Margie 55 – Rosige Aussichten

Verwundert sah ihm Sebastian nach. »Oh, war ich da.. jetzt Schuld?«

Ich schüttelte den Kopf. »Gewiss nicht. Es war diese Nacht sehr heiß hier oben..«

Sebi grinste richtig unverschämt. »Aha, heiß war’s«, sagte er zwinkernd und knuffte mich Weiterlesen

Margie 54 – Die drei Affen

Inzwischen spürte ich auch Angelos Hände an meinem Hintern. Er krallte sich da regelrecht fest, dann wieder strich er nur sanft über meine Pobacken. Er wand sich unter mir, so, als wolle er mir entweichen. Natürlich nicht wirklich, aber ich nahm an, dass er jetzt an den Punkt kam, wo er mehr wollte. Und das konnte er haben. Weiterlesen

Margie 53 – Spannungsfelder

Die junge Frau starrte uns an. Gut, ich mein, wann passiert einem schon sowas?
»Ich helf Ihnen«, ergriff Roland dann Initiative und nahm ihr das Tablett ab, dessen von uns angenommene Köstlichkeiten unter ein paar Geschirrtüchern verdeckt war. Ich nahm die Flasche Rotwein aus ihrer anderen Hand an mich. Weiterlesen

Margie 52 – Zwangslage

Am liebsten hätt ich ihm „ich komm mit und helf dir..“ hinterhergerufen, aber ich wollte das sein lassen, denn ich war mir absolut sicher, dass es so eine Chance noch viele, viele Male geben würde. So sah ich ihn entschwinden, im Bad. Aber da war eben dieses Etwas in mir; das mir einfach verbot, nur so dazusitzen als hätte ich nichts Besseres zu tun. Weiterlesen

Kopfgeister – Teil 6

Wiedersehen mit Tim

Berlin

Bisher assoziierte ich mit Bahnhöfen nur trübe Gefühle. Das lag hauptsächlich daran, dass ich in den meisten Fällen, in denen ich mich auf einem Fernbahnbahnhof befand (So was wie S- und U-Bahn zähl‘ ich jetzt mal nicht mit. Das sind ja gar keine richtigen Bahnhöfe.), ich mich von geliebten Menschen verabschieden musste. Weiterlesen

Kopfgeister – Teil 5

Besprechung zur Lage der Nation

An der Ostsee, vermutlich auf Rügen

»Aber das ist doch Wahnsinn! Wer macht den so was?«, Nina war weder von Tims Vermutung, dass jemand uns (verdammt noch mal) nicht sonderlich mochte, noch von den dafür vorliegenden Beweisen, überzeugt. Weiterlesen

Margie 51 – Striptease

Nun war ich einigermaßen ratlos. Auf Zehenspitzen, als würde mich jemand Barfuss laufen hören.. taperte ich zu Ronald, der inzwischen ins Wohnzimmer gekommen war.

»Da ist jemand an der Tür«, sagte ich leise, »leider gibt’s da keinen Spion.« Weiterlesen

Margie 50 – Kalt erwischt

»Ich würde schon gern.. « Keine Erläuterungen im Detail abgeben. Sie dürften sicher schon zufrieden sein, dass ich noch heil war.

»Das musst du wissen. Aber.. du hast ja nichts zum anziehen..«

»Ähm.. Angelo hat die gleiche Größe..« Das stimmte zwar, aber ob das schon so einfach sein würde..

Sie holte hörbar Luft. »Scheint ja wieder in Ordnung zu sein mit euch.« Weiterlesen

Margie 49 – Grad im Schatten

Angelo reckte sich mir ein bisschen entgegen und in dem Moment, wo sich unsere Lippen berührten, durchfloss mich ein ungeheurer Strom. Ich wurde auf der Stelle federleicht, die riesige Anspannung der letzten Wochen und Tage begann sich auf der Stelle zu legen.
Denn, dieser Kuss war echt. Weiterlesen

Margie 48 – Mandelblütenduft

»Mist«, unterbrach uns Ronald und Angelo schloss den Mund, den er bereits geöffnet hatte um etwas zu sagen, »ich hab in der Eile vergessen, den Wagen abzuschließen. Bin gleich wieder da.«

Noch bevor mir oder Angelo etwas dazu einfiel, war Ronald verschwunden, wir hörten die Wohnungstür.
Nun standen wir beide alleine da. Ich wäre jede Wette eingegangen, dass Ronald nicht plötzlich die Bildfläche verließ. Ob er wirklich nicht abgeschlossen hatte Weiterlesen

Sinai 514 – Teil 2

Freitag 09:00 est

Das Telefon klingelte. Ich wollte oder konnte mich nicht erheben. Der Anrufbeantworter übernahm es, das Gespräch anzunehmen. Nach dem Spruch knackte es. Ich hörte mit, es war Onkel Albert. Weiterlesen

Meeresrauschen – Teil 2

Samstag, 11.04.

Jost brachte gerade die beiden Tassen an, als mein Kleiner mit einem Gesicht ankam, mit der er bei jedem Milchverarbeitungsbetrieb in der Sauermilchproduktion hätte anfangen können.

„Was ist los?“ „Das war gerade Henning.“ „Und was wollte er? Wissen, ob wir schon wach sind, damit wir die Fähre nicht verpassen?“ „Ne, schlimmer. Weiterlesen

Margie 47 – Falsche Adresse

»Wer sind „sie“?«, fragte Ronald und sah mich mit großen Augen an.

