Unbreakable – Teil 7

„Und du bist sicher, dass du nicht doch bei Jochen bleiben willst?“ fragte Max Christian, der ihm half seinen Koffer zu schließen.

„Geht schon Max, wir kenne uns grad mal fünf Tage. Und außerdem hab ich mich jetzt so auf den Urlaub gefreut, den möchte ich mir nicht entgehen lassen,“ sagte Christian, „und Jochen versteht das, ich habe mit ihm schon geredet.“

„Dich hat es ganz schön erwischt, kann das sein, Chris?“ fragte Max.

„Ehrlich gesagt, ich weiß es noch nicht recht. Ich fühle mich sehr wohl und geborgen bei Jochen. Aber ob er wirklich der richtige ist, kann ich dir nicht sagen.“

„Chris, du hast alle Zeit der Welt überstürze nichts,“ sagte Max und schaute ihm in die Augen.

„Du Max, ich bin froh das ich dich hab,“ erwiderte Christian und umarmte sein Bruder.

„So jetzt aber, wann kommt Papa her uns abholen?“ fragte Max.

„So gegen zwei, die Maschine fliegt um Vier,“ gab Christian zur Antwort.

„Gut, hilfst du mir schon den Koffer runter tragen alleine ist er mir zu schwer?“

„Komm her Großer, gar kein Problem.“

Max und Christian trugen gemeinsam das Gepäck hinunter und stellten es neben die Eingangstür. Marianne hatte ihnen noch etwas zu Essen gekocht. Beide schlangen mit Heißhunger das Essen hinunter. Christians Eltern kamen und mit zwei Wagen fuhren sie dann zu Siebt an den Flughafen. Nathalie und Richard waren schon mit ihren Eltern anwesend. Ebenso Jochen.

„Jochen, du hier?“ fragte Christian sichtlich erstaunt.

„Ich kann ja dich nicht abfliegen lassen, ohne tschüß zu sagen,“ antwortete Jochen.

„Wir haben uns doch erst gestern ausführlich verabschiedet. Jo warum tust du das? Jetzt fang ich gleich wieder an zu weinen,“ sagte Christian und seine Augen wurden feucht.

„Nicht mein Kleiner, ich wollte dir doch nur was mitgeben, das du mich nicht vergisst.“

„Was denn?“

Jochen gab ihm einen kleinen Bilderrahmen mit einem Foto von sich drin. Christian sah es an und nahm darauf Jochen in den Arm. Ein kleiner Kuss folgte. Jürgen und Marianne beobachteten diese kleine Szene.

„Ich muss mich erst daran gewöhnen, da zu zuschauen,“ meinte Jürgen.

„Freu dich mit deinem Kleinen, er ist verliebt,“ sagte Marianne.

„Ich freue mich ja.“

„Aber?“

„Ich hab ein bisschen Angst um ihn, er ist erst siebzehn.“

„Sein Bruder passt schon auf ihn auf, keine Sorge,“ kam es von Max der hinter ihnen stand, „Jochen ist ein ganz lieber, der ist ganz harmlos.“

„Na da muss ich mich wohl auf meine Ältesten verlassen, was bleibt mir anderes übrig,“ meinte Jürgen.

„Da hast du eine gute Wahl getroffen,“ meinte Marianne lächelnd.

Max nahm seine Mutter in den Arm und drückte sie fest.

„Wir sehen uns in drei Wochen, okay?“ fragte Max.

„Geht klar mein Sohn, wir sehen uns in Dublin,“ erwiderte Marianne auf die Frage.

Max checkte als erster ein und so langsam trudelten alle am Schalter ein.

„Was für Plätze haben wir denn, können wir wenigstens zusammen sitzen?“ fragte Christian unwissend.

„Kannst du ja noch nicht wissen, aber lass dich mal überraschen,“ sagte Jule und zog in durch den Schalter. Als sie dann zur Privatmaschine der Westlifes kamen, machte Christian nur große Augen.

„Wow, wir fliegen mit diesem Jet?“ fragte Christian.

„Was dachtest du denn, mit was anderem geben wir uns nicht ab,“ sagte Richard frech grinsend.

„Jetzt veralbert doch meinen Kleinen net so, is ja richtig gemein,“ sagte Max und nahm seinen Bruder in den Arm.

„Den schickt uns Westlife Bruderherz,“ sagte er zu ihm.

„Weiß gar nicht was ich sagen soll?“ erwiderte Christian.

„Entspann dich einfach, genieße die nächsten sechs Wochen, Chris, ich verspreche dir sie werden unbeschreiblich schön sein,“ antwortete ihm Max.

Sie stiegen in das Flugzeug, dass sich gleich danach in Bewegung setzte.

Eineinhalb Stunden später auf dem Flugplatz von Lissabon.

„Man ist das hier heiß, ich bin viel zu warm angezogen,“ meckerte Nathalie.

„Du wolltest mir ja nicht glaube,“ versuchte sie Jule aufzuziehen.

„Da vorne steht Bell, kommt jetzt,“ drängelte Max.

