Gone, but not forgotten – Teil 1

1. Amnesie

Drew

„Dann brachte ich ihn ins Krankenhaus. Dr. Williams wies ihn ein und das war’s.“

Gähnend streckte ich mich und fixierte mit einem prüfenden Blick meinen älteren Bruder Paul, der mir gegenüber hinter dem Schreibtisch saß und in seiner Funktion als mein Chef ein Protokoll skizzierte.

Paul blickte auf und seine Augen verengten sich, als er auf meine Füße blickte, die ich locker auf seinem Schreibtisch platziert hatte. Einen Moment lang musterten wir uns gegenseitig, es war wie ein Kräftemessen, welches ich bereits vor Jahren verloren zu haben glaubte.

Mit einem unschuldigen Lächeln nahm ich die Füße vom Schreibtisch des einzigen Mannes und Familienangehörigen, der zu meinem Leben gehörte. Mir war klar, was nun folgen würde. Schon oft hatte ich ähnliche Situationen erlebt. Paul war sechs Jahre älter als ich und übte den Beruf eines Bergwacht-Polizisten äußerst gewissenhaft und zuverlässig aus. Nichts überließ er dem Zufall, nichts entging seinen aufmerksamen Augen, nichts Unrechtes würde je in seiner Gegenwart geschehen.

Er war der Chef, ich sein untergeordneter Mitarbeiter. Unsere Beziehung zueinander war verletzt und manchmal kompliziert; und doch liebten wir uns so sehr.

„Hat er gesagt, wie er heisst oder was er da wollte?“, riss Paul mich aus meinen Gedanken.

„Er sagte, es täte ihm Leid oder so etwas in der Richtung“, wich ich aus.

„Erinnerst du dich vielleicht detaillierter, was sagte er genau?“ Ich meinte zu spüren, dass leichte Verärgerung in Pauls Stimme mitschwang.

„Irgendetwas wie: ‚Es tut mir leid’“, wiederholte ich.

Paul seufzte leicht genervt und bemühte sich offensichtlich um Gelassenheit. Sein Blick ruhte erwartungsvoll auf mir.

„Paul, es war sehr nervenaufreibend, ich weiß es nicht mehr.“

„Wann verlor er denn das Bewusstsein?“

„Nachdem er das gesagt hatte…“

„Sofort?“, hakte Paul nach.

„Ich glaube schon.“

„Fiel er hin, wurde er ohnmächtig? Sahst du vielleicht, warum er ohnmächtig wurde?“

„Nun, vermutlich wurde er ohnmächtig, als er zu Boden stürzte.“

„Weißt du es?“

„Ich nehme es an.“

Paul war mit diesen Antworten nicht zufrieden, denn das verräterische Blitzen in seinen Augen entging mir keineswegs.

„Annehmen, vermuten, das allein reicht in diesem Fall nicht aus!“ Die Stimme meines großen Bruders klang inzwischen scharf.

„Würde es dich umbringen, mal etwas Nettes zu mir zu sagen?“, erwiderte ich beleidigt.

„Soll ich deine Faxen auch noch loben?“ In diesem Augenblick kam mir der Blick von Paul dermaßen kalt vor, dass sich in meinem Inneren etwas zusammenkrampfte.

„Faxen nennst du es, wenn ich einem Mann das Leben rette, Paul? Er hatte verdammtes Glück, dass ich in der Nähe war und ihm helfen konnte.“

„Das bezweifelt keiner.“

„Und warum streiten wir dann?“

„Du sollst einfach nur deine Arbeit tun, Drew, wie es andere auch getan hätten, ich wäre dir sehr verbunden.“

„Was soll das denn heißen, bitteschön?“, fuhr ich auf und fühlte mich gekränkt.

„Du hättest um Verstärkung bitten können…“

„Ich wusste, dass das kommt!“, fiel ich meinem Bruder ins Wort.

