönheit – Teil 1

Seth schmiss die Tasche in den Kofferraum und stieg vorne bei Dad ein. Ich nahm hinten Platz.

„Wir sind spät dran!“, meinte Dad.

„Bruce hat Stunden im Bad verbracht“, kam es vom Seth.

„Euer Bad ist groß genug für euch zwei.“

„Ich habe ja nicht so lange gebraucht“, meinte Seth und schaute zu mir nach hinten.

Ich zeigte ihm den Mittelfinger und schaute zum Fenster raus.

„Soll ich euch so in zwei Stunden dann abholen?“, fragte Dad.

Seth sah zu mir.

„Nein! Wir gehen anschließend schwimmen.“

„Schwimmbad?“

„Nein See, da sind wir ungestörter.“

„Tja, die Mädels fliegen auf euch. Und dann noch im Zweierpack… euch steht die Welt offen.“

Seth grinste vor sich hin. Ich konnte dagegen diese blöden Sprüche nicht mehr hören. Also gebe es nichts Wichtigeres als Mädchen. Das mag für Seth zutreffen, nicht für mich. Ja, es gab mich in zweifacher Ausführung.

Ich wusste zwar nicht wie, aber meine Mutter war die Einzigste, die uns auseinander halten konnte. Dad sprach uns grundsätzlich mit falschen Namen an. Und Fremde konnten uns eh nicht unterscheiden.

Zudem hatten wir auch immer dieselben Klamotten an. Denselben Schmuck und auch die Frisur war immer gleich. Beide blonde Haare, glatt und an den Seiten etwas gewellt. Die blauen Augen waren unser Markenzeichen.

Das Gardemaß von 1,85m war bei den Fotografen gleichermaßen beliebt wie unsere durchtrainierten Körper. Eben zum verwechseln ähnlich. So leicht wollten wir es auch niemandem machen.

Mit Seth im Doppelpack, konnte man ja keinen Freund finden. Ja, dass war das Einzigste, was mich und meinen Bruder unterschied. Ich war schwul und er stand auf Mädchen. Als ich mich vor einem Jahr geoutet hatte, nahm es die Familie erst mit gemischten Gefühlen auf.

Dad überspielte es einfach und Mum redete nicht weiter darüber. Nur Seth, er war für mich da. Er hatte mich oft in den Arm genommen, als ich die Nächte lang durchgeweint hatte. Auch gab er mir oft die Geborgenheit und Wärme, die ich vermisste.

Ich liebte meinen Bruder abgöttisch, auch wenn es zwischen uns oft mal Krach gab. Wir verfügten über unsere besondere Verbundenheit, die in nichts nachstand. Was mein Bruder fühlte, spürte ich genauso.

War mir unwohl, so kam Seth zu mir und ich sah, es ging ihm nicht anders. Als ich mir mit acht Jahren den Arm gebrochen hatte, wusste es Seth schon, bevor ihm noch jemand etwas erzählt hatte.

Er war es, der Mum in den Garten zog und meinte, dort sei etwas passiert. Beim Klettern vom Baum gestürzt und die Elle war futsch. Mein Bruder klagte lange über Schmerzen im Arm, doch niemand glaubte ihm so recht.

Jetzt waren wir zu einem neuen Fotoshooting unterwegs. Dad fuhr recht rasant. Es drückte mich in jeder Kurve fast in die Tür.

„Dad, wir wollen Heil ankommen“, meinte ich.

„Dein Bruder ist nach wie vor ein Angsthase, Seth“, meinte Dad, aber das Tempo drosselte er nicht.

Bilder am See. Wie oft hatten wir schon in trüben Tümpel gestanden und uns fotografieren lassen. Ich sollte mich aber nicht beschweren. Die vielen Bilder, die von uns veröffentlicht wurden, brachten ganz schön Geld.

Eigentlich hätten wir mit unseren neunzehn Jahren jeder schon ein eigenes Auto haben können, doch unsere Eltern hielten davon nicht so viel. Gegen unsere Leidenschaft Crossrennen zu fahren konnten sie aber nichts tun.

Es blieb ihnen da auch nichts anders übrig und uns da auch zu unterstützen. Schließlich hatten sie ja auch etwas von unserem Verdienst. Dad bog auf in eine kleine Seitenstraße, die hinaus ins Waldgebiet führte.