„Da kann einer net erwarten, seine Schatz zu sehen,“ meinte Jule.

„Das sagt gerade die Richtige, erwiderte Max.

Endlich war Bell erreicht. Es war ein herzliches Wieder sehn.

„Max du hast nicht übertrieben, ich hab nicht geglaubt, dass es dich in zwei Versionen gibt, genauso süß wie du,“ sagte Bell und musterte Christian, der darauf rot wurde.

„Aber nun los, der Wagen wartet, euer Gepäck wird automatisch ins Hotel gebracht,“ setzte sie nach, „und ich kann mir denken, ihr wollt direkt zu den Proben, oder?“

Max und Jule riefen gleichzeitig „Ja“, was bei den anderen lautes Lachen auslöste.

„Auf einer Burg?“ fragte Christian erstaunt.

„Ja, Lissabons »Castello de Sáo Jorge «, ein riesiges Freilichtspecktakel, » antwortete Bell.

„Da bin ich mal gespannt, ich habe so was bisher immer nur im Tv gesehen,“ kam es von Christian.

Sie fuhren langsam die Strasse zur Burg hinauf und obwohl bis zu dem Konzert noch fünf Stunden Zeit war, drängten sich jetzt schon die Fans scharrenhaft zur Festung. Einige versuchten eine Blick in die Limousine zu erhaschen, aber durch das verdunkelte Glas war es nicht möglich. Der Wagen wurde durch die Absperrung gelassen und an einem schattigen Platz geparkt.

„Jetzt muss ich mir doch die Beine vertreten, die lange Sitzerei im Flugzeug und jetzt noch die Autofahrt, meine Beine fühlen sich richtig steif an,“ meinte Max und streckte sich.

„Also ich such jetzt erst mal meine Schatz,“ sagte Jule und schaute Bell flehend an.

„Komm ich zeig dir, wo sie ihre Gardaroben haben,“ meinte Bell und zog sie hinter sich

her. Kaum waren sie im Haus verschwunden, kam Kian heraus gerannt und schaute suchend um sich. Max und seine Blicke trafen sich gleichzeitig.

Kian rannte Max fast über den Haufen, mit seiner stürmischen Begrüßung, das ganze endete in einem langen, innigen Kuss. An den Zäunen fingen Fans an zu johlen und zu klatschen, die das Ganze mitbekommen hatte.

„Max, Schatz habe ich dich vermisst….,“ kam es leise von Kian und gab Max noch einen Kuss.

Das ging mir nicht anders mein Großer“ erwiderte Max, als Kian von ihm ablies.

Jemand im Hintergrund hüstelte.

„Oje, wo bleiben meine Manieren, Kian darf ich dir meinen Bruder Christian vorstellen?“ sagte Max ein wenig verlegen.

„Nicht schlimm Max, ich verstehe ja, das ihr euch erst begrüßt, könnt man regelrecht neidisch werden,“ sagte Christian.

„Das ist dein Bruder Christian?“ fragte Kian verblüfft über die Ähnlichkeit beider.

„Ja, das ist Chris,“ kam es von Max.

„Toll, gleich zwei von der Sorte,“ sagte Kian, der aber gleich mit einen Stoss in die Seite von Max bestraft wurde.

„Das kann ja heiter werden,“ meinte Richard und begrüßte Kian, in dem er ihn in den Arm nahm. Nathalie schloß sich an.

„He, dass ist meiner,“ grinste Max und alle fingen wieder an zu lachen.

„So und da oben haben wir eure Plätze reserviert,“ sagte Kian zu Max, der ihm gerade die Bühne zeigte.

Wow, das wird bestimmt ein geiles Konzert,“ antwortete Max.

„Und wie geht es meinem Kleinen?“

„In Anbetracht der Tatsachen, das ich jetzt sechs Wochen mit dir zusammen bin, was soll ich noch sagen.. bin der glücklichste Mensch der Welt.“

Max zog Kian langsam zu sich und ihrer Lippen trafen sich. Kian wanderte mit seine hand unter das T-Shirt von Max und streichelt ihn zärtlich. Max durchfuhr ein leichtes Zittern. Er war wirklich glücklich. Drei Wochen auf Tour und dann noch drei Wochen in Irland.

„Worüber denkst du gerade nach, Kleiner,“ fragte Kian.

„Was ich die nächsten sechs Wochen alles erleben werde,“ gab Max zur Antwort.

„Weißt du eigentlich, das wir heute eine Band zu Gast haben?“

„Wen?“ fragte Max.

„O-Town, die kennst du doch, oder?“ gab Kian zur Antwort.

„Natürlich, die mit dem süßen Ashley.“

„Hat der dich auch über den Haufen gerannt?“

„Hör ich da etwa was von Eifersucht?“ sagte Max grinsend.