»Ich werd das Gefühl nicht los, das könnte Willard oder seine Schergen sein.«

»Hm, ich weiß nicht.. warum sollten die hier auftauchen und weißt du, wie viel Menschen hier wohnen? Also für mich wär das aber ein ganz großer Zufall.« Weiterlesen

Margie 46 – Gegessen wird zu Hause

Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu, zum Teufel mit den Scherben. »Und?«

»Ich komme mit. Es ist eine gute Gelegenheit, mich bei ihm zu entschuldigen.«

Das freute mich, ehrlich. Und auch meine Chancen stiegen dadurch, hoffte ich wenigstens. »Schön. Dann wollen wir dem Kerl mal so richtig Weiterlesen

Meeresrauschen – Teil 1

Freitag, 10.04.

Ich liebe ja eigentlich spontane Aktionen, aber, um diesen Unternehmungen auch mein Wohlwollen zukommen zu lassen, bedarf es doch schon eines gewissen Maßes an Planung. Die Aktion, die mein Flo an diesem Wochenende mit mir vorhatte, entbehrte jedweder Grundlage auch nur eines logischen Gedankens, jedenfalls aus meiner Sicht der Dinge. Weiterlesen

Margie 45 – Scherben bringen Glück

»Oh, Ronald, das muss es nicht. Da sind noch so einige andere Dinge, du spielst in dieser Musik nicht unbedingt die erste Geige… « Ich musste lachen.. »sozusagen. Aber eins kannst du mir ja verraten.. wieso bist du jetzt hier?« Weiterlesen

Margie 44 – Nachts, im 5. Stock

Ein laues Lüftchen regte sich und eigentlich war meine plötzlich aufkommende Idee, den Rest der Nacht hier draußen zu bleiben, so schlecht gar nicht. Müde, ja, war ich, aber eben noch nicht tot.
Also ging ich ins Wohnzimmer, brachte die angebrochene Flasche in den Kühlschrank, schnappte auf dem Rückweg zum Balkon mein Glas Weiterlesen

Kopfgeister – Teil 4

Thimo hat `nen Kater

Portland

»Umpf!« Thimo war gerade aus seinem Koma erwacht und versuchte seine Augen zu öffnen, als ihn ein Schmerz wie ein elektrischer Schlag durchzuckte. Er ließ seine Augen besser geschlossen. So richtig wohl, fühlte er sich nicht. Ihm war zittrig, fiebrig, der Schädel brummte wie ein überlasteter Weiterlesen

Die Kreuzfahrt

Nun saß ich hier auf meinem Bett. Meine Eltern hatten die Nachbarkabine und ich wartete auf meinen Zimmerkollegen. Mir war schon schlecht, weil ich nicht wusste, wer da kam. Ach so, ich bin der Marius, werde bald achtzehn und bin mit meinen Eltern auf Kreuzfahrt, die sie bei einem Preisausschreiben gewonnen haben. Weiterlesen

Margie 43 – Zwischen Bett und Couch

Ich schielte zu ihm rüber, konzentriert steuerte er den Mini durch die Nacht. Sollte ich ihm jetzt schon einfach so stecken, dass ich absolut keine Lust auf eine Nummer mit ihm hab? Nicht nur jetzt, sondern überhaupt nicht? „Haste wirklich keinen Bock? Das kostet nix. Weiterlesen

Kopfgeister – Teil 3

Portland, Main, U.S.A

Thimos Hinterkopf schlug an sein Schließfach. Ein Moment von Schwäche. Für kurze Zeit schloss er seine Augen, atmete tief durch und dachte nach. Liberty High, meine neue Schule. Was für ein Unterschied. Vom Landeiergymnasium in die Hölle einer Großstadt-Highschool. Thimo drehte sich um und stellte Weiterlesen

Sinai 514 – Teil 1

Präludium

Donnerstag 09:30 MEZ

„Ich liebe einfache Fälle!“

Günther lächelte mich an und trank den letzten Rest Kaffee, der mittlerweile schon kalt war. „Kalter Kaffee macht schön, habe ich mir sagen lassen.“

Er verzog sein Gesicht und seine Lachfältchen traten noch deutlicher als sonst hervor. Eigentlich sind sie bei unserem Job eher hinderlich, denn wir sind nie gern Weiterlesen

Margie 42 – Zwischen Pasta und Pizza

»Aber vergiss dabei eins nicht: Angelo ist mein Sohn. Ich liebe und ich kenne ihn. Vielleicht nicht bis ins kleinste Detail, aber ich weiß, dass du eine Rolle spielst in seinem Leben.« Weiterlesen

Margie 41 – Die Verschwörung

»Nee, ich.. ich wollte damit nur sagen, dass du es nicht einfach haben wirst. Angelo will erobert werden, man muss ihn zu seinem Glück regelrecht zwingen. Aber wenn ich ehrlich sein soll.. ich beneide dich nicht. Soviel Energie und Zeit zu investieren – da musst du wirklich schwer verliebt in ihn sein.« Weiterlesen

Margie 40 – Eisblöcke kann man nicht knuddeln

»Schön. Also, du musst mit der Tram Richtung Innenstadt und dann..«

Er verklickerte mir, wie ich die Adresse finden konnte. Klang eigentlich nicht schwer und da ich alle Daten dieser.. Leute.. hatte, würde ich es auch finden. Abgesehen davon war ich bereits so halb am dahinsterben, der Hunger nagte immer mehr an meiner Substanz. Weiterlesen