Adventskalender 2022 – Tür 2 – Suddenly royal 3

„Du wunderst dich sicher, dass wir so schnell bereit waren, hier her zu kommen“, sagte Mum.

„Jetzt wo du es sagst, stimmt, ich habe mich doch sehr gewundert.“

„Muss ich wirklich schon wieder die Schule wechseln?“, kam es traurig von Molly.

„Nein mein Kind, ich wollte dem Rektor nur Angst machen!“, sagte Großvater lächelnd.

„Angst?“, fragte nun Gregory grinsend, „dass scheint dir wohl gelungen, so wie er gerade fluchtartig den Raum verlassen hat.“

„Nachdem, was heute Morgen über unsere Familie alles in den Medien breit gewalzt wurde, haben wir uns so etwas schon gedacht und haben uns etwas vorbereitet“, sagte Tante Abigail lächelnd.

„Etwas, ist wohl „etwas“ untertrieben“, meinte ich grinsend, „ich wurde sogar schon als Oberhaupt der Familie tituliert… ihr wusstet also Bescheid? Was wurde denn in den Medien geschrieben, dass ihr so handelt?“

„Tut mir leid Kinder, das ist wegen mir…“, meinte Onkel Henry.

„Henry, ich sage es dir noch einmal, dich trifft keine Schuld“, sagte Mum.

„Papa, an was sollst du Schuld haben?“, fragte nun Molly.

„Es…, es geht um eure… Mutter.“

„Sie ist nicht mehr meine Mutter!“, sagte Jayden trotzig.

„Jayden bitte…“, meinte sein Vater.

Weiter kam er nicht, denn die Tür zum Raum wurde wieder geöffnet.

„Sie gehen jetzt da hinein und klären dieses Missverständnis auf!“, hörte ich unseren Rektor wütend sagen.

„Aber Mr. Roberts…“

Das war eindeutig Mr. Eglis. Seine Stimme hatte sich schon bei mir eingebrannt. Rektor Roberts trat ein und schaute dann fordernd zu Tür. Nanu, bekam dieser Mr. Eglis nun kalte Füße, weil unsere Eltern da waren? Langsam mit gesenktem Kopf trat er ein.

„Timothy?“, sagte Onkel Henry plötzlich.

Verwundert schauten wie alle zu meinem Onkel, einschließlich der Rektor.

„Du kennst ihn?“, meinte Mum und zeigte dabei auf Mr. Eglis.

Onkel Henry nickte leicht.

„Er ist der Bruder von Olivia…“

*-*-*

Es herrschte Stille im Raum. Mittlerweile saßen wir alle bei Onkel Henry zu Hause, nachdem dieser Timothy fluchtartig das Zimmer verlassen hatte und ein längeres Gespräch mit dem Rektor geführt wurde.

Großvater hatte noch einmal eindringlich gedroht hatte, seine Enkel von dieser Schule zu nehmen und dies auch publik zu machen. Nach dieser Sache, beurlaubte uns der Rektor vom Unterricht für den Rest des Tages.

Zu uns hatten wir nicht fahren können, denn wir waren schon im Umzugsmodus und es wäre kein Platz gewesen, die Wohnung war einfach zu klein.

So wurde dann beschlossen, zu Onkel Henry zu fahren und wo wir jetzt, zu viert in Jaydens Zimmer saßen, während die Erwachsenen sich im Wohnzimmer unterhalten wollten. Ich sah zu Gregory, der grinste.

„Ist etwas, Gregory?“, fragte ich

„Diese Familie ist wirklich crazy!“

Ich nickte nur, aber sagte nichts dazu.

„Was ich nicht verstehe…, das ist eurer Onkel, hat er sich so verändert, dass ihr ich nicht wieder erkannt habt?“

Jetzt, wo Gregory fragte, kam mir diese Frage auch auf. Jayden hob abwehrend die Hände, aber Molly begann zu sprechen.

„Wir wissen, dass unsere ….“, sie stockte kurz, „…unsere Mutter zwei Brüder hat, aber einen davon haben wir nie zu Gesicht bekommen.“

„Das schwarze Schaf der Familie?“, fragte ich.