„Könnte sein,“ sagte Kian mit einem Herz zerreisendem Lächeln, „willst du ihn persönlich kennen lernen?“

„Geht das denn, sind die auch schon da?“

„Ja sind sie komm mit wollte ihnen eh meinen Freund vorstellen.“

„Aha, man redet wieder von mir.“

„So lange man über dich redet bist du interessant. Und ich könnte stundenlang von dir reden.“

„Du brauchst dich net einschmeicheln,“ sagte Max und legte wieder seine Arme um Kian, ich liebe dich heiß und innig. Und das werde ich dir heute nacht noch beweisen!“

„Das brauchst du mir zwar nicht beweisen, aber so ein verführerisches Angebot kann ich natürlich net abweisen.“

Ein langer Kuss folgte. Danach liefen sie nach unten, wo die Gardaroben waren.

„Kann ich kurz Christian holen, ich weiß er schwärmt für O-Town und wäre mir böse wenn ich ihn nicht mitnehmen würde,“ fragte Max.

„Natürlich, und für wem schwärmt er im Speziellen?“ fragte Kian scheinheilig.

„Das hat er mich nicht wissen lassen und außerdem gibt es da schon jemand in seinem Leben, noch nicht richtig fest, aber verliebt isser alle mal,“ gab Max zum Besten.

Er betrat die Umkleidekabine und fand alle lachend vor.

„Was ist denn hier los?“ wollte Max und Kian wissen.

„Ach sind unsere zwei Turteltäubchen auch mal da. Hallo Max,“ sagte Bryan und umarmte ihn. Der Rest der Band folgte.

„Nichts besonderes Max,“ klärte Nathalie auf, Jule hat Richard nur grad auf den Arm genommen, dass übliche halt.“ Und wieder fingen alle an zu lachen.

„Immer auf die Kleinen,“ sagte Richard.

„Wieso was war denn, Bruderherz?“ sagte Max.

„Jule hat mir gerade sehr glaubhaft klar gemacht, dass wir heute Abend arbeiten müssen.. Cola verkaufen und so, und als ich dann sagte ich kenn mich mit dem spanischen Geld net auf, fingen alle an zulachen.“

„Ich verstehe nicht,“ sagte Kian.

„Kian, seit nem guten Jahr haben wir doch alle die gleiche Währung, da gibt es kein spanisches und deutsches Geld mehr nur noch den Euro,“ beantwortete Max die Frage.

Und alle prusteten wieder los, nur Richard verzog mit rotem Gesicht eine Grimasse.

„Du Chris hättest du kurz Zeit, ich will dir noch jemanden vorstellen,“ sagte Kian mit einem frechen Grinsen auf den Lippen.

Christian schaute abwechselnd zu Max und Kian.

„Na klar doch, wer soll es denn sein?“

„Komm einfach mit, kleiner Bruder,“ sagte Max.

Die Drei verließen das Zimmer und Kian klopfte an der Nachbartür.

„Come in,“ daran es von drinnen heraus.

Kian öffnete die Tür und ging als erstes hinein. Christian und Max folgten ihm.

„Hi Ash, ich wollte dir doch meinen Freund persönlich vorstellen,“ meinte Kian zu Ashley.

„O-Town,“ stammelte Christian verlegen.

„Ja so nennen wir uns,“ sagte Trever und stand auf und begrüßte die beiden mit einer Umarmung. Eric, Dan und Jacob begrüßten sie ebenfalls.

„Und wer von den beiden ist es nun, die sehen sich ja völlig gleich,“ fragte Ashley verwirrt.

Christian und Max grinsten sich an.

„Wenn du mich so fragst, ja wo du das erwähnst, welchen soll ich denn nehmen…. uff,“ kam nur noch aus Kians Mund, nachdem er von Max in die Rippen gestoßen bekam.

„Du bist Max, wenn ich das eben so richtig mitgekriegt habe.“

Max bestätigte mit einem Nicken.

„Und wer ist, dann dieser gleichsehende Kerl neben dir?“ sprach Ashley weiter.

„Ich bin Christian sein Bruder,“ mischte er sich ein. Max lächelte ihn an.

„Und auch Solo, unser Midol ist auch grad wieder solo,“ kam es von Jacob.

„Midol?“ fragte Max, aber seine Frage wurde schon von Trever beantwortet, als er Jacob einen Fausthieb auf den Arm gab und meinte, er solle den Mund halten.

„Oje, wer hat denn die Fliege gemacht?“ fragte Kian und Max schaute ihn erstaunt an.

„Du wusstest das?“

„Ja natürlich, wir sind eine große Familie, da weiß jeder über jeden Bescheid, nur dringt da nichts nach draußen,“ beantwortete Kian die Frage.

„Josh hat Schluss gemacht, wegen einer dieser neuen Boygroup, wo alle schwul sind.“

„Josh von Neutral?“ fragte Christian entgeistert.

„Jepp, genau der,“ kam es von Erik.

„Max du hast mir wirklich nicht zu viel versprochen, dass es interessant wird,“ meinte darauf Christian lachend.

„Und bist du nun solo,“ harkte Jacob noch mal nach.

„Jacob halt endlich deinen Mund, ich suche mir meinen Freund schon selber aus,“ kam es sauer von Trever.