„Seit Wochen sage ich, lass den CB-Funk reparieren. Was soll noch passieren, Drew, damit du es endlich veranlasst? Es gibt Vorschriften für solche Rettungsaktionen. Ich weiß genau, dass du in deinem Job gut sein könntest…“ Das letzte Wort wurde dabei von Paul gefährlich betont und es schnitt mir ins Herz.

„Mehr kann ich dir nicht sagen. Wenn du denkst, ich bin in meinem Job nicht gut genug, dann schreibe das so auf, du bist der Boss“, erwiderte ich mit tonloser Stimme und kämpfte darum, meine Fassung zu bewahren.

„Drew, dir hätte selbst etwas passieren können…“

„Ist es aber nicht.“

„Warum musst du jedes Mal in der Klinik landen?“ Pauls Stimme wurde schon wieder lauter.

„Ich sagte, mir geht’s gut!“, insistierte ich störrisch.

„Los, geh zu Dr. Williams und lass dein Handgelenk behandeln. Keine Widerrede!“

Paul versenkte seinen Blick in die Akten und kritzelte herum, ich schien erst einmal entlassen.

„Okay“, murmelte ich, erhob mich und verließ das geräumige Büro.

An der Tür hörte ich die Stimme meines Bruders: „Nancy kocht am Sonntag was Feines, ist 14 Uhr okay für dich?“

Es war bereits Tradition, dass mein Bruder und seine Frau mich sonntags zum Essen einluden. So war ich nicht allein und konnte die Familienbande pflegen. Dafür war ich wirklich dankbar.

„Danke, Paul“, war meine knappe Antwort.

Marc

„Können Sie mich hören? …. Ich bin Dr. Mary Williams. Sie befinden sich im Summit-Valley-Krankenhaus. … Ihnen ist nichts Schlimmes passiert… Sie haben jetzt eine Weile geschlafen, aber es ist alles in Ordnung“, erklang eine weiche wohl tönende Frauenstimme mittleren Alters.

Nach und nach drangen die Worte in mein Bewusstsein. Alles war wie in Watte gepackt und ich fühlte mich einem kleinen Kind ähnlich, welches in die Welt hineingeboren wird, ohne zu wissen, was mit ihm geschieht.

Behutsam öffnete ich die Augen und schaute in ein sympathisches Frauengesicht, umrahmt von ergrautem gewelltem Haar. Das Lächeln tat mir gut und half mir, mich trotz allem ein wenig geborgen und wohl zu fühlen.

Was war geschehen, was war los? In meinem Inneren gab es keine Antwort.

„Sie werden ein paar blaue Flecken haben, tut Ihnen die Schulter sehr weh? Zum Glück ist nichts gebrochen. Haben Sie sonst noch irgendwo Schmerzen?“, fuhr Dr. Williams gütig, aber energisch fort.

„Ahhhh… überall…“, jammerte ich.

„Der Herr kann sprechen, wie schön.“

„Bitte, ich hätte gern etwas Wasser. Ich habe solch einen Durst“, krächzte ich mit einer rauen Stimme.

„Natürlich!“, und schon hatte die Ärztin ein Glas Wasser zur Hand, reichte es mir mit einem Lächeln und half mir, mich etwas aufzurichten.

Gierig umfasste ich den Becher mit beiden Händen und trank in vollen Zügen.

„Wie heißen Sie denn, mein Bester?“, begann Dr. Williams mich auszufragen.

„Mein Name ist…“ Ich stutzte und merkte, dass ich darauf keine Antwort wusste. In mir war eine dunkle Blockade. An nichts erinnerte ich mich, weder an mein vergangenes Leben noch an den Grund, weswegen ich hier lag. Panik breitete sich in mir aus und augenblicklich nahmen alle meine Schmerzen zu. Es ist ein schreckliches Gefühl, sich an nichts erinnern zu können. Nur einzelne Fetzen irrten durch meinen Kopf.

Dr. Williams schien schnell zu begreifen, half mir zurück ins Kissen und deckte mich regelrecht zärtlich zu.