Jayden zuckte mit seinen Schultern.

„Ist egal, auf alle Fälle wissen wir nun, warum dieser Mr. Eglis uns gegenüber so benommen hat“, sagte Gregory.

„Naja, genau genommen wissen wir nicht, warum er sich uns gegenüber so benommen hat“, meinte ich.

„Was wird jetzt aus der Schule, müssen wir wirklich wechseln, ich habe mich gerade etwas eingewöhnt“, kam es kleinlaut von Jayden.

„Ich denke nicht, nicht so kurz vor den Prüfungen!“, antwortete ich.

„Und die Gerüchte über unsere Familie, die Zeitungsmeldungen… Internet“, fragte Molly besorgt.

„Also im Klassenchat betreibt jemand ordentlich Schadensbegrenzung“, sagte Gregory und hielt sein Handy in die Höhe.

„Das ist bestimmt Sabrina“, meinte ich.

„Scheiße, die hab ich ja ganz vergessen“, sagte Jayden, setzte sich auf und zog sein Handy heraus.

„Lass sie das mal nicht hören“, kicherte Molly.

„Ich habe ihr versprochen, ihr das mitzuteilen, wo wir sind, damit sie weiß, wo sie später hinkommen soll.“

Meinst du, das ist gut, Jayden?“, wandte seine Schwester ein, „das ist schließlich eine Familienangelegenheit.“

„Sabrina gehört so gut wie zur Familie und zudem kann sie uns berichten, was in der Schule noch passiert ist.“

Ich drehte mich zur Tür.

„Wo willst du hin?“, fragte Jayden.

„Da wo selbst die Queen zu Fuß hingeht…, ich muss auf die Toilette…“

Die anderen nickten grinsend, während ich das Zimmer verließ.

*-*-*

Natürlich lief ich nicht sofort, nach der Toilette zurück ins Zimmer. Meine Neugierde war einfach zu groß, über was sich die Erwachsenen unterhielten.

„Der Bruder deiner Frau hat wohl noch einen Streit angezettelt und sich mit dem Rektor und dem halben Kollegium angelegt…“, hörte ich Mum sagen, „er wurde daraufhin suspendiert!“

Schon mal eine gute Neuigkeit.

„Woher weißt du das denn jetzt?“, fragte Tante Abigail.

„Hat mir Sabrina geschrieben.“

„Ein nettes Mädchen“, hörte ich Großvater noch sagen, als ich zum Zimmer zurück schlich.

„Jetzt wissen wir auch, wem wir die Falschmeldungen in der Zeitung zu verdanken haben.“ Das hatte Onkel Henry gesagt und ich drückte die Klinke zu Jayden Zimmer hinunter.   Als ich das Zimmer betrat, schauten alle drei auf ihr Handy. Jayden bemerkte mich als erstes und hob den Kopf.

„Weißt du was…?“

„Ja, der Eglis hat einen riesen Krach von Zaun gebrochen und ist jetzt suspendiert!“

Jayden schaute mich mit offenem Mund an und ich konnte mir das Lachen dieses Mal nicht verbeisen.

„Woher weißt du denn das schon wieder, dein Handy liegt doch hier?“, fragte Gregory neugierig und zeigte auf dieses.

„Auch ohne mein Handy habe ich so meine Quellen. Sonst noch etwas passiert?“

„Eigentlich nicht fiel“, antwortete Gregory, „neben Sabrina haben sich wohl noch ein paar andere auf unsere Seite geschlagen, aber du als… Familienoberhaupt“, er musste kichern, „bist immer noch Gesprächsthema Nummer eins!“

„Familienoberhaupt… tzis. Ich weiß nicht mehr, was ich von dem Roberts noch halten soll. Dass ein Mann in so einer Stellung, solche Sachen glaubt, vor allem liest. Das ist wirklich unterste Schiene. Der Mann ist bei mir unten durch!“

„Er ist auch nur ein Mensch, aber nicht nur du bist Thema“, mischte sich nun Molly ein, „dicht gefolgt ist nun Gregory das nächst größere Thema.“

„Ach, was soll an mir schon interessant sein?“

„Es stellt sich die Frage, ob du wirklich Jacks Cousin bist oder doch eher sein Bruder…, warum das bisher noch niemand aufgefallen ist… soll ich noch mehr auf zählen?“

Gregory winkte ab. Ich stand da und grinste.