„Wieso, gefalle ich dir nicht?“ kam es von Christian, und Max freute sich regelrecht, wie der Junge sich verändert hatte, von Selbstzweifel keine Spur mehr.

Trevor wurde rot im Gesicht und schaute betreten auf den Boden. Jeder hatte ein breites Grinsen im Gesicht.

„Und was ist mit Jochen?“ fragte Max seinen Bruder, als sie sich später was zu essen holten.

„Was soll mit Jochen sein?“ kam es von Christian.

„Komm ich hab gesehen wie du noch mit Trever geflirtet hast.“

„Ich wüsste nicht was dich das anging,“ meinte Christian und bereute sofort den zu scharfen Ton, den er angelegt hatte.

„Tut mir leid Max, ich weiß nicht was in mich gefahren ist,“ entschuldigte Christian sich.

„Schon gut, aber net wiederholen, den Ton mag ich nicht.“

Christian nahm Max in den Arm und gab ihm ein Kuss.

Ein paar Tage später in München.

An der Verbindungstür klopfte es.

„Christiane du kannst ruhig reinkommen es ist offen,“ rief Marianne.

Die Tür ging auf und Christiane kam herein.

„Hallo Marianne, hast du noch einen Kaffee für mich,“ fragte sie erschöpft.

„Wie siehst du denn aus, ist dir ein Geist begegnet?“

„Nicht direkt, aber was ich gesehen habe, hat die selben Auswirkungen.“

Marianne stellte zwei Tassen auf den Küchentisch und schenkte ein.

„Los, jetzt spann mich nicht so auf die Folter,“ meinte Marianne.

„Es geht um Christian, ich habe vorhin seinen Jochen gesehen, als ich die Karten für unseren morgigen Abend im Kino geholt habe.“

„Ja und?“

„Er stand da, knutschend mit einem anderen Jungen.“

„Echt, das ist ja…“

„Als er mich bemerkte, wurde er knall rot und lief weg.“

„Scheint doch net so harmlos zu sein, wie Max behauptete,“ meinte Marianne.

„Und was machen wir jetzt?“

„Ich werde Max wohl ne SMS schicken müssen, damit er wenigstens Bescheid weiß.“

„Ja mach das…“ kam es von Christiane.

„Was ist mit dir du siehst so traurig aus?“ fragte Kian Max, als er das Hotelzimmer betrat. Er kam soeben vom Soundscheck zurück, wie sie ihn bei jeder Probe in einer neuen Stadt machten, so wie eben jetzt in Neapel.

„Hab grad eine SMS von meiner Mutter bekommen.“

„Ist zu hause etwas passiert, jemand krank geworden.“

„Nein und ja. Es sind alle gesund, nur Christiane hat… Christians Jochen dabei erwischt wie er nen anderen Jungen ziemlich abgeknutscht hat.“

„So ne Scheiße.“

„Das kannst du laut sagen, wie soll ich das nur meinem Chrisi bei bringen..?“

„Brauchst du nicht mehr…..“

Erschrocken fuhren Max und Kian herum. Christian stand in der Tür. Er hatte total verheulte Augen.

„Er hat mich eben über mein Handy angerufen, und gesagt dass es…..,“ und Christian fing an zu heulen.

Max sprang auf und nahm Christian in seinen Arm. Es dauerte eine Weile, bis sich Christian wieder beruhigt hatte. Kian machte die Zimmertür zu weil schon einige Crewmitglieder neugierig in sein Zimmer blinzelten. Max reichte Christian ein Taschentuch.

„Wenn das immer so weh tut, möchte ich gar keinen Freund mehr haben,“ kam es leise von Christian.

„Red nicht so ein Quatsch, Chris. Ich weiß was du fühlst, wie weh das tut. Als ich damals dachte, dass ich auf Kian verzichten müsste, zerbrach es mir fast das Herz,“ sagte Max um ihn ein wenig zu beschwichtigen.

„Aber du hast deinen Kian jetzt, und ich sitze alleine da,“ sagte Christian.

„Ich habe da was für dich,“ meinte Kian, „hat mir ein süßer Boy zu gesteckt.“ Kian gab ihm eine Visitenkarte mit einer Handynummer drauf.

„Von Trever?“

„Ja er gab sie mir für den Fall, dass du vielleicht doch deine Meinung ändern solltest.“

Max grinste Kian an und der zwinkerte im zurück.

„Ich weiß nicht warum ich euch beide verdiene,“ sagte Christian und wischte sich die Tränen weg, „ Da werde ich doch gleich telefonieren gehen müssen.“

„So gefällst du mir schon besser, auch wenn es weh tut nach vorne schauen, eine andere Möglichkeit haben wir nicht Chrisi.. Bruderherz.“

Die Tour verlief ohne Zwischenfälle, alle Termine konnten eingehalten werden. Der positive Nebeneffekt war, dass die Fünf mit Westlife viele große europäische Städte zu Gesicht bekamen. Dann nahte die Sommerpause. Endlich froh aus dem Tourenstress heraus zu kommen packten sie noch einmal ihr ganzes Gepäck zusammen um es für den Abflug nach Dublin bereit zu haben.