„Kommen Sie, schlafen Sie erst mal, es wird alles gut, machen Sie sich keine Sorgen.“

Danach wurde ich noch am Kopf untersucht und betastet. Wie nebenher fragte die Ärztin, ob ich mich an irgendetwas erinnere, weswegen ich im Krankenhaus liege, das musste ich jedoch verneinen.

„Sie hatten einen Unfall beim Wandern. Nun lasse ich Ihnen noch etwas zu essen hinstellen. Wenn irgendetwas ist, klingeln Sie nach der Schwester. Wir haben hier Kabelfernsehen, nutzen Sie es, wie Sie wollen. Ich schaue später nach Ihnen.“

Dr. Williams machte sich einige Notizen in einem kleinen Büchlein, und schon war sie aus dem Zimmer verschwunden, nicht ohne mich noch einmal mit ihrem warmen Lächeln zu beschenken.

Ich fühlte mich sehr erschöpft und schlief sofort ein. Jedoch schreckte mich ein Albtraum auf, aus dem ich schweißgebadet erwachte. In meinem Traum lief ich weinend durch den Wald, eine furchtbare Last drückte auf meinen Schultern. Es regnete wie aus Kübeln und im nächsten Augenblick saß ich zitternd an einem Abhang, ich hatte versagt, versagt, versagt… Als ich erwachte, war ich den Tränen nah, konnte aber gar nicht sagen, was wirklich los war.

Drew

„Sie werden es überleben, wie immer.“ Frau Dr. Williams zwinkerte mir zu.

Umgehend war ich der Aufforderung meines Bruders nachgekommen und zum Krankenhaus gefahren, um meine Hand durchchecken zu lassen, die ich mir bei der Rettungsaktion verletzt hatte. Frau Dr. Williams und ich kannten uns schon seit vielen Jahren. Bereits als kleiner Junge hatte ich auf ihrem Schoss gesessen; und in meinem Beruf kam es immer mal wieder vor, ihr Können in Anspruch nehmen zu müssen.

„Ich hatte schon Schlimmeres“, kam es von mir und ich dachte unter anderem an die multiplen Rippenbrüche, die ich mir bei einem schweren Unwetter zugezogen hatte, als ich von einem herabstürzenden Felsblock erfasst und eingequetscht wurde. Glück im Unglück nennt man das wohl, überhaupt so glimpflich davongekommen zu sein.

„Ich weiß, Andrew, ich bin ja nun seit so vielen Jahren Ihre Ärztin.“

Gekonnt bandagierte Frau Dr. Williams meine Hand.

„Sagen Sie, Doc, wie geht es meinem Sorgenkind?“

„Nun ja, er ist etwas verwirrt, ein paar blaue Flecken, aber letztendlich hatte er großes Glück.“

„Mhh, Doc, Sie haben ja eine neue Frisur, die sieht wirklich toll aus! Steht Ihnen ausgezeichnet!“, schmeichelte ich – und wurde sogleich brutal durchschaut.

Die Ärztin begann zu lachen.

„Sie alter Charmeur! Drew, was wollen Sie von mir? Aber danke trotzdem.“

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und äußerte meine Bitte:

„Darf ich zu ihm? Er ist so ein sympathischer Mann und ich mache mir ernsthaft Sorgen um ihn und würde mich gern einmal vorstellen, schließlich habe ich ihn hierher gebracht.“

„Für Besuch ist es noch zu früh“, meinte meine Ärztin mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck. „Na, ich kann es Ihnen nicht abschlagen. Aber nicht zu lang!“

„Versprochen“, lächelte ich sie dankbar an.

„Und, Andrew, ich weiß schon, Sie denken natürlich bei dem attraktiven Mann NUR an SEIN Wohlergehen, nicht wahr?“ Ihre Augen glitzerten.

„Frau Doktor, also bitte!“, spielte ich den Empörten und musste herzlich lachen.

