Zoogeschichten I – Teil 1

1. Der erste Tag

So da stand ich nun, vor dem großen Tor. Ich war mächtig aufgeregt. Nun war es also soweit, mein erster Tag. Jetzt würde meine Lehre beginnen. Ich nahm die Codekarte heraus und zog sie durch den Scanner.

Ein kurzes Surren, ein Klickgeräusch und das Tor sprang auf. Ich schob es langsam auf und ging hinein. Wie ich angewiesen wurde, verschloss ich es auch gleich wieder. Herr Trebnitz hatte mir im Vorfeld alles gezeigt. Weiterlesen

Kopfgeister – Teil 8

Metallische Abführmittel

Berlin

Andre’ sah Tim emotionslos an. Unser Referat hatte mit Tims direkter Frage an Rolf, Andre & Co. geendet. Die gesamte Klasse starrte in ihre Richtung und erwartete eine Antwort — Die nicht gegeben wurde. Weiterlesen

Kopfgeister – Teil 7

Berlin

»Wie geht es ihm?«, Tims Mutter kam auf mich zugestürzt, einen mürrischen, verstörten und mindestens genau so verzweifelten Nico im Schlepptau.

»Sie operieren ihn seit knapp einer Stunde. Bisher hab’ ich noch nichts gehört.« Weiterlesen

Liebe … so ist das!

Ich schlummerte gerade noch sanft vor mich hin, da klingelte das Telefon. Ich schreckte auf und schaute müde und genervt auf die klingelnde Nerv-Box.

Eigentlich wollte ich nicht an das Telefon gehen, aber irgendwie hörte es nicht auf und genervt meldete ich mich schließlich mit einem kurzen “Hallo”.

Es war mein Freund, der mich von seinem Ski-Urlaub mit seinen drei Freunden anrief. Mich wollte er ja dorthin nicht mitnehmen. Weiterlesen

Das Hologramm – Teil 3

Tausend Fragen gingen mir durch den Kopf, als wir auf dem Weg zu mir nach Hause waren. Der Blick in den Rückspiegel war schon Gewohnheit geworden, aber da tat sich nichts. Die Wolken schienen aus dem Himmel herabzusteigen, es wurde richtig dunkel. Ich hasse so ein Wetter, wie die Pest eigentlich. Oliver schien sich nicht im Geringsten daran zu stören. Weiterlesen

Blaues Licht – Teil 4 – deus ex

Platzverweis

Worin man einen ungebetenen Partygast entfernt und sich alte Erinnerungen in Erinnerung bringen.

„Hey Leute, seht euch diese scheiß Schwuchteln an!“

Damit waren wir gemeint. Sprich: Ralf und meine Wenigkeit, denn von Johannes und seiner neu entdeckten Neigung zum eigenen Geschlecht wusste Weiterlesen

Blaues Licht – Teil 3 – Schatten in der Wand

Abstoßung

Worin sich Fragen durch Fragen klären und am Ende der Teppich nass wird.

„Du hast…?“, ich konnte die Frage nicht vollenden. Es mag banal klingen, aber ich verstand Ralf nicht. Entweder wollte ich nicht verstehen, weil ich die Konsequenzen nicht wahrhaben wollte, oder ich konnte es nicht verstehen, weil Weiterlesen

Das Hologramm – Teil 2

Die zweite Nacht war noch schlimmer als die erste, weil, dabei ging mir Olivers Gesicht nicht aus dem Kopf. Der Junge musste doch irgendwo in den Gemäuern stecken und diese Show abziehen. Mit eben diesem Gesicht.. Weiterlesen

Blaues Licht – Teil 2 – Schatten

Eine Unterweisung in politischer Korrektheit

Worin unser Held in den Augen seines Traumprinzen ertrinkt, um anschließend auf den harten Boden der Wirklichkeit befördert zu werden.

„Ah, weilst du wieder unter uns?“

Der Anblick konnte schöner nicht sein. Ich wusste zwar nicht, wie es dazu kam, dass sich Ralf direkt über mich beugte und mit seinem schönen Gesicht Weiterlesen

Sinai 514 – Teil 3

Den Mantel hatte ich schon wieder an, denn ich wollte wieder ins Krankenhaus, als das Telefon klingelte. Ich meldete mich mit dem obligatorischen Hello. Es war Barbara, meine Schwiegermutter. Sie war ebenso bestürzt wie ich, allerdings konnte ich sie vor lauter Schluchzen kaum verstehen, sowohl inhaltlich als besonders auch akustisch, die Verbindung war ziemlich mies. Weiterlesen

Das Hologramm – Teil 1

Eigentlich wollte ich ja nur wegen ein paar Fotos zu dieser Ruine Klammerfels, meine neue Kamera ausprobieren. Da ich nie zuvor da gewesen war, wusste ich nicht was da alles los war. Vor allem jetzt, im Sommer. Weiterlesen

Margie 57 – Familientreff – Letzte Folge der ersten Staffel!

Irgendwie musste ich nun Angelo von meiner Abwesenheit berichten.

»Hör mal«, begann ich ziemlich unspektakulär. »Ich werde.. Montag für drei Wochen auf Montage gehen. In den Osten..« Weiterlesen

Margie 56 – Auf dem Mars gibt's keine Hasen

»Wir müssen da was machen, ich kann das jetzt nicht brauchen.« Angelo wurde sogar richtig wütend, was mich allerdings sehr glücklich machte.