Ein See mitten im Wald. Eigentlich sollte man meinen, dass so ein Badesee zu dieser Jahreszeit und bei den Temperaturen eigentlich völlig überfüllt hätte sein müssen. Nein dass war er nicht.

Trotz der eigenen Bushaltestelle, war er für viele einfach zu abgelegen und das örtliche Schwimmbad näher. Holpernd rollte Dads Wagen auf dem Parkplatz aus. Das Kamerateam von Mr. Turnhill war schon Vorort und mit dem Aufbauen beschäftigt.

Während Dad sich noch mit Mr. Turnhill unterhielt, hatte ich schon unsere Tasche aus dem Kofferraum geholt. Seth lief vor mir her. Er hatte wie ich Turnschuhe, helle Jeans und ein Hemd an.

Unsere Standardkleidung bei Fototerminen. Meistens hatten die Fotoleute auch etwas zum Anziehen dabei. Ich stellte die Tasche ab und ließ mich neben Seth auf dem alten Baumstamm nieder.

„Wäre es nur schon vorbei… ich will endlich mal einen Tag in Ruhe verbringen.“

Seth hatte völlig Recht. Jeden Tag Termine, auch ich wollte mal frei haben. Doch unser Dad hielt uns mit Termin in Trab. Er war so etwas wie unser Manager und wusste angeblich, was für uns gut war.

Bis eben auf die Wochenenden, die waren uns heilig.

„Geht auch vorbei“, meinte ich.

Dad winkte uns noch zu und schon war er weggebraust. Mr. Turnhill erklärte uns, was er für Bilder erwartete. Zu unserem Glück, die meisten im Wasser. Bei über dreißig Grad im Schatten sehr angenehm.

Turnhill wollte unsere erotische Ausstrahlung einfangen, die wir als Brüder so drauf hatten. Ich fand das toll, wenn Seth mich so leidenschaftlich in den Arm nahm, mich sanft berührte. Eine Frau brachte uns Jeans, die wir anziehen sollten.

Na toll mit Jeans ins Wasser. Na ja später wenn wir alleine waren, konnten wir richtig schwimmen gehen. Wir zogen uns um und traten nur in Jeans ans Wasser. Ein Seufzer ging über Seths Lippen, als er mit den Zehn das Wasser berührte.

„Herrlich erfrischend“, meinte er leise und ich stellte mich ebenso ins Wasser.

Die folgenden zwei Stunden standen wir am und im Wasser… lagen am Ufer oder im Wasser… saßen auf dem großen Baum, dessen Äste weit aufs Wasser reichten. Immer schön lächeln oder ernst gucken.

Meinen Bruder anhimmeln hatte er am Anfang gesagt. Damit hatte ich keine Schwierigkeiten. Seth war der ältere von uns, wenn auch nur fünf Minuten, aber für mich war er der große Bruder.

Das letzte Foto wurde geschossen und das Team begann einzupacken. Ich hatte mich im Vorfeld schon ungeschaut. Wir waren wie vermutet fast alleine am See. Vereinzelt konnte ich Handtücher liegen sehn, aber das war es schon.

Wir gaben die triefenden Jeans zurück und verabschiedeten uns von Mr. Turnhill. Eine halbe Stunde später waren wir alleine.  Seth kam zu mir, legte seinen Arm von hinten um mich und kuschelte sich kurz um mich.

„Endlich alleine, Kleiner.“

„Ja:“

Ich befreite mich aus seinem Arm und zog die Handtücher aus der Tasche.

„Deine Badeshorts“, meinte ich und reichte sie ihm.

„Was brauch ich die, ich geh nackt baden“, sagte Seth.

Schon hatte er die Boxer herunter gezogen, aufs Handtuch geworfen, und rennend ins Wasser gesprungen. Ich genoss seinen Anblick. Ja… er sah aus wie ich. Aber wie schon gesagt, ich liebe meinen Bruder und auch seinen Anblick, wenn er nackt vor mir herum springt.

Außer den Bildern im Internet bekam ich nicht groß nackte Jungs zu Gesicht. So nahm ich eben vorlieb mit meinem Bruder und der konnte sich schließlich sehen lassen. Ich grinste und trank ein Schluck Wasser.

„Komm rein, es ist so geil“, rief Seth, der einige Meter vom Ufer wieder aufgetaucht war.

Ich stellte die Wasserflasche hinter die Tasche und war am Überlegen, ob ich wie Seth nackt baden gehen sollte. Ich wusste ja, wo dass wieder endete. Na egal, dachte ich mir. Zog ebenfalls meine Boxer aus und folgte gemächlich meinem Bruder.