„Hör mir bloß auf, dass passt mir irgendwie gar nicht?“

„Du willst nicht mein Bruder sein?“

Gregorys Blick darauf konnte ich nicht richtig deuten. War er jetzt irgendwie enttäuscht, oder gar sauer. Auf alle Fälle schien sein Denkapparat zu arbeiten, denn er starrte nicht mehr auf sein Handy, sondern ins Leere. Ich ließ mich neben ihm nieder.

„Ist es dir wirklich so zu wider, plötzlich im Mittelpunkt zu stehen?“

Er schaute auf und mir direkt in die Augen.

„Das kann ich dir nicht einmal sagen… In kurzer Zeit hat sich plötzlich so viel geändert, ich kriege das irgendwie nicht auf die Reihe.“

„Das merkt man dir aber nicht an“, sagte Molly.

„Wie denn auch…? Es gibt niemand, der mich näher kennt… auch ihr nicht.“

Ich sah zu Jayden, der bisher diese Unterhaltung stumm verfolgt hatte.

„Stimmt doch, oder? Es sind jetzt gerade mal zwei, oder waren es drei Wochen, als wir beide das erste Mal bewusst miteinander geredet haben. Gut Jack kenne ich schon länger, aber kennen ist auch schon zu viel gesagt. Wir haben uns jeden Tag gesehen und das bisschen was ich von Jack wusste, habe ich bei Sabrina zu Hause gehört, wenn die Familie O‘ Sullivan über Jack sprach.“

Ich legte meine Hand auf seine Schulter.

„He, ich habe gesagt, wir müssen uns erst näher kennen lernen, aber es tut mir leid, dass dich das so mitnimmt.“

„Nein, das ist es nicht…, ich stelle nur immer wieder fest, was mir in den letzten Jahren entgangen ist. Plötzlich habe ich Familie…, das ist irgendwie so…, so irreal, halt absolut neu für mich. So gesehen, bin ich für mich alleine aufgewachsen…, ich will meinen Großeltern nichts absprechen, sie haben mich so gut sie konnten aufgezogen, aber ihr Alter und ihre Auffassungen, sind einfach eine ganz andere Welt, als meine.“

Ich überlegte kurz, was ich darauf sagen sollte, denn irgendwie klang alles, was mir einfiel, für mich so neunmalklug, so abgedroschen. Meine Hand glitt auf seine Hand, die auf seinem Bein ruhte.

„Ich kann dir das vielleicht nur ansatzweise nachfühlen, denn ich hatte immer Mum, wenn etwas war und Sabrina könnte man im entferntesten Sinne als Schwester ansehen, wir hatten nie Geheimnisse voreinander.“

„Siehst du, du hattest wenigstens jemand…“

Ich spürte einen Tropfen auf meiner Hand. Gregory schien zu weinen. Ich konnte es nicht sehen, denn sein Blick war zum Boden gerichtet.

„Seit ich Jayden und Molly kennen gelernt und gesehen habe, wie sie mit ihrem Vater redeten, kam mir immer öfter der Gedanke, was wäre wenn, mein Vater hier wäre. An dem Tag, als ich den Erwachsenen über Grandmas Newbury Verbleib erzählte, wünschte ich mir ihn sogar herbei, ich wollte seinen Rat, weil ich nicht weiter wusste.“

„Ich versteh mich mit Jayden, auch erst besser, seit dem Vorfall mit unserer… Mutter. Vorher…“, Molly stockte kurz, „… er war halt mein großer Bruder, dessen Interessen ich nicht teilte.“

„Interessen? Wenn ich denn mal welche gehabt hätte. Außer schlafen, essen, Schule und lernen gab es nichts anderes in meinem Alltag. So gesehen hatte ich meine eigenen Probleme und nahm sie gar nicht richtig war“, erklärte nun Jayden.