„Und freust du dich auf deine drei Wochen Urlaub?“ fragte Max Kian, als der den Reisverschluss seines Koffers zuzog.

„Ja und wie, besonders weil ich mich jetzt dann voll und ganz dir widmen kann.“

„Und was hast du geplant?“

„Erst einmal dich durch das bett jagen,“ sagte Kian und schmiss Max aufs Bett.

„Junger Mann, was haben sie mit mir vor,“ spielte Max den empörten.

„Das wirst du gleich sehen,“ meinte Kian und legte sich auf ihn und begann ihn wild zu küssen.

In Dublin regnete es, als sie mit dem Privatjet auf dem Flughafen landete. Im Terminal gab es eine großes Wiedersehen. Marianne und Christiane waren bereits da und jeweils auch ein paar Familienmitglieder der fünf von Westlife, und wäre die Absperrungen nicht gewesen, würde man hier meinen eine Volksfest würde hier stattfinden.

Natürlich war es nicht geheim geblieben, dass Westlife ihre Sommerpause heute begonnen haben. Laut schreiende Teenies standen hinter den Absperrungen, riefen Namen, Blitzlichtergewitter ging über die Gruppe hernieder sobald auch nur einer der Gruppe in freier Sicht war.

„Hättest du mit so einem Empfang gerechnet,“ fragte Jule ihren Mark.

„Eigentlich ist das schon normal, nur wäre es mir heute lieber gewesen, darauf verzichten zu können,“ sagte Marc.

„Hat das einen besonderen Grund?“ fragte Jule.

„Denke schon, wenn ich meine Herzdame meinen Eltern vorstellen möchte, dann nicht mit tausend schreiender Girlies im Hintergrund,“ gab Mark zur Antwort.

„Di willst was? Hättest du mir das nicht vorher sagen können, dann hätte ich mich noch ein wenig zu recht machen können.“

Richard fing plötzlich an zu lachen, als er das Gespräch von eben mitbekam.

Max sah ihn verwundert an. Richard erklärte es in kurzen Stichworten.

„Ich glaube Jule wird auf ihre alten Tage noch eitel,“ sagte Richard und fing erneut an zu lachen.

„Komm Jule, lassen wir diese blöde Heinis stehen und verschwinden kurz auf die Toiletten,“ kam es von Nathalie und zog Jule hinter sich her.

Richard musste nur noch mehr lachen.

„Na Christian alles wieder gut?“ fragte Marianne, als sie sich zu ihm durchgekämpft hat.

„Ja schon,“ gab er knapp zurück.

„Hi Mum, na ihr zwei, schon die neusten Infos ausgetauscht?“ sagte Max der zu den beiden stieß.

„Wieso neue Informationen?“ fragte Marianne erstaunt.

„Die Information kommt in einer halben Stunde mit dem nächsten Flug aus Amerika,“ sagte Christian strahlend.

„Kann mir mal einer von euch erklären, was ihr jetzt meint. Ich verstehe nur Bahnhof,“ sagte Marianne verwirrt.

„Terminal Mum. Wir sind in einem Terminal,“ sagte Max frech.

„Du bist mir noch nicht alt genug für ne Ohrfeige junger Mann, also pass gefälligst auf. Also jetzt der Reihe nach, wer kommt aus Amerika?“ fragte Marianne.

„In Lisabon, bei dem Konzert sind auch O-Town mit aufgetreten, und unser Christian hat sich mit Trever angefreundet,“ gab Max als Erklärung ab.

„Und dieser Trevor, kommt also jetzt aus Amerika?“

„Ja, seine Maschine müsste gleich landen,“ sagte Christian ganz aufgeregt.

„Chris, ganz ruhig er kommt schon an. Es wäre jetzt eh net so gut bei diesem Massenandrang mit Fotografen, hier ne mords Begrüßungsszene hin zulegen,“ sagte Max zu seinem Bruder.

Christian nickte einsichtig, und blickte traurig Marianne und Max an.

„Komm davon geht schon nicht die Welt unter,“ meinte Marianne und nahm Christian am Arm und führte ihn hinter den anderen her, die sich auf zur Tiefgarage machten.

Max stand da und schaute auf die große Anzeigetafel. Die maschine aus Amerika war soeben gelandet. Etwas abseits wartete Max am Ausgang. Die Passagiere schoben sich durch den engen Flur, passierten die Kontrolle. Max sah Trevor gleich, trotz hochgezogenem Kragen der Jacke und der Basemütze.

„Hi Trever, nice to see you,“ sagte Max.

“Freue mich dich auch zu sehen Max,” erwiderte Trevor, „wo ist Chrisi?“

„Er ist bei den anderen, in der Tiefgarage. Hier war ein Aufgebot von Fotografen, wäre nicht so toll gekommen, wenn die mitbekommen hätten, das du hier rumläufst.“

„Danke Max. Daran habe ich gar nicht gedacht.“

„Komm lass uns runter gehen, die anderen warten sicherlich schon und wollen fahren.“

„Hi Chrisi,“ sagte leise Trevor als er hinter Christian stand.