Eine halbe Stunde später lagen wir beide auf unseren Tüchern. Abtrocknen mussten wir uns nicht, wir ließen uns in der Sonne trocknen. Ich hatte die Augen geschlossen und genoss die Wärme der Sonne.

Plötzlich spürte ich Seths Hand auf meiner Brust.

„Lust?“, hörte ich ihn leise sagen.

Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah sein grinsendes Gesicht. Ein Blick nach unten verriet mir, dass mein Bruder mächtig aufgegeilt war. Sein Schwanz stand wie eine Eins. Was bei mir zu folge hatte, dass ich Sekunden später in der gleichen Lage war.

Ohne ein Wort von mir zu hören, hatte Seth bereits seine Hand an meinem Schwanz und begann ihn zu reiben. Er beugte sich über mich und küsste meine Lippen. Halt Stopp. Jeder der jetzt meinte, mein Bruder wäre doch schwul, hatte sich getäuscht.

Einzig sein Brüderchen, also ich, kam als männlicher Vertreter der Gattung Jugendlicher in den Genuss, so von ihm verwöhnt zu werden. Sonst hatten diesen Vorzug nur diverse Freundinnen an seiner Seite.

Ich streichelte ihm über den Rücken, was ein wohliges Brummen seitens Seth hervorbrachte. Außer küssen und mir einen herunter holen, machte Seth dann doch nicht. Weiter war er nie gegangen.

Ich dagegen konnte und wollte auch immer mehr. Ich drückte ihn zu Boden und wanderte küssend über seine Brust und seinen Bauch. Bis ich dann an den Ort meiner Begierde angekommen war.

Steil nach oben ragte mir Seths Schwanz entgegen, den ich begann mit der Zunge zu bearbeiten, was erst ein Schaudern, dann ein Stöhnen bei Seth verursachte. Ich nahm das heiße Teil in den Mund und begann daran zu saugen.

So aufgeheizt Seth war dauerte es nicht lange. Mit einem leisen Wimmern entlud er sich in meinem Mund. Auch er war nicht untätig gewesen. Während meiner Lutschaktion rieb er kräftig an meinem Schwanz, dass ich fast zeitgleich mit ihm kam.

Erschöpft ließ ich mich wieder neben ihn fallen.

„Das habe ich jetzt gebraucht“, hörte ich Seth sagen.

Ich grinste. Ich spürte seinen Finger, der auf meinem Bauch meine Sauce weiter verteilte.

„Willst du dich nicht waschen?“, fragte er.

„Ja, hast Recht, bevor es eintrocknet. Danach werde ich mich anziehen. Da drüben scheint eine kleine Gruppe zu kommen.“

Seth kniff die Augen zusammen und blinzelte in die Richtung, in die ich zeigte.

„Guter Vorschlag!“, meinte er und griff nach seiner Shorts.

Ich nahm meine ebenso und lief hinunter zum Wasser. Seth folgte mir. Ich wusch mich ausgiebig ab und streifte mir meine Shorts über. Seth hechtete ins Wasser und schwamm mit kräftigen Zügen zum Seemittelpunkt.

Dort befand sich eine kleine Insel. Ich sprang ihm hinterher. Einholen konnte ich ihn nicht, dazu war er einfach zu schnell. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, dass es sich bei der Gruppe, die eben angekommen war um Leute in unserem Alter handelte.

Gemischt und schön gleichmäßig verteilt. Man hätte meinen können, es seine alles Pärchen. Doch einige lagen alleine auch die Typen. Um über ihr Aussehen nachzudenken, war ich aber einfach zu weit weg.

„Bruce, du lahme Nuss, wo bleibst du denn?“, rief Seth, der die Insel schon fast erreicht hatte.

Durch das Rufen meines Ebenbildes, wurde die Gruppe auf uns aufmerksam. Alle schauten in unsere Richtung. Mit kräftigen Zügen versuchte ich meinen Bruder zu erreichen, der Schon im Sand lag, als ich das Ufer erreichte.

„Du warst schon mal schneller“, meinte Seth.

„Man muss ja keinen Rekord aufstellen, oder?“

Seth sah mich an.

„Was ist los?“

Ich ließ mich neben ihn in den Sand fallen und schaute gen Himmel.

„Nichts!“

„Bruce erzähl keinen Mist, ich spür genau wie unwohl du dich fühlst.“

Ich blickte ich an und grinste.