„Das hat sich geändert?“, fragte ich.

Gregory schaute auf und wischte sich die Tränen weg. Seine Hand ließ ich aber dennoch nicht los.

„Schon…“, antwortete Molly, „wir sitzen öfter bei einander und reden auch über wichtige Sachen, das hat es früher nie gegeben. So gesehen, ist dein Umgang mit deiner Mutter daran schuld.“

Sie lächelte.

„Ich geben zu, dass ich richtig neidisch war, denn unsere Mutter hat nie so mit uns geredet, geschweige denn so ein inniges Verhältnis, wie ihr.“

Also hatte jeder irgendwie sein Päckchen zu tragen und ich konnte nur hoffen, dass sich nun vieles ändern würde.

*-*-*

Mum und ich betraten die Bank, auf der das Geld von Grandma lag, dass sie für ihren Sohn und seiner Familie eingerichtet hatte. Wir hatten lange darüber geredet und waren dann irgendwann zum Schluss gekommen, dass wir Dinge, die nötig waren, mit dem Geld dieses Konto bezahlten, um nicht in Schulden zu geraten.

Unsinniges oder Luxusartikel waren gänzlich ausgeschlossen und über jedes Abheben sollte vorher gesprochen werden. Etwas nervös waren wir beide doch etwas, weil wir nicht wussten, was uns erwartete. Am Schalter stand ein junger Mann, der uns mit einem übertriebenen Grinsen anlächelte.

Mir fiel sofort auf, dass er mich regelrecht scannte. War er auch schwul, oder lag es einfach daran, dass ich mit meiner Jeans und Wollpulli nicht ganz seiner Kleidungsetikette entsprach.

„Guten Tag, sie wünschen?“

„Ich möchte für mich und meinem Sohn, für dieses Konto eine Bankcard beantragen!“

Dabei schob sie ein Dokument hin, welches sie zu Hause aus einem Ordner entnommen hatte. Der junge Mann tippte sofort etwas auf seiner Tastatur und nach kurzer Einsicht, wandte er sich wieder zu Mum.

„Mrs. Contess of Newbury, könnten sie sich bitte ausweisen?“

Noch nie hatte ich jemand Mum mit diesem Titel anreden hören. Sie nahm ihr Portemonnaie, zog ihre ID Karte heraus und reichte sie ihm. Wieder schaute er abwechselnd zwischen ID Karte und Monitor hinter her.

„Die Adresse ändert sich ab Ende des Monats“, sagte Mum noch und schob ein weiteres Blatt hin. Dann fiel sein Blick auf mich. Taylor hatte eindeutig die schöneren Augen, dachte ich noch für mich und wunderte mich, warum mein Gegenüber die Hand aufhielt.

„Jack?“

Ich sah sie an.

„Deinen Ausweis!“

„Ach so, entschuldige!“

Ich zog meinen Geldbeutel hervor und reichte nun ebenso meinen Ausweis hinüber. Der Bankmitarbeiter nahm ihnen entgegen und verglich auch diese Daten.

„Jack…Newbury?“, fragte der Bankangestellte und sah dabei zwischen uns hin und her.

„Jack Joseph Lewis Baron of Newbury ist sein vollständiger Name!“

Erneut zog sie ein Dokument aus ihrer Tasche und legte es vor. Vorsichtig schielte ich darauf und sah, dass es sich um meine Geburtsurkunde handelte. Wann hatte Mum all diese Dokumente in ihre Tasche getan? Es war doch alles schon in Kartons verpackt. Der junge Mann übernahm die Daten, meiner Urkunde.

„Und ihr Mann…?“

„… mein Mann ist verstorben“, fiel Mum dem Bankangestellten ins Wort. Erneut zauberte sie ein Dokument hervor und legte dies auf die Theke. „Todesschein“ konnte ich entziffern und ich wurde mir bewusst, dass ich mich für all diese Dinge früher nie interessiert hatte.

„Entschuldigen sie Contess, ich bin verpflichtet, ihnen diese Fragen zu stellen“, meinte der junge Mann unsicher.