Christian fuhr herum, starrte kurz und fiel Trevor um den Hals.

„Hallo Trevor, endlich bist du da,“ kam es leise von Christian.

„Hallo Trevor,“ sagte Mark.

Die beiden hatten nicht gemerkt, dass es plötzlich still geworden war um sie herum. Alle Augenpaare waren auf sie gerichtet. Beide wurden rot. Trevor hob langsam die Hand und winkte ein wenig. Ein schüchternes „Hi,“ kam von ihm.

Bis Jule anfing zu lachen, das ansteckte. Als alle sich wieder einbekommen hatten, stiegen sie in ihre Wagen und fuhren los.

„Schlafen wir wieder in den selben Zimmern wie das letzte Mal?“ fragte Christine.

„Würde ich schon sagen,“ meinte Max und lächelte Kian an.

„Chris du und Trevor könnt in dem Zimmer meines Bruders Tom schlafen, er ist über die Ferien nicht da,“ sagte Kian.

„Direkt neben uns?“ fragte Max leise Kian, mit einem frechen Lächeln im Gesicht.

„Meinst du sie könnten etwas hören?“ tuschelte Kian zurück.

„Was sollen sie denn hören,“ sagte Max scheinheilig.

Im anderen Wagen.

„Wow, drei Wochen Irland. Hätte das einer von euch gedacht, als wir letztes Jahr zu dem Westlife Konzert gefahren sind,“ sagte Nathalie.

„Nein wirklich nicht, und wenn mir jemand gesagt hätte, ich würd so einen lieben Schatz finden, hätte ich ihn für verrückt erklärt,“ kam es von Jule.

Mark lächelte Jule kurz an und gab ihr einen Kuss auf die Nase.

„Leute ich bin irgendwie froh, dass sich alles so entwickelt hat. Schaut doch Max nur an, wie er sich verändert hat,“ sagte Richard, „ nie habe ich ihn so glücklich gesehen, wie zur Zeit. Er ist richtig ausgewechselt.“

„Das macht die Liebe, mein Schatz,“ sagte Nathalie und gab ihren Richard einen Kuss.

„Das werden interessante Ferien,“ meinte Jule.

Die Wochen vergingen viel zu schnell. Das Ende nahte und es wurde noch mal ein Abschiedsfest mit allen gegeben. Der Abschied am Flughafen, war dementsprechend traurig. Bei der letzten Durchsage mussten sie sich dann alle trennen. Wie eine Horte Fans standen alle da und winkten wie verrückt, als die Sieben den letzten Check durchliefen.

„Wuste gar nicht mehr wie mein Zuhause aussieht,“ kam es von Max, als er sein Zimmer betrat.

„Und ich weiß nicht mal wo ich alle meine Mitbringsel unterbringen soll,“ meinte seine Mutter.

„Morgen muss ich mich in den ersten tag in der Firma melden, bin jetzt schon einwenig aufgeregt,“ meinte Max zu seiner Mutter.

„Ach komm, sehe es positiv, endlich verdienst du dein eigenes Geld, kannst jeder Zeit zu Kian, wenn er auf Tour ist oder einen Termin hat, was macht dich daran nervös?“

„Hast ja recht Mum,“ sagte Max und begann seine sachen aus zupacken.

Am nächsten Morgen…

„Hallo Max, und wie war dein Urlaub?“ fragte mich Siegfried, der Max als erstes über den Weg lief.

„Traumhaft, muss ich schon sagen. Ähm du Siegfried, könntest du mir helfen wo ich jetzt hin muss?“

„Gerne doch, drei Türen weiter sitzt Annabelle, die weiß über alles Bescheid,“ sagte Siegfried und war schon hinter einer anderen Tür verschwunden.

Max lief zur beschriebenen Tür und klopfte an.

„Herein.“

Er öffnete und stand vor einer Frau mittleren Alters, die hinter einem hoffnungslos, überfüllten Schreibtisch saß.

„Guten Morgen ich bin der Max.“

„Oh, hallo Max auf dich warte ich schon sehnsüchtig.“

Max musste dumm aus der Wäsche geguckt haben, weil Annabelle anfing zu grinsen.

„Wir haben eine Menge Arbeit und ich weiß grad net wo mir der Kopf steht.“

„Und wo werde ich aktiv sein?“

„Ach so entschuldige, wie dumm von mir.“

Annabelle stand auf und öffnete die Tür zum Nachbarraum. Max folgte ihr und machte große Augen.

„Mein eigenes Büro? Wow. Damit hab ich jetzt nicht gerechnet. Herr Körner hat mir zwar einiges über mein Arbeitsfeld gesagt, aber von nem Büro hat er nix erzählt.“

„Und über meine Funktion wohl auch nicht?“

„Ähm nein,“ sagte Max.