»Was heißt jetzt nicht? Überhaupt nicht wolltest du doch sagen, oder? Die sind eh ganz verwirrt weil.. komm, lass und das später in Ruhe überlegen.« Weiterlesen

Margie 55 – Rosige Aussichten

Verwundert sah ihm Sebastian nach. »Oh, war ich da.. jetzt Schuld?«

Ich schüttelte den Kopf. »Gewiss nicht. Es war diese Nacht sehr heiß hier oben..«

Sebi grinste richtig unverschämt. »Aha, heiß war’s«, sagte er zwinkernd und knuffte mich Weiterlesen

Margie 54 – Die drei Affen

Inzwischen spürte ich auch Angelos Hände an meinem Hintern. Er krallte sich da regelrecht fest, dann wieder strich er nur sanft über meine Pobacken. Er wand sich unter mir, so, als wolle er mir entweichen. Natürlich nicht wirklich, aber ich nahm an, dass er jetzt an den Punkt kam, wo er mehr wollte. Und das konnte er haben. Weiterlesen

Margie 53 – Spannungsfelder

Die junge Frau starrte uns an. Gut, ich mein, wann passiert einem schon sowas?
»Ich helf Ihnen«, ergriff Roland dann Initiative und nahm ihr das Tablett ab, dessen von uns angenommene Köstlichkeiten unter ein paar Geschirrtüchern verdeckt war. Ich nahm die Flasche Rotwein aus ihrer anderen Hand an mich. Weiterlesen

Margie 52 – Zwangslage

Am liebsten hätt ich ihm „ich komm mit und helf dir..“ hinterhergerufen, aber ich wollte das sein lassen, denn ich war mir absolut sicher, dass es so eine Chance noch viele, viele Male geben würde. So sah ich ihn entschwinden, im Bad. Aber da war eben dieses Etwas in mir; das mir einfach verbot, nur so dazusitzen als hätte ich nichts Besseres zu tun. Weiterlesen

Kopfgeister – Teil 6

Wiedersehen mit Tim

Berlin

Bisher assoziierte ich mit Bahnhöfen nur trübe Gefühle. Das lag hauptsächlich daran, dass ich in den meisten Fällen, in denen ich mich auf einem Fernbahnbahnhof befand (So was wie S- und U-Bahn zähl’ ich jetzt mal nicht mit. Das sind ja gar keine richtigen Bahnhöfe.), ich mich von geliebten Menschen verabschieden musste. Weiterlesen

Kopfgeister – Teil 5

Besprechung zur Lage der Nation

An der Ostsee, vermutlich auf Rügen

»Aber das ist doch Wahnsinn! Wer macht den so was?«, Nina war weder von Tims Vermutung, dass jemand uns (verdammt noch mal) nicht sonderlich mochte, noch von den dafür vorliegenden Beweisen, überzeugt. Weiterlesen

Margie 51 – Striptease

Nun war ich einigermaßen ratlos. Auf Zehenspitzen, als würde mich jemand Barfuss laufen hören.. taperte ich zu Ronald, der inzwischen ins Wohnzimmer gekommen war.

»Da ist jemand an der Tür«, sagte ich leise, »leider gibt’s da keinen Spion.« Weiterlesen

Margie 50 – Kalt erwischt

»Ich würde schon gern.. « Keine Erläuterungen im Detail abgeben. Sie dürften sicher schon zufrieden sein, dass ich noch heil war.

»Das musst du wissen. Aber.. du hast ja nichts zum anziehen..«

»Ähm.. Angelo hat die gleiche Größe..« Das stimmte zwar, aber ob das schon so einfach sein würde..

Sie holte hörbar Luft. »Scheint ja wieder in Ordnung zu sein mit euch.« Weiterlesen

Margie 49 – Grad im Schatten

Angelo reckte sich mir ein bisschen entgegen und in dem Moment, wo sich unsere Lippen berührten, durchfloss mich ein ungeheurer Strom. Ich wurde auf der Stelle federleicht, die riesige Anspannung der letzten Wochen und Tage begann sich auf der Stelle zu legen.
Denn, dieser Kuss war echt. Weiterlesen

Margie 48 – Mandelblütenduft

»Mist«, unterbrach uns Ronald und Angelo schloss den Mund, den er bereits geöffnet hatte um etwas zu sagen, »ich hab in der Eile vergessen, den Wagen abzuschließen. Bin gleich wieder da.«

Noch bevor mir oder Angelo etwas dazu einfiel, war Ronald verschwunden, wir hörten die Wohnungstür.
Nun standen wir beide alleine da. Ich wäre jede Wette eingegangen, dass Ronald nicht plötzlich die Bildfläche verließ. Ob er wirklich nicht abgeschlossen hatte Weiterlesen

Sinai 514 – Teil 2

Freitag 09:00 est

Das Telefon klingelte. Ich wollte oder konnte mich nicht erheben. Der Anrufbeantworter übernahm es, das Gespräch anzunehmen. Nach dem Spruch knackte es. Ich hörte mit, es war Onkel Albert. Weiterlesen

Meeresrauschen – Teil 2

Samstag, 11.04.

Jost brachte gerade die beiden Tassen an, als mein Kleiner mit einem Gesicht ankam, mit der er bei jedem Milchverarbeitungsbetrieb in der Sauermilchproduktion hätte anfangen können.

„Was ist los?“ „Das war gerade Henning.“ „Und was wollte er? Wissen, ob wir schon wach sind, damit wir die Fähre nicht verpassen?“ „Ne, schlimmer. Weiterlesen