Wir kannten uns recht gut und sie wusste von meiner Homosexualität, daraus hatte ich nie ein Geheimnis gemacht. Meiner Ärztin konnte man vertrauen und sie war regelrecht eine Art von Freundin für mich geworden im Laufe der Jahre.

„Aber denken Sie daran, Drew, er erinnert sich momentan an gar nichts, auch nicht an Sie.“

„Er weiß nicht, was geschehen ist? Nicht an mich? An gar nichts? Woher wissen Sie das?“, entfuhr es mir erschrocken.

„Nun, der gute Mann kennt ja nicht mal seinen eigenen Namen. Er leidet unter Amnesie, unter einem kompletten Gedächtnisverlust.“

Das schockte mich ziemlich.

„Wie kann es denn zu so etwas kommen, Doc?“

„Nun ja, ein Schlag auf den Kopf kann schon ausreichen, um eine Amnesie hervorzurufen. Allerdings waren an seinem Kopf keinerlei Spuren zu entdecken, die darauf hinweisen würden, dass es physisch ausgelöst ist. Ich tippe auf eine psychische Form der Amnesie und das fällt nicht in mein Fachgebiet. – So, Sie Held, mit Ihnen bin ich hier soweit durch. Ach, der Mann liegt auf 234. Seien Sie behutsam mit ihm, ok?“

„Danke, Doc!“, strahlte ich sie herzlich an.

***

Am Nachmittag fand ich ein wenig Zeit und fuhr nochmals ins Krankenhaus, um meinem Schützling einen Besuch abzustatten. In der Tat handelte es sich bei ihm um einen sehr sympathischen und attraktiven Mann, um die 25-30 Jahre alt, und ich konnte nicht verbergen, dass mein Herz beim Gedanken an ihn höher schlug. Wir lebten hier in der absoluten Einöde, selbst das kleine Dorf war ein Stückchen weit weg, die nächste Stadt erst recht. In Amerika ist alles so weiträumig! Als Homosexueller hatte ich es wahrlich nicht leicht, musste mir manchen Spott gefallen lassen und hatte noch nie einen festen Partner gehabt. So geschah es jedes Mal, wenn ich einen sympathischen Mann traf, der mir gefiel, ich mir dann ausmalte, dass wir beiden füreinander geschaffen waren, uns ineinander verlieben und unser Leben miteinander teilen würden. Konnte man mir das verdenken? Schließlich war ich 28 Jahre alt und wartete sicher seit 10 Jahren auf einen Menschen, der mich liebt.

Vorsichtig klopfte ich an die Tür des Krankenzimmers und betrat auf leisen Sohlen den Raum. Es handelte sich um ein Einzelzimmer, durchaus geräumig, ansonsten die typische Einrichtung, das Bett, daneben ein kleines Nachtschränkchen auf Rollen, ein Tisch und ein Stuhl vor dem Fenster, ein Kleiderschrank im Eingangsbereich.

Augen hatte ich nur für meinen Schützling. Neugierig beobachtete ich ihn und trat an sein Bett. Er trug einen hellblauen Pyjama, seine Arme lagen ausgestreckt auf der Bettdecke. Die schwarzen Haare waren etwas wirr und Strähnen fielen ihm in sein hübsches markantes Gesicht. Seine Augen hatte er geschlossen, jedoch erinnerte ich mich noch daran, wie schön sie waren, dunkle – fast schwarze – braune Augen, groß und glänzend. Seine Schultern waren breit, die Arme muskulös. Von dem her, was ich beurteilen konnte, trieb dieser junge Mann Sport und ging sicher einer körperlichen Arbeit nach.

Vom Körper her ähnelten wir beide uns durchaus, jedoch hatte ich mittelblondes Haar, kräftig blaue Augen und war zu meinem Leidwesen sicher nicht so attraktiv wie dieser schöne Mann, der vor mir lag.