„Normalweise bin ich deine Assistentin, mein offizieller Titel, aber hier ist es so Gang und gebe, das wir alle gleich stehen.“

„Wäre mir schon lieber, mit dem Gleichgestelltem, bis ich hier eingearbeitet bin, könnt ich mich wohl eher als Assistent bezeichnen.“

„Ach Max, dass geht relativ schnell, glaub mir, und so wie mir Alex, also Herr Körner erzählt hat, bist du ganz schön auf Zack. So aber jetzt mal zu deinem Büro. Hier dein Computer.“

Max setzte sich auf seinen Stuhl und ließ sich von Annabelle einweisen.

„Hier ist deine private Addy, aber nur denen geben, die dir wirklich wichtig erscheinen, sonst kannst du dich vor Mails nicht mehr retten, geschäftliche bekommst du nämlich schon genug.“

Sie klickte die Seite der geschäftliche Mails an und eine lange Liste erschien.

„So sieh hinter dir, auf die Ablage. Hier stehn die Ordner, die für dich wichtig sind. Abrechnungen, Tourpläne, Namenslisten, Gehaltabrechnungen, Hotellisten, Namen aller Hallen und Säle, wo unsere Gruppen auftreten. Ich versuch so gut wie es geht dies Ordner zu aktualisieren, damit du mit dem Papierzeugs net auch noch Arbeit hast, das is meine hauptsächliche Arbeit hier.“

„Jetzt bin ich wirklich platt. Dann werde ich mich mal in die Arbeit stürzten.“

„Wenn du Hilfe brauchst, hier auf dem Telefon die Taste drücken, dann biste direkt mit mir verbunden. Dann mal viel Spaß mit den Mails.“

Annabelle lief zurück zu ihrem Büro.

„Annabelle lass bitte die Tür offen, ist mir lieber so!“

„Danke Max, hätte ich auch gar nicht anders von dir erwartet. Ach so, vorhin kam eine Mail für dich von Kian rein, habs sie dir auf deine private Addy weitergeleitet.“

„Danke Annabelle.“

Max öffnete gleich seine private Seite.

Hallo mein Kleiner,

hoffe du wirst nicht gleich so mit Arbeit überhäuft. Vermiss dich schon wieder und freu mich schon auf Oktober wenn wir uns wieder sehn. Teln wir noch heut Abend? Will ja nur deine Stimme hören, dass ich gut einschlafen kann. Morgen geht’s ja wieder weiter mit unserer Tour. Ach so bevor ich es vergessen, könntest du dich drum kümmern, dass die Sache mit Kim ins laufen kommt, wäre net von dir. Freu mich auf heut Abend, also bis dann

Dein Kian

Kim hatte Max ganz vergessen. Er stand auf und lief zu Annabelle rüber. Er erzählte ihr die Sachlage und bat sie sich kundig zu machen, wie das mit Krankentransporten zu regeln wäre. Zurück im Büro holte er die Addy vom Kims Bruder Markus aus seinem Geldbeutel und machte sich daran ihm eine Mail zuschreiben.

Von: markuss@web.de An: max.schefflers@t-online.de

Gesendet: Dienstag, 03. September 2003 10:14

Betreff: Einladung/Verabredung

Hallo Markus,

ich weiß wir kennen uns zwar nicht, aber das will ich ja ändern. Ich denke dein Bruder hat sicher von mir erzähl., Ich bin der Max, der im April wieder in der Klinik wieder laufen lernte und dabei deinen Bruder kennen lernte. Mein Bild auf seiner Kommode hast du ja vielleicht gesehen.

Es tat mir leid, als ich dass von deinem Freund erfuhr. Ich habe das erfahren, als ich gerade in Dublin war, sonst hätten wir uns sicherlich schon eher getroffen. Hoffentlich geht es dir soweit gut, ich weiß einen Menschen den man liebt und verliert, ist fast nicht auszuhalten.

Der eigentliche Grund warum ich dir schreibe ist Kim. Wie du vielleicht aus den Zeitungen mitbekommen hast, bin der Freund von Kian – „Westlife“. Ich habe den Jungs von Kim erzählt und sie würden gern Kim zum Abschlusskonzert in Frankfurt Anfang Oktober einladen. Könntest du dich bitte schlau machen, ob das irgendwie zu bewerkstelligen ist? Ich möchte natürlich dich gerne kennen lernen, seit Kim mir soviel von dir erzählt hat. Ich finde dich sehr interessant und hoffe wir können uns schon vor dem Konzert treffen.

Sag bitte Kim noch nichts, es soll wirklich eine Überraschung werden. Ist bei seiner OP jetzt was heraus gekommen? Kann er vielleicht wieder laufen? Es würde mich so für ihn freuen. So jetzt aber genug ich habe noch ein wenig zu arbeiten. Schick mir bitte eine Antwort, ob das mit Kim klar geht und ob wir uns nicht einfach mal treffen können.