„Vor dir kann ich eben nichts verbergen“, meinte ich und mein Blick wanderte zu der Gruppe, die sich nun ins Wasser begab.

„Etwas Interessantes dabei?“, fragte Seth, der meinem Blick folgte.

„Für dich?“, meinte ich grinsend, obwohl ich wusste was er meinte.

Dies hatte ein sanfter Knuffer zur Folge, was ich gespielt mit einem Aua kommentierte.

„Was ist los?“, meinte Seth und legte seinen Arm um mich.

„Ich weiß nicht… wie ich dir das sagen soll.“

„Warum?“

„Ich habe Angst… dir damit weh zu tun.

„Wieso solltest du mir wehtun… mit was?“

„Ich finde es toll… wenn du mit mir… ach du weißt schon…“

„Ja… und?“

„Bist du mir arg böse…, wenn ich sage ich will einen Freund?“

Seth fing schallend laut an zu lachen, nahm meinen Kopf in den Schwitzkasten und rubbelte mit der Faust über mein Haar.

„Warum soll ich dir den böse sein… ich habe doch auch eine Freundin und mach das… ja eben das.“

„Ich… ich dachte nur… du könntest denken ich mag dich nicht mehr so… weil ich einen Freund will.“

„Lieber Bruce, du bist zu kopflastig!“

Bevor ich diesen Satz kommentieren konnte, hörte ich Stimmen hinter uns. Die Gruppe vom Ufer hatte wohl dieselbe Idee gehabt wie wir und war zur Insel geschwommen.

„Schwimmen wir zurück?“, fragte ich.

„Jetzt warte doch mal… vielleicht ist wirklich etwas Interessantes für mich dabei“, antwortete Seth süffisant.

Seth wusste genau warum ich mich unwohl fühlte. Es war einfach nicht mein Ding jemand kennen zu lernen, dafür war ich zu schüchtern. Sie hatten das Ufer erreicht und stiegen langsam aus dem Wasser, bevor sie wie wir im Sand landeten.

Seth sah erst zu mir und dann zu der Gruppe.

„He guckt mal, dass sind ja Zwillinge“, hörte ich eine Mädchenstimme.

Nun drehte ich auch den Kopf zur anderen Seite und bemerkte, dass wir gerade genau gemustert wurden. Natürlich blieb es nicht aus, dass ich rot wurde.

„Wollt ihr euch nicht zu uns gesellen?“, rief nun ein Typ, der neben dem Mädchen stand.

Seth war einfach aufgesprungen.

„Klar doch!“, rief er zurück.

Ich atmete tief durch. Na super. Schweren Herzens stand ich auch auf und folgte meinem geliebten Bruderherz, den ich jetzt am liebsten zum Mond geschossen hätte. Ich konnte drei Jungs und zwei Mädchen ausmachen.

„Hallo“, meinte Seth und ließ sich neben dem einen Typen nieder.

Wie immer folgte ich ihm und ließ mich etwas hinter ihm nieder.

„Hallo coole Insel hier. Seid ihr öfter hier?“, sprach der Typ weiter.

„Ja, aber nur unter der Woche, wenn es nicht so voll ist.“

„Gemma hat den Tipp von einer Freundin bekommen und heute ist das Wetter gut, also sind wir hier.“

„Gemma?“, fragte Seth.

„Das bin ich…“, sagte eine der Mädchen.

„Ich bin Seth und das“, er drehte den Kopf zu mir, „ist mein kleiner Bruder Bruce.“

Alle schauten mich an und begannen zu grinsen.

„Gemma kennt ihr ja jetzt schon. Ich bin Jeff, neben mir hier ist Eric. Dort drüben sitzen Susan und der kleine mit dem Shirt is mein Bruder Dylan.

Ich wunderte mich schon, warum einer mit dem Shirt schwimmen ging. Also an seiner Figur konnte es nicht liegen, die sich deutlich unter dem nassen Shirt abzeichnete. Sie gefiel mir auf Anhieb.

Anscheinend hatte ich zu lange auf Dylan gestarrt. Er hatte es gemerkt und wurde rot. Aber nicht nur er hatten meinen Blick gemerkt, denn alle anderen auch. Nun wurde ich ebenso rot, als die anderen zwischen uns hin und her schauten.

„Seth, kann es sein, das dein Bruder so ist wie mein Bruder?“, fragte Jeff kichernd.