„Kein Problem“, sagte Mum und versuchte zu lächeln.

Wieder gab dieser Mr. Baker, was ich auf seinem Namenschild lesen konnte, die Daten ein. Dann entnahm er die Blätter aus den Hüllen und wandte sich von uns ab. Hinter dem Schalter konnte ich einen Kopierer entdecken, wo der Typ in Aktion trat.

Nach dem er alles fein säuberlich kopiert hatte, hüllte er die Dokumente wieder ein und reichte diese an Mum zurück. Mit einem hinreisenden Lächeln, das dieses Mal echt schien reichte er mir meinen Ausweis.

Mum und mein Blick trafen sich kurz. Mr. Baker tippte seine Maus kurz an und im Hintergrund fing der Kopierer erneut an zu drucken. Ein Multigerät dachte ich für mich, auch nicht schlecht, wenn ich da an meinen alten Tintenpisser dachte, der zu Hause bei meinem Computer stand.

Darüber sollte ich mit Mum reden, ob das auch unter Luxus fallen würde wenn wir uns einen neuen Drucker anschaffen würden. Mr. Baker entnahm ein paar Blätter, sortierte sie und legte sie uns vor.

„Hier bitte unterschreiben“, sagte er und machte jeweils ein kleines Kreuz vor einer Linie.

Ich sah das erste Mal, das Mum mit ihrem vollen Namen unterschrieb, bevor sie mir den Kugelschreiber reichte.

„Den ganzen Titel?“, fragte ich Mum.

„Jack und der Titel genügen!“, lächelte mich Mr. Baker an.

Wieder trafen sich Mums und meine Blicke und ich stellte fest, dass auch sie sich, ein Grinsen verbeisen musste.

„Ähm… wäre es schon möglich, etwas Geld abzuheben?“, fragte Mum dann.

„Aber sicher, wie hoch soll der Betrag sein?“

„… Wie viel… Geld befindet sich überhaupt auf dem Konto?“

„Einen Moment bitte…“

Der Bankmensch dachte sich sicher seinen Teil, vom Konto Geld abheben wollen, aber nicht wissen, wie viel Geld sich darauf befindet. Wieder tippte er etwas ein, dann bemerkte ich, wie seine Augen etwas größer wurden. Er nahm ein Stück Papier und schrieb etwas darauf, bevor er es Mum zuschob.

„Was… so viel?“, entfleuchte es Mum.

Ich nahm ihr den Zettel ab und lass die dort stehende Zahl mehrfach.

~1.080.906.90 Pfund

~

Mit großen Augen schaute ich sie an. Das war nun wirklich heftig. Ich hätte mir fünfstellig vorstellen können oder auch knapp sechs Stellen, aber über eine Million?

„Ich würde gerne fünftausend Pfund abheben“, sagte sie.

Wieder gab Mr. Baker etwas ein, dann reichte er Mum eine Überweisung. Fragend schaute ich Mum an, weil ich nicht wusste, für was sie das Geld haben wollte.

„Bitte hier unterschreiben“, sagte er nur und deutete auf die untere Linie.

Mum tat wie geheißen und schob das Teil zurück.

„Wenn sie mir bitte folgen würden“, meinte Mr. Baker dann, umrundete seine Theke und wies Richtung Bankschalter.

Beide folgten wir Mr. Baker, der die Überweisung, der Frau hinter der Glasscheibe reichte.

„Ich wünsche ihnen Contess und ihnen Baron of Newbury noch einen schönen Tag!“

Er verneigte sich und ließ uns alleine.

*-*-*

„Was war das denn?“, fragte Mum, als wir die Bank verließen.

„Was meinst du?“

„Dieser Typ! Der hat dich ja förmlich ausgezogen mit seinen Blicken!“

Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf.

„Das hast du also auch bemerkt?“

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1 Kommentar

    • Gerdsc auf 2. Dezember 2022 bei 00:16
    • Antworten

    Wow, das geht ja gleich von Anfang an in die Vollen. Gefällt mir bisher schon sehr gut.

    Danke, dass Du auch dieses Jahr wieder einen Adventskalender für uns geschrieben hast.

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