Plötzlich öffnete mein Patient behutsam die Augen und fixierte mich mit seinem Blick. Einen Moment lang sagten wir beide nichts. Dann fragte er:

„Sind Sie Arzt?“

„Nein, das bin ich sicher nicht, sehe ja auch nicht so aus“, lachte ich und fuhr fort:

„Ich gehöre der Bergwacht an und bin der, der Sie gerettet und hier abgeliefert hat.“

Mein Gegenüber wirkte etwas hilflos und richtete sich im Bett auf:

„Oh, ich… ich weiß nicht, was ich sagen soll… – Danke, vielen Dank, ich kann Ihnen gar nicht genug danken.“

„Ich bin froh, dass ich da war, um Ihnen zu helfen. Sie erinnern sich wirklich an gar nichts mehr, stimmt’s?“

„Nein. Es tut mir Leid, mein Gedächtnis macht mir Probleme, ich weiß gar nichts mehr.“ Sein Gesicht verfinsterte sich und sein Unglück erregte mein Mitleid.

„Sie sehen wirklich gut aus!“ Aus unerfindlichen Gründen errötete ich und fuhr hastig fort: „Ich meine natürlich, äh, also jetzt in ihrer Situation, den Umständen entsprechend, was Sie alles durchgemacht haben.“

Mein Schützling ging über diese Bemerkung hinweg, andere Dinge schienen ihn viel mehr zu beschäftigen:

„Haben Sie gesehen, was passiert ist? Wieso bin ich verunglückt? Was war los?“ Plötzlich fiel sein Blick auf meine verbundene Hand. „Oh, was ist Ihnen passiert? Hat das mit mir zu tun?“

„Ach das“, winkte ich ab und lächelte ihn freundlich an, „ist bloss eine Verstauchung, ich hatte schon Schlimmeres. Machen Sie sich keine Gedanken.“

Er jedoch wirkte bestürzt. „Tut mir leid, wenn Sie das meinetwegen haben.“

„Ich bin froh, wenn Sie mich dafür nicht anzeigen“, entfuhr es mir. Es sollte ein Scherz sein, den er allerdings nicht verstehen konnte.

„Was meinen Sie?“ Er schaute völlig verwirrt aus, was ihm sehr gut stand.

„Nichts“, winkte ich ab, „gar nichts, lassen Sie es gut sein.“

„Bitte, sagen Sie es mir, erzählen Sie mir alles, was Sie wissen!“

Beinahe hätte ich seinem Dackelblick nicht widerstehen können, aber ich schwieg über das meiste, hielt es für besser so.

„Nun…“, begann ich zögerlich, „Sie haben sich gewehrt und nach mir geschlagen. Sie waren nicht ganz bei sich, dabei ist es passiert.“

„Wie bitte?“ Schon diese Information ging ihm sichtlich nahe.

„Sie sind ein bisschen ausgeflippt. … Mhh, ich drücke es anders aus: Vergessen Sie das alles, ok?“

Ärgerlich biss ich mir auf die Lippen und war wütend auf mich selbst, dass ich mich verplappert hatte. Hätte ich doch ganz geschwiegen.

„Also gut, alles vergessen, darin bin ich eh gut im Moment“, kam es bitter von meinem Gegenüber.

„Bitte, versuchen Sie zu schlafen. Ich komme später wieder, in Ordnung?“ Mit einem freundlichen Lächeln versuchte ich, den Schaden etwas wieder gutzumachen.

„Übrigens, ich heiße Drew Parker, wenn Sie wollen, einfach Drew.“ Dabei streckte ich ihm meine Hand entgegen.

„Ah, angenehm, ich bin Marc.“ Erst jetzt begriff er, dass er ein kleines Puzzlestück von seinem Selbst wieder gefunden hatte und freute sich sichtlich.

„Drew, ich danke … Ihnen … dir, du hast etwas gut bei mir.“

„Kein Problem, alles in Ordnung, Marc, ich habe dir gern geholfen. Und wenn ich irgendetwas für dich tun kann, lass es mich wissen. Bis bald.“

„Danke, das werde ich tun. Schön, dich kennenzulernen, Drew.“

Wir lächelten uns an, dann verließ ich das Krankenzimmer.

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