Bis dahin

Max

So und nun brauchte Max sie nur noch ab zu schicken. Irgendwann wir ja mal Antwort kommen dachte er sich. Er begann die geschäftlichen Mail abzurufen und merkte schon bald, dass er ohne Hilfe von Annabelle aufgeschmissen wäre.

Ständig lief er mit irgendwelchen Papieren zu ihr und lies es sich alles erklären. Langsam bekam er einen Durchblick und seine Sparziergänge zum Nachbarzimmer wurden weniger. Bald sah es auf seinem Schreibtisch aus wie bei Annabelle. Sein Drucker kam nicht mehr zur Ruhe. Er hefte Unterlagen selber ab und legte sie in das Fach seiner Kollegin.

„Hast dich ja schon prima eingearbeitet, wie ich an deinem Schreibtisch sehe, hast du schon Unterlagen für mich?“ meinte Annabelle, die im Türrahmen stand.

„Ja hier, die zwei Hallen fordern noch ihr Geld an, hier bei dieser Hotelabrechnung gibt es Ungereimtheiten, da wurde was doppelt berechnet. Und hier hat sich was bei dem Tourenplan von O-Town geändert, dass muss zu erst bezahlt werden.“

„Alex hatte recht, du hast wirklich was drauf. Gib her wird sofort erledigt.

„Danke.“

Und schon war sie mit den Unterlagen verschwunden. Max lehnte sich zufrieden zurück. So hatte er sich seinen ersten Arbeitstag zwar nicht vorgestellt, aber besser auch nicht. Ein Fenster am Monitor ging auf und es kam „Sie haben Post.“ Er öffnete das Fenster.

Hallo Max!

Danke für deine liebe Mail, aber ich hatte eh vor mich bei dir zu melden, weil ich dich ebenfalls kennen lernen wollte. So hast du mir den ersten Schritt schon abgenommen. Ebenfalls danke für deine Anteilnahme. Tommy ist und wird auch in Zukunft in meinem Herzen bleiben. Aber es geht ja weiter, wie Kim jetzt sagen würde. Ja und ich hab jemanden neuen kennen gelernt. Er arbeitet bei uns im Haus, als Azubi. Wir sind jetzt seit zwei Tagen fest zusammen, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, aber das kann ich dir ja erzählen, wenn wir uns treffen. Seine Liebe zu mir hilft mir doch über einiges weg. So ich will ebenfalls noch etwas arbeiten, ruf mich einfach an und wir können einen Termin ausmachen. Darf ich meinen Lukas mitbringen?

Als bis dann

Markus

„Annabelle wie kann ich nach draußen telefonieren?“ rief er zu benachbarten Büro.

„Einfach die Null vorwählen und dann die Nummer eingeben,“ kam es von dort zurück.

„Danke.“

Max wählte die Nummer vom Markus.

„Hotel Schefflers, guten Tag, sie sprechen mit Markus Scheffler.“

„Hallo Markus, hier ist Max, ich habe gerade deine Mail abgerufen.“

„Wow, das ging aber schnell, hallo Max.“

Eine kleine Pause entstand.

„Hast du heute Abend schon etwas vor? Oder anders gefragt, habt ihr heute Abend noch einen Tisch für sechs Personen frei?“

„Was hast du den vor willst du Westlife mitbringen,“ sagte Markus lachend zu Max.

„Nein, die hätten gar keine Zeit, haben morgen Abend ein Konzert in Sizilien. Ich wollte meine Freunde mitbringen, die wollen dich nämlich auch kennen lernen.“

„Was hat Kim bloß über mich erzählt, das mich alle Welt kennen lernen will?“

„Nur positives Lukas, nur positives.“ Beide fingen sie an zu lachen.

„Moment ich schaue mal, ob wir noch Plätze frei haben, wie viel Uhr eigentlich denn?

„So gegen sieben? Ist dann Lukas auch da?“

„Nein der liegt noch im Krankenhaus.“

„Im Krankenhaus?“

„Ja, aber das ist eine längere Geschichte, kann ich dir heute Abend erzählen. Ich denke wir machen dass heute Abend anders. Ich setzte euch einfach an unseren Familientisch, da kann ich mich wenigstens dazu setzten.“

„Man das wäre toll, da kann ich gleich meine Leute zusammen trommeln.“

„Ach Max bevor ich es vergesse, dass Kim vielleicht wieder laufen kann soll auch ein Geheimnis bleiben, er will alle damit überraschen, wenn es wirklich klappt.“

„Geht in Ordnung, also dann bis heute Abend.“

„Okay, bis später ich freue mich schon.“

„Ich auch. Bye.“

„Bye.“

Nach der Mittagspause wollte, Max dann alle anrufen, aber bis dahin war ja noch einwenig Zeit und so widmete er sich den restlichen Mails, die anscheinend nicht weniger wurden. Annabelle kam bald und holte ihn zur Pause und sie gingen zu seiner Tür heraus. Erst das bemerkte er das Schild an der Tür, an dem er so achtlos vorhin vorbei gelaufen war. Da stand sein Name drauf. Maximilian Kehrer – Rechnungswesen.

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