Dylans Gesicht wurde bleich.

„Weiß ich nicht, wie ist er denn?“, fragte Seth und grinste mich fies an.

„Schwul…“, kam als Antwort.

Dylan sprang auf und rannte weg.

„Jeff, du bist so feinfüllig wie ein Elefant beim Brotschmieren!“, meldete sich nun Gemma und boxte Jeff auf den Arm.

„Was denn? Ich mein es doch nur gut mit ihm…“

„Du bist so ein… Trottel.“

„Wieso denn, was hab ich denn gemacht?“

„Du hast hier einfach Dylan geoutet vor Fremden.“

Ich fühlte mich immer unbehaglicher. Leichte Übelkeit stieg auf. Und bevor mich noch jemand anredete stand ich ebenso auf und rannte Dylan hinter her.

„Was hat der denn?“, fragte Jeff nun.

Gemma ließ sich nach hinten fallen.

„Wie kann man nur so doof sein“, hörte ich sie noch rufen, bevor ich die Gruppe verließ.

Im Sand waren deutlich Dylans Spuren zu sehen und erst nach einer kleinen Biegung, außerhalb des Sichtfeldes der Anderen, sah ich ihn auf einem Baumstumpf sitzen. Langsam näherte ich mich ihm. Er saß abgewandt von mir.

Bei ihm angekommen, legte ich meine Hand auf seine Schulter.

„Alles in Ordnung?“, fragte ich.

Wie von einem Blitz getroffen, sprang Dylan auf, fiel zu Boden und schaute mich ängstlich an.

„… tut mir Leid, ich wollte dich nicht so erschrecken“, meinte ich.

Sein ängstlicher Blick wich langsam und er stand dann wieder langsam auf. Ich hob die Hände an.

„Tut mir wirklich Leid… Dylan.“

„Ist ja schon gut und nun geh zu deinen neuen Freunden zurück.“

Traurig schaute ich ihn an. Zu den anderen wollte ich nicht mehr. Er wollte mich auch nicht in seiner Nähe haben. So schaute ich auf den See. Ich könnte ja zurück schwimmen. Ein  kleines Stück mehr als vorhin.

Ohne einen weiteren Ton zu sagen lief ich Richtung Wasser. Ich drehte mich auch nicht um, konnte also nicht sehen, was sich hinter meinem Rücken abspiele. Ich lief also weiter ins Wasser hinein, bis ich endlich die Tiefe erreicht hatte, von wo ich aus schwimmen konnte.

Mir war es auch egal, was die Anderen dachten. Ich schwamm mit gleichmäßigen Zügen.

„Bruce?“, hörte ich jemand hinter mir rufen.

Ich drehte mich im Wasser und sah Dylan am Ufer stehen. Er sah zu mir. Was sollte das jetzt. Egal ich drehte mich wieder und schwamm weiter Richtung Ufer. Das Wasser war nicht so angenehm, wie dort, wo ich mit Seth zur Insel geschwommen war.

Hier war es deutlich kälter. Ich spürte, wie sich die Kälte langsam durch meinen Körper zog und ich zu frieren begann. Meine Züge wurden langsamer und abgehackter. Ich wusste nicht warum, aber plötzlich hatte ich das Gefühl zu erfrieren.

Ich paddelte nur noch mit den Füssen um nicht unter zu gehen. Das Gefühl, das meine Körper durchzog machte mir Angst, was passierte hier? Ich hörte Dylan etwas schreien, aber konnte ihn nicht verstehen.

Die anderen kamen zu ihm gerannt und ich begann nach Luft zu schnappen, weil ich das Gefühl bekam, nicht genug Luft zu bekommen. Plötzlich fing alles sich um mich herum an zu drehen.

Dann wurde es dunkel.

 

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3 Kommentare

  1. Hey Pit, na das ist ja eine schöne Osterüberraschung. Ein toller Auftakt, wie ich finde. Macht definitiv Lust auf Mehr.
    Ich hoffe, Du hattest ein paar schöne Osterfeiertage?

    VlG Andi

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  2. Hallo Pit, interessanter Anfang. Bin mal gespannt wie das weitet geht. Suppi das es eine neuw Geschichte gibt. Freu .:-)

    Lg Wulf

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  3. hi,

    toller Anfang, hoffe das wir bald mehr bekommen.

    Dir alles gute und weiterhin viel Freude am schreiben

    gruß
    sandro

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